Archive for the ‘Pharmamafia’ Category
Beschwerde beim Österreichischen Presserat wegen eines Artikels von Florian Aigner bei Futurezone.at
Friday, December 13th, 2019[*quote*]
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Subject: Beschwerde zu einem Artikel vom Juni 2019
Date: 2019-12-13 17:15
From: deckers@[…]
To: Österreichischer Presserat {info@presserat.at}
Verein zur Selbstkontrolle der österreichischen Presse – Österreichischer Presserat
Franz-Josefs-Kai 27
1010 Wien
Tel.: +43 – 1 – 23 699 84 – 11
Fax: +43 – 1 – 23 699 84 – 99
E-Mail: info@presserat.at
Bremerhaven, 13.12.2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit reiche ich ein eine Beschwerde über den Artikel
- “Wissenschaft kann man nicht verklagen”
https://futurezone.at/amp/meinung/wissenschaft-kann-man-nicht-verklagen/400516717
vom 10.06.2019
In diesem Artikel heißt es wörtlich:
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Mit dieser Art von Engagement soll nun aber Schluss sein, wenn es nach dem deutschen Arzneimittelhersteller Hevert geht, der Geld mit homöopathischen Präparaten verdient: Natalie Grams bekam, wie einige andere prominente Homöopathie-Kritiker, eine Abmahnung zugeschickt. Sie soll ab sofort die Behauptung unterlassen, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sei.
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Diese Tatsachenbehauptung ist unwahr.
Ich habe die Veröffentlicher (futurezone.at) und den Schreiber (Florian Aigner) mehrfach darauf hingewiesen, daß es eben NICHT darum geht, daß
- [*quote*]
“Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sei”
[*quote*]
,sondern daß es in der Abmahnung heißt
- [*quote*]
“es ab sofort zu unterlassen, in Bezug auf die Wirksamkeit homöopathischer
Arzneimittel in der Öffentlichkeit zu behaupten “nicht über den Placebo-Effekt
hinaus””
[*/quote*]
Dies können Sie in dem von Natalie Grams selbst bei Twitter geposteten Scan
https://pbs.twimg.com/media/D7WevCpWkAA5wcm.jpg
lesen.
Der Klartext aus dem Scan der Unterlassungserklärung:
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Unterlassungserklärung
Die Unterzeichnende, Frau Dr. Natalie Grams verpflichtet sich gegenüber der Firma
Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG,
1. es ab sofort zu unterlassen, in Bezug auf die Wirksamkeit homöopathischer
Arzneimittel in der Öffentlichkeit zu behaupten “nicht über den Placebo-Effekt
hinaus”, wie dies geschehen ist im Interview mit der Zeitung “Die Rheinpfalz”,
abgedruckt in dem Artikel “Eine Quasi-Religion” vom 3. Mai 2019 mit dem
Wortlaut “Machen wir es kurz: Wirken Homöopathika?” “Nicht über den
Placebo-Effekt hinaus” sowie
2. für jeden Fall der Zuwiderhandlung unter Ausschluss des
Fortsetzungszusammenhanges eine Vertragsstrafe in Höhe von 5.100,00 Euro an
die Firma Hevert zu zahlen und
3. die Kosten dieser Abmahnung zu erstatten, sofern sie in Rechnung gestellt
werden.
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Die in dem Artikel genannte Firma Hevert hat bereits mindestens eine Abmahnung durchgesetzt. Dies ist in der Presse bekannt geworden. Es handelt sich also nicht um leere Drohungen dieser Firma.
Es handelt sich auch nicht um eine Lappalie. Es handelt sich vielmehr um einen Unterschied, der alleine in 2019 eine Summe von (geschätzt) mehr als 350 Millionen Euro für die deutschen Hersteller von Homöopathika darstellt.
