Dokumentation: Der Fall Forum des Gesundheitsministeriums


17.3.2002

Die URL dieses Files: http://www.ariplex.com/ama/ama_dial/adi697.htm

Dieses File ist ein MIRROR. Es ist ein Teil einer Dokumentation. Das Original dieses Files befand sich in der Web-Site des http://www.dialog-gesundheit.de * Gesundheitsministeriums.

Zum Verständnis dieses Files ist es ZWINGEND erforderlich, die Einleitung dieser Dokumentation zu lesen!

Die originalen Links in diesem File funktionieren nicht!

Unsere File-Nummern entsprechen dem Aufbau zu dem damaligen Zeitpunkt, als diese Mirror-Seiten als Belegstücke gesichert wurden.

Die Deutsche Amalgam-Page ist mit dem Gesundheitsministerium weder assoziiert noch sonstwie verbunden.

Die in diesem File gemachten Ausagen dürfen auf keinen Fall bedenkenlos als wahr hingenommen werden! Fragen Sie bitte UNBEDINGT immer einen oder mehrere GUTE Ärzte. Denken Sie daran: Es geht um Ihre Gesundheit! Aus genau diesem Grund wurde diese Dokumentation erstellt!

Bitte besuchen Sie auch unsere Nachbarn auf dem http://www.ariplex.com * Antares Real-Estate InfoPlex


*





Senden Sie diese Seite per eMail an einen Freund!
  Foren
  Gesundheit im Dialog
  Mindestbeiträge Krankenkassen (Seite 1)

Ich will ein neues Thema erstellen  Antwort erstellen
Profil | Registrieren | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen

Dieses Thema ist 2 Seiten lang:   1  2  nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag
Autor Thema:   Mindestbeiträge Krankenkassen
Klemens Surmann
unregistriert
erstellt am: 04. April 2001 11:59           
Herzlichen Glückwunsch! Endlich wieder eine Idee, den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein Mindestbeitrag für die gesetzlichen Kassen. Wird der auch für private Kassen eingeführt? Gibt es endlich einmal eine Pflichtmitgliedschaft für alle in der gesetzlichen Kasse? Beiliebe nicht. Es werden wieder einmal die Reichen bevorzugt und die normalen Leute abkassiert - ganz wie zu Kohls Zeiten - und das unter einer sozialdemokratischen Ministerin. Schämen sollte diese Dame sich. Aber wer selber auf der sprudelnden Geldquelle sitzt, hat wohl den Blick für die Realitäten verloren. Meine Konsequenz: Wählen? Nie mehr im Leben.

Andreas Linke
unregistriert
erstellt am: 04. April 2001 12:45           
Warum schaffen wir denn nicht gleich die Kassen ab? Wettbewerb ist nicht erwünscht. Aber Monopole wie zu DDR-Zeiten. Die Post läßt grüßen (Briefmonopol bis 2007!).
Dann können die Kassen -allen voran die AOK- Ihre Vewaltungskosten noch weiter in die Höhe schrauben.
Wann werden denn die billigen freien Tankstellen dazu gezwungen einen Mindestpreis für Benzin zu nehmen, damit den teuren Tankstellen keine Kunden weglaufen?
Mir reicht es!

stull
unregistriert
erstellt am: 05. April 2001 13:59           
Die neue Gesundheitsministerin scheint wohl ein Segen für die alten Lobbyisten (Ärzte,AOK etc.) zu sein. Ihre bisherigen "Taten" sprechen eine eindeutige Sprache.

Ich kann mich obiger Meinung nur anschließen.

Stull

Dieter
unregistriert
erstellt am: 05. April 2001 14:05           
Liebe Frau/lieber Herr Stull,

unsere Frau Ministerin ist nun wirklich kein Seegen für die Ärzte. Doch wohl nur für die Kassen und sich selbst.

zauberer
unregistriert
erstellt am: 05. April 2001 20:09           
ich hab mir eine sogenannte billige bkk ausgesucht und muss dafür ca. 48 kilometer zur kasse zurücklegen, das nehme ich aber für den preis in kauf.
heute, bei der bekanntgabe der zwangsmindestbeiträge im radio, stand bei uns in der pforzheimer zeitung ein artikel über die aok. sie hat jetzt schon zwei geschäftsstellen im umkreis von 1,5km von der hauptstelle, und will jetzt noch fünf weitere eröffnen, eine nur dreihundert meter von der hauptstelle weg!!!!!! angeblich um den kunden lange wege zu ersparen.
bei einer ca. miete in der stadt für ladenlokale von 10.000- 25.000 DM ist das doch der pure wahnsinn!
warum müssen wir mietglieder der bkk`s sowas jetzt mitfinanzieren? ich habe 24 jahre spd gewählt, aber bei der letzten landagswahl in bw, war dass das letzte mal!

