Aribert Deckers
last update 21.11.2012
1st made 07.12.1995
Die Web-Site "Wehrhafte Medizin!" begann 1996 ihre Existenz unter dem Namen "Die Deutsche Amalgam-Page" mit der ersten Fassung dieses Manuskripts. In den Jahren wurde das Skript ergänzt, vor allem aber wurde die Web-Site Stück um Stück aufgebaut. Inzwischen sind es mehr als 2000 Files. Alles keine Leichtgewichte, sondern - streng dem Idealbild des gut lesbaren Buchs folgend - auch Exemplare mit mehr als 4 MegaByte darunter.
Damit ist die "Wehrhafte Medizin!" auch international eine der größeren zum Thema Scharlatanerie. Sie hat im Lauf ihrer Geschichte auch international Meilensteine gesetzt. Jetzt, nach über 16 Jahren, kann ich das ohne jede Übertreibung sagen. 16 Jahre lang Frontrunner zu sein ist eine Leistung. Dies gleich auf 2 Gebieten zu tun, dem Kampf gegen Scharlatanerie und dem Kampf gegen Kleinkriminalität im Größtmaßstab (Schneeballsysteme, "MLM" und ähnliche Bezeichnungen), und dabei die Nummer 1 zu sein, ist erst recht eine Leistung. Auch das kann ich ohne jede Übertreibung sagen. Auch heute noch ist "Wehrhafte Medizin!" durch Gründlichkeit und Art und Weise der Textanalysen ohne Konkurrenz. Auch das kann ich ohne jede Übertreibung sagen.
Während der ersten Jahre war Roland Wilhelm Ziegler mit seiner Web-Site Hauptangriffsziel der Esoteriker und Pfuscher. Nach dem Verschwinden seiner Web-Site dauerte es noch mehrere Jahre, bis die Esoteriker begriffen, daß "Wehrhafte Medizin" unterdessen mächtig ausgeholt hatte.
Am Anfang war "Wehrhafte Medizin" - aber heute sind es tausende und abertausende Blogs, Foren und private Web-Sites. Denn DAS, und nichts anderes, war das eigentliche Ziel von "Wehrhafte Medizin": der Zündfunke zu sein.
Ich habe in den Jahren seit 1996 Meilensteine gesetzt und denke, daß ich in diesen 16 Jahren mehr als genug Arbeit geleistet habe, und daß es jetzt Zeit ist, der nächsten Generation von Kämpfern für die wissenschaftliche Medizin und für die Rechte der Kranken die Fackel und die Feder und die Streitaxt und die Titanium-Tastatur in die Hand zu geben. Nach mehreren Jahren, in denen ich immer wieder um die Web-Site gebeten wurde, habe ich nun beschlossen, sie an neue Eigner im nichteuropäischen Ausland zu verschenken, und endlich meine Zeit ausschließlich einem sehr aufwendigen Projekt zu widmen ("Der Mensch ist eine state-machine"), an dem ich schon fast 40 Jahre arbeite. In http://www.Journalist.is werde darüber schreiben.
Nachdem ich diese Web-Site mit dieser Web-Seite begonnen habe, werde ich mit ihr diese Web-Site übergeben.
21.11.2012,
Aribert Deckers
http://www.Journalist.is
Warum beschäftigt sich ein Journalist so intensiv mit dieser Materie? Ganz einfach: Weil es kaum einen größeren Kontrast gibt als ein staatliches und privatwirtschaftliches "Gesundheitssystem", das sich ganz massiv für einen bekannt hochgiftigen Stoff einsetzt, obwohl Opfer von Vergiftungen in Presse, Rundfunk und Fernsehen - und sogar mit eigenen Büchern - schon seit Jahren so deutlich vor den Gefahren warnen. Auch die Stimmen kritischer Wissenschaftler werden "vom System" kaum oder gar nicht akzeptiert.
Dahinter steckt Methode.
Wer sich näher mit der Materie beschäftigt, muß feststellen,
daß sowohl die Aussagen der Befürworter des Amalgams als leider
auch jene der Gegner oft große Lücken haben, zum Teil in sich
unlogisch sind und auch elementare wissenschaftliche Fehler haben.
Also hilft nur eines: Selbst denken und selbst recherchieren!
Wegen der großen Menge von einzelnen Fakten aus völlig
verschiedenen medizinischen Bereichen ist es schwer, dabei konsequent einen
roten Faden zu verfolgen. Ich werde deshalb mehrere wesentliche Punkte
herausgreifen und näher erläutern.
Um es gleich vorneweg zu sagen: Eines der schlimmsten Probleme der
Amalgam-Vergiftungen besteht darin, daß es außer dem Amalgam auch
viele andere Ursachen für eine gesundheitliche Beeinträchtigung gibt:
- viele Dinge können gleichzeitig ablaufen,
- viele Dinge bauen aufeinander auf,
- viele Faktoren können gleiche oder ähnliche Symptome bewirken.
Es kann durchaus sein, daß man an 3 oder 4 vollkommen verschiedenen
Krankheiten leidet, die ähnliche Symptome bewirken, oder die Stück
für Stück im Lauf der Zeit durch einander entstanden sind! Dies
gilt ganz besonders für Amalgam (das Allergien und neurologische
Störungen auslösen kann) und für Schäden an der
Wirbelsäule (die ebenfalls schwerste neurologische Störungen nach
sich ziehen können)!
Ziehen Sie daher keine voreiligen Schlüsse! Lesen Sie den folgenden
Text bis zum Ende aufmerksam durch! Denken Sie daran: Es geht um
Ihre Gesundheit! Also nehmen Sie sich Zeit!
Falls Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie Ihre Ärzte. Besorgen Sie
sich in jedem Fall Bücher, zB aus den Bibliotheken! Was Sie nicht in
Ihrem Wohnort direkt ausleihen können, kann in den meisten Fällen
über eine "Fernleihe" besorgt werden. Die Bibliothekare
werden Ihnen erklären, wie das funktioniert. Fragen Sie! Die
Bibliotheken sind dazu da, Ihnen zu helfen.
Viel Glück!
Quecksilber-Amalgam ist eine Mischung aus verschiedenen Metallen, wie zB
Quecksilber ..... ca 51,5% bzw 50% Silber .......... ca 20% Zinn ............ ca 16% Kupfer .......... ca 12% Cadmium Nickel Zink andere Metalle
Alle diese Metalle sind giftig, jedes einzelne davon!
Es gibt in der Presse - und inzwischen auch im Fernsehen - vereinzelte Meldungen über Allergien durch Amalgam-Füllungen. Wendet man sich nun an seine Krankenkasse, so erfährt man lediglich, daß im Falle einer Allergie die Kasse alle Kosten für die Entfernung der Füllungen und für den Ersatz durch anderes Material für Füllungen, Kronen etc zahlt. Dieser Betrag kann bei Verwendung von Gold einige Tausend DM betragen!
Achtung: Die Kasse zahlt nur, wenn die Allergie nachgewiesen wurde - und zwar durch einen Allergie-Test! Dazu muß man folglich vom Arzt einen Allergie-Test durchführen lassen.
Das Erstaunen ist jedoch groß, wenn trotz langer, schwerer Krankheit bei einem Allergie-Test keine Allergie gegen einen der Bestandteile des Quecksilber-Amalgams nachgewiesen wird.
Der Grund dafür ist sehr simpel: Der Körper kann auf diese Gifte mit einer Allergie reagieren, er muß es jedoch nicht! Tatsache ist nämlich, daß in fast allen Fällen es sich um eine Vergiftung handelt! - wobei die Art und Weise der Vergiftungsreaktionen von Mensch zu Mensch sehr verschieden ablaufen können, vor allem auch hinsichtlich der Intensität der Symptome.
Aber auch im Falle einer Vergiftung zahlt die Krankenkasse, wenn, ja wenn die Grenzwerte für die Giftstoffe überschritten werden. Diese Grenzwerte jedoch sind irgendwelche Zahlen, die irgendjemand irgendwann einmal aufgeschrieben hat, ohne daß diese Werte jemals ausreichend überprüft worden wären. Die Grenzwerte sind derart hoch angesetzt, daß sie nur in den seltensten Fällen erreicht werden oder gar überschritten werden. (Satiriker halten das für den eigentlichen Sinn von Grenzwerten...)
Ein Grenzwert gibt an, wieviel Quecksilber zB im Blut enthalten sein
darf. Aber vielleicht ist das Quecksilber gar nicht im Blut!? Das
Blut dient dem Körper lediglich als Transportmittel. Abgelagert
werden die Gifte in verschiedenen Organen!
Zu fragen ist:
1. Wieviel Quecksilber gelangt jeden Tag in den Körper ?
2. Wieviel Quecksilber gelangt jeden Tag wieder hinaus?
Die Differenz davon ist die Menge, die der Körper jeden Tag irgendwo
ablagert, zB auch im Gehirn oder an anderen Stellen, Stellen, von wo
man nicht einmal Materialproben entnehmen kann.
Außerdem ist bei einer Entnahme von Blut überhaupt nicht gesagt, ob
exakt zu dem Zeitpunkt der Blutentnahme tatsächlich so viel
Quecksilber darin enthalten ist, wie sonst üblich. Der Gehalt an
Giftstoffen kann durch verschiedenste Gründe sehr stark schwanken.
Achtung: Wenn ein Mensch eindeutige Krankheitssymptome hat und die
Tests ergeben nichts, dann gibt es dafür nur eine einzige Antwort:
Die Tests sind falsch. Das ist nicht verwunderlich, denn:
Kinder sind weitaus empfindlicher als Erwachsene. Für sie gelten
die Grenzwerte schon mal gar nicht -
selbst nach der derzeitigen Erkenntnis selbst der Ärzte!
Aber auch bei Erwachsenen sind die vorhandenen Zahlenwerte
lebensgefährliche Makulatur.
Anderes Material (zB Nervengewebe) ist aber fast nie verfügbar,
bzw kann nicht entnommen werden.
Was folgt aus all dem für die Opfer?
Es gibt keinen Ersatz für die durch Verlust der Gesundheit verlorenen Einkommen, Firmeneinkünfte etc, keinerlei Schmerzensgelder für die oft jahrzehntelangen Höllenqualen der Opfer!
Vielen Opfern wurde ihre wirtschaftliche Grundlage vollkommen ruiniert; nach 20 oder 30 Jahren schwerster Qualen stehen sie möglicherweise auch vor den Trümmern ihrer Ehe, leiden unter irreversiblen körperlichen und geistigen Folgeschäden der Vergiftungen - und vegetieren unter Umständen gerade am Existenzminimum. Da sie oft in ihrem Beruf nicht mehr weiterarbeiten konnten, fehlt nicht nur das momentane Geld, sondern auch jede Aussicht auf eine brauchbare Rente!
Um Ihnen die unglaublichen Ausmaße dieses Skandals vor Augen zu führen:
Laut Elida Gibbs Dentalforschung International [Werbe-Prospekt für deren "Systematische Individual-Prophylaxe" (Stand anscheinend Ende 1995-Anfang 1996)]:
"[in]...unserem Land, nach dem jedes Jahr 70 Millionen Füllungen, 16 Millionen extrahierte Zähne, 4,5 Millionen überkronte Einzelzähne, 1,9 Millionen Brückenspannen und vieles mehr abgerechnet werden."
Sie können getrost davon ausgehen, daß selbst heute noch mindestens 95% der zur Zeit neu gemachten Füllungen aus Amalgam bestehen...
Mindestens 98% der Bevölkerung haben Amalgam im Mund. Das hat eine furchtbare Konsequenz, deren unglaubliche Tragweite die Ärzte noch immer nicht im mindesten erkennen können:
Es gibt für medizinische Forschungszwecke kaum jemanden, den man als Vergleichsperson oder als Versuchsperson nehmen kann.
Für medizinische Tests benötigt man unbelastete Personen, also solche, die nicht durch andere Stoffe beeinträchtigt werden oder bei denen durch Wechselwirkungen Medikamente oder Heilmethoden nicht richtig wirken können oder Nebenwirkungen die Analysen beeinträchtigen.
Dazu 2 Beispiele:
Laut dpa leiden 10 Prozent der Schüler in Deutschland an Migräne, 50 Prozent an Spannungskopfschmerz. Die Hälfte jener, die als Jugendliche Migräne haben, behalten diese auch als Erwachsene.
----------------------------------------------------------- Mehr als 20 Prozent aller Menschen in Deutschland werden von chronischen oder akuten Kopfschmerzen gequält. Etwa zehn bis 15 Prozent leiden an heftigen Migräne-Attacken. Etwa die Hälfte von ihnen ist trotz der Beschwerden nicht in ärztlicher Betreuung. Viele Betroffene wissen nicht, wie wichtig die genaue Diagnose der 13 verschiedenen Kopfschmerzarten ist, um eine wirksame Behandlung einzuleiten. (dpa, 05.09.2000) -----------------------------------------------------------
Wie will man Migräne erforschen, wenn es kaum jemanden gibt ohne Amalgam, das diese Beschwerden ebenfalls auslösen kann - und es bei einem großen Prozentsatz der Fälle mit Sicherheit tut!?
Anmerkung: Spannungskopfschmerz, wie auch andere Effekte, die mit erhöhter Anspannung zu tun haben, sind meiner Meinung nach eine sehr häufige (und wohl auch deutliche) Folge des Amalgams. Muskelzittern (tremor mercurialis) wird nicht umsonst mit an erster Stelle der Symptome genannt.
Es empfiehlt sich, ein "Schmerztagebuch" zu führen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
Also: Wir können keinerlei einwandfreie medizinische Tests mehr machen, da diese Tests durch die vielen Wirkungen des Amalgams verfälscht werden. So hat Amalgam unter vielem anderen einen erheblichen, schädigenden Einfluß auf das Immunsystem, kann Enzyme blockieren und und und...
Um zu zeigen, was durch Amalgam angerichtet wird, nun zu den Symptomen der Amalgam-Vergiftungen:
Die folgenden Listen werden von Amalgam-Selbsthilfegruppen verbreitet.
Symptome von Amalgam-Vergiftungen
(angeblich laut F.J.A.M. Brekelmans in "Orthomolekular" 3/1986):
Symptome von Amalgam-Vergiftungen
(angeblich laut Prof. Fritz Gasser, 1968)
Symptome von Amalgam-Vergiftungen
(angeblich laut Dr. J. Thomsen, in Deutsche Zeitschrift für Biologische Zahnmedizin, 1/1986)
Die Schrift "Amalgame - Nebenwirkungen und Bewertung der Toxizität", BGA, (wann?) soll ebenfalls eine Liste von Symptomen enthalten.
Erscheinungsbilder der Amalgam-Vergiftung
(angeblich Stand 1991, ebenfalls von einer Selbsthilfegruppe )
[*] Hinweis für die ungeduldigen Leser:
Das ist natürlich kompletter Unsinn, denn ein so aggressives und
hochinfektiöses Virus wie HIV befällt jeden Menschen,
unabhängig davon, ob der nun Amalgam-Füllungen in den Zähnen
hat oder nicht.
Verglichen mit HIV sind Dinge wie Amalgam Kleinigkeiten.
Schon vor 125 Jahren: Schon 1874: Kampf gegen den
schleichenden Mord
J. Payne, D.D.S., schreibt im "Chicago Medical Journal":
Ich möchte ganz besonders darauf hinweisen, daß damals, schon vor 125 Jahren (!), folgende Symptome der schleichenden Vergiftung durch Amalgam-Füllungen bekannt waren:
Mehr über die schon früh bekannte Giftigkeit der Amalgame:
Nun könnte man immer noch einwenden, daß das alles Insider-Wissen sei - die Politiker jedoch von nichts wüßten. Doch es gibt ein kleines Beispiel, das ich Ihnen gerne zeige. Die allzeit so bereite SPD veranstaltete 1998 eine Tagung:
Umweltbelastungen und Gesundheit Tagung der SPD-Bundestagsfraktion 26. August 1998 Bonn Bundeshaus
Redner dieser Tagung waren auch Privat-Dozent Dr. med. Carsten Alsen-Hinrichs und Dr. rer.nat. Anke Bauer, vom Institut für Toxikologie im Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie trugen vor zum Thema
Dabei wurden unter anderem auch vorgestellt die
(Eigene Zusammenstellung aus mehreren Lehrbüchern, vergleiche Wassermann et al., 1997)
Hg*-Dampf:
(Der vollständige Text des Vortrags: http://www.ariplex.com/ama/amantox.htm)
Aber das muß wohl VOR der Bundestagswahl gewesen sein, denn von Seiten der SPD ist nichts geschehen.
In vier langen Jahren: nichts!
Oder könnte es sein, daß die SPD gar nicht an der Regierung ist..?
Die damals amtierende Justizministerin, Frau Däubler-Gmelin, hat eine besondere Beziehung zum Amalgam: Sie weiß um dessen Gefährlichkeit. Und nicht erst seit heute, nein seit 10 Jahren! So heißt es in der "BILD am Sonntag" vom 26.1.1992:
------------------------------------------------------------------------------ "Die Bundesregierung muß endlich handeln", verlangt Herta Däubler-Gmelin, stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD. "Seit März letzten Jahres [1991] liegt dem Gesundheitsministerium eine schwedische Studie vor, die belegt, daß Amalgamfüllungen zu Quecksilbervergiftungen führen. Statt Amalgam zu verbieten, werden bei uns nur wieder neue Studien in Auftrag gegeben." Die Politikerin kennt ein Amalgamopfer persönlich: "Eine Frau aus meinem Wahlkreis ist seit 35 Jahren schwerkrank, im letzten Jahr stellte sich heraus, daß sie durch die Quecksilberabgabe ihrer Amalgamfüllungen vergiftet worden war. Inzwischen sind 13 Zähne entfernt, und es geht ihr besser - aber sie weiß nicht, ob sie jemals wieder ganz gesund wird." Herta Däubler-Gmelin will darum Amalgam aus den Zahnarztpraxen verbannen: "Die Kassen müssen für die teureren Ersatzstoffe bezahlen. Das ist immer noch billiger als die Behandlung von Quecksilbervergiftungen." Als "besonders makaber" empfindet die Politikerin, daß bei uns die Umwelt besser vor Quecksilber geschützt wird als die Patienten. Zahnärzte müssen Amalgamreste, die beispielsweise beim Ausbohren alter Füllungen abgesaugt werden, aus ihrem Abwasser herausfiltern. ------------------------------------------------------------------------------
Seit mehr als einem Jahr immer wieder nach der Authentizität dieses Texts befragt (nicht einmal nach dem Inhalt, sondern lediglich nach der Echtheit des Interviews), schweigt die SPD-Politikerin beharrlich...
Nach ihren herausragenden Leistungen in Sachen Urheberrecht [*] und Stammzellenforschung [**] ist auch der Fall Amalgam ein Zeugnis außergewöhnlicher Fähigkeiten...
[*] Siehe hierzu http://www.ariplex.com/petra/petracom.htm
Mehr über Politik erfahren Sie in :
Der Fall Caulk
Es gibt noch eine weitere Quelle für Informationen: die Hersteller von Amalgamen.
Einer davon, Caulk Dentsply, veröffentlichte 1997/1998 ein Datenblatt zur Materialsicherheit. Zu beachten sind dabei mehrere Besonderheiten:
Über die fertige Amalgammischung schweigt sie sich offensichtlich aus und gibt keinerlei Stellungnahme ab.
