Dokumentation: Der Fall Forum des Gesundheitsministeriums


17.3.2002

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Zum Verständnis dieses Files ist es ZWINGEND erforderlich, die Einleitung dieser Dokumentation zu lesen!

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Die in diesem File gemachten Ausagen dürfen auf keinen Fall bedenkenlos als wahr hingenommen werden! Fragen Sie bitte UNBEDINGT immer einen oder mehrere GUTE Ärzte. Denken Sie daran: Es geht um Ihre Gesundheit! Aus genau diesem Grund wurde diese Dokumentation erstellt!

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Autor Thema:   "Experten": Hätten sie sich doch informiert...
Seitz
Mitglied
erstellt am: 28. März 2001 16:12     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Ärztezeitung 28.03.01

Hätten sie sich doch informiert...

Mit seiner nur unzulänglich als "Re-Zertifizierung der Facharztanerkennung" verklausulierten Forderung nach einem Ärzte-TÜV hat der Sachverständigenrat Wissenslücken offenbart. Der Rat empfiehlt eine Re-Zertifizierung nach angelsächsischem Vorbild. Eine solche Überprüfung ist aber selbst in den wenigen Ländern mit einer Nachweispflicht nur in Teilbereichen üblich, wohl auch deshalb, weil eine generelle Prüfungspflicht mit einem enormen Aufwand für Arzt und Prüfer (abgestuftes Prüfungsverfahren, 41 Gebietsbezeichnungen, 23 Zusatzbezeichnungen und 18 Schwerpunkte) verbunden wäre. Ärzte müßten sich auf die Prüfungen gezielt vorbereiten können Lind hatten demzufolge Ausfallzeiten, die einen finanziellen Ansgleich einfordern würden.

Die Idee einer Re-Zertifizierung der Facharztberechtigung ist nicht durchdacht und wird in keiner Weise dem international anerkannt hohen Niveau der fachärztlichen Versorgung in Deutschland gerecht. Geradezu skandalös ist die Aussage des Sachverständigen Professor Dr. Peter C. Scriba, nicht einmal eine Mehrheit der Ärzte würde sich fortbilden.

Berufsbegleitende Fortbildung ist verpflichtender Bestandteil der ärztlichen Berufsordnung. Der weitaus größte Teil der Ärztinnen und Ärzte kommt dieser Verpflichtung auch regelmäßig nach. So finden beispielsweise in Nordrhein-Westfalen jährlich rund 3500 Fortbildungsveranstaltungen statt, die stets gut besucht sind in Niedersachsen sind es mehr als 3400Fortbildungsveranstaltungen pro Jahr. Nur unzureichend wird von den Sachverständigen gewürdigt, daß die Akademien für ärztliche Fortbildung der Ärztekammern schon seit Jahrzehnten fundierte Fortbildungen in allen Fachgebieten der Medizin anbieten.

Nicht am Fortbildungsengagement der Ärztinnen und Ärzte hat es bisher gemangelt, sondern am sichtbaren Nachweis der Fortbildung. Das hat sich mit der Einführung des Fortbildungszertifikates geändert. Vor zwei Jahren hat sich der Deutsche Ärztetag auf ein Verfahren für den Nachweis der Fortbildung verständigt. Dabei wird bundesweit auf Grund definierter Bewertungskriterien genau festgelegt, welche Punktzahl ein Arzt für welche Fortbildungsveranstaltung erhält. Der Arzt bekommt nur dann ein Fortbildungszertifikat, wenn er in drei Jahren 150 Fortbildungseinheiten erworben und dies dokumentiert hat.

Es steht zu vermuten, daß die Forderungen des Sachverständigenrates zur ärztlichen Fortbildung anders ausgefallen wären, wenn die Gutachter sich über die tatsächliche Situation besser informiert hätten. Hier können wir gerne Abhilfe schaffen.

Professor Dr. Jörg-Dietrich Hoppe ist Präsident der Bundesärztekammer

harald Ruf
unregistriert
erstellt am: 28. März 2001 16:33           
Hallo Herr Seitz,

und wenn eine solche Stellungnahme auch dann noch anderweitig publiziert werden wird, hat sich der "Affentanz" hier im Forum bezüglich diverser Artikel des SPIEGEL doch schon gelohnt.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass eine Veröffentlichung andererorts auch erfolgen wird.

Das Ärzteblatt ist m.E. für Mediziner zwar durchaus von Bedeutung aber doch nicht der Multiplikator der eigentlich angemessen respektive nötig wäre.

Das Sachverständigengutachten wurde ja immerhin der "breiten Öffentlichkeit" vorgestellt und insoweit sollte eine Klarstellung auch dort erfolgen.

Behrmann,KA
unregistriert
erstellt am: 28. März 2001 20:13           
Ich habe vor ein paar Tagen gelesen,daß allein in der hessischen Fortbildungsakademie jedes Wochenende 500-600
Kollegen zugange sind.Das wären jedesmal 10% aller hessischen niedergelassenen Ärzte.

Es geht doch gar nicht ohne !

harald Ruf
unregistriert
erstellt am: 28. März 2001 20:55           
Hallo Herr Behrmann,


dass wissen Sie und Ihre Kollegen und ein paar "hansel" hier.

Tip

Vielleicht macht es ja wirklich einmal Sinn, einen erfahrenen Medienanwalt zu beauftragen. Ziel: Darstellung des tatsächlichen Sachverhaltes in gleicher Aufmachung und Vorstellung einer Gegendarstellung hinsichtlich Sachverständigengutachten in der Öffentlichkeit mit aktueller Stunde im Bundestag - soll heute stattgefunden haben; vielleicht hats ja jemand gesehen.

Kostet zwar ein paar Mark, sollte einem aber eigentlich wert sein. Und wenn jeder Medicus nur 5 Mark "locker" macht, ist das Honorar auch schon drin.

Und eines hätten Sie auf jeden Fall erreicht;

Eine aufmerksame Öffentlichkeit


Gruß


Seitz
Mitglied
erstellt am: 29. März 2001 13:32     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Herr Ruf sie sollten sich registrieren lassen, damit man sie per E-Mail erreichen kann. Alles darf man im Forum nicht ausplaudern.

m.s.

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