Willi
unregistriert
erstellt am: 05. April 2001 20:17           
Also ich finde diese Idee ja die bisher schlimmste nach der Ökosteuer.
Es kann doch nicht angehen, dass hier den Bürgern mit immer mehr Zwangsmaßnahmnen das nicht gerade üppige Geld noch von Staatswegen aus der Tasche gezogen wird.
Ich dachte der Staat ist um das Wohlergehen der Bürger besorgt??
Da können wir wirklich zu DDR-Zeiten zurück! Ich möchte mal wissen, wieso ich für die Verwaltungsmonster AOK und Co. Geld zahlen soll, wo doch meine BKK die gleichen Leistungen ungleich günstiger anbietet!!!

Eine Frechheit ohne Gleichen!!!

Renate Ratlos
unregistriert
erstellt am: 05. April 2001 22:10           
Willi:
"Ich dachte der Staat ist um das Wohlergehen der Bürger besorgt??"

Irrtum.

"Da können wir wirklich zu DDR-Zeiten zurück!"

Die Bundesrepublik Deutschland ist der Rechtsnachfolger der DDR.

Hat ein paar Milliarden gekostet.

Aber was tut man nicht alles für ein gut funktionierendes Machtsystem...?

Vor allem, wenn man dadurch die Konkurrenz ausschaltet, auch die aus dem eigenen Land!

RR
--
Crime does not pay -- unless in politics.

Ki
Mitglied
erstellt am: 05. April 2001 22:27     Sehen Sie sich das Profil von Ki an!   Senden Sie Ki eine eMail!     
Klasse,
statt sich zu fragen, ob jeder Hühnerstall eine eigene AOK braucht, werden die anderen teurer gemacht. Tolle neue Subvention.
Mit dieser übrigens wurde in Freiburg mit zig Millionen eine neue Geschäftsstelle gebaut, nur vom Feinsten.
Übrigens Frau Schmidt, können Sie mir mal erklären, warum auch jede AOK getrennt mit unterschiedlichen Sätzen abrechnet? Würde mich wirklich interessieren.
Gottseidank sind ja 2002 auch Wahlen.

dieter
unregistriert
erstellt am: 05. April 2001 23:24           
Durch den Ausbau des bürokratischen Apparates der kranken Kassen sinkt die Arbeitslosenzahl. Die verteckte Arbeitslosigkeit steikt weiter an wie in der DDR. Wieviel Ärzte kommen nochmal auf wieviel Krankenkassenangestellte?

Thorsten Rieth
unregistriert
erstellt am: 06. April 2001 00:26           
Warum nicht auch noch ein Mindestbeitrag für Kfz Haftpflichtversicherungen, damit alle soviel nehmen müssen wie die Allianz ;-)

Mit stolz geschwellter Brust berichtet die Bundesregierung immer von der Senkung der Rentenbeiträge um wenige Prozentpunkte durch die Ökosteuer. Wenn aber der Arbeitnehmer sich selbst um seine Lohnnebenkosten kümmert ist das dann auch nicht wieder recht.

Wie verträgt sich eigentlich die Erhöhung mit dem 1998 groß angekündigten Ziel die Lohnnebenkosten zu senken???

Jeder hat Möglichkeit die Kasse zu wechseln, wenn das vor allem junge und gutverdienende getan haben, soll die Regierung doch froh sein, denn die wären sonst vielleicht direkt in der privaten Krankenversicherung gelandet. Was bei dem Mindestbeitrag von 12.5% bestimmt wieder interessant wird, und was wäre dann gewonnen ?

Ich sehe auch nicht ein, daß die großen Ersatzkassen und AOKen subventioniert werden müssen. Sollen sie doch den Beitrag so lange erhöhen bis sich auch die trägesten Mitglieder mal gedanken machen ob sie nicht mal die Kasse wechseln sollten oder ihre Kasse wenigstens fragen warum sie soviel Geld braucht um die gleichen Leistungen zu erbringen wie eine BKK.

