Roboterjournalismus?: Mißbraucht ein Programmierer das Wochenblatt als Testobjekt für computergenerierte Meldungen?

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Vor einigen Wochen gab es einen Zwischenfall. Da meldete der “Atheismusblog” einen Artikel des “Hamburger Wochenblatt” wegen seines obskuren Inhalts:

http://blasphemieblog2.wordpress.com/2014/07/08/usa-radikale-atheisten-toten-priester/

.
Der Inhalt des ersteren Artikels ist leider nicht mehr online, konnte jedoch aus dem Cache von Yahoo gezogen werden.

Der Artikel ist sprachlich katastroph. Vom gleichen Autor “Martin Seibel” gibt es beim “Wochenblatt” einen zweiten (dort noch immer online auffindbaren) Artikel

http://www.hamburger-wochenblatt.de/dulsberg/sport/sadzid-husic-transfer-zu-sv-wacker-burghausen-d17640.html

,der ebenfalls sprachlich sehr holzt, sowohl bei klein-/groß-Schreibung als auch bei den “n” an Wortenden, und in den Satzkonstruktionen, die eher typisch für Computerübersetzungen sind.

.

Als Beweisstücke ein Screenshot und ein PDF des Funds im Cache:

1x .PNG
Atheisten_toeten_Priester_in_USA__Dulsberg_hamburger_wochenblatt_Screenshot_vom_CACHE_2014-07-07.png
2x .PDF
Atheisten_toeten_Priester_in_USA__Dulsberg_hamburger_wochenblatt_Screenshot_vom_CACHE_2014-07-07.pdf

Um den Text richtig lesen und bearbeiten zu können, hier der extrahierte Text als Klartext:

    [YAHOO-CACHE]
    ——————————————————–

    Atheisten töten Priester in USA – Dulsberg -…

    Dies ist die zwischengespeicherte Version der Seite für http://www.hamburger-wochenblatt.de/dulsberg/polizei/atheisten-toeten-priester-in-usa-d17788.html
    Unten ist eine Momentaufnahme der Seite angezeigt, wie sie am 07.07.2014 angezeigt wurde (das letzte Datum, an dem unser Crawler sie besucht hat). Es handelt sich um die Version der Seite, die für das Ranking Ihrer
    Suchergebnisse verwendet wurde. Die Seite hat sich möglicherweise seit der letzten Zwischenspeicherung geändert. Damit Sie sehen können, was sich geändert hat (ohne die Markierungen), navigieren Sie zur aktuellen
    Seite.

    Dulsberg

    Atheisten töten Priester in USA

    Im der US-Stadt Chicago wurde heute gegen
    13 Uhr ein protestantischer Priester auf
    offener Straße erschossen.

    Zu dem Anschlag bekannte sich die Atheists
    Defence Association (deutsch; Atheisten
    Schutzverband), die Gruppierung gehört dem
    “Neuen” Atheismus an und gilt als sehr Radikal
    und Fundamentalistisch.
    Seit 2013 verübt die Gruppierung kleine
    Anschläge auf Kirchen, Synagogen, Tempeln
    und anderen Gebetsstätten.
    Anfang 2014 hat die Gruppierung laut des US-Innenministeriums etwa 2 Kirchen der
    Protestanten in Chicago völlig Zerstört.
    Der Priester John Jackson (64) hat auch mehrmals in seiner Gemeinde die Gewalt gegenüber
    den Atheisten verherrlicht, was auch letztlich der Grund für die Ermordung von ihm war.
    In seiner Gemeinde war er dafür Berühmt sich gegen die Atheisten aufzusetzen, er verlangte
    sogar vor dem US-Verfassungsgericht den Verbot des Atheismus für den US-Bundesstaat
    Chicago.
    Priester John Jackson wurde nur 64 Jahre und verstarb heute gegen 17:51 Uhr im städtischen
    Krankenhaus von Chicago.
    In einem Bekennerschreiben schrieben die Anhänger von Atheists Defence Association (ADA)
    das dies nur der Anfang vom ende der Protestanten in Chicago wären.
    Für die Medien riefen sie alle Anhänger des “Neuen” Atheismus sich dem Kampf gegen die
    Protestanten Weltweit anzuschließen.
    Der Hass zwischen den beiden Religionsgemeinschaften ist groß, die ersten Übergriffe gehen
    weit zurück bis ins Jahr als die Vereinigten Staaten noch eine Kolonie des Vereinigten
    Königreiches war.
    Der Konflikt hat weitreichende folgen in USA, die US-Behörden warnen nun vor Übergriffen von
    Atheisten auf die Gläubigen in ganz USA.
    Nun bereitet sich ein neuer “Religionskrieg” in USA vor, US-Präsident Barack Obama will
    zwischen beiden Vermitteln und schlägt Gespräche im Weißen Haus vor.
    Die Ziele der Gruppierung sind weitgehend unbekannt, doch man geht davon aus, dass ihr Ziel
    ist einen “Gottlosen” Staat in USA und Europa zu errichten.
    Ebenfalls ist für die Gruppierung der Staat Nordkorea von sehr großer Bedeutung, daher sich
    der Staat selber als “Gottlos” bezeichnet.
    Ebenfalls ist ihre Ideologie mit dem Kommunismus zu vergleichen.
    Laut letzten Zählungen gibt es rund 60 Millionen Atheisten (Ohne den Agnostikern) Weltweit,
    darunter gehören 21 Millionen dem “Neuen” Atheismus an.