Jeder kann problemlos behaupten, daß Homöopathie nicht besser wirkt als ein Placebo. Daß aber ALLE nach deutschem Recht als homöopathische Arzneimittel bezeichneten Zubereitungen nicht wirksamer sind als ein Placebo, ist unwahr. Denn nach deutschem Recht können Gemische hergestellt werden, die sogar unverdünnte und unpotenzierte Urtinkturen enthalten. Es gibt sogar Mittel, die zu 100 Prozent ausschließlich aus unverdünnten Urtinkturen bestehen. Eines dieser Mittel ist “Cysto Hevert” – und wird von eben jener Firma hergestellt, die abmahnt. Solche Mittel enthalten Bestandteile in pharmazeutisch wirksamen Mengen.
In den Medien wird immer wieder behauptet “in Homöopathika ist nichts drin”. Diese Behauptung ist, wie Sie sehen, definitiv falsch. Diese falsche Behauptung erweckt bei den Bürgern den Eindruck, daß homöopathische Mittel harmlos seien. Dieser Eindruck ist falsch und er ist gefährlich.
Andererseits wird durch homöopathische Mittel MIT einem pharmazeutisch wirksamen Inhalt der Eindruck erweckt, ALLE homöopathischen Mittel seien wirksam. Dieser Eindruck ist falsch und er ist gefährlich.
Mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit homöopathischen Mitteln machen die deutschen Hersteller mit sogenannten Komplexmitteln, also Gemischen, also Mitteln, die pharmazeutisch wirksame Substanzmengen enthalten können. Mehr als die Hälfte, das sind (geschätzt) in 2019 mehr als 350 Millionen Euro. Den anderen Teil, etwas weniger als die Hälfte von (geschätzt) 700 Millionen Euro in 2019, machen die deutschen Hersteller mit Mitteln OHNE pharmazeutisch wirksame Bestandteile.
Verantwortlich für die bewußte Irreführung der Bevölkerung ist der deutsche Gesetzgeber – und die Hersteller homöopathischer Mittel nutzen eben dies gezielt aus – und schrecken zur Sicherung ihrer Pfründe nicht vor solchen juristischen Mitteln wie Abmahnungen zurück.
Gerade deshalb ist es wichtig, daß die Medien wahrheitsgemäß berichten.
Ich hatte die Hoffnung, daß sich die Veröffentlicher (futurezone.at) und der Schreiber des Artikels (Florian Aigner) besinnen und den eklatanten Fehler korrigieren. Doch das ist nicht der Fall.
Daher jetzt meine Beschwerde. Weil dieser Fall bei weitem nicht der einzige ist (in dieser Woche wieder ein neuer Fall), und es dabei um die Gesundheit der Bürger geht, werden weitere Beschwerden folgen. Es kann und darf nicht sein, daß Journalisten und Medien bei einem so wichtigen Thema wie Medizin und Gesundheit wider besseres Wissen ungeniert unwahre Behaupungen erfinden und verbreiten – und dadurch die Gesundheit der Bürger gefährden.
Mit freundlichem Gruß,
Aribert Deckers
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Die große Lüge “in Homöopathika ist nichts drin”
Tuesday, September 10th, 2019Der folgende Text stammt aus dem April 2014 und wurde damals wegen laufender Recherchen nicht veröffentlicht.
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Die große Lüge “in Homöopathika ist nichts drin”
Immer wieder heißt es, in Homöopathika seien keine pharmazeutisch wirksamen Substanzen enthalten. Doch diese Behauptung ist falsch.
Um zu zeigen, warum diese Behauptung falsch ist, muß ich an mehreren Punkten ansetzen, denn der Betrug mit den Homöopathika ist mit mehr als nur einem Trick aufgesetzt.
Beginnen wir mit einer Gesetzesänderung, anno 1997.
Am 19.05.1997 schrieb Marco Evers im Spiegel in seinem Artikel “Rückfall ins Mittelalter”
- http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8716404.html
(Hervorhebungen von mir)
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“Rückfall ins Mittelalter”
Mit einer winzigen Gesetzesänderung will Bonn Milliarden für die “sanfte Medizin” lockermachen. Künftig sollen alternative Heilmethoden auf Kosten der Krankenkassen abgerechnet werden – auch dann, wenn sie nicht nachweisbar wirksam sind.