Für mich persönlich bringt der Mindestbeitrag mehr Zusatzkosten als ich bisher durch die gesenkten Rentenbeiträge gespart habe. Durch die nochmals erhöhten Kfz-Steuern für ältere Diesel zahle ich mittlerweile Mehr Kfz Steuern als der Besitzer eines 500er Mercedes oder Ferraris.


Die Gängelung der Bürger durch Maßnahmen wie Ökosteuer. Erhöhung der KfZ-Steuer und nun der Mindestbeitrag für Krankenkassen ist unerträglich. Diese Regierung ist ja noch schrecklicher als die alte.

Ich hoffe daß sie nach der Wahl 2002 dort landet wo sie hingehört - auf den müllhaufen der Geschichte.

Dr. Matthias Solga
Mitglied
erstellt am: 06. April 2001 00:32     Sehen Sie sich das Profil von Dr. Matthias Solga an!   Senden Sie Dr. Matthias Solga eine eMail!     
Dieter: genau andersrum: Es kommen knapp eineinhalb Kassenmitarbeiter auf einen niedergelassenen Arzt

Dieter
unregistriert
erstellt am: 06. April 2001 08:35           
Solga: Hinzu kommt noch der aufgezwungene bürokratische Aufwand in den Praxen, besonders in den Zahnarztpraxen (HKPs etc.), eine Vollzeitkraft etwa.

Feger
Mitglied
erstellt am: 06. April 2001 09:29     Sehen Sie sich das Profil von Feger an!   Senden Sie Feger eine eMail!     
Die Mindestbeiträge in der Krankenversicherung sind ein weiteres Indiz
für die Unfähigkeit dieser Regierung Probleme
zu lösen. Vielmehr ist es der Versuch von Wettbewerb in diesem Bereich zu zerstören.
So ein Unsinn kann nur von solchen linksgewickelten Chaoten kommen.

Ich kann nur hoffen, dass der Bundesrat diesen sozialistischen Mist über Bord wirft.

Dr. Matthias Solga
Mitglied
erstellt am: 06. April 2001 09:41     Sehen Sie sich das Profil von Dr. Matthias Solga an!   Senden Sie Dr. Matthias Solga eine eMail!     
Dieter: nicht vergessen der Verwaltungsapparat bei KV/KBV /KZV/KZBV! Die verspätete Auszahlung der Gelder an die Ärzte, etwa 1/2 Jahr, und die dadurch entstehenden Zinsen sind mittlerweile ein so fester Posten im Verwaltungsetat, daß die ursprünglich vorgesehene frühere Auszahlung um 3 Wochen wieder verworfen werden mußte, weils der Verwaltung nicht gereicht hätte. Was da mit meinem eigenen Geld noch illegal hin und hergeschoben und mir aus der Tasche gezogen wird, ist unvorstellbar.

Joachim Schwede
unregistriert
erstellt am: 06. April 2001 10:15           
Lange Jahre wurde über Wettbewerb in den gesetzlichen Kassen diskutiert. Dann kreiste der Berg und gebar den Wettbewerb: Der Versicherte sollte entscheiden, welche Kasse er wünscht. Wettbewerb in der freien Wirtschaft reguliert sich über Preis und Leistung. Der Wettbewerb über Leistung wurde schnell abgewürgt, indem man die Leistungskataloge der Kassen ohne Ende reglementierte, nun ist auch der Wettbewerb über den Preis erledigt, Mindestbeiträge zwingen wirtschaftlich arbeitende Kassen zu Beitragserhöhungen, der Kassenwechsel wird erschwert. Letztlich handelt es sich hier um eine geradezu sozialisitisch anmutende Maßnahme zur Stützung der verfehlten AOK-Ausgabenpolitik mit verschleuderten Werbeetats, überbezahlten Verwaltungswasserköpfen und einer viel zu breiten Struktur, die sich in der freien Wirtschaft nie behauptet hätte.
Seien wir dch zumindest ehrlich und schaffen wieder einen einheitlichen Zwangsbeitrag, der sich am schwächsten Glied der Kette orientiert und reden nicht mehr von "Wettbewerb".
Dass es sinnvoller wäre, an den Kostenmaschinen ärztliche Versorgung und Krankenhäuser anzugreifen, wird unter den Teppich gekehrt. Kürzungen im Krankenhausbereich würde der ÖTV-Klientel unseres Gewerkschaftsvorsitzenden Kanzler Schröder schaden, an die Ärzte wagt man sich nicht dran, wenn diese mit Streik drohen. Lasst sie doch streiken - das sind freie Unternehmer, die Konsequenzen baden diese alleine aus.

