Dokumentation: Der Fall Forum des Gesundheitsministeriums


17.3.2002

Die URL dieses Files: http://www.ariplex.com/ama/ama_dial/adi547.htm

Dieses File ist ein MIRROR. Es ist ein Teil einer Dokumentation. Das Original dieses Files befand sich in der Web-Site des http://www.dialog-gesundheit.de * Gesundheitsministeriums.

Zum Verständnis dieses Files ist es ZWINGEND erforderlich, die Einleitung dieser Dokumentation zu lesen!

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Die Deutsche Amalgam-Page ist mit dem Gesundheitsministerium weder assoziiert noch sonstwie verbunden.

Die in diesem File gemachten Ausagen dürfen auf keinen Fall bedenkenlos als wahr hingenommen werden! Fragen Sie bitte UNBEDINGT immer einen oder mehrere GUTE Ärzte. Denken Sie daran: Es geht um Ihre Gesundheit! Aus genau diesem Grund wurde diese Dokumentation erstellt!

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z.K.
unregistriert
erstellt am: 09. Februar 2001 12:20           
Gemeinsame Presseerklärung

AOK-Bundesverband, Bonn
Bundesverband der Betriebskrankenkassen, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
Bundesknappschaft, Bochum
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.V., Siegburg



Siegburg, 08. Februar 2001

Ärzteschaft verhindert notwendige Leistungen für Frauen



Wegen der Weigerung der Ärzteschaft bleibt betroffenen Patientinnen eine effektive und sichere diagnostische Methode der Krebsnachsorge zur frühzeitigen Feststellung des weiteren Geschehens nach brusterhaltenden Operationen zunächst unzugänglich. Wie die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen mitteilten, sei der geplante Beschluss des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen, die so genannte Magnetresonanztomographie (MRT) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) aufzunehmen, an der Weigerung der Ärzteseite gescheitert. Diese habe Ihre Zustimmung an die Bedingung geknüpft, mehr Geld zu erhalten. Einen notwendigen Beschluss der gemeinsamen Selbstverwaltung an eine solche Bedingung zu knüpfen, zeuge von einer völligen Verkennung der Rechtsstellung und Aufgaben des Bundesausschusses, kritisierten die Spitzenverbände. Dieser habe sich vielmehr mit der medizinisch notwendigen Ausgestaltung von Gesundheitsleistungen zu befassen. Honorarverhandlungen gehörten dagegen in den Bereich der nachgelagerten Vertragspartner-Beziehungen.

Bei der MRT handele es sich um eine Diagnoseform, die bei besonders heimtückischen Brustkrebserkrankungen einen hohen Nutzen habe und als medizinisch notwendig angesehen werden müsse, erklärten die Krankenkassen. Hierüber sei sich die Fachwelt, die Ärzteschaft und die Kassenseite in seltener Eintracht einig. Deswegen habe dem Bundesausschuss am 6. Februar 2001 eine entsprechende Beschlussvorlage vorgelegen, wonach diese Methode unter Berücksichtigung bestimmter Qualitätsanforderungen in den Leistungskatalog der Krankenversicherung aufgenommen werden sollte.

Mit der Vertagung des Beschlusses ist nach Auffassung der Spitzenverbände zu Lasten hilfebedürftiger Frauen in besonders drastischer Weise deutlich geworden, dass es der Ärzteschaft in erster Linie um die Befriedigung finanzieller Interessen gehe. Des Weiteren solle der Bundesausschuss offenbar im Sinne eben dieser Einnahmeninteressen politisch umfunktioniert werden. Dies provoziere ein bewusstes Systemversagen und beschädige in nachhaltiger Weise die Entscheidungskompetenz und -fähigkeit der gemeinsamen Selbstverwaltung.

Leid tragende seien diejenigen Frauen, die krankheitsbedingt dringend auf die Diagnostik angewiesen seien, denen eine solche notwendige Methode nun aber vorerst verwehrt werde. Jährlich befänden sich ca. 27.000 Frauen nach brusterhaltenden Operationen in der Nachsorge. Es sei daher untragbar, ihnen die MRT-Leistungen vorzuenthalten. Die Spitzenverbände forderten die Ärzteschaft auf, gemeinsam mit der GKV schnellstens eine Entscheidung herbeizuführen.


Katharina
unregistriert
erstellt am: 09. Februar 2001 14:10           
Es ist doch auch, gelinde gesagt, eine Frechheit der Krankenversicherungen, den Ärzten den schwarzen Peter zuzuschieben. MRT erfordert eine Rieseninvestition (rein materiell), eigene Qualifikation (damit Arzt die Bilder überhaupt deuten kann) und dann soll es honoriert werden wie eine konventionelle Thoraxröntgenaufnahme? Jahrelang haben sich die Kassen strikt geweigert, nur den Fakt zur Kenntnis zu nehmen, daß bestimmte Brustkrebsformen im MRT besser und vor allem eher zu sehen sind. Die sollen mal hübsch auf dem Teppich bleiben und über realistische Honorare verhandeln. Wenn die Kassen ihre Verwaltungskosten um ein Viertel reduzieren würden, wäre genug Geld da, um das auch zu finanzieren.