Von klein auf sieht sich Beatrix Philipp, 51, verschwörerischer Unterdrückung ausgesetzt. Ihr Vater war Naturheiler und Homöopath, und immer sei er von Medizinern angefeindet worden, die ihm Quacksalberei vorgeworfen hätten. “Das hatte Kampagnencharakter”, empört sie sich.
Bei ihr daheim in Düsseldorf gilt die Lehre des seligen Vaters bis heute als der Weisheit letzter Schluß. “Wenn meine beiden Kinder Kopfschmerzen oder eine leichte Grippe haben, dann kriegen sie keine Tablette, sondern einen Einlauf”, verrät Frau Philipp. Und fröhlich bekennt sie: In Sachen alternativer Medizin “bin ich eine richtige Überzeugungstäterin”.
Zur Attentäterin auf die wissenschaftlich fundierte Medizin ist die Grundschullehrerin jetzt geworden. Seit 1994 sitzt Beatrix Philipp im Bundestag in den hinteren Reihen der CDU und ist Mitglied im Gesundheitsausschuß. Dort hat sie in einer Nacht- und Nebelaktion eine winzige, aber in ihrer Absurdität höchst folgenreiche Gesetzesänderung auf den Weg gebracht.
Der Gesundheitspolitikerin ist das Kunststück gelungen, mit einem Zusatz von nur vier Wörtern zu einem Gesetzentwurf das medizinische Establishment gegen sich aufzubringen und Deutschlands Krankenkassen in Furcht und Schrecken zu versetzen.
Das geänderte Gesetz, am 20. März in dritter Lesung verabschiedet, derzeit im Vermittlungsausschuß anhängig, wird am 12. Juni den Bundestag erneut beschäftigen. Kommt es durch, könnte es das deutsche Gesundheitswesen vor einen Wendepunkt stellen.
Die folgenschwere Änderung blieb in Bonn fast unbemerkt. Die Hauptakteure müssen mit der großen Politik beschäftigt gewesen sein, mit Steuer- oder Rentenreform, Sanierung des Haushalts oder Erfüllung der Maastricht-Kriterien. In Fraktionssitzungen und in der Plenardebatte erwähnten Gesundheitsminister Horst Seehofer und CDU-Gesundheitssprecher Wolfgang Lohmann den Philipp-Vorstoß nur mit wenigen Worten. Keiner schlug Alarm.
Namhafte Mediziner hingegen warnen, das geänderte Gesetz bedeute im Kern, daß künftig jeder niedergelassene Kassenarzt jede noch so abstruse Heilmethode auf Krankenschein abrechnen darf – selbst wenn seine Pülverchen, Wässerchen und Heilslehren nach medizinischem Wissensstand noch niemals einem Patienten genutzt haben.
Das Spektrum der von Ärzten eingesetzten Außenseitermethoden, die sie künftig womöglich auf Kosten der Solidargemeinschaft sollen ausüben dürfen, reicht weit: von der Urintherapie über die Elektroakupunktur und Irisdiagnostik bis hin zur Einhandwünschelrute (“Biotensor”).
Angesichts dieses Bonner Bubenstücks macht sich ungläubiges Entsetzen breit in Universitäten, Krankenkassen und medizinischen Fachgesellschaften. Die Gesetzesänderung, urteilt Hermann Schulte-Sasse, 49, Leiter der Stabsstelle Medizin beim AOK-Bundesverband, “ist ein teures Kuckucksei”.
Eine Resolution der Deutschen Krebsgesellschaft moniert verständnislos: “In einer Zeit, in der den Krebspatienten medizinisch notwendige Rehabilitationsmaßnahmen gekürzt oder sogar gestrichen werden, wird die Hintertür geöffnet für Ausgaben in Milliardenhöhe, deren Nutzen für Patienten nicht erwiesen ist.”