Thomas Krieglstein
unregistriert
erstellt am: 06. April 2001 19:23           
"Tolle" Idee mit dem Mindestbeitrag.
Mir persönlich kam auch eine. Warum soll ich jetzt noch freiwillig in der GKV versichert bleiben ? Bisher hat mich ein attraktiver Beitragssatz meiner BKK zurückgehalten.
Leider habe ich auch keine der erwähnten chronischen Erkrankungen, um in den Genuß von Disease Management Programmen zu kommen.
Tschüß GKV

Dr. Matthias Solga
Mitglied
erstellt am: 06. April 2001 23:19     Sehen Sie sich das Profil von Dr. Matthias Solga an!   Senden Sie Dr. Matthias Solga eine eMail!     
Joachim Schwede:

Der ambulante Bereich bekommt gerade mal noch 14% der Gelder, die die Kassen einnehmen, zusammen mit der Krankenhausversorgung werden weniger als die Hälfte der Gelder für ärztliche Versorgung ausgegeben. Im ambulanten Bereich waren es 1971 noch 20% der Einnahmen. Diese Zitrone ist ausgepreßt. Warum nur plappert Ihr die Propaganda der Krankenkassen nach, Leute? Informiert Euch lieber! Es gibt knapp 50% mehr Mitarbeiter bei den Krankenkassen, als es niedergelassene Ärzte in Deutschland gibt! Da ist schon was krank, aber darauf kommen, was das its, könnt Ihr schon noch selber.

Seitz
Mitglied
erstellt am: 07. April 2001 14:27     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Joachim Schwede:
Kassenärzte sind keine freien Unternehmer. Wie kommen sie darauf??

Sucker
unregistriert
erstellt am: 07. April 2001 15:34           
Rotgrün:
Wir können nicht Gesundheit,
wir können nur Planwirtschaft...

MBG
Mitglied
erstellt am: 07. April 2001 17:27     Sehen Sie sich das Profil von MBG an!   Senden Sie MBG eine eMail!     
"Es gibt knapp 50% mehr Mitarbeiter bei den Krankenkassen, als es niedergelassene Ärzte in Deutschland gibt!"

Bei den niedergelassenen Ärzten arbeitet weiteres Personal, daß hier immer übersehen wird. So wichtig sind die Ärzte niedergelassenen Ärzte nun auch wieder nicht. Es gibt außerdem noch eine Menge weitere Leistungserbringer, die nie in diese Rechnung eingehen. Tatsächlich fällt durch die ärztliche Leistung bei den Kassen kaum Verwaltungsaufwand an. Wichtiger sind Krankengeld, Kuren, Krankenhausrechnungen, Heilkostenpläne der Zahnärzte, der Beitragseinzug von den Arbeitgebern, auch für die anderen Sozialversicherungsträger und vieles mehr. Wenn alle Verwaltungsabläufe so schlank wären, wie die für die Arztabrechnung, dann hätten die Kassen wahrscheinlich nur 5-10% ihres jetzigen Personals.

MBG
Mitglied
erstellt am: 07. April 2001 17:38     Sehen Sie sich das Profil von MBG an!   Senden Sie MBG eine eMail!     
"Kassenärzte sind keine freien Unternehmer. Wie kommen sie darauf??"

Genau! Wer sich durch Kassenärztliche Vereinigungen vor dem Marktzutritt neuer Anbieter (Ärzte) schützt, darf sich nicht freier Unternehmer nennen.

MBG
Mitglied
erstellt am: 07. April 2001 17:41     Sehen Sie sich das Profil von MBG an!   Senden Sie MBG eine eMail!     
"Leider habe ich auch keine der erwähnten chronischen Erkrankungen, um in den Genuß von Disease Management Programmen zu kommen.
Tschüß GKV"

Man sieht Sie wahrscheinlich wieder, wenn es Ihnen schlecht geht. Was ich Ihnen aber nicht wünsche.

SoSo
unregistriert
erstellt am: 07. April 2001 17:48           
Die DDR-Einheitssozialversicherung hatte durchaus Vorteile - die Verwaltungskosten waren vergleichsweise niedrig, davon könnten die "West-Kassen" durchaus lernen, aber das würde doch deren geruhsames Leben in den vielen Geschäftsstellen stören.