Mein Automechaniker bekommt jedenfalls mehr Arbeitslohn als ich für komplexe medizinische Leistungen. Das nennt man leistungsgerechte Entlohnung.

mehner
unregistriert
erstellt am: 09. Februar 2001 20:31           
KBV zu Krebsnachsorge mit Magnetresonanztomografie

Krankenkassen dürfen sich nicht aus der Finanzierung stehlen!

Berlin, 8. Februar 2001 – „Den Vorwurf der Krankenkassen, die Ärzte verweigerten die Aufnahme der Krebsnachsorge mittels
der so genannten Magnetresonanztomografie (MRT) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung, weisen wir
entschieden zurück.“ Das sagte der Erste Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Manfred
Richter-Reichhelm, heute in Berlin. „Selbstverständlich wollen wir diese Leistung im Interesse der Patientinnen in den Katalog
aufnehmen“, so Richter-Reichhelm. Der Kassenärzte-Chef wies jedoch darauf hin, dass vorab zum einen die
Qualitätsanforderungen für diese komplexe und technisch aufwendige Leistung geklärt werden müssen. Zum anderen müssten die
Finanzgrundlagen für das Verfahren sichergestellt sein. „Es geht dabei um eine Summe von rund einer Viertel Milliarde Mark an
zusätzlichen Kosten pro Jahr“, so Richter-Reichhelm. In Zeiten zunehmender Rationierung auf Grund knapper Budgets gehe die
Einführung einzelner, sehr teurer Leistungen zu Lasten der gesamten ambulanten ärztlichen Versorgung, sagte der
KBV-Vorsitzende.

Die Krankenkassen müssten daher vor Einführung der neuen Leistung deren Finanzierung klären. Da jedoch weder die qualitativen
Vorraussetzungen für die Krebsnachsorge mit MRT noch die Finanzierungsgrundlagen geklärt waren, habe sich die Ärzteschaft im
Bundesausschuss gegen eine überstürzte Beschlussfassung ausgesprochen, sagte Richter-Reichhelm. „Die Krankenkassen sollten
sich unverzüglich an der Klärung dieser noch offenen Fragen beteiligen, anstatt den Ärzten finanzielles Interesse vorzuwerfen –
zumal die Kassen bislang die Kosten der Untersuchung außerhalb der vertragsärztlichen Vergütung erstattet haben“, erklärte der
KBV-Vorsitzende.


>> Für Leute mit Hirn ist die primitive Taktik unserer sogen."Krankenkassen" deutlich
zu sehen, für Leute mit der Erkrankung der
Semibenignen Chronischen Arzthassitis ( kurz
SCA) natürlich nicht. Diese könnten sich aber
einer Behandlung unterziehen.
Im Übrigen habe ich den Begriff Krankenkassen
bewußt in Anführungszeichen gesetzt. Der Begriff ist schon lange nicht mehr zeitgemäß
( so auch der Begriff Gesundheitskassen).
Besser wäre Staatlich unterstützte Krankenversicherungsunternehmen, das trifft es besser, meine ich.
MfG Mehner

Seitz
Mitglied
erstellt am: 10. Februar 2001 10:12     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
<<...und dann soll eshonoriert werden wie eine konventionelle Thoraxröntgenaufnahme?<<
Es wird eben überhaupt nicht honoriert, da die Kassen sich weigern zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen.

schumacher
unregistriert
erstellt am: 10. Februar 2001 19:27           
Für alle Leser diesesForums!

Dieser kurze Thread bringt dass ganze Dilemma der deutschen Gesundheitspolitik auf "TV-total" Art.
Die Krankenkassen wollen exzellente Versorgung ihrer Kunden, wollen aber nicht mehr zahlen. Die ÄrztInnen wissen was machbar und sinnvoll ist,müssen aber eine Einführung in die Routineversorgung blockieren, da ansonsten der ganze Laden Konkurs geht. Politiker verkünden ,dass die Ärzte ihre Ethik nicht vergessen sollen, und taktieren sich zur nächsten Wahl.Die unendliche Geschichte ,Teil MMMMXL.
CS

Seitz
Mitglied
erstellt am: 10. Februar 2001 20:37     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Stellen Sie sich vor, sie erhalten den Auftrag die Bürger zu motivieren ihr Auto möglichst wenig zu benutzen. Die Benutzung des Autos soll auf das notwendige Maß beschränkt werden. Gleichzeitig verkünden Organisationen es gebe Freibenzin an den Tankstellen. Jeder könne kostenlos soviel Bentin tanken wie er braucht.
Denken sie die Benutzung der Autos würde abnehmen?
Was meinen sie welche Fahrten plötzlich alle "Notwendig" sind??

InfoDiJo
Mitglied
erstellt am: 11. Februar 2001 13:33     Sehen Sie sich das Profil von InfoDiJo an!   Senden Sie InfoDiJo eine eMail!     
Nebel, Nebel und immer wieder Nebel !!!

Wer zu Brustkrebs etwas konkretes wissen möchte, informiere sich auf pilhar.com, neue-medizin.com, neue-medizin.de und anderen Seiten einmal sachlich faktisch lohnend!
Christian Joswig

Klaus Vetter
unregistriert
erstellt am: 11. Februar 2001 13:56           
Sinnvoll wäre es, sich auch gleichzeitig nach einem geeigneten Bestattungsunternehmen umzuschauen (gibt es sicher auch im Internet).
MfG
Klaus Vetter

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