Nicht zu fassen...
Zum Steuerberater oder zum Arzt?
5.12.2002
Ärzte haben Patienten, die... Aber lesen Sie selbst die Email aus dieser
Woche, die ich hier mit freundlicher Erlaubnis wiedergeben darf :
Herr Deckers, die Patienten haben es weder anders gewollt noch anders
verdient. Sie haben genau die Politiker gewählt, die sie wollten, genau
die Sozialgerichte, und genau die Verfassungsverbieger, die sie haben
wollten. Wenn sie alt, krank oder gebrechlich sind, oder alles zusammen,
sind sie deswegen immer noch PDS-Wähler wie ein Drittel unserer
Patienten. Solange ein Prostatapatient die 3000 Euro für eine kurative
Bestrahlung nicht bezahlen kann, aber wir im nächsten Vierteljahr keine
Termine vereinbaren können, weil er jetzt im Herbst erstmal nach Spanien
fährt, über Weihnachten bis Mitte Januar ist er dann in Griechenland,
dann ist er für zwei(!) Tage hier, Brillengestell abholen, das
Sterbegeld für seine Frau, den Augenarzt wegen des neuen Brillenrezeptes,
den Zahnarzt wegen der Prothesenreparatur seines Onkels aus Spanien, der
-natürlich- über den Winter nicht nach Deutschland kommen mag, und die
Steuererklärung beim Steuerberater durchsprechen, da kann er nicht zum
Urologen, dann ist er 3 Wochen in Florida, ein Familientreffen, auf der
Rückreise mal eben direkt nach Spanien, ausruhen, März ist er wieder da.
Dann kann er sich um das Prostatakarzinom kümmern, ich soll ihm aber
statt der Bestrahlung, Operation geht ja in der kurzen Zeit auch nicht,
schließlich wäre er dann ja impotent, doch gefälligst für insgesamt 3000
Euro Medikamente (Hormone) aufschreiben, damit der Krebs bis dahin nicht
weiterwächst, zahlt ja die Kasse (und sein Urologe in Budgetzeiten).
Dieser Knabe, HEUTE in der Praxis aufgeschlagen, und 20 Minuten Zeit
gestohlen, verkündet lauthals, PDS gewählt zu haben wegen der
Ungerechtigkeiten im Lande, wie 60% in Hellersdorf.
(Name)
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