    In USA wurde der “Neue” Atheismus als sehr Gefährlich eingestuft und gilt als sehr Gewaltbereit
    und Fundamentalistisch, so gab es auch Zahlreiche Übergriffe von den Anhänger des “Neuen”
    Atheismus auch hier in Europa.
    Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien sind bisher von den Vorfällen betroffen,
    wobei es nur bei Auseinandersetzungen blieb.
    Ob und wann oder wo die Gruppierung erneut zuschlagen wird ist unbekannt, doch die
    US-Behörden gehen davon aus, dass sie Kircheneinrichtungen oder Synagogen als Ziel haben.
    Das FBI warnt Priester und Rabbis für eine Zeit keine Messen abzuhalten.
    ——————————————————–
    [/YAHOO-CACHE]

.
Der Artikel im Hamburger Wochenblatt ist kein isoliertes Einzelstück. In der Versionsgeschichte des hier ebenfalls zu Beweiszwecken wiedergegebenen Artikels in “PlusPedia” sieht man am Datum, daß auch der ANFANGSeintrag bei “PlusPedia” erst einen Tag vorher, am 7.7.2014, gemacht wurde.

http://de.pluspedia.org/w/index.php?title=Atheists_Defence_Association&action=history

    [PlusPedia-Eintrag]
    (zitiert aus
    http://de.pluspedia.org/w/index.php?title=Atheists_Defence_Association&diff=437664&oldid=437565
    ——————————————————–
    Version vom 7. Juli 2014, 14:07 Uhr
    AtheistsRepublic
    Die Seite wurde neu angelegt

    Die ”’Atheists Defence Association (ADA)”’ (deutsch: Atheistischer Schutzverband) ist eine atheistische Untergrundbewegung in Österreich.

    Sie sehen sich als Verteidiger der atheistischen Werte in Österreich und gelten in Österreich als sehr Gewaltbereit.

    Die Gruppe bekennt sich zum “Fundamentalistischen Atheismus” der sich erst mit der Zeit nach dem “Neuen” Atheismus entwickelt hat.

    Durch die Diskriminierung der Atheisten Weltweit besonders im Katholisch geprägten Land Österreich häufen sich Übergriffe Gläubiger auf die atheistische Bevölkerung.

    Am 12. Juni 2005 wurde die Gruppierung als Terror Organisation auf die Schwarze Liste von Österreich gesetzt und wurde somit Verboten.

    Inoffiziell hat die Gruppierung laut des Verfassungsschutzes von Österreich rund um die 800-1.000 Mitglieder.

    Konflikt mit Katholiken

    Der Konflikt mit den Katholiken in Österreich geht weit in die Vergangenheit zurück, besonders die Zeit zur der Habsburger-Monarchie haben die Atheisten sehr unter den Katholiken gelitten.

    Damals wurden Tausende Atheisten von den Gläubigen Katholiken und von der Kirche verfolgt, sie wurden als Ketzer angesehen.