------------------------------------------------------------------------------ DENTSPLY International MATERIAL SAFETY DATA SHEET 1.1 Product Trade Name :Mercury 1.2 Part (Item) Number :904061 SECTION I 1.3 Division Name :DENTSPLY CAULK 1.4 Address :38 West Clarke Avenue :Milford DE 19963-0359 1.5 Emergency phone number ......:(800) 424-9300 (Chemtrec) 1.6 Phone number for information :(302) 422-4511 1.7 Date prepared :5/29/97 [...] 8.6 Work/Hygienic practices: Observe normal care when working with chemicals. Health affects and first aid Inhalation: Acute: Inhalation of a high concentration of mercury vapor can cause almost immediate - dyspnea, - cough, - fever, - nausea and vomiting, - diarrhea, - stomatitis, - salivation, - metallic taste, - gingivitis, and - cardiac abnormalities. - Respiratory irritation may occur with chest pain and tightness. Symptoms may re solve or may progress to - necrotizing bronchiolitis, - pneumonitis, - pulmonary edema, - pneumothorax, - interstitial fibrosis, and -death. - Acidosis and - renal damage may also occur. - Allergic reactions that may occur in previously exposed persons include - dermatitis, - encephalitis, and - death. - Metal fume fever, an influenza-like illness, may occur due to the inhalation of freshly formed metal oxide particles sized below 1.5 microns and usually between 0.02-0.05 microns. Symptoms may be delayed 4-12 hours and begin with a sudden onset of thirst, and a sweet, metallic or foul taste in the mouth. Other symptoms may include - upper respiratory tract irritation accompanied by - coughing and a - dryness of the mucous membranes, - lassitude and a - generalized feeling of malaise. - Fever, - chills, - muscular pain, - mild to severe headache, - nausea, - occasional vomiting, - exaggerated mental activity, - profuse sweating, - excessive urination, - diarrhea and - prostration may also occur. Tolerance to fumes develops rapidly, but is quickly lost. All symptoms usually subside within 24-36 hours. Inhalation: Chronic: Inhalation of mercury vapor over a long period may cause mercurialism which is characterized by - fine tremors and - erethism. Tremors may affect the hands first, but may also become evident - in the face, - arms, and - legs. Erethism may be manifested by - abnormal shyness, - blushing, - self-consciousness, - depression or despondency, - resentment of criticism, - irritability or - excitability, - headache, - fatigue, and - insomnia. In severe cases, - hallucinations, - loss of memory, and - mental deterioration may occur. Concentrations as low and 0.03 mg/m3 have induced - psychiatric symptoms in humans. Renal involvement may be indicated by - proteinuria, - albuminuria, - enzymuria, and - anuria. Other effects may include - salivation, - gingivitis, - stomatitis, - loosening of the teeth, - blue lines on the gums, - diarrhea, - chronic pneumonitis and - mild anemia. Repeated exposure to mercury and its compounds may result in sensitization. Intrauterine exposure may result in - tremors and - involuntary movements in the infants. Mercury is excreted in breast milk. Paternal reproductive effects and effects on fertility have been reported in male rats following repeated inhalation exposures. First Aid: Remove from exposure area to fresh air immediately. If breathing has stopped, give artificial respiration. Maintain airway and blood pressure and administer oxygen if available. Keep affected person warm and at rest. Treat symptomatically and supportively. Administration of oxygen should be performed by qualified personnel. Get medical attention immediately. Skin contact: Acute: Direct contact with liquid may cause irritation and redness. Small amounts of mercury may be absorbed through intact skin. Allergic reactions that may occur in previously exposed persons include - dermatitis, - encephalitis, - and death. Subcutaneous introcuction, from handling broken thermometers, may result in - local inflammation, - granulomatous skin reactions, and - slight signs of mercury poisoning including - digestive disorders, - metallic taste in the mouth, and - neuropsychic disorders. Skin contact: Chronic: prolonged or repeated exposure may result in - dermal sensitization and - systemic effects as detailed in chronic inhalation exposure. Skin contact: First aid: Remove contaminated clothing and shoes immediately. Wash affected area with soap or mild detergent and large amounts of water until no evidence of chemical remains (approximately 15-20 minutes). Get medical attention immediately. Eye contact: Acute: Direct contact with liquid may cause irritation and redness. Animal studies indicate diffusion and absorption of mercury into the tissues of the eye may occur. No clinical signs of conjunctivitis or inflammation occurred. Eye contact: Chronic: Mercury exposure from inhalation ingestion, or skin contact may be indicated by - mercurialentis, - discoloration of the crystalline lens, on slit lamp examination of the eye. First aid: wash eyes immediately with large amounts of water or normal saline, occasionally lifting upper and lower lids, until no evidence of chemical remains (approximately 15-20 minutes). Get medical attention immediately. Ingestion: May cause - burning of the mouth and throat, - thirst, - nausea and - vomiting. Metallic mercury is not usually absorbed sufficiently from the gastrointestinal tract to induce an acute toxic response. Rarely, a large single dose may result in sign and symptoms of chronic inhalation is sufficient amount of mercury are retained in the body. Chronic: Repeated ingestion of small amount of mercury may result in the absorption of sufficient amounts to product toxic effects as detailed in chronic inhalation exposure. First Aid: Remove by gastric lavage or emesis. Maintain blood pressure and airway. Give oxygen if respiration is depressed.. Do not perform gastric lavage or emesis if victim is unconscious. Get medical attention immediately (Dreisbach, Handbook of Poisoning, 11th ed.). Administration of gastric lavage or oxygen should be performed by qualified medical personnel. Antidote: The following antidote had been recommended. However, the decision as to whether the severity of poisoning requires administration of any antidote and actual dose required should be made by qualified medical personnel. Mercury poisoning: Give dimercaprol, 3mg/kg (or 0.3 ml/10kg) every 4 hours for the first 2 days and then 2mg/kg every 12 hours for a total of 10 days if necessary. Dimercaprol is available as a 10% solution in oil for intra muscular administration. Hemodialysis will speed the removal of the mercury-dimercaprol complex. Penicallamine is also effective. Give up to 100 mg/kg/day (maximum 1 gr/day) divided into 4 doses for no longer than 1 week. If a longer administration period is warranted, dosage should not exceed 40/mg/kg/day. Give the drug orally half an hour before meals. A chelating agent should be continued until the urine-mercury level falls below 50ęg/24 hours (Dreisbach, Handbook of Poisoning, 12th ed.). Incompatibility with Acetylene, acetylinic compounds, aluminum, amines, ammonia+moisture, boron diiodphosphide, bromine, 3-bromopropyne, calcium, chlorine, chlorine dioxide, copper and alloys, ethylene oxide + traces of acetylene, lithium, methyl azide, methylsilane + oxygen, nitric acid + alcohols, oxalic acid, oxidants, peroxyformic acid, rubidium, silver perchlorate + 3-hexyne, silver perchlorate + 2-pentyne, sodium, sodium carbide, sulphuric acid (hot), tetracarbonylnickel+ oxygen. 560898 (R-5/97) Copyright 1997 DENTSPLY International All Rights Reserved ------------------------------------------------------------------------------
Mehr zum Skandal um Dentsply/Caulk erfahren sie in:
Wenn die Kasse zahlt, haben Sie Glück gehabt...
Lassen Sie bei allen Ärzten etc ein "Werkbuch" führen, in dem alle ausgeführten Befunde und Arbeiten einzutragen sind !
Dies ist zum Teil geschehen. Die bei dem Vergleich ausgehandelten Zahlungen sind jedoch lächerlich gering, betragen nicht einmal 1 Prozent des entstandenen finanziellen Schadens, von dem Verlust an Leib und Seele und an Lebensqualität gar nicht zu reden !
Leider geht nicht alles so leicht, wie man es sich wünscht. Zum einen geht es um komplexe medizinische Dinge, zum andern um Geld und um Politik. Es ist also eine Reihe von gefährlichen Klippen zu umschiffen. Darum beachten Sie besonders folgende Punkte :
Daß man Sie falsch behandelt hat, haben Sie inzwischen vielleicht erkannt. Aber wieso glauben Sie plötzlich einem anderen alles, was der Ihnen sagt?
"Professor" etc sind beeindruckende Titel, sagen jedoch nicht das geringste über die medizinischen Fähigkeiten des Trägers aus! Denken Sie an die vielen Skandale, in denen immer wieder (titelmäßig) hochrangige Mediziner grauenhaft gepfuscht und oft genug sogar ihre Opfer getötet haben mit falschen Medikamenten, Geräten etc.
Mehr über Justiz, Gutachter, Krankenversicherungen...:
Wenn Sie glauben, daß die sogenannte Schulmedizin (genauer gesagt: Hochschulmedizin) schlecht sei - akzeptiert. Aber wie, in Teufels Namen, kommen Sie dann auf die Idee, daß die "Naturheilkunde" besser wäre?
Über Ihren PKW wissen Sie, daß es große Schwierigkeiten mit den Werkstätten gibt, weil Defekte nicht richtig erkannt werden, Reparaturen schlampig ausgeführt werden etc. Glauben Sie etwa, daß die Weißkittel (Ärzte) bei Ihrer Arbeit besser sind als die Blaukittel (in Autowerkstätten)? Wenn Sie merken, daß Ihr Fahrzeug nicht richtig fährt, weil es knirscht oder nicht richtig bremst oder was auch immer, dann merken Sie, daß etwas nicht stimmt. Jeder Fehler am Auto ist nachprüfbar.
Aber wer prüft Ihren Arzt? Wer prüft, falls mal einer prüft? Was geschieht, wenn tatsächlich etwas nachweislich falsch gelaufen ist? Wie hoch ist denn in Deutschland der Wert einer Hand oder eines Armes? Wie hoch ist der Wert eines Menschenlebens? Schauen Sie doch einmal in die Unterlagen der Versicherungen, wo explizit für jedes Körperteil die Zahlen aufgeführt sind...
Und wer überprüft die "Naturheilpraktiker"...!?
Ein großer Teil der selbsternannten Naturheilkundler - auch die approbierten Ärzte darunter ! - legen ein fast nicht mehr zu unterbietendes Wissen an den Tag...
Wenn Sie folgende Worte oder Ausdrücke hören, sollten Sie sofort die Praxis verlassen und sich bei der Ärztekammer beschweren:
Dieser Mummenschanz wurde schon in den Siebziger Jahren eindeutig
widerlegt.
Siehe http://www.ariplex.com/ama/ama_kirl.htm
Sie denken, wir hätten das Mittelalter hinter uns? Irrtum!
Nicht diskutieren. Denken Sie einfach nur mal laut über das
Wort "Berufsverbot" nach. Das hat eine wundersame Wirkung...!
Ich habe es einmal getan: Der Mann hat mir anschließend nicht die Hand gegeben. Da wurde ich neugierig und habe auf seine Hand geschaut: Noch nie im Leben habe ich jemanden gesehen, der so tropfnasse Hände hatte...
Mehr über "Kinesiologie": http://www.ariplex.com/ama/ama_kine.htm
siehe 3.
siehe 3.
Die Idee des "Ölziehens" wird hauptsächlich verbreitet im Dunstkreis von Selbsthilfegruppen und Web-Foren.
Beim "Ölziehen" soll der Mund mit Speiseöl ausgespült werden. Dabei, so die heldenhaften Bezeugungen der Anhänger, werde das Gift aus dem Mund in das Öl übergehen und beim Ausspucken des Öls ("keinesfalls runterschlucken, weil GIFTIG!!!") entfernt. Auch Schwermetalle - wie zB aus Amalgam im Gewebe des Mundes eingelagertes Quecksilber - würden mit Ölziehen entfernt.
Dazu müßten die Metallverbindungen dieser Schwermetalle gelöst werden - und es müßten die gelösten Metallverbindungen in Öl löslich sein. Ferner müßte dies während des Spülens im Mund erfolgen - extrem kurze 15 Minuten für die Wanderung aus dem Gewebe in den Mundraum.
Die Veränderung des Öls im Mund rührt übrigens nicht von den "Schadstoffen und Schlacken" (wie behauptet), sondern von Enzymen im Speichel.
Fazit: Ölziehen ist ein Hirngespinst.
Über den Wahnsinn hinter Dingen wie "Ölziehen":
http://www.ariplex.com/ama/ama_oelz.htm [ Ölziehen - Die Quellen des Wahnsinns ]
Eine der "Glanzleistungen" der Homöopathen ist es,
"Ähnliches durch Ähnliches" auszutreiben.
Tatsache ist aber, daß die Homöopathen eine Quecksilber-Vergiftung mit Quecksilber bekämpfen...: Da kämpft man darum, jedes Mikrogramm Quecksilber aus dem Körper zu bekommen - und dann bekommt man es von den Homöopathen als Medikament wieder verabreicht!
Angeblich wird hier mit "der Information 'Quecksilber'" geheilt.
Homöopathie ist eine der furchtbarsten geistigen Fehlleistungen, die sich im Gesundheitsmarkt eingenistet hat.
Mehr über den Wahnsinn Homöopathie:
Die vielen Kranken (zum Teil mit lebenslangen Folgebeschwerden) und Toten der Masern-Epidemien sind ein Mahnmal. Homöopathen haben den Eltern eingeredet, ihre Kinder nicht impfen zu lassen. Homöopathie steht auf Kindergräbern und geht über Leichen.
Mehr über Wahnsinn vorgeblicher Heiler:
Bitte vergessen Sie niemals: Kinder haben ein RECHT auf Impfung!
Hierzu ein Zitat, gefunden von DDr. W. Maurer:
------------------------------------------------------------------------------- "Der Staat hat die Aufgabe des Seuchenschutzes übernommen. Dieser Schutz könne einem einzelnen nicht vorenthalten werden. Im übrigen verbriefe Art.2 GG das Grundrecht auf Leben, das auch durch Unterlassen verletzt werden könne, sofern eine Rechtspflicht zum Tätigwerden bestehe. Jedenfalls dürfte niemand ohne besonderen Grund von dem Schutz gegen eine lebensgefährliche Ansteckung ausgeschlossen werden. Das negative Abwehrrecht wird insoweit zu einem positiven Recht, vor der Ansteckung bewahrt zu werden." -------------------------------------------------------------------------------</quote>
Während die "Heiler" immer gegen die Hochschulmedizin hetzen und ihr vor allem die Psychiatrisierung der Kranken vorwerfen, hier haben wir eines der vielen, vielen, vielen Beispiele, wo sie es selbst tun - furchtbarer und natürlich VIEL lukrativer als die Hochschulmedizin...
Es gibt Ärzte, die bei der Behandlung einer Amalgam-Vergiftung voraussetzen, daß der Patient bei ihnen VORHER eine "Familienaufstellung nach Hellinger" macht. Die ist aber nichts anderes als ein simples Psycho-Rollenspiel...
Sollte er jemals einem Arzt hiervon erzählen (oder von einem der anderen esoterischen Verfahren), wird ihn der Arzt sofort in die "Psycho"-Ecke abschieben, mit dem großen Stempel "Hypoponcher" auf der Stirn und in der Krankenakte.
Natürlich steht da nicht wörtlich "Hypochonder", sondern der Arzt trägt in den Arztbriefen zum Beispiel das Alter der Eltern des Patienten ein. Wie bei den Arbeitszeignissen so gibt es auch hier geheime Schlüsselwörter und Zeichen. Ärzte sind sehr erfinderisch - wenn es darum geht, ihre Inkompetenz zu verbergen...
Der Boomerang-Effekt
Das Satanische an diesem oder allen anderen Esoterik-Mätzchen ist nicht nur, daß der Kranke bei den Ärzten nicht mehr für voll genommen wird, sondern daß der Kranke keinen anderen Ausweg sieht als zu jenen zu gehen, die ihn seinem Glauben nach noch für voll nehmen --- das heißt : zurück in die Arme der Esoterik-Abzocker...
Damit haben die Abzocker den Kranken fest im Würgegriff...
Um Ihnen zu zeigen, was in den Praxen so alles geschieht, ein kleines Beispiel:
Es gibt etwas, das vor mehreren Jahren verbreitet wurde, etwas das "Aurasskopie" heißt. Das "Auras" kommt von dem Namen der Dame, die das "erfunden" hat, die heißt Auras. Im "Stern" stand einmal etwas darüber, später kam auch etwas im Fernsehen. Da habe ich die Dame in Aktion gesehen und verstanden, wie das Ganze funktioniert: Blut wird auf einen Objektträger getan, vertrocknet dort - und dann wird unter dem Mikroskop betrachtet. Im Film sah man die Dame durch das Mikroskop sehen und dabei ihre Diagnose diktieren. Ich war verblüfft, mit welcher Präzision sie ihre Diagnose gestellt hat. Dabei ist es doch so einfach: Weil ein Blutklümpchen aussieht wie die linke Niere..., dann fehlt der linken Niere etwas. Ist doch logisch, oder...?
Diese Dame praktiziert anscheinend noch immer...
Wie leicht weltanschauliche Träumereien lebensgefährlich enden können, zeigt dieses Beispiel aus Deutschland(!), aus dem Ernährungsbereich:
In der [ZEIT, 15.12.95, p43: "Vogelfutter fürs Kind"] wird beschrieben, daß ausschließlich pflanzlich ernährte Kinder leicht sterben. Ursache: Vitamin B12-Mangel. Bei einer Untersuchung von Kindern, die (hier, in Deutschland!) so ernährt worden waren:
<quote>
-------------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Mehrere Kinder sind an den Folgen der völlig unzureichenden, weil einseitigen Ernährung gestorben.
Mindestens Eier und Milch muß es also geben. Also weg mit "veganisch", "Makrobiotik", "Schnitzer Intensivkost" und "Hay'sche Trennkost" - und wie das Zeug noch heißen mag!
Der Mensch hat eine bemerkenswert gute Konstruktion, die es ihm erlaubt, auch über längere Zeit gewisse Mängel in der Ernährung aufzufangen. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Mensch aufgrund seiner biologischen Konstruktion gewisse Stoffe nicht in seinem Körper synthetisieren kann - und daß diese Stoffe ihm in einer ausreichenden Menge zugeführt werden müssen. Erwachsene haben oft ein gerade noch ausreichendes Depot an diesen Stoffen angesammelt. Kinder haben dazu noch keine Gelegenheit gehabt. Bekommen Kinder diese notwendigen Stoffe nicht, so kann dies zu schwersten Schäden und zum Tod führen.
Philosophische oder religiöse Phantasien sind absolut fehl am Platz. Der Mensch ist durch die Natur entstanden, und die hat ihre eigenen Regeln und hält sich nicht an jene Regeln, die der Mensch in irgendeinem Wahn zusammenphantasiert!
Die bisherige Praxis, sich ein Weltbild zusammenzuschrauben und dann die Welt danach gestalten zu wollen (am besten mit der "rosa Brille" - und wenn es ein paar Leichen gibt, dann sind das eben jene, die sowieso das falsche Kharma hatten...) geht an der Realität vorbei.
Besonders die "Naturheilkundler" verbreiten einen ungeheuerlichen Mystizismus. Kritische Äußerungen werden als "negatives Denken" und ähnliches diffamiert. Wo, bitte, bleiben Fachwissen und logisches Denken...!?
Wie heißt es noch: "Wer nichts weiß, der muß dran glauben...!"
In diesem Fall - der Patient...
Wirklich medizinisch verwendbar unter den Methoden, die nicht aus der sogenannten Schulmedizin stammen, ist lediglich die Akupunktur:
Obgleich bei der Akupunktur fast nichts bekannt ist darüber, wie sie funkioniert, so sind ihre Ergebnisse mit einer sehr hohen Rate reproduzierbar und es lassen sich tatsächlich Wirkungen feststellen.
Bei Schmerzbehandlungen mag Akupunktur wirkungsvoll sein.
Aber: Akupunktur kann die Wirkung von Giften wie Quecksilber etc aus den Zahnfüllungen etc weder aufheben noch kann sie die Gifte aus dem Körper entfernen!