Nüchterne Wissenschaftler wie der Heidelberger Onkologe Peter Drings halten das Gesetz für einen “durch nichts in der Welt zu rechtfertigenden Unsinn”. Mit dieser Änderung, mahnt auch Johannes Köbberling, 57, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, “ist jedem selbsternannten Heiler und seinen Jüngern der Weg in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen geebnet”.
Möglich wird der Irrwitz, der die Einsparbemühungen im Gesundheitswesen ad absurdum führt, durch die Neufassung des Paragraphen 135 im Sozialgesetzbuch (SGB V). Unter der Überschrift “Qualitätssicherung der vertragsärztlichen Versorgung” heißt es dort bisher: Neue medizinische Verfahren können nur dann von Krankenkassen bezahlt werden, wenn ihre Wirksamkeit “nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse” anerkannt ist.
Dieser Passus hat sich bewährt. Mit ihm konnten Krankenkassen die wuchernde Vielfalt von Heilmethoden ohne nachgewiesene Wirksamkeit aus ihrem Pflichtangebot verbannen. Das knappe Geld der Solidargemeinschaft sollte nur auf jene Verfahren verwandt werden, deren Nutzen belegt ist.
[…]
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Die damals durchgeführte Änderung durch Einfügen von nur 4 Wörtern machte aus
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Neue medizinische Verfahren können nur dann von Krankenkassen bezahlt werden, wenn ihre Wirksamkeit “nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse” anerkannt ist.
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einen globalen Persilschein:
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Künftig, nach dem geänderten Gesetzentwurf, sollen die Kassen zahlen, wenn ein Verfahren nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse “in der jeweiligen Therapierichtung” anerkannt ist. Mit dem Einschub dieser vier unscheinbaren Wörter schlägt die Abgeordnete Philipp, mit den Stimmen der CDU und FDP, eine Bresche in das bestehende System eines wissenschaftlich orientierten Gesundheitswesens.
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In diesem Punkt
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Beabsichtigte Folge der Änderung: Sobald sich eine Vereinigung von Ärzten, die etwa dem Pendeln oder Handauflegen anhängen, in selbstverlegten Fachzeitschriften attestiert, daß Handauflegen und Pendeln nach ihren eigenen Erkenntnissen wirksame Behandlungsformen sind, dürfen die Heiler auf Kassengeld hoffen.
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jedoch liegt ein Irrtum. Wenn ein Behandler von einer Krankenversicherung bezahlt wird, erhält er weniger Geld als bei einer privaten Abrechnung. Insofern würde er sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn er sich einem strengen Reglement unterwerfen würde, bei dem er ständig kontrolliert und seine Preise gedrückt würden.
Nein, der Trick besteht darin, erst einmal ERLAUBT zu sein.
Wenn eine Krankenversicherung ein Verfahren nicht bezahlt, das ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, daß dem Behandler seine Tätigkeit nicht verboten werden kann. Durch den Binnenkonsens ist nahezu jede Idiotie erlaubt. Es genügt der Hinweis, daß “diese Behandlung nicht von der Schulmedizin anerkannt” ist. So oder ähnlich muß der Kunde “aufgeklärt” werden, schon können weder Gewerbeaufsichtsamt noch andere zum Schutz der Patienten tätige Institutionen den Behandler juristisch aus dem Verkehr ziehen. Nicht wenige Patientenschützer und Staatsanwälte sind an dieser Stelle gescheitert.
Daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Deutschland ist ein Täterland, in dem Betrüger selbst Todkranken ungehindert den letzten Cent abnehmen können. Einzig und allein: die Täter haben sich UNTER SICH an die Regeln des lauteren Wettbewerbs zu halten.
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Man sollte als rational denkender Bürger eines Rechtsstaats annehmen dürfen, daß diese Gesetzesänderung NICHT durchkommen würde.
Man irrt. Deutschland ist kein Rechtsstaat. Der Rechtsstaat ist eine Fiktion, Opium für das Volk, auf daß es die ehrwürdige Gesellschaft der Regierenden nicht in ihrer Ruhe störe. Wie bei Kaiser Wilhelm gilt: “Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.”