    Seit dem Jahre 1981 verübt die Gruppierung Anschläge auf katholische Einrichtungen, vom Jahr 1981 bis heute wurden mehr als 400 Brände gelegt, 8 Erzbischöfe Ermordet und viele Kirchen sehr schwer beschädigt.

    Salzburg ist schwer gezeichnet von dem Konflikt zwischen den Atheisten und den Katholiken, schon zur Zeit Österreich-Ungarn gab es die Konflikte.

    Der Salzburger Dom wird mehrmals im Jahr so schwer beschädigt, dass Messen für einige Wochen ausfallen müssen.

    Im Jahre 2008 wurde der Salzburger Erzbischof [http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Kothgasser Alois Kothgasser], Entführt und Gefoltert.

    Nach 3 Wochen wurde der Erzbischof in der nähe des Salzburger Hauptbahnhof aufgefunden, er Überlebte den Vorfall, doch 2013 trat er von all seinen Ämtern zurück.

    Die österreichische Kriminal-Polizei konnte den Vorfall nie richtig aufklären.

    Konflikt mit Protestanten

    Der Konflikt mit den Protestanten ist in Österreich neu, die ersten Vorfälle traten erst im Jahre 1999 auf.

    Am 8. August 1999 haben einige Protestanten eine Bücherei für Atheistische Literatur in Brand gesteckt.

    Als Rache haben die Atheists Defence Association einen protestantischen Priester entführt und Ermordet.

    Die Leiche von Priester Johannes Peter Schmied wurde einige Tage später in der nähe von Judendorf aufgefunden.

    Seit 1999 nimmt die Gewalt zwischen den Protestanten und Atheisten immer mehr zu, rund 40-45% der verübten Gewaltdelikte lassen sich auf den Konflikt zwischen Atheisten und Protestanten in Graz zurück führen.

    Seit 1999 bis heute sind in dem Konflikt zwischen Atheisten und Protestanten rund 2 protestantischen Kirchen total zerstört worden, 3 Priester Ermordet und rund 8 Entführungen gab es in diesem Konflikt.

    Im Jahre 2004 veröffentlichte der Verfassungsschutz in Österreich einen Bericht darüber wie sich die Gewalt der Atheisten auf den Alltag in Österreich auswirkt.

    Besonders die Städte Salzburg, Graz und Wien sind davon betroffen.

    Konflikt mit Muslimen

    Der Konflikt zwischen den Muslimen und der Atheisten reicht ebenfalls bis in die Zeit Österreich-Ungarn als Bosnien u. Herzegowina ein teil davon war, und als die ersten Muslime nach Österreich kamen.

    1982 also ein Jahr nach ihrer Gründung verübten die Atheists Defence Association ”'(ADA)”’ ihren ersten Anschlag auf einen sunnitischen Imamen in Salzburg, der Imam überlebte den Anschlag, trat aber kurze Zeit von seinem Amt zurück.

    Auch die türkische Moschee und die bosnische Moschee in Salzburg wurden mehrmals Opfer der Anschläge, dabei wurde schon mal die türkische Moschee ganz in Brand gesetzt und somit völlig Zerstört.

    Der Hass verstärkt sich derzeit immer mehr, daher die muslimischen Länder Gesetze erlassen haben, wo die Todesstrafe für Atheisten in muslimischen Ländern droht.

    Bei diesem Konflikt zwischen den Muslimen und den Atheisten kamen seit dem Jahre 2001 3 Menschen ums Leben, eine Moschee wurde völlig Zerstört und rund 70 Übergriffe auf Muslime wurde in Salzburg verzeichnet, Tendenz steigend.

    Konflikte mit Juden

    [[Datei:Grab_scheandung_durch_atheisten.jpeg|thumb|250px|Grabschändung durch Fundamentalistische Atheisten in Salzburg]]

    Der Konflikt mit der jüdischen Bevölkerung Österreichs ist besonders hart.

    Besonders gegen die Anhänger des Zionismus und Orthodoxe Juden ist der Konflikt sehr hart für die jüdische Bevölkerung in Österreich.

