Wohlfeile Zensur?
Posted by AcorlinHouston,
wir haben ein Problem.
Wie auch immer man es dreht und wendet, da fliegt etwas in die Luft… und uns um die Ohren.
- “Asylanten dürfen stehlen”: Beschwerden gegen “Ganze Woche”
18. September 2015, 14:22
‘Presserat leitet ein Verfahren gegen das Wochenmagazin ein’
http://derstandard.at/2000022429738/Asylanten-duerfen-stehlen-Beschwerden-gegen-Ganze-Woche?ref=rec
Da gibt es einen Artikel und es gibt deswegen ein Verfahren. Der Artikel ist haarsträubend. Ich füge ihn hier als Beweisstück bei für den Fall, daß das Original online verschwindet.
Was an dem Artikel ist falsch? Ist alles frei erfunden? Sind wir schon so weit, daß solche haarsträubenden Geschichten frei erfunden in die Welt gesetzt werden? Oder – falls doch etwas wahr sein sollte von den Anschuldigungen – werden Medien zur Zensur gezwungen?
Wenn selbst einfache “böse Ahnungen” bei Twitter justiziable Reaktionen auslösen wie diese
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https://twitter.com/BenjaminAdam_T/status/644170918743408640
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Benjamin Adam Klein @BenjaminAdam_T
@SteinbachErika du verwöhnte reiche politiker schlampe lauf du erst mal zu fuß in ein fremdes land ohne essen,trinken,geld usw.
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(https://twitter.com/BenjaminAdam_T/status/644170918743408640)
,dann sitzen wir tief in den Nesseln. Egal, was wir sagen oder schreiben, wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wobei eines Jedem klar sein sollte: die Medien sind mitverantwortlich, und das nicht zu knapp…
Schon vor über 20 Jahren wurde hier, in der Provinz, nur ein Teil der kriminellen Vorfälle in der Zeitung erwähnt, weil man die Bevölkerung “nicht beunruhigen” wollte. Die Politik hat die Inhalte der Zeitung bestimmt. Bei Berichten über die DDR und den Ostblock nannte man das selbstverständlich Zensur. Aber wir waren nicht die DDR. Wir waren die Guten. Also gab es auch keine Zensur.
Wie tief sitzt die Schere im Hirn, daß man Zensur nicht Zensur nennt?
[x] Es ist fünf nach zwölf.
[x] Zutreffendes bitte streichen.
[x] Grüße aus der Provinz
x
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http://www.ganzewoche.at/inhalte/artikel/?idartikel=8905/Asylanten-duerfen-bei-uns-stehlen
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“Asylanten dürfen bei uns stehlen”
Die Gemeinde St. Georgen im Attergau (OÖ) hat täglich mit Asylwerbern zu kämpfen, die den Bürgern und den Geschäftsleuten das Leben schwer machen. Autos werden bespuckt, Frauen müssen sich sexuelle Anspielungen gefallen lassen und Diebstähle stehen an der Tagesordnung. Weil die Polizei der Straftaten nicht Herr wird, lassen die Geschäftsleute bereits die Asylwerber einen bestimmten Betrag im Monat entwenden.
Die Beschwerdebriefe türmen sich auf dem Schreibtisch von Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP). Und immer betreffen sie die Asylanten in seiner oberösterreichischen Gemeinde St. Georgen im Attergau. „Die Asylwerber bespucken Autos, Mütter fürchten sich, ihre Kinder alleine auf die Straße zu schicken, auch sexuelle Belästigungen der Frauen kommen vor. Kürzlich hat sich sogar das Zugpersonal unserer Lokalbahn darüber beschwert, dass ein Asylwerber randaliert hat, weil er nicht gratis mitfahren durfte. Und Diebstähle in unseren Geschäften gehören sowieso zur Tagesordnung“, meint Aigner resignierend.