Die Gesetzesänderung kam durch. Nun sollte man doch annehmen dürfen, daß die kriminelle Gesetzesänderung später wieder zurückgenommen werden würde.
Nein. Auch das nicht.
Um die geistige Haltung der ehrenwerten Gesellschaft zu beschreiben eine Anmerkung zu einer älteren Fehlleistung des Bundestags. Es mag wohl über 30 Jahre her sein, da wurde vom Bundestag ein Gesetz beschlossen, das – wie viele andere – als geisteskrank bezeichnet werden darf. Als ein Journalist einige Zeit nach Erlaß des Gesetzes in einem später in Rundfunk/Fernsehen veröffentlichten Interview einen Politiker fragte, warum der Bundestag den offenkundigen Fehler nicht korrigieren würde, bekam er und bekam die Bevölkerung (sinngemäß) diese Antwort: Mit der Korrektur würde der Bundestag zugeben, daß er sich geirrt habe. Das dürfe nicht geschehen.
Marie-Antoinette und ihr König hätten es trefflicher nicht sagen können.
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Fassen wir zusammen: Die Einfügung der 4 Wörter in das Gesetz erlaubt einen Binnenkonsens, der die Behandler juristisch fast nicht angreifbar macht. Sie öffnet jeder Idiotie Tür und Tor, und wird auf lange Zeit vom Gesetzgeber nicht beseitigt werden.
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Heute, wo der Bundestag sich nahezu wöchentlich in der nach unten offenen Kanzlerskala in noch tiefere Tiefen der Absurdität, der organisierten Kriminalität und der opportunen Vermarktung selbst der Genitalzerstörung von Kindern ergeht, ist man seines Lebens nicht sicher. Doch ist dafür nicht nur der Bundestag verantwortlich, sondern auch die Krankenversicherungen, die Ärztekammern, und und und…
Einer der übelsten Täter ist … die Bundesärztekammer, deren damaliger Präsident Hoppe im Jahr 2004 beispielsweise von oben herab verkündete:
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Eine Reduktion der Schulmedizin auf den Begriff der
“naturwissenschaftlichen Medizin” ist nicht statthaft.
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Mehr dazu in: “Der Fall Hoppe”
http://www.ariplex.com/ama/amahoppe.htm
Man verging sich und man vergeht sich an den elementarsten Rechten der Kranken. Hauptmotor und -auftraggeber dabei: Homöopathen. Sie haben zwar nicht das meiste Geld… und können auch finanziell nicht am meisten profitieren. Aber sie haben neben Anthroposophen den größten Wahn. (Andere, wie zum Beispiel Magnetfeld-Behandler, haben weltweit jeweils MILLIARDEN Euro Jahresumsätze, sind aber technisch orientiert und nicht esoterisch wahnhaft, sondern bewußte Betrüger.)
Die Frage ist, wie Homöopathen es – unter anderem – geschafft haben, ihren Wahn ohne große Gegenwehr durchzudrücken. Eine der Antworten liegt in der Lüge: “In homöopathischen Mitteln ist nichts drin.”
- Der Trick bei dieser Lüge:
1. Wenn da nichts drin ist, dann kann es auch keinen Schaden hervorrufen.
2. Wenn es keinen Schaden hervorrufen kann, dann laßt den Leuten doch ihren Glauben.Selbst aggressivste Widersacher der Homöopathie beharren auf der Behauptung, in Homöopathika sei nichts Substanzielles mehr enthalten. Also sei die Einnahme harmlos.
Wie pervers diese Behauptung ist, zeigt sich bei Diskussionen mit aggressiven Gegnern der Homöopathie: da geben sie durchaus zu, daß es homöopathische Arzneimittel gibt, in denen DOCH pharmazeutisch wirksame Mengen an Substanzen enthalten sind. Dennoch, wenn sie den Mund gegen die Homöopathie aufmachen, kommen sie unisono mit der nachweisbar falschen Behauptung, in Homöopathika seien keine pharmazeutisch wirksamen Substanzen nachweisbar.