    So auch das Beispiel aus dem Jahre 2008 als Anhänger der Gruppierung eine Synagoge in Brand steckten und dabei 4 Menschen ums Leben gekommen sind.

    Darunter auch der österreichische Rappi Simon Wassermann der Opfer des Anschlags war.

    Ebenfalls ist der Brennpunkt Stadt Salzburg, dort verzeichnet man die meisten Übergriffe auf die jüdischen Österreicher.

    Von Jährlich 500 Gewaltdelikten gehen 210 auf das Konto der Atheists Defence Association und sind vorwiegend gegen die Juden gerichtet.

    Im Jahre 2008 lebten etwa 7.000 Juden in Salzburg, heute sind es nur noch 400 die in den Gemeinden Elsbethen und Puch bei Hallein leben.

    Ideologie & Ziele

    Die Ziele der Gruppierung sind nicht ganz bekannt, doch es gibt hinweise darauf das sie auf einen eigenen sogenannten “Gottlosen” Staat hinarbeiten.

    Dabei Spielen Bündnisse außerhalb Österreichs eine sehr große Rolle für die Atheists Defence Association.

    So haben sich laut des Verfassungsschutzes in Österreich ein Bündnis mit den schwedischen fundamentalistischen Atheisten, deren Gruppierung sich “Svensk Ateister Klubb (kurz; SAK)” nennt.

    Sie haben ebenfalls einige Anschläge auf Krichen, Synagogen und Tempeln verübt.

    Ziel beider Organisationen ist es, wie schon die Atheists Defence Association einen “Gottlosen” Staat in Europa zu errichten.

    Ebenfalls gehört zu ihren Zielen auch die Ausrottung von Gläubigen sowie aller Religionen.

    Ihre Ideologie ist sehr Radikal sowie Fundamentalistisch geprägt, auch teile vom Kommunismus findet man bei ihnen, so ist für die die Existenz von Nordkorea von sehr großer Wichtigkeit, daher sich Nordkorea ebenfalls als “Gottloser” Staat bezeichnet.
    ——————————————————–
    [/PlusPedia-Eintrag]

Das im PlusPedia-Artikel einmontierte Bild

“[[Datei:Grab_scheandung_durch_atheisten.jpeg|thumb|250px|Grabschändung durch Fundamentalistische Atheisten in Salzburg]]”

ist immer noch online:

Datei:Grab_scheandung_durch_atheisten.jpeg

Es wurde hochgeladen am “7.Jul.2014” um “14:00 Uhr”, siehe die “Versionsgeschichte”:

    [PlusPedia-Eintrag]
    (zitiert aus
    http://de.pluspedia.org/w/index.php?title=Datei:Grab_scheandung_durch_atheisten.jpeg&action=history
    ——————————————————–
    Datei:Grab scheandung durch atheisten.jpeg: Versionsgeschichte
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    In der Versionsgeschichte suchen bis Jahr: und Monat:

    Zur Anzeige der Änderungen einfach die zu vergleichenden Versionen auswählen und die Schaltfläche „Gewählte Versionen vergleichen“ klicken.

    (Aktuell) = Unterschied zur aktuellen Version, (Vorherige) = Unterschied zur vorherigen Version
    Uhrzeit/Datum = Version zu dieser Zeit, Benutzername/IP-Adresse des Bearbeiters, K = Kleine Änderung

    (Aktuell | Vorherige) 14:00, 7. Jul. 2014? AtheistsRepublic (Diskussion | Beiträge)? . . (172 Bytes) (+172 Bytes)? . . (Grabschändung an jüdischen Gräbern in Salzburg, Fundamentalistische Atheisten schändeten vom 12.04.2008-16.04.2008 jüdische Gräber. Urherber= Salzburger Nachrichten.)
    ——————————————————–
    [/PlusPedia-Eintrag]

.
Mißbraucht ein Programmierer das “Wochenblatt” als Testobjekt für computergenerierte Meldungen?

Es geht nicht um irgendwelche unbedeutenden Spielchen, hier in “Pluspedia” und “Wochenblatt”, sondern einzig und allein um die METHODE mit Computern Texte zu erzeugen und als angeblich von Menschen geschriebene zu veröffentlichen.

