Sollen sie doch vom Kuchen essen!

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Liebe Freunde,

DAS nennt man eine Werbe-Quote:

    [*quote*]
    ——————————————————–
    2014 hat die Post insgesamt 2,2 Milliarden adressierte Briefe verarbeitet (private und geschäftliche Korrespondenz zusammen). Die Anzahl Sendungen ohne Adresse ist mit knapp 2 Milliarden nur wenig kleiner.
    ——————————————————–
    [*/quote*]

Auf jeden direkt adressierten Brief kommt eine Postwurfsendung. Auf JEDEN!

50% Werbequote. Das sollte es in dieser Härte und Höhe und Breite in einer Zeitung geben…

Bitte nicht vergessen: Bei den direkt adressierten Briefen ist ein sehr großer Teil ebenfalls Reklame.

Ort der Handlung: die Schweiz. [1]

Problem der Handlung: Die Schweizer (pluralis majestatis tell) wollen keine Werbung und nageln an ihren Briefkasten ein kategorisches NJET!; in manchen Städten sind über 50% der Briefkästen Sperrgebiet.

Die Post macht mit Werbung Umsatz, der sinkt, und jetzt schickt die Post die Briefträger zu den Werbezielobjekten, auf daß diese doch bitte den Zweifingergruß (vade retro!) von ihren Briefkästen wieder entfernen.

Die Post will ihren Anteil am Werbekuchen, eben jenem Werbekuchen, von dem auch die Medienbranche lebt. Die Post ist ein direkter Wettbewerber, das Werbegeld ist in der Menge beschränkt.

Es ist ein Verdrängungswettbewerb.

Wäre es da nicht jobrettend und herzerfrischend subversiv, die geneigten Leser mit Gratisaufklebern zu versorgen, auf daß die Briefkästen werbefrei bleiben mögen…?
.

[1] http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/brieftraeger-kaempfen-gegen-werbestopp-kleber-1.18553655

Post Title: Sollen sie doch vom Kuchen essen!
Author: Acorlin
Posted: 2nd June 2015
Filed As: Medienmafia, Raumschiff Erde, Touristenklasse
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