Das Riepl’sche Gesetz
Posted by AcorlinLaut dieses Artikels
http://carta.info/51464/finanzierung-des-journalismus-die-falsche-debatte/
(und Quellen-Verweis in die Wikipedia) gibt es einen Herrn Riepl. Der soll laut Wikipedia geschrieben haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rieplsches_Gesetz
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[*quote*]
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Trotz aller solchen Wandlungen ist indessen festzustellen, daß neben den höchstentwickelten Mitteln, Methoden und Formen des Nachrichtenverkehrs in den Kulturstaaten auch die einfachsten Urformen bei verschiedenen Naturvölkern noch heute im Gebrauch sind […]. Andererseits ergibt sich gewissermaßen als Grundsatz der Entwicklung des Nachrichtenwesens, daß die einfachsten Mittel, Formen und Methoden, wenn sie nur einmal eingebürgert und brauchbar befunden worden sind, auch von den vollkommensten und höchst entwickelten niemals wieder gänzlich und dauernd verdrängt und außer Gebrauch gesetzt werden können, sondern sich neben diesen erhalten, nur daß sie genötigt werden können, andere Aufgaben und Verwertungsgebiete aufzusuchen.
[…]
– Wolfgang Riepl, 1913: [1]
Wolfgang Riepl. Das Nachrichtenwesen des Altertums.
Hildesheim: Georg Olms 1972, S. 4. ISBN 3-487-04218-5
(zuerst: Leipzig: Teubner 1913).
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[*/quote*]
Wie Jedermann sehen kann, sind Tontafeln auch heute noch in Gebrauch, ebenso Papyri und Baumrinde. Nur die Zahl der Anwender ist klein – und beschränkt sich auf Scherzbolde, Glückwunschkartenhersteller und -versender. Und gelegentliche Restauratoren und Archäologen und Historiker.
Das Zeitungssterben ist gar keines. Die Branche der Historiker und Restauratoren erlebt eine ungeahnte Blüte. Die Archive quellen über und die Archivatoren können ihr Glück kaum fassen: noch ECHTES Papier in der Hand zu halten!
Die nächste Generation hat es schwerer. Tablets einzulagern dürfte langweiliger sein.