Hintergrund ist der in den USA bei Sportmeldungen bereits begonnene Betrug, Meldungen per Computer automatisch aus Sport-Rohdaten zusammensetzen zu lassen.

Wie weit man mit der computerisierten Analyse von Sprache schon seit Jahren ist, zeigt das Beispiel des IBM-Systems “Watson”, das bei einer Gameshow die menschlichen Gegner besiegte.

Im Fall der Sportmeldungen könnte man sich vorstellen, daß Sprachschablonen und Muster benutzt werden. Doch die Technik ist VIEL weiter!

Im Fall des Kontext-bezogenen Roboterjournalismus können von überall her aus dem Netz AUTOMATISCH gesuchte Texte als Quellen benutzt und zu einem neuen Text zusammengerührt werden. Es könnte durchaus sein, daß der Text in “PlusPedia” so ein Rohstoff ist, aus dem anschließend von Analyse-und-Synthese-Mechanismen der “Zeitungsartikel” im “Wochenblatt” erzeugt wurde.

Die Sprache der beiden “Wochenblatt”-Artikel ist dürftig. Liegt es an der mangelnden Rechenleistung? Übt hier noch Einer?

Wie weit die TATSÄCHLICH BETRIEBENE TÄUSCHUNG DER LESER heute ist, zeigt folgendes Beispiel, zu dem ich Meedia zitiere:

    [Meedia]
    (zitiert aus
    http://meedia.de/2014/08/29/roboterjournalismus-sid-und-burda-interessieren-sich-fuer-text-automatisierung/
    ——————————————————–
    Publishing

    Roboterjournalismus könnte schon bald auch in Deutschland in der Praxis zum Einsatz kommen. Nach Informationen von MEEDIA und WirtschaftsWoche verhandelt der Sport-Informations-Dienst derzeit mit der Kommunikationsagentur Aexea über eine Kooperation. Aexea gehört zu der Handvoll Pioniere in Deutschland, die mit der Produktion von automatisierten Texten experimentieren. Auch Burda Media zeigt Interesse.
    […]
    Vor einigen Monaten kündigte die Agentur an, auf der Suche nach einem Partner für ein eigenes, vollautomatisiertes Sportportal zu sein und hat mittlerweile auch einen Dummy gelauncht
    [LINK: http://www.fussballheute.net/]
    ,der vom Algorithmus mit Vorabmeldungen zur Fußballsaison bestückt wird.
    […]
    ——————————————————–
    [/Meedia]

Als Beweisstück die (soweit ich erkennen kann) nahezu fehlerfreie Textierung in der Frontseite von fussballheute.net, eben jenem “Dummy”:

    [FussballHeute]
    (zitiert aus
    http://www.fussballheute.net/
    ——————————————————–
    Fussball Heute

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    Bundesliga Vorschau 2. Spieltag – 2014/2015
    Die SGL arena lädt ein: Der FC Augsburg empfängt Borussia Dortmund
    Partie: FC Augsburg (18.) – Borussia Dortmund (17.)
    Datum: 29.08.2014
    Uhrzeit: 20:30h
    Stadion: SGL arena

    Am 29.08.2014 um 20:30h treffen der FC Augsburg und Borussia Dortmund im direkten Duell aufeinander. Alle Augen schauen auf den BVB-Spieler Marco Reus. Ihn zieht es dank seiner Durchschlagskraft und seiner Dynamik immer wieder in die torgefährliche Zone des Strafraums. Eine besondere Kulisse vor begeisterten Fanrängen ist garantiert, wenn die Teams in der sgl arena gegeneinander antreten. Für Borussia Dortmund stehen die Vorzeichen auf Sieg. Der BVB qualifizierte sich durch eine starke Vorsaison für die Champions-League und wird versuchen, dem FC Augsburg keine Chance zu lassen. Markus Weinzierl wird sein Team taktisch hervorragend einstellen, um die Borussen vor schier unlösbare Probleme zu stellen. Welche der beiden Mannschaften die Nase nach 90 Minuten endgültig vorne haben wird, zeigt sich am 2. Spieltag.
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    Uhrzeit: 15:30h
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    Am 30.08.2014 um 15:30h dreht sich alles um das runde Leder, wenn in der Mercedes-Benz Arena der VfB Stuttgart auf den 1. FC Köln trifft. Eine besondere Kulisse vor begeisterten Fanrängen ist garantiert, wenn die Teams in der Mercedes-Benz Arena gegeneinander antreten. Der VfB setzt alle Hoffnung in Timo Werner. Ob über die Außen oder durch die Mitte, er ist ein Stürmer wie er im Buche steht. Die Schwaben müssen konzentriert auftreten, um dem Team von Peter Stöger nicht den Ansatz einer Chance zu bieten. Für den VfB Stuttgart stehen die Vorzeichen auf Sieg. Ob der Aufsteiger 1. FC Köln dem etablierten Bundesliga-Team VfB Punkte abringen kann, ist fraglich. Um auswärts gegen die Roten zu bestehen, muss das Team aus der Karnevalshochburg hoch konzentriert sein. Für ein hochklassiges und spannendes Spiel am 2. Spieltag ist gesorgt.
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    Stadion: Weserstadion