An dieser Stelle ein Beispiel für vorhandene, wirksame Gifte: Quecksilberverbindungen. Quecksilberverbindungen gehören zu den am häufigsten eingesetzten homöopathischen Mitteln.
- “Repertorium hydrargyrum
Wie man Kranken Quecksilber verkauft”
http://www.ariplex.com/ama/ama_rep1.htm
(Zitate aus Tabelle)
[*quote*]
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Tabelle 2
Mercurius bijodatus
Quecksilberjodid
HgJ2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
SV Lösung = D3
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D4, D6, D3
Gebräuchliche Ampullen : D6, D8, D15
Mercurius cyanatus
Quecksilbercyanid
Hg(CN)2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Lösung = D2
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D6, D4
Gebräuchliche Ampullen : D6
Mercurius dulcis
Quecksilberchlorür
Hg2Cl2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4,D3
Gebräuchliche Ampullen : D8
Mercurius solubilis
Ein Gemenge, das im wesentlichen Mercuroamidonitrat = NH2Hg2NO3,
metallisches Hg und Quecksilber(I)oxid Hg2O enthält.
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4, D6, D12, D3
Dil : D8
Gebräuchliche Ampullen : D8, D10, D12, D15 und höher
Mercurius sublimatus corrosivus
Quecksilebrchlorid
HgCl2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 5a: Lösung = D1
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D6, D4
Mercurius sulfuratus ruber
siehe auch Cinnabaris
Hydrargyrum sulfuratum rubrum
Quecksilbersulfid
Zinnober
(wird allgemein als “Cinnabaris” rezeptiert)
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4, D3, D6
Mercurius vivus
Quecksilber
Hg
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4
Entspricht vollkommen den Indikationen von Mercurius solubilis.
Cinnabaris
Cinnabaris = rotes Quecksilbersulfid,
Daten wie Mercurius sulfuratus ruber
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Ich will hier nicht weiter auf die einzelnen Verbindungen eingehen. Wichtig ist bei ALLEN die angegebene Verdünnung: Beachten Sie, in welch starker Dosierung die Gifte eingesetzt werden. Der Vermerk über die “Verschreibungspflicht bis einschließlich D3” ist bei so starken Giften wie diesen Quecksilberverbindungen der blanke Hohn.
Ich habe die Darstellung der Verwendung von Quecksilber bereits 2001 veröffentlicht. In den seither vergangenen 13 Jahren hat sich an der von den “Skeptikern” gemachten Behauptung “In Homöopathie ist nichts drin” nichts geändert. Die “Skeptiker” gehören damit zu den größten Wasserträgern der Homöopathie. Difficile est satiram non scribere.
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Warum ist die Behauptung “In Homöopathie ist nichts drin” für die Homöopathen so eminent wichtig?
Wie bereits gesagt, dient diese Behauptung als Persilschein:
- 1. Wenn da nichts drin ist, dann kann es auch keinen Schaden hervorrufen.
2. Wenn es keinen Schaden hervorrufen kann, dann laßt den Leuten doch ihren Glauben.
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Wie ebenfalls bereits gesagt: selbst aggressivste Gegner der Homöopathie posaunen diesen Persilschein unentwegt in die Welt. Dabei ist, wie gezeigt, die Behauptung, in Homöopathika seien keine pharmazeutisch wirksamen Substanzmengen, falsch.
Worin besteht nun der Fehler? Was ist die Lüge?
Der Fehler ist schlicht und einfach die Verallgemeinerung. Es gibt viele homöopathische Arzneimittel, in denen tatsächlich keine pharmazeutisch wirksamen Substanzmengen enthalten sind. MIT *DIESEN* ARZNEIMITTELN wird jedoch FÜR ALLE HOMÖOPATHISCHEN ARZNEIMITTEL behauptet, sie enthielten keine pharmazeutisch wirksamen Substanzmengen. Und das ist, wie gezeigt, falsch.