Akupunktur ist kein Ersatz für die Entfernung des Amalgams oder anderer durch medizinische Behandlung in den Körper gebrachter Gifte!
Akupunktur kann höchstens helfen, Schmerzen oder andere Symptome zu lindern. Mehr nicht!
In den 11 Jahren, die dieses Buch inzwischen im WWW ist, ist ununterbrochen dagegen gegiftet worden - von Damen und Herren im weißen Kittel, die von ihrem Metier keine Ahnung haben, und von "Heil"- und anderen Praktikern, die von gar nichts eine Ahnung haben.
Hätte ich 1995 gewußt, was ich heute über die "Heiler"-Szene weiß, so wäre mein Buch bei weitem nicht so sanft geschrieben worden. Bei weitem nicht!
Etwas möchte ich ganz deutlich und unmißverständlich sagen: Es gibt eine Naturheilkunde, die echte Naturheilkunde. Aus ihr ist unsere heutige Medizin entstanden - diese echte Naturheilkunde ist ein Fundament dieser heutigen Medizin.
Doch was die angeblichen Heiler praktizieren, ist KEINE Naturheilkunde, sondern ausgemachter Schwindel, zum großen Teil reiner, sogar lebensgefährlicher Betrug, der jedes Jahr Tausende Leichen hinterläßt. Die werden dann großzügig der als "Schulmedizin" geschmähten Hochschulmedizin zugeschoben. Die schweren Fälle, als die die Kranken enden, landen nämlich in den Notaufnahmen oder in der Intensivstation. Es sei denn, man verpackt sie gleich im Sarg...
Besonders fleissig beim Hinterlassen von Leichen ist die Homöopathie: Nicht jedes Kind erreicht das Erwachsenenalter und nicht jedes der überlebenden Kinder ist noch im Besitz von funktionierenden Organen. So mußte ich im April 2002 in einem besonders kritischen Fall mithelfen, damit ein Kind nicht einen bleibenden Nierenschaden erleidet oder sogar stirbt.
Dies sind keine Einzelfälle, sondern geschieht aufgrund der Ideologie der Homöopathen regelmäßig.
Mehr darüber lesen Sie in:
Wenn man feststellt, daß 99 Prozent der Zeit, die man mit der Beratung von Kranken verbringt, dafür aufgebracht werden muß um zu erklären, daß dieses Verfahren und daß jenes Pulver NICHT gegen Amalgam-Vergiftung hilft, sondern ausgemachter Schwindel ist, dann muß man zu härteren Maßnahmen greifen: man berichtet über die Schwindelmethoden und ihre Verbreiter.
So ist um das Buch herum diese Web-Site entstanden, die inzwischen international zu den größten und bekanntesten seriösen zum Thema Amalgam zählt.
Zur Seriosität gehört Berichterstattung. Doch diese findet nicht das Wohlgefallen der "Heiler" - und auch nicht das einer anderen Gruppe, einer, bei der man den Kampf um Wahrhaftigkeit als wichtigstes Thema vermuten sollte: den Selbsthilfegruppen.
Erstens: Leider sind die Gruppen, zu denen sich Geschädigte zusammenschlossen haben, nicht immer Gruppen von Geschädigten, sondern dienen Schwindlern und Scharlatanen zur Tarnung ihrer äußerst (!) lukrativen Geschäfte mit der Angst.
Je mehr Einblick man in die Szene erhält, desto mehr Verbindungen zwischen den Herstellern und Verkäufern von Quacksalb und den Hintermännern und -frauen in den Selbsthilfegruppen treten zutage.
Zweitens: Wie man leicht sieht, ist zB der Punkt AIDS (in
einer der obigen Listen) hochgradiger Nonsens, weil eine
Vergiftung keine Viren bilden kann (und AIDS ist nun einmal
eine höchst infektiöse Viren-Erkrankung). Aber dennoch wird
dies in einer Broschüre einer Selbsthilfegruppe behauptet - und
dann von Ahnungslosen weitererzählt...
Um Ihnen diesen Unsinn vor Augen zu führen, habe ich ganz
bewußt den Punkt AIDS in der Liste belassen.
Sie sehen also, daß man mit den obigen Listen von Symptomen
sehr vorsichtig umgehen muß. Ziehen Sie also unbedingt Ihre
Ärzte zu Rate!
Drittens eine dringende Warnung: Manche der von Selbsthilfegruppen empfohlenen "Therapien" sind sehr gewagt, einige sogar noch gefährlicher als das Amalgam.
Ist das sogenannte "Ölziehen" noch ein albernes Kindermärchen, sind die in hohen Dosen eingenommenen Chemikalien, Phytopharmaka und Salze, aber auch das "Heil"fasten unter anderem organschädigend!
Wenn jemand vor falscher Medizin warnen sollte, dann Selbsthilfegruppen.
Sollte. Konjunktiv...
Finanzielle Interessen, totale fachliche Inkompetenz, verquaste und esoterische Weltbilder, denen alles untergeordnet wird, vor allem aber eine ungeheuerliche Unwilligkeit (nicht nur Unfähigkeit !) zum Lernen sind die Hauptübel solcher Gruppen.
Wahrheit läßt sich nicht mit Mehrheitsentscheid festlegen. Die von diesen Gruppen verlangte "Demokratisierung" wird keine Wahrheiten schaffen, sondern Müll in die Medizin schleusen - und damit die Gesundheit von Menschen gefährden.
Wer - und das auch noch als Selbsthilfegruppe! - für die Kranken das Wort führt und (dies auch noch in einem machthabenden Gremium tun will [man beachte das Ansinnen, Macht ausüben zu wollen !]) und dabei in Wahrheit SEINEN Willen gegen den der anderen DURCHSETZEN will, und dabei solche Schwindelverfahren wie Applied Kinesiologie, EAV und Ölziehen durchsetzen will, der macht die Sache der Kranken lächerlich, der fügt den Kranken direkt und indirekt schweren gesundheitlichen und finanziellen Schaden zu.
Solche "Selbsthilfegruppen" sind das definitive Ende jeder sinnvollen Medizin.
Wer für Applied Kinesiology, EAV oder Ölziehen Reklame macht, hat jedes Recht verloren, im Namen von Kranken zu sprechen.
Die Kampagnen für ein "Mitspracherecht" sind Teil einer gezielten Unterwanderung des sozialen Systems. In Web-Foren sind Hinweise darauf zu finden, welche Personen und Gruppen das Gesundheitssystem für ihre Zwecke mißbrauchen wollen - und wie sie dazu zum Beispiel Selbsthilfegruppen für ihre Zwecke als nützliche Idioten einspannen wollen.
Ich rede hier nicht von der Industrie, der solche Infantilismen wie Applied Kinesiologie, EAV und Ölziehen sehr gelegen kommen, um die Kritik an Pharmaindustrie im speziellen und Industrie im allgemeinen lächerlich zu machen.
Ich rede von Gruppen, die mit Scientology-Methoden in die Gremien unseres Staates gelangen wollen, um diese lahmzulegen, um sich von dort Geld zu beschaffen, und die diese Unterwanderung auch noch "von Allen" bezahlt haben wollen, weil ihre "Arbeit" ja für die Allgemeinheit sei!
Diese Dinge sind im Forum des Gesundheitsministeriums vorgetragen worden und sind damit dem Ministerium bekannt.
Das Gesundheitsministerium hat im Frühjahr 2001 sein WWW-Forum geschlossen. Angeblich zur vorübergehenden technischen Überarbeitung. Doch seither ist von diesem Forum nichts mehr zu sehen und zu hören. Offensichtlich sind die in diesem Forum gemachten Vorwürfe und Beweise gegen das Gesundheitsministerium so schwerwiegend, daß das Ministerium die Situation aussitzen will...
Weil die Bevökerung ein RECHT auf einwandfreie Berichterstattung hat,
steht ein Teil des Forums als Mirror mit Beweisstücken zur
Verfügung:
http://www.ariplex.com/ama/ama_dial/ama_dial.htm
Mehr über Selbsthilfegruppen:
http://www.ariplex.com/ama/ama_hilf.htm [ Selbsthilfegruppen ]
Tatsache ist, daß der Punkt Müdigkeit bei den Betroffenen recht häufig vorkommt. Auch muß nicht jedes Symptom der obigen Listen erscheinen. Oft tritt anscheinend nur ein einziges auf. Ein erster Schritt für jeden von uns muß also in jedem Fall darin bestehen, alle Amalgam-Füllungen zu entfernen. Das ist zwar keine Garantie für irgendeine Besserung, aber es beseitigt eine Quelle konstanter Vergiftung und damit eine Gefahr, die mit zunehmendem Alter erheblich steigt.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen treten die Beschwerden nach 20 bis 30 Jahren massiv auf, sind dann oft schon zum Teil irreversibel!
Nimmt man an, daß bei den meisten Opfern im Alter von 8 bis 10 Jahren mit dem Legen von Amalgam-Füllungen begonnen wurde, so stehen die Frauen zwischen 30 bis 50 Jahren, wenn ihnen ohnehin irgendwann die Menopause das Leben schwer macht, vor unglaublichen Schwierigkeiten: Es macht keinen Sinn, irgendwelche Therapien und Mittelchen gegen die Nebenwirkungen der Menopause zu nehmen, wenn die Menopause gar nicht die Ursache für die Beschwerden ist, sondern das Amalgam!
Gerade als Frau sollte man unbedingt dafür sorgen, das Amalgam so schnell wie möglich loszuwerden!
Achtung: Es gibt keinerlei Gewähr dafür, daß die Beschwerden, die Sie haben, auch nur im mindesten nachlassen. Man darf aber nie vergessen, daß alles, was man jetzt bereits an Beschwerden hat, durch die weitere Anreicherung des Amalgams im Körper noch wesentlich schlimmer werden kann.
Selbst dann, wenn nicht das Amalgam an erster Stelle der Ursachen Ihrer Beschwerden steht, so ist es eine zusätzliche, sehr ernste Beeinträchtigung für den Organismus. Oft wird gerade durch eine Kombination mehrerer Ursachen, die jede für sich nicht so starke Schäden auslösen, eine sehr schlimme Gesamtwirkung ausgelöst.
Die Versuche zur Bestimmung der Werte von Quecksilber und anderer Stoffe in Blut, Urin, Knochen, Zähnen oder Gewebe sind für die Labors sehr lukrativ, sagen jedoch nicht viel aus, weil auch schon allerkleinste Mengen, die an der Meßbarkeitsgrenze liegen, furchtbare Wirkung haben können. Sich auf Meßwerte zu verlassen, ist daher ein fataler Fehler!
Es gibt mehrere Tests, um Quecksilber nachzuweisen. Einer davon ist ein Kaugummi-Test, bei anderen wird Quecksilber (und anderes!) mit Chemikalien zwangsweise ausgeschwemmt und dann im Urin nachgewiesen.
Beim Kaugummi-Test wird für 10 Minuten Kaugummi gekaut. Vorher und nachher wird Speichel gesammelt, der ansschließend im Labor auf Quecksilber untersucht wird.
Nach Meinung meines Zahnarztes ist dieser Test sinnlos, denn es ist ohnehin klar, daß Quecksilber frei wird durch das Kauen. Das zum einen. Viel schlimmer aber ist folgendes: Der Meßwert, den man bei diesem Kaugummi-Test bekommt, wird mit Grenzwerten verglichen. Ist der bei Ihnen vorliegende Meßwert zu gering, würde die Krankenversicherung das sogar als Gegenbeweis werten und jegliche Maßnahmen verweigern können!
Tatsache ist aber (das hat sich sogar sehr dramatisch gezeigt!), daß selbst an der Nachweisgrenze liegende Meßwerte überhaupt nichts aussagen: Die betreffende Person kann dennoch schwerwiegende, ja furchtbare Qualen leiden durch das Amalgam.
Es ist daher auf alle Fälle sinnvoll, sämtliche Amalgam-Füllungen entfernen zu lassen - unabhängig davon, wie die Meßwerte ausfallen!
(Dies gilt auch für alle anderen Meßverfahren.)
Damit steht man vor der Frage: Macht es überhaupt einen Sinn, Messungen durchzuführen? Die Antwort kann nur kurz und knapp lauten: Messungen durchzuführen ist sinnvoll! Aber man muß die Risiken der Messungen möglichst gering halten. Gewebeproben zu entnehmen, wäre zum Beispiel eine Sache, die man mit dem Arzt genau durchsprechen sollte. Denn entfernt werden muß das Amalgam auf jeden Fall. Die Kenntnis von Meßwerten befriedigt höchstens Ihre persönliche Neugier, hilft nur vielleicht (ein wenig) bei den Auseinandersetzungen mit den Versicherungen und Krankenkassen.
Meßwerte sind dann besonders wichtig, wenn tatsächlich sehr hohe Gift-Mengen festgestellt werden. (Wieviel Gift man im Körper hat, kann man jedoch im voraus nicht wissen!) Bei hohen Meßwerten empfiehlt es sich, über forcierte Ausschwemmung mit Chemikalien nachzudenken.
Ein sehr großer Aufwand wird getrieben mit Werbung für das Ausschwemmen der Giftstoffe. Besonders für die Selbsthilfegruppen scheint das eine Ersatzreligion geworden zu sein.
Es wird dabei aber außer Acht gelassen, daß es nicht möglich ist, einen Stoff selektiv auszuschwemmen, sondern daß gleichzeitig zB mit dem Quecksilber auch andere Metalle aus dem Körper entfernt werden, die vielleicht sogar lebensnotwendige Funktionen haben!
Hierüber sollten Sie sich sehr intensiv mit Ihrem Arzt beraten. Vor allem aber sollten Sie mindestens einen weiteren Arzt zu diesem Thema konsultieren!
Seien Sie vorsichtig: Noch aus den Tagen der Neandertaler stammen die zum Teil religiös überlieferten Ideen, das Böse, das im Körper stecke, das, was ihn krank mache, müsse aus dem Körper entfernt werden. In Naturreligionen und der ausgeübten Praxis so manchen "Mediziners" wird dies auch heute noch verkündet. Zwar wird man nicht mehr so häufig "zur Ader" gelassen wie früher, um die "schlechten Säfte" loszuwerden - doch dafür gibt es heute Pillen und andere Wundermittel, gegen die "negativen Schwingungen" und anderen Hokuspokus...
Wie funktioniert die Ausschwemmung?
Durch den normalen Stoffwechsel werden Stoffe im Körper eingebaut und auch welche wieder ausgeschieden.
Die "Halbwertzeit" gibt an, nach welcher Zeit im menschlichen Körper noch die Hälfte eines Stoffes vorhanden ist. Nehmen wir zB einen Stoff mit einer Halbwertzeit von 4 Wochen. Davon sei jetzt 1 Gramm vorhanden. In 4 Wochen sind dann nur noch 0,5 Gramm vorhanden - auf ganz natürliche Weise, ohne jede forcierte Ausschwemmung! Nach weiteren 4 Wochen sind noch 0,25 Gramm vorhanden - und so weiter.
Will man einen Stoff schneller entfernen, als er durch den normalen Stoffwechsel wieder ausgeschieden würde, so werden spezielle Chemikalien benutzt, manche gespritzt, manche in Form von Tabletten eingenommen. Diese Chemikalien haben die Eigenschaft, bestimmte chemische Elemente oder Verbindungen an sich zu binden. Im Fall des Quecksilbers ist es aber so, daß die Chemikalien nicht nur mit dem Quecksilber reagieren, es zB aus dem Gewebe auslösen, sondern auch andere Elemente herauslösen. Gehören diese anderen Elemente aber als Bausteine von lebensnotwendigen Bestandteilen des Körpers in eben diesen Körper, so bedeutet die Entfernung einen Mangel, der zu ernsten Schäden führen kann.
Da bei Quecksilber und anderen Stoffen die Halbwertzeiten sehr unterschiedlich sind und je nach Gewebe und Organ von mehreren Wochen bis hin zu 18 Jahren (Gehirn und Nervengewebe) betragen können, kann man davon ausgehen, daß auch ohne chemische Ausschwemmung innerhalb weniger Monate ein großer Teil der Gifte entfernt werden wird. Bei niedrigen Meßwerten sollte man sich die Risiken einer Ausschwemmung mit Chemikalien sehr genau überlegen!
Wir dürfen vermuten, daß bei einer zwangsweisen Ausschwemmung das Quecksilber nicht überall in gleichem Maß entfernt wird, sondern in Abhängigkeit von der biochemischen Aktivität des betreffenden Gewebes. Hierüber gibt es nach meinem Wissen noch keinerlei vergleichende Forschungsergebnisse.
Bei vielen Geweben ist es zwar möglich, sich mit einer Materialprobe Information darüber zu verschaffen, wieviel Gifte darin enthalten sind. Aber: Was hat man denn davon!?
Die präzisesten Untersuchungsmethoden sind invasiv (es wird in den Körper geschnitten, Gewebe oder Flüssigkeiten entnommen), bergen also möglicherweise weitaus größere Risiken als das Abwarten.
Anders gesagt: Wer Amalgam im Mund hat, ist doch schon vergiftet. Da interessiert es nur noch am Rande, wie stark welches einzelne Körperteil vergiftet ist. Viel wichtiger ist es, das Amalgam endlich loszuwerden. Außerdem muß man sich eine wesentliche Tatsache immer vor Augen halten:
Die Giftwirkung des Amalgams (bzw seiner Bestandteile) besteht zweimal:
Achtung: Ich bin nicht pauschal gegen eine chemische "Entgiftung"! Es geht vielmehr darum, daß man sich sehr sorgfältig über alle Risiken informiert und diese abwägt.
Sinnvoll scheint in jedem Fall zu sein, durch große Mengen von Flüssigkeit den Gesamtumsatz des Körpers zu erhöhen, was in Folge auch die natürliche Ausschwemmung begünstigt. Dazu kann man Tee, Wasser oder anderes trinken.
Solange Sie noch Amalgam im Mund haben, sollten Sie aber weder heiße noch saure Flüssigkeiten nehmen! Viel zu trinken (selbstverständlich nur ohne Alkohol!) ist ungefährlich und auch für jeden leicht zu bewerkstelligen. Sprechen Sie hierüber auf jeden Fall mit Ihrem Internisten! (Wenn Sie bisher noch nicht bei einem Internisten waren, dann wird es höchste Zeit, ihn wegen des Amalgams endlich aufzusuchen!)
Milch zu trinken, scheint sinnvoll zu sein. (Allerdings nur, wenn keine Allergie dagegen besteht...)
Zeitungen, Teil 1:
Da lese ich einen Artikel in "Test" [Heft 7/95], der bei meinem Zahnarzt als Sonderdruck auslag. Darin heißt es:
Das kann man, gelinde gesagt, nicht einmal mehr als hochgradigen Blödsinn bezeichnen, denn es gibt gar keine "klinisch einwandfreien Amalgam-Füllungen"! Unbestreitbare Tatsache ist doch, daß Amalgam-Füllungen aus hochgiftigen Stoffen bestehen und daß diese Gifte permanent abgegeben werden in den Körper! Das wissen auch die Zahnärzte - siehe die Diskussion in der Zahnärzteschaft, die auch in ihren eigenen Büchern belegt ist, und die eine deutliche Sprache spricht.
von dem die 3. Auflage bereits 1992 erschienen ist, dh bereits vor 10 Jahren!]
Erschütternd! Denn in fast allen Fällen handelt es sich um eine Quecksilbervergiftung - und diese Fälle werden hier nolens volens unter den Tisch gekehrt...