    Am 30.08.2014 um 15:30h entscheidet sich, ob der SV Werder Bremen oder TSG 1899 Hoffenheim als Sieger aus dem Spiel hervorgeht. Das Match gegen das Team aus Sinsheim wird für die Werderaner zum absoluten Belastungstest. 1899 setzt alle Hoffnung in Roberto Firmino. Er ist der verlässliche Taktgeber seiner Mannschaft und ist durchaus in der Lage, Torgefahr zu entwickeln. Aufgrund der Bauweise des Weserstadions haben die Fans beider Teams einen hervorragenden Blick auf das Spielfeld. Im Vorfeld lässt sich kein Favorit auf den Sieg erkennen. Das Heimrecht spielt eine wichtige Rolle: Von den heimischen Fans aus der Nordkurve angefeuert, geht der SVW top motiviert in das Match gegen den Ligakonkurrenten. Die von Robin Dutt trainierten Spieler werden alles dafür tun, Hoffe das Leben schwer zu machen. Die Fans beider Mannschaften freuen sich auf eine spannende Begegnung am 2. Spieltag.
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    Datum: 30.08.2014
    Uhrzeit: 15:30h
    Stadion: Volkswagen Arena

    Am 30.08.2014 um 15:30h treffen der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt im direkten Duell aufeinander. Die von Dieter Hecking trainierten Spieler werden alles dafür tun, den Adlern das Leben schwer zu machen. Die Eintracht hält große Stücke auf Kevin Trapp. Er ist nicht nur sicherer Rückhalt bei Standards, seine langen Abschläge leiten häufig gefährliche Konter ein. Der VfL Wolfsburg sollte das Spiel für sich entscheiden. Die sichere Europa-League-Teilnahme bringt dem VfL im Spiel gegen Eintracht Frankfurt den drei Punkten deutlich näher. Fanränge und Atmosphäre der Volkswagen Arena bieten beste Voraussetzungen für ein mitreißendes Fußballspiel. Welches der beiden Teams entscheidet das Spiel für sich? Der 2. Spieltag wird das Ergebnis liefern.
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    Datum: 30.08.2014
    Uhrzeit: 18:30h
    Stadion: Veltins-Arena

    Am 30.08.2014 um 18:30h dreht sich alles um das runde Leder, wenn in der Veltins-Arena der FC Schalke 04 auf den FC Bayern München trifft. Das Team von der Säbener Straße ist für ein leidenschaftliches Match gegen die Königsblauen gewappnet. Alle Augen schauen auf den S04-Spieler Julian Draxler. Seine Spielverlagerungen sind genauso gefürchtet wie die Fähigkeit, den einen entscheidenden Pass durch die Lücke der Abwehr zu spielen. Bauform und Atmosphäre der Veltins-Arena garantieren ein begeisterndes Fußballspiel auf Bundesliga-Topniveau. Die besseren Chancen auf den Sieg liegen beim FC Schalke 04. S04 qualifizierte sich durch eine starke Vorsaison für die Champions-League und wird versuchen, dem FC Bayern München keine Chance zu lassen. Die von Jens Keller trainierten Spieler werden alles dafür tun, den Bayern das Leben schwer zu machen. Die Fans beider Mannschaften freuen sich auf eine spannende Begegnung am 2. Spieltag.
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    Partie: 1. FSV Mainz 05 (8.) vs. Hannover 96 (4.)
    Datum: 31.08.2014
    Uhrzeit: 15:30h
    Stadion: Coface Arena