Wettbewerb? Wo? Höchstens auf dem Gebiet, wie man junge Gesunde aus anderen Kassen abwirbt und die mit den Alten und Kranken alleinläßt. Auch 'ne Form von Risikomanagement. Aber eben weder sozial, noch moralisch, noch (langfristig) wirtschaftlich sinnvoll (v.a. nicht für die Allgemeinheit).

MBG
Mitglied
erstellt am: 07. April 2001 17:56     Sehen Sie sich das Profil von MBG an!   Senden Sie MBG eine eMail!     
"Ich sehe auch nicht ein, daß die großen Ersatzkassen und AOKen subventioniert werden müssen. Sollen sie doch den Beitrag so lange erhöhen bis sich auch die trägesten Mitglieder mal gedanken machen ob sie nicht mal die Kasse wechseln sollten oder ihre Kasse wenigstens fragen warum sie soviel Geld braucht um die gleichen Leistungen zu erbringen wie eine BKK."

Das wäre alles ok, wenn die Reaktionszeit der Mitglieder gleich wäre. Leider ist das nicht so. Nur gesunde Mitglieder wechseln die Kasse. Kranke Mitglieder bleiben ihr treu. Das führt dazu, daß Kassen mit schlechter Risikostruktur eine immer schlechtere Risikostruktur bekommen und Kassen, die eine gute Risikostruktur haben, ihre Risikostruktur immer weiter verbessern können. Der Risikostukturausgleich krankt genau an dieser Stelle. Die unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeit hatte man nicht bedacht. Das ist auch der Grund warum man jetzt diese, wie ich finde, schlechte Mittel des Mindestbeitrages einsetzt.

MfG MBG

MBG
Mitglied
erstellt am: 07. April 2001 18:20     Sehen Sie sich das Profil von MBG an!   Senden Sie MBG eine eMail!     
An SoSo:

Ja das stimmt, Kassen konkurrieren um gute Risiken. Weil die Produkte gleich sind, herrscht seit Einführung des RSA und der Öffnung der Kassen eine extreme Preiskonkurrenz auf dem Kassenmarkt. Das Geschäft hat sich total verändert. Die Mitglieder stimmen mit den Füssen ab. Es gibt Kassen, die ein viertel bis ein drittel ihres Bestandes in wenigen Jahren verloren haben oder vom Markt verschwunden sind, wie z.B. die kleine Neptun. Das wäre alles ok, wenn diese Konkurrenz nicht verzerrt wäre, wenn also auch schlechte Risiken wechseln würden. So ist es abe keine Preiskonkurrenz zwischen gut und schlecht wirtschaftenden Kassen. Nein, die Gesunden lassen die Kranken zurück, sollen die doch sehen, wie sie ihre Krankheit finanzieren. Das ganze kann zu einer Einheitskasse führen. Die muß aber nicht effizienter sein, weil der Konkurrenzkampf leider nicht über die Verwaltungskosten gewonnen werden kann (dazu sind sie zu gering), sondern nur über Risikostrukturen. Es würde also ein Monopolbetrieb übrieb bleiben der zu Beginn mehr oder weniger zufällig die besten Risiken hatte. Diese Einheitskasse und das vermute ich einfach mal, wird weder effizient noch sozial sein.

MfG MBG

Dieses Thema ist 2 Seiten lang:   1  2 

Alle Zeiten sind GMT (DE)

nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administrative Optionen: Beitrag schliessen | Archivieren/Bewegen | Beitrag löschen
Ich will ein neues Thema erstellen  Antwort erstellen
Gehe zu:

Kontakt | http://www.dialog-gesundheit.de

Powered by: Ultimate Bulletin Board, Version 5.44a
© Infopop Corporation (formerly Madrona Park, Inc.), 1998 - 2000.
Deutsche Übersetzung von thinkfactory.



*

[ zur Einleitung der Dokumentation ]


hier geht's weiter !
[ Das Amalgam-Zentrum ]


Copyright Inhalt © der jeweilige Autor
Copyright laut Datenbank-Richtlinie © 2002 Gesundheitsministerium
Copyright Dokumentation © 2002
Aribert Deckers
and
Copyright Dokumentation © 2002
Antares Real-Estate

Jegliche Weiterverwendung der Texte der Amalgam-Page ist verboten.
Verlage dürfen sich wegen der Nachdruckrechte per Email an mich wenden.
Aribert Deckers