Homöopathen wissen das. Die Homöopathen wissen das. Vor allem aber wissen das die Hersteller der Homöopathika. Auch der Gesetzgeber weiß es, bzw er sollte es wissen, wenn er seiner Pflicht genügen und lesen würde, was er da als Gesetz beschließt. Das “Homöopathische Arzneibuch”, es hat de fakto Gesetzeskraft, beweist das. Siehe hierzu:
- “Beweisstück der Anklage: Auszug aus dem Homöopathischen Arzneibuch”
http://ariplex.com/folia/archives/643.htm
“Beweisstück der Anklage: das Homöopathische Arzneibuch”
http://ariplex.com/folia/archives/647.htm
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Fassen wir zusammen:
1. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist falsch.
2. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist eine Lüge, was sowohl die Homöopathen wissen, als auch die Gegner der Homöopathie, als auch der Gesetzgeber.
3. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” dient als Hebel, um eine generelle Freigabe der Homöopathie – als angeblich ungefährlich – durchzusetzen.
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Der 3. Punkt ist dabei von EXTREMER WICHTIGKEIT! Es geht dabei jedoch nicht um die Freigabe von höheren Wirkstoffmengen, wie zum Beispiel bei den gezeigten Quecksilberverbindungen, sondern um ganz etwas anderes.
Homöopathie ist eine HERSTELLUNGSMETHODE. Wie irrsinnig diese Herstellungsmethode auch sein mag, es gibt noch etwas Idiotischeres: Der Bundestag hat beschlossen, daß nach den Herstellungsregeln der Homöopathie (die man in Gesetzesrang erhob, siehe Einleitung im “Homöopathischen Arzneibuch”) hergestellte Substanzen KEINEN NACHWEIS DER MEDIZINISCHEN WIRKSAMKEIT benötigen. Ein Hersteller braucht seine Mittel lediglich nach den Herstellungsregeln herzustellen, schon kann er sie registrieren lassen; keinerlei sonstige Nachweise nötig.
Die für die wissenschaftlich arbeitende pharmazeutische Industrie geltende Verpflichtung, in Studien die Wirksamkeit nachzuweisen, besteht für Homöopathika nicht. Gigantische Kosten, die für die Entwicklung wissenschaftlicher Medizin notwendig sind, fallen bei Homöopathika weg. Das ist einerseits ein extremst unlauterer Wettbewerbsvorteil zugunsten der Homöopathika und andererseits ein extremst betrügerisches Verhalten des Gesetzgebers gegenüber dem Bürger, dem jeder Schund als Medizin verkauft werden darf.
Das BfArM schreibt dazu:
- http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/zul/zulassungsarten/besTherap/_node.html
(Hervorhebungen von mir)
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Besondere Therapierichtungen
Besondere Therapierichtungen und Traditionelle Arzneimittel
Zu den Besonderen Therapierichtungen im Arzneimittelgesetz (AMG) gehören
die Phytotherapeutische,
die Homöopathische,
die Anthroposophische Therapierichtung.
Traditionelle Arzneimittel im Sinne von § 109a AMG umfassen auch Arzneimittel, die nicht zu den Besonderen Therapierichtungen zählen. Sie grenzen sich von anderen Arzneimitteln ab, indem sie im Hinblick auf die Wirksamkeit ausschließlich Bezug auf die traditionelle Anwendung nehmen.
Sachverständigenkommissionen
Ausgehend von einem Wissenschaftspluralismus auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie sieht das Arzneimittelgesetz ausdrücklich die Berücksichtigung spezifischer Aspekte der Besonderen Therapierichtungen vor. Hierzu wurden durch den Gesetzgeber spezielle Kommissionen (Kommission C für anthroposophische Arzneimittel, Kommission D für homöopathische Arzneimittel und der Kommission E für pflanzliche Arzneimittel) eingerichtet, die medizinischen Sachverstand der jeweiligen Therapierichtung in die Arbeit des BfArM einbringen.