    Am 31.08.2014 um 15:30h dreht sich alles um das runde Leder, wenn in der Coface Arena der 1. FSV Mainz 05 auf Hannover 96 trifft. Alle Augen schauen auf den 96er-Spieler Ron-Robert Zieler. Seine Präsenz und Spielübersicht sind ausschlaggebend für die defensive Ordnung der Abwehrreihe. Bauweise und Kulisse der Coface Arena sorgen für ein atmosphärisches Spiel auf höchstem Bundesliga-Niveau. Die Chancen auf den Sieg scheinen ausgeglichen. Die 05er weiß die heimischen Fans im Rücken. Die lautstarken Fangesänge aus der Nordtribüne werden die Spieler zu Höchstleistungen treiben. Kasper Hjulmland wird sein Team taktisch hervorragend einstellen, um die Roten vor schier unlösbare Probleme zu stellen. Für ein hochklassiges und spannendes Spiel am 2. Spieltag ist gesorgt.
    Duell im Mage-Solar-Stadion: Der SC Freiburg trifft auf VfL Borussia Mönchengladbach
    Partie: SC Freiburg (16.) vs. VfL Borussia Mönchengladbach (10.)
    Datum: 31.08.2014
    Uhrzeit: 17:30h
    Stadion: Mage-Solar-Stadion

    VfL Borussia Mönchengladbach muss am 2. Spieltag im Mage-Solar-Stadion gegen den SC Freiburg ran. Die Freiburger müssen konzentriert auftreten, um dem Team von Lucien Favre nicht den Ansatz einer Chance zu bieten. Die Augen von Gladbacher sind auf Max Kruse gerichtet. Er übt stetig Pressing auf das gegnerische Aufbauspiel aus und erzielt durch seine explosive Dynamik immer wieder entscheidende Tore. VfL Borussia Mönchengladbach hat gute Chancen, die Punkte aus dem gegnerischen Stadion zu entführen. Der Start in der Europa-League bringt Gladbacher im Spiel gegen den SC Freiburg in die Position des klaren Favoriten. Bauform und Atmosphäre des Mage-Solar-Stadions garantieren ein begeisterndes Fußballspiel auf Bundesliga-Topniveau. Der Ball wird am 31.08.2014 um 17:30h freigegeben.
    Bundesliga Vorschau 1. Spieltag – 2014/2015
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    [/FussballHeute]

Wer als Leser könnte sagen, daß diese Sätze von einer Maschine fabriziert wurden? Verglichen mit den beiden holprigen Beispielen aus dem Wochenblatt ist hier ein deutlich besseres Deutsch, und das in einem kommerziellen Angebot, also zum Einsatz zur Verfügung stehend.

Ob “die Außen” in dem Satz “Ob über die Außen oder durch die Mitte, er ist ein Stürmer wie er im Buche steht.” schlampiges Fußballdeutsch ist oder ein Grammatikfehler, weiß ich nicht. Das Sportmilieu ist sprachlich – und auch sonst – bildungsfern, also prädestiniert für solche Maschineneinsätze…

Und, ja, es IST ein kommerzielles Angebot; das zeigt das Impressum:

    [FussballHeute__IMPRESSUM]
    (zitiert aus
    http://www.fussballheute.net/impressum/)
    ——————————————————–
    Fussball Heute

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    [/FussballHeute__IMPRESSUM]

.

Vor 50 Jahren hat Joseph Weizenbaum am MIT eiin Computerprogramm “ELIZA” geschrieben, das reichlich dumm war, aber immerhin in der Lage, Sätze zu zerlegen und umzubauen. Für Menschen wirkte das Frage/Antwort-Spiel wie Szenen aus der Psychotherapie.

Heute gibt es solche ELIZA-Systeme im WWW. Dieses arbeitet mit Javascript:

http://www.masswerk.at/elizabot/

.
Vor 50 Jahren hat es mit Weizenbaum’s ELIZA angefangen. Heute werden wir mit Roboterjournalismus konfrontiert. im Gegensatz zu ELIZA ist der allerdings ganz und gar kein Spielzeug, sondern brandgefährlich.