Zu diesen Dingen zitiere ich [Elida Gibbs Dentalforschung
International Werbe-Prospekt für deren "Systematische
Individual-Prophylaxe" (Stand anscheinend Ende 1995-Anfang
1996)] aus Band 1: "Die theoretischen Grundlagen":
Prophylaxe heißt aber zwangsläufig auch: Prophylaxe gegenüber Neben- und Folgewirkungen der verabreichten Mittel und angewandten Behandlungsmethoden!
Einer dieser fatalen Kunstfehler besteht unter vielem anderen darin, gegenüber und neben Kronen oder Brücken (die fast immer metallisch sind), Amalgam-Füllungen zu belassen oder sie gar neu dorthin zu legen! (Dies entspricht dem offiziellen Erkenntnisstand der Zahnärzte schon vor über 30 Jahren!)
Durch den Speichel und die Flüssigkeiten, die man zu sich nimmt, werden aus den Füllungen und den Metallen galvanische Elemente, die durch den sich ergebenden Stromfluß drastisch erhöhte Mengen Quecksilber und anderer Gifte freisetzen!
Hierzu schreibt Ernesto Adler in seinem Buch "Störfeld und Herd
im Trigeminusbereich" (Verlag für Medizin Dr. Ewald Fischer
GmbH, Heidelberg):
-------------------------------------------------------------------------------"In dem offiziellen Gutachterbefund des Verbandes Deutscher Zahnärzte (Z.M 7/66) ist unter vielen Punkten einer besonders herauszustreichen, weil wir mit ihm täglich konfrontiert werden. Er lautet: 'Eine unbedingte Kontraindikation der Amalgamfülung liegt dann vor, wenn das Amalgam in engen Kontakt mit anderen Legierungen käme.'"
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Seltsam, denn ein deutscher Zahnarzt erklärte in einer Usenet-Diskussion, er würde Amalgam auch zum Reparieren von Gold-Kronen verwenden.
Seltsam auch, daß er auf Kritik an diesem Tatbestand erwiderte, seine Standesorganisation sei informiert, schließlich läsen Andere davon seine Stellungnahmen.
Als Begründung für sein Tun nannte er das "Konsenspapier"...
Ist es nicht erstaunlich, wie ein Papier, das eindeutig wissenschaftliche Grundlagen zwingend anzuerkennen erwähnt, als Pauschalalibi herhalten muß!?
Doch zurück zu Gold und Amalgam. Selbst dann, wenn der Kontakt nicht so "eng" ist, entstehen galvanische Wirkungen, auch über Entfernungen von mehreren Zentimetern!
Mehr über galvanische Wirkungen:
http://www.ariplex.com/ama/amagalva.htm [ Korrosion und galvanische Ströme im Mund ]
Adler [p 235] über "Bi-Metalle - Amalgame":
-------------------------------------------------------------------------------"Die Wirkung der verschiedenen Metalle in der Mundhöhle ist bei der 'Störfeldsuche' genauso zu berücksichtigen, wie andere septische, toxische Noxen. Es ist bekannt, daß außer bestimmten Arten von Kopfschmerzen, insbesondere der Zervikalbereich betroffen wird, und zwar durch den Dauerreiz unterschwelliger elektrischer Ströme. Summieren sich nun die Einflüsse der devitalen, septischen oder neuro-toxischen Komponente mit der Wirkung dieser 'elektrischen Batterien', so ist die Auswirkung 'potenziert'."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Zur Prophylaxe gehört ferner, darauf hinzuweisen, daß der Patient nicht nur direkt nach dem Legen von Amalgam-Füllungen nichts kauen oder nichts Heißes trinken darf. Es gehört außerdem dazu, darauf hinzuweisen, daß in den ersten 2 Monaten auf keinen Fall Kaugummi gekaut werden sollte, weil dies ebenfalls zu einer stark erhöhten Erosion des Amalgams und damit zu einer weiteren Verstärkung der Vergiftung führt. (Siehe den Artikel von Dr. Andrea Kistner: "Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie" von Dr. Andrea Kistner [ZWR, Das Deutsche Zahnärzteblatt, Hüthig-Verlag, Heft 5, Mai 1995 (!), p412 ff])
Insgesamt kann festgestellt werden, daß jede mechanische, chemische oder sonstige Belastung der Amalgam-Füllungen schädlich ist. Wer Amalgam-Füllungen hat, sollte daher grundsätzlich kein Kaugummi kauen!
In ihrem Artikel schreibt Dr. Kistner [p412]:
-------------------------------------------------------------------------------"Besonders große Quecksilbermengen werden beim Legen, Aufbohren und Polieren von Füllungen freigesetzt. Während einer Schwangerschaft sollte deshalb zum Schutz des Fötus auf solche Behandlungen verzichtet werden."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Will man diese Empfehlung konsequent verfolgen, so bedeutet dies:
Denken Sie in Zeiträumen von Monaten, besser noch: von Jahren!
Ein weiteres Zitat aus dem gleichen Artikel [p413]:
-------------------------------------------------------------------------------"Resorbiertes Quecksilber kann die Plazentaschranke ungehindert passieren und im fetalen Gewebe akkumulieren. Bei Säuglingen und Babys finden sich daher, in Abhängigkeit von der Anzahl der Amalgamfüllungen der Mutter, stark erhöhte Quecksilberkonzentrationen in den Nieren (Drasch et al, 1994]."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Zeitungen, Teil 2:
Korrekt recherchierte Berichte sind nicht jedermanns Sache, vor allem nicht bei so manchem Journalisten. Das bedeutet, daß man sich als Leser energisch zur Wehr setzen muß, zum Beispiel in Form eines Leserbriefs. Man sollte aber nicht damit rechnen, daß der gedruckt wird. Der Autor des folgenden Briefs war sich sogar sicher, daß der Leserbrief garantiert nicht gedruckt werden würde. Urteilen Sie selbst:
===============================================================================An die Herausgeber des XXX
Sehr geehrte Damen!
Der vorliegende Artikel enthält eine Fülle von Aussagen, die genau unter die Lupe genommen werden müssen (beginnend schon mit seiner Überschrift!):
Die Angabe "3%" ist in mehrfacher Hinsicht falsch. So ist in
zu lesen [p 302: Prof. Daunderer]:
Zusammensetzung des Legierungspulvers (Angaben in Masseprozent) für
"gamma-2-frei":
Ag : min 40% Sn : max 32% Cu : max 30% Hg : max 3% Zn : max 2%"
Die Werte für das (inzwischen nicht mehr verwendete)
Gamma-2-Amalgam-Pulver laut DIN 13904 sind:
"Ag : min 65% Sn : max 29% Cu : max 15% Hg : max 3% Zn : max 2%"
Damit hat zwangsläufig die fertige Amalgam-Füllung per Definition rund 50% Quecksilber!
Mit anderen Worten: Frau X hat ganz offensichtlich abgeschrieben, ohne jedoch den Ablauf der Amalgam-Herstellung verstanden zu haben.
Doch nicht nur das! Sie nimmt den Wert "3%" und verwendet ihn derart, als ob es sich nur um einen lächerlich geringen Anteil handele, kaum der Rede wert. Mit der gleichen Methode könnte man sagen, daß es sich bei den jedes Jahr in Deutschland erschlagenen oder verbrannten Asylanten nur um wenige Promille handele, oder, daß es sich bei den im Krieg umgebrachten Juden doch auch nur um noch nicht einmal 1% der Weltbevölkerung gehandelt hätte...
Dies zu dieser Sprache.
Doch es gibt noch mehr "Sprache": die Verächtlichmachung. Allein die Überschrift "Amalgam der Ängste" ist eine Verachtung jener, die Angst haben vor Amalgam.
Unterstrichen und einzementiert durch
werden auch die Politiker der Verachtung übergeben.
Tatsache ist, daß durch Amalgam-Füllungen ganz eindeutig schwerste gesundheitliche Schäden ausgelöst wurden und werden. Eine Fülle von Patientenberichten kann dies lückenlos belegen.
Aha! "Weil die Zahnärzte mangelhaft ausgebildet bzw zu einer Weiterentwicklung ihrer beruflichen Fähigkeiten nicht in der Lage sind, dürfen sie weiterhin die Patienten mit Amalgam vergiften!" Das entspricht voll dem Tenor einer Reihe von Zahntechnikern, die nicht in der Lage sind, die neuen Keramiken und härtere Metall-Legierungen zu verarbeiten, wozu sie - welch Ansinnen! - sogar noch zusätzliche Laborausrüstung kaufen müßten!
Der Wert einer Füllung oder einer Behandlung darf nicht nach
den Gestehungskosten berechnet werden. Vielmehr muß man auch
die Folgekosten berücksichtigen! Was nützt es, bei der Füllung
einige wenige Mark zu sparen, wenn der Patient anschließend
Tausende, Hunderttausende oder gar Millionen Mark als rein
finanzielle Folgen zu tragen hat, von der gesundheitlichen
Belastung durch schwerste körperliche Krankheiten - und dann
noch deren psychische Folgen!- einmal ganz abgesehen!?
Des weiteren ist die ausschließliche Betrachtung der Kosten für eine Füllung völliger Nonsens für die Krankenkassen, weil durch die folgenden Erkrankungen weitere Arztbesuche und Medikamente nötig werden, deren Kosten das Zigfache oder gar Mehrhundertfache einer Goldkrone oder eines Inlays ausmachen.
Die Kunststoffe werden nicht als Thermoplaste verarbeitet, sondern in mehreren Schichten aufgebracht und per UV zum Aushärten gebracht. Beim Härten entsteht Wärme. Von Hitze kann also nicht die Rede sein, erst recht nicht davon, daß sie "unter Hitzeeinwirkung", also Einwirken einer Hitze von außen, verarbeitet werden. Im Gegenteil! Man ist bemüht, die endogene Wärmeentwicklung so gering wie möglich zu halten, um eben die Schrumpfungsvorgänge zu mindern. Ferner wird durch jede übermäßige Wärmeentwicklung das Gewebe des Zahns zerstört!
Wieder die falschen "3%". Und wo ist der Hinweis, daß
alle diese Stoffe höchst giftig sind!? Es ist vermutlich gerade
die Kombination eines oder mehrerer Anteile des Amalgams, die die
schweren gesundheitlichen Schäden verursachen.
In
findet man auf p269 eine "Tabelle 19" ("Jährliche Quecksilbergesamtbelastung ... pro Kopf der erwachsenen Bevölkerung 1969/70"), wonach via Nahrungsmittel pro Jahr 2188,3 Mikrogramm Hg aufgenommen werden. Dies enthält nicht Fisch und Getränke.
Laut der "Tabelle 20" ("Jährliche Quecksilbergesamtbelastung ... pro Kopf der erwachsenen Bevölkerung 1969/70" auf p 270 des gleichen Buchs) werden via Fisch pro Jahr 569 Mikrogramm Hg aufgenommen.
Damit ergibt sich eine Gesamtaufnahme via Lebensmittel von 2757,3 Mikrogramm pro Jahr bzw 53 Mikrogramm pro Woche, wovon Fisch jedoch nur 1/4 ausmacht! Nur: Wer keinen Fisch ißt, der kann durch Fisch auch kein Hg aufnehmen!
Aber:
Durch die Zubereitung der Speisen werden jedoch - je nach Zubereitung - zwischen 40-95% des Hg entfernt! Damit liegt die Gesamtaufnahme sehr weit unter 2757 Mikrogramm pro Jahr bzw sehr weit unter 7,6 Mikrogramm pro Tag.!
Ein Vergleich mit dem Abrieb etc aus den Zahnfüllungen,
berechnet aus der Oberfläche:
Diese Zahl ist in mehrfacher Hinsicht falsch, denn in realiter wird offensichtlich nicht nur nach der Mundhöhle hin die Zahnfüllung abgebaut, sondern auch - und dies anscheinend in erheblichem Ausmaß! - in Richtung Zahnsubstanz, Knochen und Blutgefäße.
Aber allein aus den Werten nach Kropp (2,1 * 365 bzw 3,4 * 365) ergeben sich 766,5 - 1241 Mikrogramm pro Jahr durch Amalgam-Füllungen, wobei dies durch weitere Faktoren der Nahrung, wie "abrasiv" und "sauer", sowie elektrochemische Vorgänge, offensichtlich erheblich gesteigert wird!
Die Aufnahme von Hg aus Amalgam-Füllungen liegt also offenbar deutlich über jener durch Nahrungsmittel.
Wobei wieder eines unberücksichtigt ist: Amalgam besteht nicht nur aus Hg, sondern auch aus anderen, hochgiftigen Metallen, wie Kupfer, Zinn, Beryllium (!) etc...
Es wird unterschlagen, daß auch aus dem Quecksilber des Amalgams "organisches" Quecksilber gebildet wird!
Ferner wird unterschlagen, daß (nachweisbar!) metallisches Quecksilber aus den Füllungen verdampft und so in die Lunge kommt. Die Vergiftung durch eingeatmete Dämpfe ist im übrigen die anscheinend schädigendste Form einer Hg-Vergiftung.
Rein metallisches Hg wird beim Passieren durch den Magen-Darm-Trakt kaum aufgenommen.
Daß Quecksilber wieder ausgeschieden wird, ist richtig. Durch den vorliegenden Text wird jedoch der Anschein erweckt, daß mit dem Ausscheiden das Quecksilber und damit die Gefahr erledigt sei. Tatsache ist jedoch, daß ständig neues Quecksilber in den Körper kommt und daß sich eine ständig steigende Ansammlung von Hg ergibt, was man durch Tests eindeutig nachweisen kann.
Ferner sind die angegebenen Zeiten "Halbwertszeiten". Aus dem Gehirn-Gewebe wäre also nach 18 Jahren nur die Hälfte des Hg verschwunden - wenn man kein neues hineintrüge!
In
Der Vergleich mit irgendwelchen MAK- oder sonstigen Werten ist völlig unzulässig!
Erstens
zweitens
Wozu, bitte, dieses "aber"? Drückt nicht dieses "aber" aus: "Obwohl es unklar ist, empfehlen die Behörden..."? Versteht die Autorin nicht, daß, weil die Folgen des Amalgams unklar sind, die Behörden ihre Empfehlung aussprechen mußten!?
Es ist richtig, daß Allergien gegen Quecksilber selten nachgewiesen werden. Dies hat jedoch 2 Gründe:
So, wie dieser Satz alleine steht, erweckt er den Anschein, als ob ein Mensch täglich eine gewisse Mindestmenge Qucksilber zu sich nehmen müßte. Korrekt müßte er heißen:
"Beim Streit um Amalgam wird meist übersehen, daß sich die Kosten von mehr als 20 Milliarden Mark im Jahr für die Volksseuche Karies, an der spätestens im Alter von 55 Jahren 99,8% aller Deutschen leiden, nahezu vollständig vermeiden ließen und Amalgam ebenso wie die Ersatzstoffe überflüssig sein könnten."
Aha! "Wählt keinen Hitler und es gibt keine toten Juden mehr!" Fröhlich werden Karies und Amalgam-Folgen in einen Topf gerührt.
Tatsache ist aber doch, daß fast jeder in diesem Land (und das sind nicht nur Deutsche, obwohl sich der Artikel an ihnen festklammert!) bereits diese Amalgam-Füllungen hat. Tatsache ist, daß wir damit und mit den Folgen fertigwerden müssen. Es geht hier nicht um Karies, sondern um Amalgam!
Und selbst wenn es eine Wunderpille gäbe, die hinfort alle Löcher in den Zähnen wundersam verhindern würde: Es gibt in den Zähnen in Deutschland mindestens 200.000 kg Quecksilber - und das muß raus! Und die Opfer müssen entschädigt werden! Das sind die Fakten, und nur darum geht es - und nur darum kann es gehen!
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Ich bin es jedenfalls leid, Ihren Autoren ständig Nachhilfe geben zu müssen.
Mit freundlichem Gruß
ZZZ
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Der Grund hierfür ist sehr einfach: Man hat sich fast immer ausschließlich mit Vergiftungen beschäftigt, die durch zu große Dosen ausgelöst wurden. Also findet man zum Beispiel in Lexika auch nur die Symptome von "akuten Vergiftungen" beschrieben. "akut" bedeutet: durch eine zu große Dosis eines Gifts, das in einer sehr kurzen Zeitspanne verabreicht wurde.
Die Vergiftungen durch Stoffe, die in sehr geringen Dosen erfolgen, dafür aber in einem großen Zeitraum, werden fast nicht untersucht bzw beschrieben. Eine Ausnahme ist die Quecksilbervergiftung in Japan ("Minamata-Krankheit"), wo die Industrie das Meer bei Minamata mit Quecksilber vergiftet hatte. Dadurch waren auch die Grundnahrungsmittel, unter anderem Fisch, verseucht worden. (In Japan wird traditionell sehr viel mehr Fisch gegessen als in Deutschland, vor allem: roher Fisch.)
Das Amalgam für die Zahnfüllungen besteht nicht nur aus Quecksilber, sondern aus einer Mischung verschiedener, sehr giftiger Metalle. Man hat es daher mit einer sehr großen Zahl von Symptomen zu tun, die durch diese verschiedenen Gifte ausgelöst werden können - vor allem aber durch Kombinationen dieser Gifte!
Dummerweise ähneln diese Symptome den Symptomen einer ganzen Reihe von Krankheiten oder es sind sogar die gleichen Symptome. Es ist daher sehr schwer, überhaupt zu erkennen, daß es sich NICHT um Krankheiten, sondern um eine Vergiftung handelt. Weil die Symptome in den meisten Fällen nicht schlagartig beginnen, sondern im Laufe von Wochen oder Monaten schleichend (!) kommen, bemerkt man fast nie den Zusammenhang mit den Amalgam-Füllungen.
Als ich mich während der Suche nach Büchern über das Thema mit einer Bibliothekarin unterhielt, sagte sie mir, daß sie jedesmal nach einer neuen Amalgam-Füllung gespürt habe, wie es ihr deutlich schlechter gegangen sei. Daß das so deutlich zu bemerken ist, ist erschütternd! Ich wäre nicht einmal im Traum darauf gekommen, daß die Wirkung so eindeutig sein könnte.
Ich hatte das unglaubliche Glück, von Selbsthilfegruppen auch brauchbares Material zu erhalten, unter anderem eine Literaturliste.
Ferner gab es bei einer Gruppe den sehr wichtigen Hinweis, daß die Beschwerden, die man hat, nicht unbedingt durch eine Amalgamvergiftung hervorgerufen sein müßten. Andere Ursachen könnten zu gleichen oder ähnlichen Symptomen führen.
Viele Beschwerden können also durch ganz andere Ursachen ausgelöst werden. Die hinterhältigsten sind Allergien (zum Beispiel gegen Lebensmittel) und "Herd-Effekte" im Mund. Hinterhältig sind diese beiden Bereiche vor allem deshalb, weil man nur sehr wenig über sie weiß und die Diagnose sehr schwer zu stellen ist!
Ich werde daher auf beide Bereiche kurz eingehen:
Allergien gegen Gräser oder Bäume kommen und gehen mit den Jahreszeiten, andere von im Freien stehenden Pflanzen abhängige Allergien ebenfalls. Hier kann man alleine aus der Abhängigkeit von der Jahreszeit erkennen, daß ein äußerer Einfluß vorliegt. Bei vielen anderen Allergien ist das nicht möglich, weil wir ständig mit den verursachenden Stoffen zu tun haben, sei es
- Kleidung ... Allergie gegen bestimmte Textilien - Kleidung ... Allergie gegen Imprägnierungen, Appreturen etc - Möbel ...... Allergie gegen Reinigungsmittel - Möbel ...... Insektizide, zB in Teppichen und in Holz
Man könnte glauben, daß es reichen würde, für eine Weile die Wohnung zu verlassen (zB im Urlaub) und woanders würde man durch die Abwesenheit der allergieauslösenden Stoffe genesen - also einen Unterschied feststellen. Das wäre durchaus so - wenn man nicht an den anderen Orten ebenfalls von diesen (oder anderen!) Stoffen heimgesucht würde.
