Auch dem unbezahlten Journalismus geht es schlecht.
Posted by AcorlinAuch dem unbezahlten Journalismus, sogar der politischen Agitation, geht es schlecht.
-
[*quote*]
————————————-
Indymedia steht vor dem Aus
Vom modernen Netz überholt
————————————-
[*/quote*]
mehr:
http://www.taz.de/Indymedia-steht-vor-dem-Aus/!106488/
Wenn alles heruntergebrochen wird auf einzeln errreichbare Artikel, was dann?
1.
Das Herunterbrechen verhindern und nur noch Zugriff auf Pakete, die bezahlt werden nach Zeit (Monatsabo) oder Menge (Anzahl der Artkel oder Länge), oder Kombinationen.
2.
Einen Massenansturm durch sexy Themen (jawohl, sex sells!) oder andere Publikumsmagnete auslöse.
Letzteres wird ja schon länger versucht. Weil es die Surfer nichts kostet, gab es auch fast keine Proteste. Der Haken ist nur, daß hier eine Massenmanipulation betrieben wird, eine Kombination aus Steuern und Folgen der Herde angepeitscht wird. Eben dies macht das alles so ungemein gefährlich, die Grenze zur Demagogie und der interessengesteuerten Einflußnahme wird schnell und oft überschrittem. Insbesondere dann, wenn äußere Kräfte (man nennt sich “PR”) als Infiltratoren mitunter sogar Hausrecht haben bzw dieses an sich reißen.
Indymedia ist nur ein Fall von vielen, vielen, vielen. Der Brunnen verdorrt, die Karawane zieht weiter. Habe ich schon 2001, vor 11 Jahren, beschrieben:
http://www.ariplex.com/ama/ama_for1.htm
Wie will man die Masse halten? Nur über die Masse kann man die Werbung verkaufen. Oder selber Waren verkaufen – was wohl auch in den VZ ein mächtiger Reinfall war.
Ist den Verantwortlichen bewußt, in der vollen Tragweite bewußt, auf welchem verdammt schmalen Grat wir uns bewegen, und wie SIE, die Verantwortlichen, jene, die NOCH an der Macht sind, die Fahrt in die Todesspirale noch weiter zum freien Fall machen?