Wie er seine 4.400 Schäfchen schützen soll, weiß der Ortschef nicht. Er fühlt sich von allen Seiten im Stich gelassen. Mehr noch, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) setzt scheinbar alles daran, das wilde Treiben fortzuführen. Denn das im Ortsteil Thalham angesiedelte Erstaufnahmezentrum ist mit 300 Asylanten bereits überbelegt und soll nun zu einem Lager für abgeschobene Flüchtlinge aus anderen EU-Ländern werden. Eine Entscheidung des Innenministeriums. Aus welchen Ländern die Flüchtlinge kommen sollen, ist dort nicht bekannt. „Ich weiß wirklich nicht um jeden biografischen Hintergrund eines Flüchtlings Bescheid“, meint Karl-Heinz Grundböck, Sprecher im Innenministerium. Und auch in der Landespolizeidirektion Oberösterreich regiert Ahnungslosigkeit, der Polizei-Sprecher Bernd Innendorfer meint jedoch: „Zurückschiebungen von Asylanten nach Ungarn werden täglich durchgeführt.“
Für die Bewohner von St. Georgen ist dies kein Trost. Sie fühlen sich ihres Lebens nicht mehr sicher. Deshalb hat Bürgermeister Aigner an jeden Haushalt und an jeden Geschäftsbetreiber ein Erhebungsblatt für „Vorfälle betreffend Asylthematik“ verschickt, auf dem jeder seinem Ärger schriftlich freien Lauf lassen kann.
Dabei kam unter anderem heraus, dass im Vormonat Asylanten Parfüms im Wert von 2.000 Euro gestohlen haben. „Wie dreist sie dabei vorgegangen sind, ist einfach unglaublich“, sagt eine Verkäuferin des geschädigten Ladens. Meistens kommen sie zu dritt in das Geschäft, werfen einen Blick nach rechts, dann nach links und schon verschwinden die Gegenstände in ihren Rucksäcken. Anzeige erstatten wir erst gar nicht, das bringt nichts. Wie uns ergeht es vielen Geschäftsleuten. Weil die Diebstähle überhand genommen haben und den Flüchtlingen nicht beizukommen ist, haben wir bereits resigniert. Deshalb dürfen die Flüchtlinge Produkte im Wert von mehreren hundert Euro pro Monat stehlen. Das wird dann von uns als ,normaler Schwund‘ einkalkuliert.“
Es ist immer wieder das gleiche Bild. Auf der einen Seite der „arme Flüchtling“, auf der anderen Seite die „reichen Europäer“. Wer gegen Flüchtlinge etwas sagt, gilt als ausländerfeindlich. Deshalb wagt es in St. Georgen kein Unternehmer, drastische Schritte gegen die Täter zu unternehmen. Offiziell heißt es, wie Lucia Urban von der REWE International AG erklärt, „Tatsächlich verzeichnen wir in den beiden Filialen von BIPA und BILLA in Thalham einen leicht erhöhten Schwund. Aus diesem Grund verfügen diese Standorte – wie etwa die Hälfte aller Filialen der REWE International AG – auch über Videoüberwachung. Wie bei allen unseren Filialen üblich, wird bei Diebstahl, so er nachweisbar ist, selbstverständlich die Polizei gerufen und der Diebstahl zur Anzeige gebracht. Das weitere Vorgehen obliegt dann der Exekutive. Es gibt keinerlei Vorgaben seitens der Geschäftsführung in Thalham, anders vorzugehen als in den anderen rund 1.100 BILLA- und mehr als 620 BIPA-Filialen in unserem Land.“
Die Diebe nehmen, was sie kriegen können. Und selbst wenn es einmal zu einem Gerichtsverfahren kommt, bleibt das für den Asylwerber ohne Folgen. „Mir wurden zum wiederholten Mal ein Paar Herren-Mokassins gestohlen. Diesen Diebstahl habe ich angezeigt. Es kam zur Gerichtsverhandlung und der Asylant musste mir die Schuhe zurückgeben. Das ist aber eher die Ausnahme“, sagt Nina Kaiser (Name von der Redaktion geändert) von einem örtlichen Schuhgeschäft. „Es gab aber auch Zeiten, da wurden mir jede Woche ein paar Schuhe gestohlen, die ich nie wieder gesehen habe.“ Die Täter bleiben in Thalham, denn straffällige Asylwerber dürfen nur in Ausnahmefällen abgeschoben werden. Und zwar dann, wenn ein „besonders schweres Verbrechen“ vorliegt, das „eine Gefahr für die Gemeinschaft“ darstellt.
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