Die hinterhältigsten Allergien scheinen zweifellos die Allergien gegen Nahrungsmittel zu sein, besonders, wenn es sich um Stoffe handelt, die in unseren Grundnahrungsmitteln enthalten sind.
Es ist ein Leichtes, ein Nahrungsmittel für eine Zeit wegzulassen
und dann festzustellen, ob es einem besser geht oder nicht. Leider
hat diese Methode einen ganz gewaltigen Haken:
Würde man also ein Nahrungsmittel weglassen, so nimmt man weiterhin alle möglichen anderen allergieauslösenden Stoffe zu sich - kann also gar nicht feststellen, daß man gegen den 1. Stoff allergisch ist. Alle Stoffe einzeln wegzulassen, wäre also völlig sinnlos; man würde sich nur im Kreis herum drehen.
Da man aber nicht einfach alle Lebensmittel weglassen kann, weil man sonst verhungern würde, hat man bei der Suche nach allergieauslösenden Lebensmitteln sehr ernste Schwierigkeiten.
Es gibt mehrere Ansätze, um dennoch dieser Probleme Herr zu werden:
Dies ist sehr gefährlich und kann nur unter ärztlicher Aufsicht in einer Klinik durchgeführt werden!
Diese Methode hat nur dann einen Sinn, wenn man sich sicher sein kann, daß man es nur mit einem oder 2 Stoffen zu tun hat und daß man garantiert nicht doch immer einen davon zu sich nimmt. Das bedeutet, daß man mit einer extrem strengen Diät zum Beispiel nur ein einziges Lebensmittel ißt! Manche versuchen es mit "Brötchen + Wasser". In Kliniken gibt es derlei als Kuren, vor allem zum Abnehmen... Bedenklich ist der Vitaminmangel, der unbedingt ausgeglichen werden muß.
Für sehr viele allergieauslösende Stoffe gibt es Tests, die beim Arzt durchgeführt werden können. Bei Verdacht auf Allergien muß man sich also einem Arzt anvertrauen und versuchen, mit entsprechenden Tests die Allergien einzukreisen.
Leider gibt es bei manchen Dingen, zum Beispiel Duftstoffen nicht einen Test für diesen und einen Test für jenen Stoff, sondern das Testmaterial ist ein Gemisch ("Duftstoff-Mix") und man erfährt somit lediglich, daß man "gegen Duftstoffe" allergisch ist.
Das ist ein erheblicher Nachteil, den aber nicht die Ärzte, sondern die Hersteller der Testmaterialien zu verantworten haben.
Aber: Es würde nicht allzuviel nützen, wenn man wüßte, daß man gegen den Duftstoff XYZ allergisch ist. Denn Duftstoffe werden in der Industrie in einem gewaltigen Ausmaß eingesetzt: Sie befinden sich in Backwerk, Bohnerwachs, Süßigkeiten, Schuhcreme, Limonaden, und und und...! Vor allem werden sie oft gemischt - und außerdem die Bestandteile nicht einzeln deklariert.
Mit anderen Worten: Vielen Duftstoffen können wir nicht ausweichen. Der einzige, tatsächlich noch vorhandene Ausweg wäre, aus der Zivilisation in eine noch nicht verpestete Natur zu ziehen, in die Berge, in die Wüste, in den Urwald. Das hört sich abstrus an, aber vielen Allergikern ist tatsächlich nichts anderes übrig geblieben!
Da Amalgam Allergien auslösen kann, ist es ein Muß, einen Allergologen zu Rate zu ziehen. Darum bringe ich hier keine Liste von Testmaterialien bzw von Stoffen, auf deren allergene Wirkung getestet werden kann, sondern verweise darauf, daß Sie Ihre Ärzte ausführlich fragen sollten.
Ich möchte aber einen Forscher zitieren, der sich schon vor über 30 Jahren mit Lebensmittel-Allergien beschäftigt hat, Dr. Richard Mackarness. Sein Buch "Allergie gegen Nahrungsmittel und Chemikalien" sollte jeder unbedingt lesen!
Bemerkenswert ist, daß Mackarness als Psychiater auf die Phänomene aufmerksam wurde. Hierzu das "Vorwort für die deutschen Leser" von Otto Meyer zu Schwabedissen [p8]. Man genieße jedes Wort...:
-------------------------------------------------------------------------------"Wenn ein Psychiater und praktisch tätiger Arzt es leid ist, die in seiner Praxis ständig zunehmenden funktionellen Syndrome in immer gleicher Weise auf frühsexuelle Traumen oder Umweltstörungen zu beziehen, dann muß man eigentlich hellhörig werden. Man fragt sich, wieso ein Psychiater, dem die Möglichkeit gegeben ist, mit dem Strom der Wissenschaft zu schwimmen und der in der Lage ist, die beobachteten Fakten bei seinen psychisch auffälligen Patienten durch psychotherapeutische Maßnahmen behandeln zu können und psychoanalytisch zu erklären, wieso ein solcher Psychiater plötzlich auf ganz andere Gedanken kommt. Das ist nur so zu erklären: psychosomatisch Kranke mit dem sogenannten Somatisieren, zB wenn sie Herzanfälle bekommen oder Hochdruck, Schwindelanfälle oder Rheuma mit depressiver Verstimmung, werden jahraus jahrein psychotherapeutisch behandelt und psychoanalytisch abgeklärt. Die Schuld an der Krankheit wird auf die Umwelt oder auf die Eltern und die Situation verschoben, falls das nicht funktioniert, wird über Psychopharmaka Nachhilfe geleistet. Wenn aber ein Arzt selbst [Unterstreichung von mir, A.Deckers] solche Zustände bekommt, wie Herzklopfen und Herzphobien, Depressionen, Schlaflosigkeit und andere unerfreuliche pschychische Symptome, dann geht ein Psychiater nicht gerne zu einem anderen, läßt sich analysieren und psychotherapeutisch behandeln, er sucht nach anderen Gründen."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Ja, ein Herr Dr. mag sich eben nicht so einfach abschieben lassen, glaubt auch nicht jeden Unsinn, wie er tagtäglich in der Medizin verbrochen wird. Vor allem aber: Im Gegensatz zum Patienten, der auch klar und deutlich erkennt, wie er sich fühlt, und dem der Arzt nicht glaubt (und ihm dann Psycho-Unsinn erzählt): sich selbst glaubt der Arzt schon...
Die Kritik an ärztlicher Unfähigkeit wird in diesem Buch
von Ärzten vorgebracht - und bemerkenswert deutlich formuliert.
So schreibt Schwabedissen [p9]:
-------------------------------------------------------------------------------"Auch bei Herzbeschwerden gibt es immer noch Ärzte, die meinen, das Zwerchfell werde hochgedrückt und beenge das Herz. So etwas ist einfach Ausdruck eines mangelnden pathologischen Verständnisses, denn beim Einatmen müßte der Druck verschwinden, tiefes Ausatmen müßte die gleichen Beschwerden machen. Aber das ist nicht möglich, weil das Herz gar nicht betroffen werden kann, da die Lunge auch bei Ausatmung immer im negativen Donderschen Druck bleibt."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
In seiner eigenen Einleitung zitiert Mackarness Ivan Illich (1974) [p14]:
Dann kommt's [p14]:
-------------------------------------------------------------------------------"Britische und amerikanische (und deutsche) Ärzte sind bei nahezu 50% aller Patienten, die sie aufsuchen, nicht in der Lage, eine klare Diagnose zu stellen. Deshalb dient meistens die Behandlung, die sie praktizieren, nur der Kontrolle der Symptome, nicht aber der Ausschaltung der Krankheitsursachen, die sich der ärztlichen Kenntnis immer noch entziehen. Den immer raffinierteren Untersuchungsmethoden zum Trotz, die den Klinikern und Allgemeinärzten zur Verfügung stehen, ist die Behandlung häufig im günstigsten Fall wirkungslos (vom Standpunkt des Patienten aus), im ungünstigsten Falle aber eindeutig schädlich: Dicke Bücher werden über 'iatrogene' Krankheiten veröffentlicht, die als unerwünschte Nebenerscheinung bei modernen medizinischen Behandlungsweisen entstehen, besonders durch Arzneimittel."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Und wieder eine Ikone der Beschreibungskunst [p26]:
-------------------------------------------------------------------------------"Die Konvention ist eine starke Macht in der Medizin. Die meisten Allergologen haben nun schon seit Jahren ihre klinische Arbeit auf Erscheinungen wie Asthma und Heuschnupfen beschränkt, die auf Hauttests und desensibilisierende Injektionen abgestufter Konzentrationen von Allergenen ansprechen. Die häufigsten dieser Allergene sind Pollen, Hausstaub und andere eingeatmete Antigene."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Der Knackpunkt ist der erste Satz: "Die Konvention ist eine starke Macht in der Medizin". Man könnte ihn auch so formulieren: "Wir, die Mediziner, haben beschlossen, daß eine Krankheit nur dann eine Krankheit ist, wenn wir sie als solche deklarieren."
Weiter könnte man sagen: "Und wenn der Patient das nicht glaubt, was wir ihm sagen, dann ist er psychisch krank. Daß er psychisch krank ist, beweist er ja schon dadurch, daß er uns nicht glaubt."
Hierzu gebe ich ein Beispiel:
Die Diagnose des Arztes: "Psychische Beschwerden, Kindheitstrauma, blabla."
Der Patient wendet ein, daß er sich aber doch mit dem Hammer auf den Daumen gehauen hat.
Arzt: "Ja, da haben wir es doch! Warum haben Sie sich denn auf den Daumen gehauen!?"
So abwegig ist das Beispiel nicht! Mackarness beschreibt die
reale Praxis so [p27]:
-------------------------------------------------------------------------------"Wie die meisten Allgemeinärzte hatte ich verschiedene Patienten, die schwer unter Krankheiten litten, für deren Symptome ich keine Ursachen finden konnte. Früher war es üblich, diesen Leuten zu sagen, sie sollten sich zusammennehmen und hoffen, daß es besser wird. Heute werden diese Krankheiten häufig als 'psychosomatische' etikettiert und man bietet den Patienten psychiatrische Hilfe, obwohl auch das schließlich darauf hinauslaufen kann, daß man ihnen sagt, sie sollten sich damit abfinden - so nett wie nur möglich natürlich, und indem man ihnen Tranquilizer verschreibt."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Wobei er verschweigt, daß manche (auch vollkommen gesunde!) Patienten gegen ihren Willen behandelt, sogar entmündigt und in die Irrenanstalt gesteckt werden. Heute heißen diese Institute anders - aber die Wirklichkeit ist die selbe.
Adler ist dies ebenfalls deutlich aufgefallen. So schreibt er [p117]:
-------------------------------------------------------------------------------"Daß die Psychosomatik im pathologischen Leben des Menschen eine große Rolle spielt, ist ja allgemein bekannt; darüber gibt es keinen Zweifel. Was aber weniger bekannt ist, obwohl wir schon das Jahr 1983 schreiben, sind die umgekehrten Verbindungen, also somato-psychische."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Jetzt haben wir 2007 - und es hat sich nichts geändert. Und was auch heute nur die wenigsten Ärzte überhaupt verstehen, das ist, daß jemand überhaupt nicht psychisch krank ist, sondern ausschließlich körperliche Beschwerden hat. Und so wird das beharrliche Suchen des Kranken nach Linderung der Beschwerden, sein Suchen nach einer Ursache, als Manie dargestellt.
Nach Pest und Cholera ist die Psycherei eine der größten Geißeln der Menschheit.
Mehr über die Grundübel des "Systems", Psychologie und Psychiatrie:
Ich habe diese Einleitung bewußt gewählt - nicht, weil Mackarness gewisse Dinge so gut beschrieben hat, sondern weil man gerade bei Allergien, Amalgam-Vergiftung und auch anderen rein körperlich bedingten Ursachen sehr ernste Schwierigkeiten hat. Ein ganz wesentlicher Punkt ist dabei, daß Allergien sogar gravierende psychische Wirkungen haben können. Die übliche - manische - Psychologen-Praxis, die körperlichen Symptome als Folge einer verkorksten Psyche auszulegen, verwechselt grandios Ursache und Wirkung!
Hierzu ein Beispiel für psychische Folgen: Mackarness berichtet
[p32] über einen 7-jährigen mit folgenden Symptomen:
Der Junge war allergisch gegen "chemisch behandelte Nahrungsmittel und Getreideprodukte".
Mackarness geht mit der eigenen Zunft hart zu Gericht. So heißt es [p86]:
-------------------------------------------------------------------------------"Auf beiden Seiten des Atlantik sehen sich die Ärzte gezwungen, auf der Grundlage unvollständiger Beweise Thorien über die Krankheitsursachen ihrer Patienten aufzustellen. Daher heften sie ihren 'Fällen' häufig hochtrabende, rein beschreibende Bezeichnungen an, um den Anschein zu erwecken, daß man den eigentlichen Krankheitsprozeß beim Namen nenne. Da Patienten leichtgläubig sind und meist nicht in der Lage, mit dem Arzt zu diskutieren, haben sie für gewöhnlich diese Art von 'Idioten-Diagnose' hinzunehmen (wie der verstorbene Dr. Blake Donaldson, New Yorker Arzt und Allergologe, sie zu bezeichnen pflegte)."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Donaldson zeigt dies an einem Beispiel (in seinem Buch "Strong Medicine" (Starke Medizin):
Eine Patientin fühlte sich "durch und durch krank". Sie hatte
"bohrende Kopfschmerzen, kolikartige Unterleibsschmerzen und ein
Gefühl äußerster Erschöpfung". Sie war von einer
Reihe Ärzten "von Kopf bis Fuß" untersucht worden, die
folgendes diagnostizierten:
Die Dame hatte eine Allergie gegen Weißmehl. Nach dem Ändern der Ernährung auf eine Diät, die später auch Bratkartoffeln und frisches Obst enthielt, "verschwanden alle ihre Beschwerden nach 1 bis 2 Wochen".
Sie sehen: Dieses Buch von Mackarness zu lesen, ist ein Muß!
Um die Symptome von Allergien mit jenen der Amalgam-Vergiftung und
der Herd-Effekte vergleichen zu können, zitiere ich sie nach
Mackarness:
Die Bindehaut hängt mit der Nasenschleimhaut zusammen.
Laufende oder verstopfte Nase, meist als Katarrh bezeichnet. Nicht das gleiche wie der gewöhnliche (infektiöse) Schnupfen. Kann dauernd oder periodisch auftreten. Dazu gehört auch der 'Heuschnupfen', der weder mit Fieber noch auch mit Heu etwas zu tun hat. Die meisten Ärzte nennen ihn 'allergische Rhinitis'.
Das allergische Element dieser Krankheit ist weniger erforscht als der Faktor der Infektion. Oft ist eine Tabak-Allergie damit verbunden, ebenso eine Allergie gegen Kohlenwasserstoffe (Benzin etc) und deren Abgase (*)
Allergien gegen Nahrungsmittel und Chemikalien sind als Ursache ebenso wichtig wie Allergien gegen eingeatmete Stoffe. Emotionale Faktoren können als Auslöser wirken, indem sie die allgemeine Widerstandskraft herabsetzen. Besonders bei Asthma spielen sie eine Rolle, da Änderungen in der Atmung oft mit Angstgefühlen verbunden sind.
Mit oder ohne Ausschlag. Tritt meist in der Gegend des Afters und der Genitalien auf.
Besonders bei kleinen und größeren Kindern. Milche und wollene Kleidungsstücke sind oft die Ursache
Weiße oder rote Schwellungen (Quaddeln) auf der Haut, meist stark juckend. Allgemein als allergische Reaktion betrachtet.
Verschiedene Hautausschläge als Folge direkten Kontakts mit Reizstoffen wie Parfüm oder nickelhaltigem Mode-Schmuck, oder nach Einnahme von Medikamenten (zB Aspirin, Phenacetin, Penicillin) oder Verzehr von künstlichen Farb- und Geschmacksstoffen in Nahrungsmitteln.
Geschwüre ( 'Schwämmchen' auf der Mundschleimhaut und der Zunge; schmerzhaft und nur langsam heilend.)
Allgemeine Bauchbeschwerden, besonders Blähungen und Völlegefühl
Sowohl Magen- als auch Zwölffingerdarmgeschwüre (oft ohne einen im Röntgenkontrast sichtbaren Geschwürkrater)
Entzündung und Krämpfe des Dünndarms, Geschwüre um den After herum
Gewöhnlich allergisch bedingt, wenn es keine offensichtliche Ursache gibt
Darmschleimhautentzündung und Dickdarmgeschwür (Colitis Ulcera), Reizdarm-Syndrom und Kolik
Periodische Ohnmachtsanfälle und Anfälle von allgemeinem Unwohlsein, bei denen man sich niedersetzen muß
auch als Fibrositis
Geschwollene, schmerzende Gelenke; nicht infektiöse, rheumaartige oder degenerative Arthritis (Osteoarthritis)
Migräne, Neuralgie, Kribbeln, taubes Gefühl
Allergischer Herkunft, wenn keine Ursache zu finden ist
Oft mit Brechreiz verbunden, wenn das Brechzentrum im Gehirn gestört ist
Benommenheit und Unfähigkeit, klar zu denken; bei Kindern gewöhnlich Wechsel zwischen Teilnahmslosigkeit und überreiztheit
Speziell Angstneurosen, Angstanfälle und Mangel an Selbstvertrauen und Energie. Gewöhnlich Neurasthenie genannt.
Den Psychiatern als Stimmungspsychosen bekannt; beim selben Patienten wechseln oft Manie und Depression einander ab
Einschließlich Wahnvorstellungen und Halluzinationen (bei einigen Formen der Schizophrenie)
Wie allgemein die Beschwerden sein können, zeigt diese Aufstellung
von Mackarness:
Es werden von den Leuten gemeinhin viele Dinge behauptet, wovon die wenigsten überhaupt jemals auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht worden sind. Sogar dann, wenn sie für falsch befunden wurden, gibt es dennoch genug Abergläubische, die diesen Unsinn weiter tradieren.
Ein Punkt ist, zu behaupten, Rindfeisch sei gesund - und dies im Zeichen von BSE...
Ein anderer Punkt ist der Sport. Es zeigt sich immer mehr, daß starke körperliche Beanspruchung nicht gesund ist. Dies gilt ganz besonders für Allergiker, heißt es in: "Allergie-Attacken durch Joggen" [Ärztliche Praxis, Nr 91, 14.11.95, p16]. Besonders allergen sollen Fische, Eier, Nüsse und Pflanzensamen sein. Fällt unter letzteres nicht das gesamte Getreide, vulgo "Müsli" ?
Besonders schockierend diese Tatsache:
-------------------------------------------------------------------------------"Auch Triggerfaktoren sind zu beachten: Die gleichzeitige Aufnahme von Alkohol beschleunigt die Allergen-Resorption, die allergische Reaktion tritt rascher ein und fällt heftiger aus. Ein ähnlicher Effekt kann auch Sport-Fans blühen: Am Frühstückstisch mundet das Ei noch ganz vorzüglich, beim anschließenden Joggen stellt sich die anaphylaktische Reaktion ein ('exercise included anaphylaxis')."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Aber auch für nicht-Allergiker stellt Sport eine Bedrohung dar. Es ist
also kein Wunder, daß Extrem-Sportler so häufig krank sind, denn
-------------------------------------------------------------------------------"...die immensen körperlichen Leistungen schwächen das Immunsystem des Sportlers. Wiederkehrende Infekte, Virusattacken bis hin zu bösartigen Tumoren drohen." Das konnte Prof. Dr. med. Heinz Liesen (Sportmedizinisches Institut der Universität Paderborn) bei Berufssportlern feststellen, die er jahrelang medizinisch betreute.