Wer zu dumm ist, eine Sport-Tabelle oder Aktienkurse zu lesen, dem werden per Journalismusroboter die Tabellendaten in sprachliche Satzform gebracht und mit Füllseln gestreckt. Sport ist jedoch eine Nische, und das Glücksspiel mit Aktien ebenso.

Richtig gefährlich, und das über alle Maßen, sind dagegen Textroboter zur Manipulation. Das kann von PR-Texten reichen bis zu politischen Kampagnen. Dabei geht es nicht nur um das Erzeugen dieser Texte, sondern auch um die Verbreitung. DIE kann doch erst recht von Robotern gemacht werden – und das in doppeltem Sinn (daß sie es tun und in der Menge, in der sie es tun).

Das Beispiel “Atheisten töten Priester in USA” im “Wochenblatt” ist ein sehr direktes, sehr aggressives und typisches Beispiel.

Angenommen, wie beim Fundus eines Ballerspiels, es würde eine Reihe von Szenarios, möglichen Personen und Handlungen in eine Datenbank gegeben und mit einem (woher auch immer zusammengespiderten) AKTUELLEN Nachrichtenfundus unterfüttert, so könnte daraus mit einem Journalismusroboter eine wahre Flut von “Artikeln” und “Forumsbeiträgen” erzeugt werden, die dann im Netz (und in Print) verbreitet werden. Die Gefahr ist hierbei nicht nur die EXISTENZ dieser Texte, sondern ganz entscheidend die unbegrenzte Masse, die wie eine Sturmflut ins Internet geschossen werden kann: ein Massenbombardement, das in wenigen Sekunden an jeden Punkt der Erde kommt.

Die schiere Masse ist es, die alles andere erschlägt. Je mehr dieser von Maschinen erzeugten Meldungen existieren, desto mehr verlieren die anderen Meldungen an Bedeutung.

In dieser Flut kann Alles und Jeder, können ganze Nationen ertrinken.

Angenommen, ein Land habe unliebsame Kritiker, was liegt näher als ihnen öffentlich ZIGTAUSENDE Gegenstimmen um die Ohren zu hauen? Der gewöhnliche Bürger vermag in der Flut der Roboter die echten Menschen nicht mehr zu erkennen.

Das ist Roboterjournalismus: Jede Lüge, jede Manipulation ist möglich, von der einfachen Verkaufsreklame bis zur Vernichtung eines Menschen, von psychisch bis physisch. Per Maschine, auf Knopfdruck. Wer das nicht glaubt, der erkundige sich sich bitte danach, was man mit einem Bot-Netz alles anstellen kann…

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Im Jahr 2014 verhandeln Verleger mit Maschinenprogrammierern über Kriegswerkzeug, das ihnen Profit bringen soll.

Bei der Menschenschlächterei der Generäle auf dem “Feld der Ehre” (und, natürlich, der Macht und, natürlich, des Profits!) nahm vor 100 Jahren das Morden bestialische Formen an, so bestialische, daß man die Genfer Konvention beschloß: “Morden ja, aber zivilisiert!”

GENAU AN DIESEM PUNKT sind wir heute wieder.

Roboterjournalismus ist genau das, was mit einer zweiten Genfer Konvention verboten werden muß.

Wir werden zwar nie ausschließen können, daß nicht Dieser oder Jener trotz Verbot Texte per Maschine fabriziert, aber dennoch, Erzeugung und Verbreitung von mit Maschinen erzeugten Texten MUSS für alle Zeiten verboten werden.

Roboterjournalismus muß mindestens als vorsätzlicher und besonders hinterlistiger schwerer Betrug (und bei politischen Dingen, wie das Beispiel im “Wochenblatt” zeigt, als Volksverhetzung) mit drakonischen Strafen geahndet werden.

Post Title: Roboterjournalismus?: Mißbraucht ein Programmierer das Wochenblatt als Testobjekt für computergenerierte Meldungen?
Author: Acorlin
Posted: 30th August 2014
Filed As: Medienmafia
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