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
[aus: "Sport schwächt das Immunsystem", NZ, 15.1.96]
Bei vielen Allergien gegen Lebensmittel weiß man, daß sie meist durch Zusatzstoffe entstehen, zB durch Konservierungsmittel, Backhilfsstoffe und andere Chemikalien. Bei einem reinen Lebensmittel, so denkt man, besteht diese Gefahr nicht. Doch so rein ist selbst das angeblich so reine deutsche Bier nicht, das nach dem zweitältesten Lebensmittelgesetz der Welt hergestellt wird!
So schreibt Dr. med. Gisela von Braunschweig in einer Notiz in
[Ärztliche Praxis, Nr 91, 14.11.95, p4], die ich wegen ihrer
Formulierungen wörtlich zitieren muß:
-------------------------------------------------------------------------------"Vor einiger Zeit war ein Bierbrauer bei mir in Behandlung. Da ich in den letzten Jahren zunehmend Allergien nach Biergenuß beobachtet hatte, fragte ich ihn, wie diese zu erklären sei? Er erklärte mir augenzwinkernd, daß der Hopfen nach der Ernte zu einem Extrakt verarbeitet wird, welcher durch ein Konservierungsmittel haltbar gemacht werden muß. Mit diesem Extrakt entsteht dann unser 'reines' Bier. Das Konservierungsmittel muß nicht deklariert werden!
Allergien oder die häufig auftretenden Kopfschmerzen nach Biergenuß sind also eine Reaktion auf das Konservierungsmittel. Tatsächlich hält Bier - im Gegensatz zu früher - monatelang."
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
In seinem Buch beschreibt der Zahnarzt Dr. Adler über 200 Fälle von Herd-Geschehen. Das sind aber nicht irgendwelche Fälle, sondern das sind Fälle, bei denen einem die Haare zu Berge stehen können angesichts dessen, was die Menschen vorher durchgemacht hatten. Um Ihnen zu zeigen, worum es eigentlich geht, habe ich die wesentlichsten von Adler geschilderten Beschwerden in einer Liste zusammengestellt. Um keine übersetzungs- oder Umschreibungsfehler zu machen, habe ich die lateinischen Ausdrücke belassen, so wie Adler sie geschrieben hat.
Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um ausgesuchte Fälle, mit denen Adler bestimmte Dinge aufzeigen wollte. Pro Fall kann es also mehrere, völlig verschiedene Symptome geben. Aus diesem Grund auch die Wiederholungen mancher Symptome. Die Patienten kamen in fast allen Fällen nicht wegen dieser Symptome zu Dr. Adler, sondern wegen Problemen mit den Zähnen, oder weil sie von anderen Ärzten überwiesen wurden, weil (fast wörtlich) "inzwischen bekannt ist, daß so viel von den Zähnen kommen kann" oder (!) weil die überweisenden Ärzte ihre Behandlung erst beginnen wollten, wenn Mund und Kiefer ausreichend saniert sind und sicher ist, daß von dort keine Wirkungen mehr ausgelöst werden können.
Das Erstaunliche: Alle diese Wirkungen entstanden durch Effekte der Zähne, des Kiefers und so weiter und so weiter.
Noch erstaunlicher: Adler hat in den vorliegenden Fällen fast immer die Patienten heilen können - obwohl manche von ihnen vielleicht schon mehrere Jahrzehnte unter den geschilderten Symptomen litten.
[Geändert 10.1.2007, 28.1.2012]
Ich möchte hier nicht die Theorie des Herd-Geschehens deklamieren. Es geht mir vielmehr darum, zu zeigen, welche Bereiche - und warum - wir genau untersuchen müssen.
Wichtig ist zum Beispiel, daß Adler diese Fälle AUSGESUCHT hat. Es sind POSITIVE Fälle. Was ist mit denen, wo er mit seiner Vermutung falsch lag...?
Bücher wie dieses von Adler sind eine große Gefahr, denn sie stellen nur die Erfolge dar, nicht aber die Mißerfolge.
So interessant das Buch von Adler sein mag, so wenig wissen wir doch über die WAHREN Vorgänge um die Behandlungen VOR der Zahnbehandlung und über all die anderen Randbedingungen.
Mit Büchern voller positiver Beispiele kann man sehr beeindrucken. Am besten, man sucht sich immer die Sahnestückchen heraus.
Frage: Welcher Laie vermag das zu durchschauen? Antwort: Keiner. Je Guru-mäßiger der Arzt auftritt, je wissender er zu sein vorgibt, desto leichter kann er die Kranken bluffen. Eben dies scheint mir - nach Jahren der Beobachtung der Szene - bei der "Herd-Behandlung" generell der Fall zu sein.
Die Crux: bei den Herden gibt es keine meßbaren Diagnosemöglichkeiten. Gäbe es diese, wäre dieses Gebiet Teil der Standard-Medizin geworden - was es aber nicht ist.
Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß die ganze Szene der "Herd-Behandler" nichts anderes betreibt als einen äußerst lukrativen Schwindel.
Nun kann es aber durchaus sein, daß es so etwas wie Herde gibt - allerdings nicht so, wie die Szene der "Herd-Behandler" glauben macht.
Laut den Beschreibungen haben Allergien und Amalgam-Vergiftung ähnliche oder gleiche Symptome wie "Herd-Effekte". Obwohl, wie man an der Liste sieht, die Auswirkungen zum Teil gravierend sind, gibt es bis heute noch immer keine ausreichend sichere Methode der Diagnose. Nur ein Arzt, der (wie Adler laut seinem Buch einer zu sein behauptet) über ausreichend Erfahrung verfügt, kann hier helfen.
Aber hat er WIRKLICH diese Erfahrung oder führt er nur ein Theater vor?
Wie beweist ein Arzt, daß seine Behandlungsmethode sinnvoll ist?
Diese Frage ist nicht trivial, die Methoden allerdings schon - sogar sehr oft.
Da reden die Ärzte von diesem oder jenem, auch von Herden, und den Beweis für ihre Diagnose (die nicht einfach lauten darf "Ich weiß es eben") liefern sie mit Tests. Als da ist... "Kinesiologie"!
"Kinesiologie", zack!, ist der Fall klar, denn "Kinesiologie" (applied Kinesiologie", "Psychokinesiologie", und was sonst noch alles) ist von a bis z Schwindel.
Auch bei "Elektroakupunktur nach Voll" (EAV) weiß der Patient, daß er an einen Pfuscher geraten ist. Ist die Rede von "Skalarwellen", ist die Sachlage ebensodeutlich.
Sieht man sich die "Herd"-Szene näher an, stellt man fest, daß offensichtlich fast jeder dieser Herrschaften mindestens eine der Schwindelmethoden von Homöopathie bis Skalarwellen benutzt - womit die Seriosität schlagartig zusammenbricht.
Der Beweis, daß mit der Szene der "Herd-Behandler" etwas nicht stimmt, wird also indirekt erbracht, aber von ihr selbst.
Es kommt noch schlimmer: In fast allen Fällen, die Adler beschreibt, waren die betroffenen Zähne nicht zu retten und wurden gezogen. Da es keine brauchbaren Meßverfahren gibt, wurden also in vielen Fällen die Zähne auf Verdacht gezogen, denn auch im Röntgenbild war absolut nichts eindeutiges zu sehen.
Zähne auf Verdacht zu ziehen, ist jedoch ein unglaubliches Risiko. Sogar noch den Kiefer auszufräsen, wie etliche der Behandler es tun, ist kriminell.
2007 schrieb ich noch: "Möglicherweise wird durch zur Zeit laufende Gerichtsverfahren mindestens einem dieser "Ärzte" das Handwerk gelegt." Leider ist mir von sinnvollen Verurteilungen nichts bekannt geworden. Zu sehr ist die Justiz Komplize der Medizinmafiosi.
Die Justiz in Deutschland ist eine Täterjustiz: anstatt die Täter zu überführen und zu einer GERECHTEN Strafe (das heißt: dem Ausmaß des Verbrechen ANGEMESSEN) zu verurteilen, verfolgt sie die OPFER und die Journalisten, die über diese Verbrechen berichten.
Es ist grotestk, daß man als Journalist, als Familienmitglied oder sogar als direkt betroffenes Opfer in einem sich Rechtsstaat nennenden Land die Hilfe eines anderen, als Unrechtssystem bezeichneten Landes (und es ist ein Unrechtssystem!), in Anspruch nehmen muß, um über die Mißstände berichten zu können. Web-Sites wie http://www.psiram.com , http://www.kidmed.org ,aber auch die vielen Blogs bei http://www.wordpress.com und http://www.blogspot.com und anderen Blog-Farmen, die allesamt im Ausland gehostet werden, sind Beispiele dafür, wie man sich vor Korruption und Willkürjustiz in Deutschland schützen muß.
Es ist eine Schande, wie Ständestaat ("Standesrecht"!) und andere Verbrechen sich tolldreist das Label "Demokratie" aufkleben, und all das, wofür im Lauf der Zeit Millionen Menschen gestorben sind, nämlich Freiheit und Gerechtigkeit, mit Füßen treten.
[Geändert 10.1.2007]
Müdigkeit, erhöhte Temperatur und anderes können auch von der Wirbelsäule ausgelöst werden. Somit haben wir es mit einer weiteren, einer ganz anderen Quelle für Beschwerden zu tun. Auch hier müssen wir gründlichst überprüfen.
Orthopäden verstehen nicht immer auch etwas von Krankengymnastik. Man sollte sich deshalb der Hilfe eines sehr guten Krankengymnasten versichern, um auch von dieser Seite zu diagnostizieren.
Im Gegensatz zu Orthopäden haben Neurochirurgen eine wesentlich fundiertere Ausbildung über die Funktion und Wirkung von Nerven und Muskeln, werden Ihnen also ebenfalls sehr hilfreich zur Seite stehen können. Nicht immer, aber manchmal...
Zur Wirbelsäule ein besonders drastisches Beispiel, bei dem Adler zeigt, daß auch Ärzte mit Ärzten so ihre Probleme haben [p136]:
------------------------------------------------------------------------------ "Eine Kollegin, der bereits wegen anderer Beschwerden alle in Frage kommenden Störfelder eliminiert worden waren, bemerkte, daß subfebrile Temperaturen bestanden.
Es wurde nun in 4 verschiedenen Ländern Europas und von den verschiedensten Fachärzten 'weitergesucht', sogar von einer berühmten Kapazität eine Laparotomie vorgeschlagen, um zu sehen, ob vielleicht im gynäkologischen Raum die Ursache läge, was die Kollegin nicht akzeptierte.
Durch einen reinen Zufall, beim Betrachten einiger Röntgenbilder der Halswirbelsäule dieser Patientin, sagte ein Arzt (Dr. I., Genf), der sich nur chiropraktischer Therapie widmete: 'Diese Veränderungen an der HWS sind oft die Ursache von subfebrilen Temperaturen, und zwar durch eine Reizung des Ganglion cervicale cran.' - ohne daß er - in diesem Fall - etwas davon wußte.
Nun, wenn man eine Sache weiß - ist es ja verständlich, denn die chronischen Noxen in der Mundhöhle oder den Tonsillen beweisen immer wieder eine Relation mit der HWS. Oft, bedingt durch die Dauer, bleiben diese Veränderungen an der HWS bestehen, deshalb zeigt ja die manuelle Therapie für diese Zone manchmal die unglaublichsten Resultate."------------------------------------------------------------------------------ </quote>
Um Ihnen zu zeigen, welche Gratwanderungen Kranke erleben, ein Beispiel, das mir über die HWS-Web-Site (http://www.ariplex.com/hws/hws_top.htm) berichtet wurde:
Ein Kranker vermutet, daß Amalgam die Ursache seiner Beschwerden ist und läßt sich die Amalgam-Füllungen entfernen. Nach der Entfernung geht es ihm innerhalb weniger Tage viel besser. Jedoch ist der Nachweis, daß das Amalgam die Ursache der Beschwerden war, nicht eindeutig. So sind zum Beispiel die Analysen von Blut bzw Urin grenzwertig: Die Mengen des nachgewiesenen Quecksilbers ist an der Meßwertgrenze. Auch etwas anderes stört: Die Nasenatmung ist seit dem Termin beim Zahnarzt stark beeinträchtigt - die Nase ist immer stark zugeschwollen, so daß der Kranke teilweise durch den Mund atmen muß, um genug Luft zu bekommen.
Nach mehreren Monaten zeigt sich bei einer ruckartigen Bewegung, daß die Nase mitnichten durch Amalgam, sondern durch die Wirbelsäule beeinträchtigt war. Wenige Sekunden nach dem Ruck war die Nase frei, die Atmung unbeschwert. Nach rund 3/4 Jahr! Die Atmung ist seitdem, mehrere Jahre, problemlos und frei. Es war also ohne jeden Zweifel ein Problem der Wirbelsäule.
Was hat das verursacht? Vermutlich wird beim Sitzen im Zahnarztstuhl durch die intensive Verbiegung der Halswirbelsäule und der Brustwirbelsäule etwas verschoben oder Muskeln anders belastet, Bänder gedehnt -- was auch immer... Eine Änderung, die sich, wie man sieht, Monate halten kann. Vielleicht ist auch die Lokalanästhesie daran beteiligt...?
Dieses Beispiel zeigt, daß ein Zahnarztbesuch MEHR Wirkungen hat, als man gemeinhin annimmt.
Das Beispiel zeigt aber auch etwas anderes. Nehmen wir an, ein Patient ist beim Zahnarzt und es geht ihm anschließend besser. Er weiß nicht, daß die Besserung nicht Folge der Zahnbehandlung ist, sondern nur von deren Nebenwirkung. Nehmen wir an, daß sich andere Operationen ähnlich auswirken. Was ist die Folge? Der Patient wird von den Ärzten als Hypochonder eingestuft, bei dem die Änderungen des Befindens regelmäßig durch Operationen ausgelöst werden. Diese Art Hypochonder gibt es tatsächlich. Es sind wirklich und ohne jeden Zweifel Hypochonder. Doch jemand, der wirklich krank ist, wird - ohne, daß er sich dagegen wehren kann - in die gleiche Schublade geworfen...
Es gibt anscheinend nicht wenige Fälle, in denen nach einer Zahnarztbehandlung die Atmung und die Befeuchtung des Nasenraums geändert ist...
Merkwürdigerweise sind aber ausgerechnet die Fachärzte, die für die Wirbelsäule und die neurologischen Effekte zuständig sind, die Orthopäden und die Neurologen, unfähig oder unwillig, diesen Zusammenhang zu erkennen. HNO-Ärzten und Krankengymnasten ist er dagegen durchaus bekannt...
In der Zahnärzte-Szene hat sich seit etlichen Jahren ein neues Hobby etabliert: die Behandlung der Halswirbelsäule mittels besonderer Beißschienen.
Auch wenn es einen Zusammenhang zwischen Halswirbelsäule und Kiefer gibt, die Zahnärzte haben dies nicht studiert. Sie sind keine Humanmediziner. Ausgerechnet auf einem Gebiet, wo Orthopäden und Neurologen schmählichst versagen, einen FACHFREMDEN behandeln zu lassen, ist ein ernstes Wagnis.
Besonders auffällig ist, daß vor allem ausgerechnet solche Zahnärzte sich auf dieses Gebiet wagen, bei denen durch ihre anderen Tätigkeiten bzw ihre Reklame für Schwindelmethoden klar ist, daß sie nicht seriös sind.
Sollte Ihnen jemand derartiges andienen wollen, sollten Sie tunlichst Fachärzte der Orthopädie und/oder der Neurologie zu rate ziehen.
Tatsache ist, DASS es einen Zusammenhang zwischen Kiefer und Wirbelsäule gibt. Tatsache ist, daß eine Behandlung über den Kiefer sehr sinnvoll sein kann. Um aber nicht einem Schwindler auf den Leim zu gehen, sollten Sie - falls Sie eine solche Behandlung für notwendig erachten - die Sache von einem Orthopäden begleiten lassen.
Kapitel 9
Wie funktioniert eine Quecksilbervergiftung
und wie wird das Quecksilber überhaupt freigesetzt?Bei einer Quecksilbervergiftung sind - wie bei anderen Vergiftungen auch - die Auswirkungen von Mensch zu Mensch sehr verschieden.
Auch hängt viel von den Eßgewohnheiten ab: Saures oder Heißes setzt noch mehr Metall frei als ohnehin schon dauernd herauskommt aus den Füllungen. Harte Kost (zB Brot, das durch das Mahlen auch kleinste Sandkörnchen enthalten kann [die man nicht spürt]), bewirkt eine Abrasion (Abrieb, Abtragen durch Reibung).
Die chemischen Inhaltsstoffe des Essens spielen eine sogar sehr große Rolle! Agressive Flüssigkeiten und Heißes sind tunlichst zu meiden. Ebenso alles, was starken Abrieb verursacht. Dazu gehört auch das Zähneknirschen!
Wer Amalgam-Füllungen hat und diese (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht entfernen lassen kann, sollte also folgendes unter allen Umständen vermeiden:
Kiwis und Waikis enthalten übrigens eine erhebliche Menge Säuren! Dies wird geschmacklich durch die ebenfalls enthaltenen Zucker überdeckt. Die Säurewirkung wird dabei durch die Zucker in keinster Weise aufgehoben, sondern sie wird lediglich geschmacklich verschleiert.
Quecksilber kann auch bei Zimmertemperatur verdampfen! Auch dann, wenn man nichts Heißes ißt oder trinkt, wird also aus den Amalgam-Füllungen Quecksilber als Dampf entweichen. Dies wird beispielsweise beim Atmen durch den Mund eingeatmet in die Lunge.
Eingeatmete Quecksilberdämpfe stellen die gefährlichste Möglichkeit einer Vergiftung dar!
Deshalb ist es auch so wichtig, daß man während der Bohr-, Fräs- und Polierarbeiten des Zahnarztes nicht einatmet, sondern ausatmet!
Wie die chemischen Abläufe im einzelnen sind, ist zum großen Teil noch ungeklärt. Leider widersprechen sich die verschiedenen Forscher ganz erheblich. Außerdem sind ihre Untersuchungsmethoden zum Teil hanebüchen falsch. Es wäre daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt müßig, sich eingehender damit zu beschäftigen.
Der Artikel "Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie" von Dr. Andrea Kistner enthält einige gute Beispiele über die chemischen Vorgänge. Weitere Quellen möchte ich ganz bewußt nicht nennen.
Ich gebe hier ganz bewußt keine Adressen von Selbsthilfegruppen an. Ich habe zwar durch solche Gruppen die Listen der Symptome erhalten und auch eine brauchbare Literaturliste. Leider habe ich jedoch feststellen müssen, daß manche Gruppen nicht zuverlässig sind (und das ist noch sehr milde ausgedrückt!). Denn es kann geschehen, daß man zeitlich furchtbarst in der Klemme ist und unbedingt Hilfe und Material braucht. Was geschieht? Man bekommt Versprechungen, doch monatelang keine einzige Antwort! Fragt man später nach, heißt es: "Sie haben so viele Fragen gestellt. Ich habe gar keine Zeit, die zu beantworten." (fast wörtliches Zitat!)
Wozu, muß man sich fragen, gibt sich jemand als Hilfe aus, wenn er (auch in Monaten) angeblich keine Zeit zum Antworten hat. Wohlgemerkt: Es geht hier um sehr erste gesundheitliche Dinge - und nicht um irgendwelche Kleinigkeiten!
Bittet man dann zum 2. Mal um Hilfe, wird sie einem wieder zugesagt - und es geschieht wieder nichts...
Diese und ähnliche Dinge sind leider keine Einzelfälle.
Ich kann dem Leser nur empfehlen, sich hierüber selbst ein Urteil zu bilden.
Die Argumentation der Selbsthilfegruppen (persönlich und in den Unterlagen der Selbsthilfegruppen) ist zum Teil so grauenhaft falsch, daß man sich damit eher schadet als auch nur den geringsten Nutzen daraus ziehen kann. Als eines von vielen möglichen Beispielen möge hier dienen die Behauptung, wonach AIDS durch Amalgam ausgelöst würde. Jemand, der diesen oder anderen Schwachsinn seinem Zahnarzt oder anderen Ärzten erzählt, kann nicht damit rechnen, ernst genommen zu werden. Die Chancen, in der Psychiatrie zu enden, sind dagegen enorm gestiegen...
Der Leser sollte niemals vergessen, daß man oft genug die Ärzte überzeugen muß von der Notwendigkeit einer Untersuchung. Als Laie hat man dabei erhebliche Schwierigkeiten, weil einem die Fachkenntnisse fehlen. Macht man sich durch so himmelschreienden Unsinn wie den eben beschriebenen unglaubwürdig, so nimmt man sich die Möglichkeit, vielleicht sogar die letzte Möglichkeit, eine unter Umständen schon Jahrzehnte währende Qual endlich zu beenden.
Es ist daher äußerst wichtig, sich umfassend zu informieren und sich gute Unterlagen zu besorgen. Viele Ärzte kennen sich noch immer nicht ausreichend mit Amalgamvergiftungen aus. Die Fallbeispiele in den Büchern werden auch ihnen zu denken geben. Fallbeispiele sind sehr eindrucksvoll. Das liegt aber nicht etwa an einer Theatralik der Darstellung, sondern in den zum Teil recht präzisen Schilderungen auch so mancher Kunstfehler...!
Richard Mackarness:
"Allergie gegen Nahrungsmittel und Chemikalien",
3. Auflage (1986)
Hippokrates Ratgeber, Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart
ISBN: 3-7773-0806-4
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Erica Brühlmann-Jecklin:
"Amalgam-Report"
Verlag Zytglogge
ISBN 3-7296-0451-1
Da gehen einem die Augen über, wenn man sieht, was selbst eine
einzige Füllung anrichten kann.
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"Amalgam - Pro und Contra, Gutachten-Referate - Statements -
Diskussion"
Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)
[in Trägerschaft vom Bundesverband der Deutschen Zahnärztekammern
e.V. - Bundeszahnärztekammer - Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
- Körperschaft des öffentlichen Rechts
Köln, Universitäts-Straße 71-73]
3. erweiterte Auflage, 1992, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln
ISBN = 3-7691-7830-0
Dieses Buch zu lesen ist ein absolutes Muß.
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Kein Buch, sondern Artikel:
Dr. Andrea Kistner
"Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie"
[ZWR, Das Deutsche Zahnärzteblatt, Hüthig-Verlag, Heft 5, Mai 1995
(!), p412 ff].
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Norbert Reuling:
"Biokompatibilität dentaler Legierungen, Toxikologische,
histopathologische und analytische Aspekte"
Carl-Hanser-Verlag, 1990
ISBN = 3-446-16422-7
Dieses Buch zu lesen ist ein absolutes Muß.
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Götz K. Siebert:
"Dentallegierungen in der zahnärztlichen Prothetik, Technologie,
Klinik, Biokompatibilität"
Carl-Hanser-Verlag, 1989, ISBN = 3-3446-15329-2, 126,-- DM
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Prof. Dr. med. habil. Max Daunderer
"Amalgam - Patienteninformation"
ecomed Verlagsgesellschaft mbH, Landsberg, 1993,
ISBN = 3-609-63490-1
Weil Daunderer vieles sehr kontrovers diskutiert, muß man seine
Bücher lesen. Die "Amalgam-Patienteninformation" ist
ein Sonderdruck aus dem "Handbuch der Amalgam-Vergiftung". Leider
sind die Bücher sehr schwer verständlich. Daunderer ist mehrfach
in die Kritik geraten wegen seiner chemischen Analysen-Methoden. Dabei zeigt
sich, daß auch seine Gegner Methoden verwenden, die alles andere als
logisch sind. Dies wird besonders in der Debatte innerhalb der
Zahnärzteschaft deutlich (siehe deren Bücher!)
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Dr. iur. Burkhard Oexmann, Dr. med. dent. Axel Georg :
"Die zivilrechtliche Haftung des Zahnarztes, interdisziplinär
dargestellt für Mediziner und Juristen"
Werner Verlag GmbH, Düsseldorf, 1989
ISBN = 3-8041-2821-1
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B. Donaldson:
"Strong Medicine"
Cassell, London and Doubleday, New York
1962
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Amalgam ist sehr einfach zu verarbeiten, hat brauchbare thermische Eigenschaften und ist sehr beißfest, ohne dabei die Zähne zu sehr abzuschleifen. Das sind sehr gute Eigenschaften. Lediglich seine Giftigkeit verbietet es, Amalgam einzusetzen.
Um Amalgam zu ersetzen, braucht man einen Stoff, der annähernd gleiche (oder bessere) thermische und mechanische Eigenschaften hat. Leider hat man bis heute keinen solchen Stoff gefunden. Man muß daher je nach Anwendungsfall einen von mehreren Stoffen nehmen.
Sind die Löcher im Zahn nicht dem Kaudruck ausgesetzt, so sind Kunststoff-Füllungen möglich. Kunststoffe sind aber auch nicht gerade ungiftig!
So schreibt Adler [p238]:
Adlers Versuche liegen schon eine Reihe von Jahren zurück. Aber bis heute ist noch kein wirklich brauchbarer Kunststoff gefunden worden, der ohne jede Bedenken verwendet werden könnte.
Tatsache ist: Alle Stoffe sind giftig! Selbst so vermeintlich ungiftige Stoffe wie das hochgelobte Gold oder Titan sind giftig! Um die medizinischen Stoffe zu untersuchen, werden Probekörper hergestellt (wenige Millimeter groß) und in das Fleisch von Versuchstieren eingesetzt. Nach einer gewissen Zeit nimmt man diese Probekörper wieder heraus und untersucht die Probekörper auf Korrosion, denn das Material wird vom Organismus angegriffen und abgebaut!
Das Fleisch, in dem die Probekörper eingebettet waren, wird ebenfalls mikrobiologisch untersucht. Das Resultat ist, daß alle Stoffe giftig sind. Gold allerdings ist das am wenigsten giftige Material. Leider ist reines Gold im Zahnbereich nicht zu verwenden, da seine Härte anscheinend nicht ausreicht. Daher wird man Legierungen nehmen. Legierungen gab und gibt es in einer großen Zahl. Wegen der Beimengungen anderer Stoffe sind diese Legierungen nicht unbedenklich. Vor allem Palladium als Zusatz ist sehr stark in die Kritik geraten und sollte keinesfalls verwendet werden!
Ein Beispiel, das mir im Juni 2001 per Email übermittelt wurde:
----------------------------------------------------------------------------- WE-Gold MT ist MT von der Firma Wegold. Zusammensetzung: 2% Au 81% Pd 5,7% Sn 5,7% In 0,2% Ru 5,4% Ga Für Keramik gedacht, enthält im Übermaß In, Ga und Sn. Seit 1995 sollen Palladium Basislegierungen nicht mehr verwendet werden - aber verarbeiten tut es jeder, da die Materialeigenschaften sehr günstig sind. -----------------------------------------------------------------------------
Zum gleichen Thema ein Zitat aus der "DZW" 25/01:
------------------------------------------------------------ Professor Wirz, Basel: "Über goldreduzierte und Palladium Basis Legierungen braucht man heute keine Worte mehr zu verlieren, weiß man doch nur zu genau, daß sie, bedingt durch ihre mangelnde Korrosionsresistenz schwere lokaltoxische Reaktionen auslösen können. Es müsse aber betont werden, dass nicht - wie dies in den Massenmedien immer wieder proklamiert wird - das Palladium, sondern die unedlen toxischen Zusätze Gallium, Kupfer, Kobalt, Indium die Reaktionsauslöser sind" Gesprochen auf der 30. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie in Sindelfingen vergangene Woche (21.6.2000) ------------------------------------------------------------
So die Worte des anerkanntesten Materialforschers von Deutschland und Schweiz.
Es gibt inzwischen "Hochgold", das sind Gold-Legierungen mit einem sehr hohen Anteil Gold. Die anderen Legierungsbestandteile hat man nach dem Gesichtspunkt möglichst geringer Toxizität ausgesucht. Weil alle Legierungen sich elektrisch unterscheiden, können zwischen verschiedenen Legierungen Potentialunterschiede entstehen, also Ströme fließen! Es ist daher wichtig, alle Inlays, Kronen etc aus dem gleichen Material herstellen zu lassen, um Potentialunterschiede zu vermeiden. Das setzt aber voraus, daß man von Anfang an weiß, welche Arbeiten durchgeführt werden müssen - und! - ob das Material allen Anforderungen gerecht werden kann. Hier ist Ihr Zahnarzt gefordert. Angesichts dessen, was die Industrie treibt (siehe deren Spektakel pro Amalgam!), ist es für ihn schwer, sich wirklich zuverlässige und für den Patienten auch zu garantierende Materialien zu besorgen. Ich glaube nicht, daß ein Zahnarzt für seine Materialien Garantien übernehmen kann. Auch der Zahnarzt kann nur hoffen, daß die Informationen, die er von der Industrie etc erhält, zutreffen - und so kann er seine Aussagen nur "nach bestem Wissen und Gewissen" machen. Der alles entscheidende Punkt ist die Glaubwürdigkeit der Industrie, die die Materialien produziert...
Gold hat bei Inlays einen gravierenden Nachteil gegenüber Pasten, die (wie das Amalgam) in die Löcher geschmiert werden: Es erfordert ein deutlich größeres Loch zu Einsetzen. Der Zahnarzt muß also mehr gesundes Material aus dem Zahn fräsen, um ein Inlay einsetzen zu können. Es wird also Fälle geben, in denen eine Amalgam-Füllung sehr wohl machbar wäre, ein Inlay aber nicht!
Gold ist also kein Allheilmitel! Es wird daher (und natürlich aus "Kostengründen") weiterhin gesucht nach einem streichfähigen Material. Man experimentiert zur Zeit mit einer ganzen Reihe von Stoffen. Manche basieren auf Glas (Glasgrus) oder anderem. Alle diese Stoffe sind aber bis heute nicht geeignet, weil sie wegen Abrieb, zu großer Härte, Toxizität, thermischer Eigenschaften und so weiter nicht beim Menschen verwendet werden können.
Die Haltbarkeit spielt natürlich eine ganz besondere Rolle! Kunststoffe scheinen eine sehr hohe Neigung zu haben, Risse zu bilden oder zu schrumpfen. Damit können Bakterien in die Risse wandern und den Zahn zerstören. Auch eine zunehmende Härte und damit Bruchgefahr scheint es zu geben. Gold hat deutliche Vorteile hinsichtlich der Haltbarkeit. Die Schwachpunkte bei Gold und bei Keramik sind die Klebe-Verbindungen. So sind einige Kleber alles andere als ungiftig. Man sollte sich vor allem vor der Verwendung von zahnärztlichen Materialien auf mögliche Allergien testen lassen! Dies gilt sowohl für Verbrauchsmaterialien als auch für Kleber und Füll-Stoffe. Es wäre fatal, das Amalgam zu entfernen, weil es giftig ist - und dann den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben...!
Zement als Füllmaterial hat gute Eigenschaften, bis auf die Bißfestigkeit und die Lebensdauer. Zement kann also überall dort eingesetzt werden, wo kein hoher Kaudruck oder anders geartete hohe mechanische Belastung auftritt. Weil die Lebensdauer leider nur wenige Jahre beträgt, bedeutet Zement in den meisten Fällen wohl nur eine Zwischenlösung. Wenn sichergestellt ist, daß gegen Zement und die anderen zu verwendenden Stoffe keine Allergien bestehen, kann Zement nach der Entfernung des Amalgams als Provisorium verwendet werden. Wenn man Glück hat, sind in den ersten 1 oder 2 Jahren nach der Entfernung manche der bisherigen Krankheits-Symptome verschwunden, so daß man dann darangehen kann, länger haltbare Füllungen etc zu machen. Weil die bisher verwendeten Brücken und Kronen mit Sicherheit nicht aus dem gleichen, verträglicheren Hochgold hergestellt wurden, als man jetzt zu nehmen beabsichtigt, sollte man ernsthaft überlegen, alle alten Brücken und Kronen ebenfalls zu entfernen und auch hier übergangsweise Provisorien einzusetzen.
Dies hat aber seine Grenzen! So kann man nicht einfach alle Kronen und Brücken gleichzeitig entfernen, weil sonst das Kiefergelenk erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden könnte und auch "der Biß" (das einwandfreie Aufeinandersetzen von Ober- und Unterkiefer) nicht mehr einwandfrei sein würde - was schwerste Konsequenzen nach sich zöge.
Es empfiehlt sich also, die Reihenfolge der Arbeiten genau zu überlegen. Ein warnender Hinweis noch zu Gold und zu Amalgam:
Amalgam ist bei weitem nicht so haltbar, wie allgemein verkündet oder angenommen wird!
Es kommt oft genug vor, daß sich unter dem Amalgam durch kleinste Risse Bakterien ansiedeln können, die dann unterhalb der intakt scheinenden Füllung den Zahn bis in die Tiefe zerstören. Risse und dergleichen kommen bei Amalgam durchaus häufig vor. Die Lebensdauer einer Amalgam-Füllung liegt also nicht bei 10 oder 20 Jahren, sondern bei vielleicht 5 bis 7 Jahren! Nach Aussagen meines Zahnarztes ist Karies unter Amalgam-Füllungen normal...
Die oft gemachte Aussage, Amalgam sei wegen seiner großen Haltbarkeit ein so wertvolles Füllungsmaterial, ist also grundlegend falsch!
Bei Kronen oder Inlays aus Gold muß man ebenfalls mit solchen Effekten rechnen!
Diese Frage ist alles andere als trivial! Die Mitarbeiter in Zahnarztpraxen sind in sehr hohem Maß den Giftstoffen ausgesetzt, die in den Praxen verarbeitet werden, sowohl beim Einsetzen als auch beim Entfernen! Bei Zahnärzten und Zahnarzt-Helferinnen konnte in der Vergangenheit ein sehr hoher Quecksilbergehalt im Gewebe nachgewiesen werden. Es ist also kein Wunder, daß diese Personen in sehr hohem Maß von Krankheiten und dergleichen betroffen sind.
In den Praxen wird daher seit Jahren darauf geachtet (dh: es sollte darauf geachtet werden...), die Mitarbeiter vor den Giften zu schützen.
(Mehr über Auswirkungen auf das Praxispersonal:
http://www.ariplex.com/ama/amaneuro.htm Neurologische Schäden bei Praxispersonal)
Aber auch die Umwelt muß geschützt werden. So gibt es eine Reihe von Vorschriften über den Umgang mit den Zutaten des Amalgams und über die Abfälle, die zum Beispiel beim Bohren entstehen und mit dem Sauger entfernt werden. Die Abfälle müssen ausgefiltert und als giftiger Sondermüll (oder "hochgiftiger Sondermüll"?) entsorgt werden.
Es gibt inzwischen Schutzanzüge, in denen die Zahnärzte - und vielleicht auch das Personal - (wie Astronauten) gegen die Gifte geschützt sind. Das mag zwar recht nett aussehen, behindert aber die Arbeiten furchtbar! Auf die Idee, die Patienten in Schutzanzüge zu stecken, ist bisher noch niemand gekommen...
Wie soll das wohl alles gehen? Arzt im Raumanzug, Patient mit lauter Schläuchen... Der Arzt kann dann doch weder etwas sehen noch überhaupt richtig in den Mund greifen. Ich glaube, daß eine sehr starke Luft-Absauganlage viel effizienter ist.
Eine andere Frage, die ich stelle: Wenn die Ärzte bei den Amalgam-Entfernungen in ihrem Raumanzug herumturnen, dann ist das mit Sicherheit keine Kassenleistung, sondern der Patient muß erheblich dazuzahlen. Was aber geschieht, wenn der Patient dies nicht zahlen kann oder will? Was geschieht, wenn dem Patienten "ganz normal", im Rahmen einer einfachen Behandlung (die also nicht als "Amalgam-Entfernung" deklariert wird, eine Amalgam-Füllung ausgebohrt wird? Wird dann auch der Raumanzug benutzt?
Diese Fragen sind weder ketzerisch noch polemisch gemeint! Man muß immer daran denken, daß die Kassen wenig zahlen wollen (am besten gar nichts...).
Weil die Ärzte durch die ständig reduzierten Kassenleistungen finanziell in Schwierigkeiten kommen, ist es für viele naheliegend, Leistungen privat abzurechnen. Es ist sogar so, daß die Kassen durch ihre Weigerung, vieles zu zahlen, die Ärzte zwingen, sich nach anderen Einnahmequellen umzuschauen. Angebliche Naturheilverfahren kommen ihnen da sehr gelegen, vor allem weil der apparative Aufwand dafür meist sehr gering ist, also wenig investiert werden muß. Kurz gesagt: Die Kassen zwingen die Ärzte weg von der Hochschulmedizin!
Beim Herausbohren des Amalgams entsteht Hitze, so daß daß Amalgam nicht nur in Form von Staub in die Umgebung geschleudert wird, sondern auch Quecksilber aus dem Amalgam verdampft. Dieser Quecksilberdampf ist hochgiftig!
Beim Ausbohren muß also ein sehr saugstarker Absauger benutzt werden, vielleicht sogar zwei. Mehr wird man im Mund des Patienten sowieso kaum beherrschen können, weil der Raum darin zu klein ist.
Staub und freies Quecksilber können sich im Mund auf Haut und Zähnen niederschlagen. Hiergegen wird von manchen Ärzten ein "Kofferdam" verwendet, eine Art Kunststofftuch, das wie die Haut eines Luftballons auf die Haut gelegt wird.
Dies mag vielleicht einige Gebiete abdecken, es erfaßt jedoch kaum den Gaumen oder andere Teile des Munds. Es sei denn, er wird wie ein Lufballon in den Mund gesteckt. Daß Patienten dadurch Erstickungsgefühle haben - kein Wunder...
Darüber hinaus ist das Gummi so dünn, daß es problemlos von den Quecksilberatomen durchdrungen werden kann...
Außerdem ist eine andere Gefahr meiner Meinung nach weitaus größer: Beim Einatmen kann der Patient das Quecksilber in die Lunge ziehen. Eine ganz wichtige Regel kann daher nur sein, während des Bohrens (langsam) auszuatmen. Vor allem darf man nicht durch den Mund atmen!
Es gibt Ärzte, die ihren Patienten sogar Sauerstoff-Schläuche unter die Nase ziehen. Der Sinn dieser Methode ist nicht, mehr Sauerstoff zu bekommen, sondern vielmehr, durch den Überdruck, mit dem der Sauerstoff aus den Düsen strömt, zu verhindern, daß die Abluft des Bohrens in die Nase gerät. Man kann natürlich auch eine Nasen-Maske nehmen - was für den Arzt eine zusätzliche Behinderung beim Ausbohren ist.
Der Arzt darf außerdem nur in gewissen Intervallen bohren. Dies verhindert eine zu starke Erwärmung des Amalgams, aber auch eine zu starke Erwärmung des Zahns.
So sagt zum Beispiel Adler allein über das normale Bohren [p254]:
Diese Äußerung Adlers gilt allgemein, ist also nicht nur auf die Entfernung des Amalgams bezogen!
Durch die hohe Drehzahl der heute üblichen Turbinenbohrer von bis zu 300.000 Upm entsteht ein starker Unterdruck, der aus den feinen Hohlräumen ("Kanälchen") im Zahn das Gewebe herauszieht und zerstört! Der Zahn ist nämlich kein massiver Klotz, sondern besteht aus mehreren Schichten. Die oberste ist an der Kau-Fläche der Schmelz. Darunter aber liegen mit Gewebe gefüllte kristalline Strukturen, die wesentlich weicher sind. Der Zahn enthält auch Nervengewebe. Wird dieses beschädigt, so hat das meist auf nicht allzu lange Sicht den Verlust des Zahns zur Folge oder andere schwerwiegende Schäden (die zB Adler in seinem Buch recht deutlich beschreibt...).
Obwohl die Schäden durch eine hohe Drehzahl seit Jahren allgemein bekannt sind, benutzen die Zahnärzte weiterhin Turbinenbohrer. Dem Patienten erscheint dies natürlich seltsam... Die modernen Turbinenbohrer werden heute nicht mehr mit einer einzigen, konstanten Drehzahl eingesetzt, sondern können je nach Anwendungsbereich eingestellt werden. Für den Patienten ändert sich damit nicht das Problem, lediglich die Frage: Mit welcher Drehzahl bohrt der Arzt gerade...???
Während der gesamten Arbeiten und auch danach sollte man nicht schlucken! Nach dem Bohren sollte man sehr gründlich ausspülen. Das, was man danach ißt, sollte nicht zu weich sein, so daß die Zähne und die Mundschleimhaut mechanisch geputzt werden. Wer ganz vorsichtig ist, sollte die ersten Bissen zwar kauen, aber lieber ausspucken.
Es gibt Ratschläge (vor allem aus dem Naturheil-Bereich), daß man vor dem Ausbohren des Amalgams Milch trinken solle - oder daß man alles, bloß keine Milch, trinken solle!
Es gibt Ratschläge, vor dem Ausbohren bestimmte Medikamente zu nehmen, desgleichen nach dem Ausbohren. Dazu beraten Sie sich mit Ihrem Arzt!
Linus Pauling meinte allgemein betrachtend - also nicht auf Amalgam bezogen -, daß hohe Dosen Vitamin C gut seien. Dies dürfte inzwischen widerlegt sein, denn Vitamin C in hohen Dosen scheint Organschäden hervorrufen zu können.
Anzumerken ist auch, daß die Propagierer der hohen Vitamindosen sich meist als Hersteller und Verkäufer solcher Vitamine herausstellen. Beweise für ihre Behauptungen haben sie natürlich auch keine...
(Mehr über skrupellose Verkäufer und ihre Methoden:
http://www.ariplex.com/ama/ama_rhet.htm Rhetorik im Krieg gegen Kranke)
Wenn Vitamin C, dann NICHT in hohen Dosen. Weil Vitamin C eine Säure ist, sollte man (solange man Amalgam im Mund hat) entweder Tabletten zum Schlucken nehmen oder Kapseln, die sich erst im Magen auflösen. Nach der Entfernung des Amalgams könnte man zwar Säuren trinken, wegen der Aushärtung der Füllmaterialien und Kleber - und auch wegen der noch gereizten Zähne und Gewebe - sollte man jedoch in den ersten Tagen sehr vorsichtig sein und die Flüssigkeit am besten sofort herunterschlucken und den Mund mit Wasser nachspülen. Den Zahnhälsen ist jegliche Säure sehr unangenehm!
In Wasser oder Obstsaft aufgelöstes Vitamin C trinken sollte man daher erst nach ein paar Tagen. (Die Zahnhälse nicht vergessen! Die melden sich sonst von selbst...)
Vitamin C ist im übrigen sehr wichtig bei Allergien oder zB auch bei Asthma oder anderen Erkrankungen der Atemwege!
Daunderer ["Amalgam - Patienteninformation", ecomed Verlagsgesellschaft mbH, Landsberg, 1993, ISBN=3-609-63490-1] schreibt [p29], daß kein Vitamin C genommen werden soll, solange Amalgam im Mund ist. Allerdings schweigt er sich über die Gründe aus - also auch darüber, ob es nur an der Säure-Eigenschaft liegt oder ob andere Gründe vorliegen.
Manchmal bringt Daunderer aber auch Begründungen. So, daß man bei Amalgam keine Fluorid-haltigen Zahncremes benutzen sollte, weil das Fluorquecksilber "schnell ins Hirn gehen" würde. Mehr erklärt er nicht.
Eine bessere Quelle habe ich inzwischen in der amerikanischen Datenbank Pubmed
gefunden. Laut dieser Untersuchung zerstören die von Zahnärzteschaft
und Industrie so hochgelobten Fluoride Amalgamfüllungen besonders
intensiv:
------------------------------------------------------------------------------- 1: Egypt Dent J 1994 Oct;40(4):909-18 Role of fluoride on corrodability of dental amalgams. Naguib EA, Abd-el-Rahman HA, Salih SA. Operative Dentistry Department, Faculty of Oral and Dental Medicine, Cairo University, Egypt. The role of fluoride ions on the corrosion behavior of some commercial dental amalgam in artificial saliva solution at pH level 7.1 was studied by using impedance and potentiodynamic polarization techniques. It was found that, the presence of F- ions in an artificial saliva solution at pH 7.1 increases the corrodability of different types of dental amalgam. Sever pitting corrosion occurred at level of 100 mM F- ions. The formulation of amalgam alloys greatly affect the resistance to pitting corrosion; the resistance of the amalgam to pitting follows the order: Dispersalloy >> Phasealloy > Oralloy > Tytin > Valiant-pH.D. It is recommended to avoid oral treatment involving high F- ions concentration in the presence of amalgam restorations. MeSH Terms: Corrosion Dental Alloys/chemistry Dental Amalgam/chemistry* Electric Conductivity Hydrogen-Ion Concentration Oxidation-Reduction Potentiometry Saliva, Artificial Sodium Fluoride/pharmacology* Substances: Dental Amalgam Sodium Fluoride Saliva, Artificial Dental Alloys PMID: 9588134 [PubMed - indexed for MEDLINE] -------------------------------------------------------------------------------
Die von der Zahnärzteschaft betriebene Verwendung von Fluoriden erweist sich damit sogar als auf ihrem hauseigenen Gebiet, der Zahnmedizin, als nicht nur ungeeignet, sondern sogar als kontraindiziert.
Eine fürwahr besondere Glanzleistung...
Säuren greifen die kristalline Oberfläche der Zähne an. Werden direkt nach dem Essen oder Trinken saurer Stoffe sofort die Zähne geputzt (zB abends typisch), so kann das eine erhöhte Abrasion der Zahnoberfläche bedeuten, weil diese noch nicht ausreichend Zeit hatte zum Remineralisieren.
Als Mindestzeit zum Remineralisieren gilt nach den mir vorliegenden Meldungen 1/2 Stunde!
Besonders in der Fernsehwerbung gibt es zur Zeit eine wahre Welle von Angeboten an Stoffen und Methoden, um Zähne weiß zu machen. Hier muß man besonders vorsichtig sein!
Zunächst gibt es 2 verschiedene Methoden bzw Stoffgruppen. Die eine sind die Zahnweißer, die andere die Zahnbleicher.
Die Grundsubstanzen der Zahnweißer sind harte, abrasive Stoffe. Nicht nur in Zusammenhang mit Amalgam ist das mehr als dubios, denn durch das starke Abschleifen der Zahnoberfläche wird der Zahn grundlegend geschädigt!
Die Zahnbleicher sind stark oxydierende Substanzen, zum Teil mit Wasserstoffsuperoxid oder ähnlich starken Chemikalien. Es gibt auch eine Methode mit 3 Komponenten, bestehend aus Bleicher plus abrasive Stoffe.
Wasserstoffsuperoxid baut den Zahnkalk ab. Die Wirkung des Weißens besteht im Wegätzen der verfärbten Schichten. Es werden also nicht irgendwelche Farbstoffe zersetzt, sondern der Zahn wird Schicht um Schicht abgebaut, beginnend mit dem Schmelz...
Wenn Sie unbedingt weiße Zähne haben möchten, dann fragen Sie Ihren Zahnarzt! Mit Hilfe eines "Sandstrahlers", der jedoch mit Salzkristallen anstelle von Sand arbeitet - und auch mit anderen Verfahren - kann der Zahnarzt Ihnen helfen, wesentlich besser und sicherer, als Sie es mit einem "Do-it-yourself"-Verfahren können!
Es gibt Ratschläge, das Amalgam nur in kleinen Portionen zu entfernen, also in Abständen von Tagen oder Wochen einen Zahn nach dem anderen zu behandeln. Hierin kann ich keinen besonderen Sinn entdecken. Weil in fast allen Fällen eine lokale Betäubung ("Spritze") verwendet wird, müßte eine sehr große Zahl von Spritzen verabreicht werden. Das halte ich für nicht unbedenklich. Außerdem wird durch das lange Hinausziehen der Arbeiten der Patient insgesamt wesentlich länger dem Amalgam-Staub und Dampf ausgesetzt als bei einer einmaligen Aktion, bei der alles Amalgam "auf einen Rutsch" herauskommt.
Bei nur wenigen Füllungen (2, 3, 4) kann man sich leicht zu einer einmaligen Aktion entschließen. Sind aber Ober- und Unterkiefer betroffen und vielleicht 10 oder mehr Füllungen vorhanden (was sehr häufig der Fall sein dürfte), dann muß man sich reiflich überlegen, welche Risiken man bei welcher Methode auf sich nimmt.
Natürlich kann die momentane Dosis Quecksilber, die man durch eine Gesamtentfernung aller Amalgam-Füllungen in einer Sitzung erfährt, höher als sein als jene, die man durch mehrere Sitzungen bekommt! Dies hängt aber ganz entscheidend davon ab, mit welcher Methode das Amalgam entfernt wird und wie man dabei geschützt wird! Das Ausbohren eines einzigen Zahns (und ohne jeden Schutz - also genau so, wie bisher üblich) kann ohne weiteres mehr Quecksilber in den Körper bringen als die Entfernung eines ganzen Dutzends von Füllungen (wobei aber der Patient gut geschützt wird).
Daß Quecksilber frei wird beim Entfernen der Amalgam-Füllungen, ist unbestritten. Aufgrund eben dieser Tatsache, daß Quecksilber freigesetzt wird, basiert die Meinung vieler Ärzte und Patienten, es sei besser, die Amalgam-Füllungen im Mund zu belassen, denn das Entfernen sei zu gefährlich.
Das spricht, mit Verlaub, jedem Verstand Hohn. Tatsache ist nämlich, daß die Amalgam-Füllungen früher oder später ohnehin entfernt werden müßten, weil sie nach 5 bis 7 Jahren durch Karies unterwandert sind und damit allein aus diesem Grund eine Gefährdung für den Zahn darstellen. Früher oder später müssen also die Füllungen ausgebohrt werden (es sei denn, man hält es für gesünder, die Zähne lieber zu ziehen, weil dabei noch weniger Quecksilber freigesetzt wird als beim Bohren...).
Solange jedoch die Füllungen noch im Mund sind, geben sie Quecksilber ab. Also kann und muß es nur heißen: Raus mit den Amalgam- Füllungen - je schneller, desto besser! So - und nicht anders!
Nachdem das Amalgam entfernt ist, hat man natürlich große Hoffnungen auf irgendwelche Veränderungen, auf daß es einem besser gehen möge. Ich muß aber nochmals deutlich vor jeglichen Hoffnungen warnen! Die Entfernung des Amalgams kann an allererster Stelle lediglich das Ziel haben, eine sehr gefährliche Giftquelle aus dem Körper zu entfernen, deren Wirkung sich über einen langen Zeitraum kumuliert.
Viele von Ihnen werden wahrscheinlich gar nichts bemerken. Außerdem ist, auch das muß ich wiederholen, bei manchen Symptomen leider nichts mehr zu machen, auch wenn sie (was man aber nicht nachweisen wird können) vom Amalgam verursacht wurden: Es gibt viele Dinge, die leider irreversibel sind. Muskelzittern, ein mit zunehmendem Alter häufiges Symptom, dürfte dazugehören.
Wenn sich jedoch Besserungen zeigen, dann können Sie glücklich sein und sich über Ihr neugewonnenes Leben freuen. Vielleicht haben Sie sogar das Glück einer Spontanheilung. Diese wird man nicht in den ersten 1 oder 2 Tagen bemerken können, weil die Nachwirkungen der Spritzen etc das verhindern. Aber ... auch Spontanheilungen kommen vor!
Antwort: Das ist Unsinn.
Werden wir also, wenn solche Keramiken eingesetzt werden, als nächstes eine Welle von Aluminium-Vergifteten haben?
Antwort: Nach heutigem Stand der Dinge: nein.
Antwort: Das ist unverantwortlicher Unsinn.
Antwort: Das Verschweigen von medizinischen Daten fällt juristisch unter unterlassene Hilfeleistung. Warum wurde nicht geklagt gegen die Angabe bzw Vorgabe "darf nicht veröffentlicht werden"? Warum haben sich alle - ein Professor D. offensichtlich auch - daran gehalten? Sie hätten die Kopien doch anynoym an Greenpeace und andere schicken können!
Dem ist leider nicht so! Zum einen sind die Kunststoffe auch heute noch mechanisch längst nicht so belastbar wie Amalgam. Zum andern sind die Kunststoffe keine so einwandfreien chemischen Verbindungen wie behauptet.
Seit mindestens 10 Jahren wird von manchen Zahnärzten vor Kunststoffen gewarnt. Hier eine neue Meldung bei "Netdoktor":
-------------------------------------------------------------------------------Donnerstag, 4. Januar 2007
Gift im Zahn: Kunststoff-Füllungen potenziell schädlich
München (netdoktor.de) - Bestimmte Werkstoffe in
Zahnfüllungen stellen womöglich ein gesundheitliches
Risiko dar. Die so genannten Monomere, die Zahnärzte
zur Festigung von Kunststoff-Füllungen verwenden,
werden im Körper zu teils giftigen Substanzen
umgewandelt. Dies ergab eine Studie des Toxikologen
Prof. Fanz-Xaver Reichl von der Ludwig-Maximilians-
Universität in München. Im Tierversuch wurden die
gebräuchlichen Monomere Hyrdoxymethacrylat (HEMA)
und Triethylenglycoldimethacrylat (TEGMA) im Körper zum
krebserregenden Stoff Epoxymethacrylsäure abgebaut.
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Reichl forscht schon länger und ist im WWW zu finden:
http://www.google.de/search?as_q=reichl+monomere+TEGDMA&num=100
Ob die Mengen dieser Stoffe ausreichen, beim Menschen Krebs auszulösen, ist noch nicht erforscht. Aber etwas anderes ist durchaus bekannt:
-------------------------------------------------------------------------------Freisetzung von Restmonomeren
-------------------------------------------------------------------------------</quote>
Auch nach Monaten (!) ist noch immer unverbrauchtes Material vorhanden, welches Gewebe angreifen und dauerhaft schädigen kann. Der Austausch von Amalgam mit Monomeren erwies sich bei einigen Kranken als die Austreibung des Teufels mit dem Beelzebub...
Und DAS ist noch lange nicht alles, denn (teilweise sogar durch die gleichen Leute, die gegen das Amalgam einen lukrativen Kreuzzug begannen) jetzt wird zunehmend gegen die Kunststofffüllungen zu Felde gezogen. Auf der Strecke bleibt wieder .. der Patient.
Natürlich, man kann Gold nehmen. Oder Keramik. Die ist besonders teuer. Aber Gold und Keramik haften nicht auf dem Zahn, sondern müssen geklebt werden. Und schon kommen die Kunststoffe (als Bestandteile der Kleber) eben doch wieder auf das Parkett...
Eine Lösung sehe ich im Moment nicht. Die ganze Szene dreht sich im Kreis.
Die Frage der Kosten der medizinischen Behandlung ist immer eine Frage des Standpunkts: Wenn man einen Menschen nicht richtig behandelt und daher immer wieder Folgebehandlungen notwendig sind, so ist das für Ärzte, Krankenhäuser, Pharmahersteller und -handel sicher der lukrativste Weg, weil der betroffene Mensch immer als Patient wiederkommen muß. Er darf nur nicht zu früh sterben, das wäre unangenehm. Für die Krankenkasse ist es dagegen schlecht, weil sie die Kosten tragen muß. Für den betroffenen Menschen, der bei allen nur ganz unten auf der Rangliste steht, ist es ganz schlimm: Er wird um seine Gesundheit und um seine Lebensqualität gebracht - und um Geldbeträge, die leicht in den Bereich mehrerer Millionen DM gehen.
Die Behauptung, Gold (der zur Zeit brauchbarste Ersatz für Amalgam) sei zu teuer und könne daher von den Kassen nicht bezahlt werden, ist hanebüchen falsch, denn die Folgekosten einer Vergiftung der Versicherten mit Amalgam sind ungleich größer!
Denken Sie an die Folgen von Amalgam, wozu unter anderem Allergien und vieles andere gehören.
Wenn wir alleine an die große Zahl von Allergie-Kranken (über 33%), an die große Zahl von Kopfschmerz/Migräne-Kranken (60% der Schüler, rund 30% der Erwachsenen) und sonstige Massen-Erkrankungen und deren sich über Jahrzehnte aufsummierende Kosten für Behandlungen und Medikamente (und die Kosten für Lohnausfall und selbstbezahlte Medikamente!) denken, dann wird deutlich, daß wir es nicht mit irgendwas, sondern mit horrenden Milliardenbeträgen zu tun haben, die durch tumben Geiz auf monetäre Kosten der Versicherten und auf Kosten ihrer Gesundheit aus dem Fenster geworfen werden.
Woanders, wo es bequemer ist, da wird gerechnet. So Jürgen Rüttgers,
seinerz bezahlt als "Wissenschaftsminister", in einem Vortrag vor
dem "Deutschen Verkehrsforum" [ZEIT, 24.5.96]:
Erstaunlich, wie bei allem und jedem die Kosten genau ausgerechnet werden - aber wenn es um Menschen geht, dann herrscht Totenstille... (im wahrsten Sinne des Wortes...).
Die Gründe gegen eine Entfernung des Amalgams sind natürlich die Kosten. Welche Krankenversicherung will schon gerne zahlen!? So erfinden die Politiker in allen Lagern alle möglichen Ausreden.
Es bleibt zu hoffen, daß man nicht zu folgender Lösung kommt, die
man sich bei der angeblichen Rechtschreibreform überlegte, wo es
letztlich hieß [Süddeutsche Zeitung, 28.10.95, Titelseite]:
Wobei man beim Amalgam den "Bestandsaustausch" der Patienten setzen könnte...
Der Anfang hierzu ist schon gemacht. Hieß es nicht Mitte 1996 in einem
Kommentar:
Oh nein - dies ist keine Satire! Fragen Sie doch mal Ihre Krankenkasse, Ihre Vertreter in Amt und Würden als Politiker und andere Erfüllungsgehilfen des Peter-Prinzips! Sie werden staunen...!
Wie sagte Hans-Hermann Kersten so treffend:
Jegliche Weiterverwendung der Texte von "Wehrhafte Medizin!" ist verboten.
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Aribert Deckers