Der Abteilung 4 obliegt die Geschäftsführung und die fachliche Betreuung dieser Kommissionen sowie der Kommission nach § 109a Abs. 3 AMG für traditionelle Arzneimittel.
Aufgaben der Abteilung 4 “Besondere Therapierichtungen und Traditionelle Arzneimittel”
Die Abteilung 4 des BfArM ist zuständig für die wissenschaftliche Bewertung der Arzneimittel der Besonderen Therapierichtungen sowie der traditionellen Arzneimittel.
Das Tätigkeitsfeld umfasst sowohl die Erstellung fachlicher Stellungnahmen zur Pharmazie und zur Medizin als auch die gesamte Projektbegleitung bis hin zur Bescheiderstellung im Bereich der Zulassung/Nachzulassung bzw. Registrierung/Nachregistrierung.
Die Wissenschaftler/innen erarbeiten zudem fachliche Stellungnahmen zu Arzneimitteln der Besonderen Therapierichtungen sowie zu traditionellen Arzneimitteln für andere Abteilungen im Rahmen von Änderungsanzeigen, Verlängerungsverfahren, Widersprüchen, Klagen und zu Fragen der Arzneimittelsicherheit sowie für europäische Zulassungsverfahren pflanzlicher Arzneimittel.
Zur Vereinheitlichung der Angaben auf den Gebrauchs- und Fachinformationen werden Textvorlagen für pflanzliche Arzneimittel erstellt, die den aktuellen Erkenntnisstand in der medizinischen Bewertung widerspiegeln (siehe Menüpunkt “Pflanzliche Arzneimittel”).
Darüber hinaus stehen die Wissenschaftler/innen Antragstellern zu Beratungsgesprächen im Rahmen der Erlangung einer Zulassung oder Registrierung zur Verfügung.
In der Abteilung 4 werden wissenschaftliche Grundlagen und Richtlinien zur Bewertung von Arzneimitteln der Besonderen Therapierichtungen und zu traditionellen Arzneimitteln erarbeitet. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen sind ganz entscheidend an Umsetzung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes in EU- und auch WHO-Guidelines durch ihre Mitarbeit in nationalen und internationalen Fachgremien beteiligt (z.B. Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) bei der Europäischen Arzneimittelagentur), Arbeitsgruppe Homöopathische Arzneimittel (HMPWG) des europäischen Gremiums Heads of Agencies.
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Was sich so logisch, so locker, so wissenschaftlich anhört, ist in Wahrheit Lüge und Betrug. In diesem Absatz ist der Pferdefuß zementiert:
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Ausgehend von einem Wissenschaftspluralismus auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie sieht das Arzneimittelgesetz ausdrücklich die Berücksichtigung spezifischer Aspekte der Besonderen Therapierichtungen vor. Hierzu wurden durch den Gesetzgeber spezielle Kommissionen (Kommission C für anthroposophische Arzneimittel, Kommission D für homöopathische Arzneimittel und der Kommission E für pflanzliche Arzneimittel) eingerichtet, die medizinischen Sachverstand der jeweiligen Therapierichtung in die Arbeit des BfArM einbringen.
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Das beginnt mit dem Begriff “Wissenschaftspluralismus”. Der besagt nicht mehr und nicht weniger, als daß es nicht EINE Wissenschaft gibt, sondern viele (“Pluralismus”), und daß sie einander gleichwertig seien. Hexenkunde und Alchemie sind damit gleichwertig der strengen Naturwissenschaft der Chemie.
Wie man sieht, wird der Begriff der Wissenschaft mit Füßen getreten. Jeder Vollirre kann sich seine “Wissenschaft” zusammenzaubern, schon darf er dank “Wissenschaftpluralismus” seine “Wissenschaft” der rationalen Wissenschaft gleichsetzen. Das sage ich jetzt nicht so dahin, beileibe nicht. Hier ein Beispiel, worum es wirklich und wahrhaftig geht:
- http://rudolfosteiner.wordpress.com/
(Hervorhebungen von mir)
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Konferenzen Rudolf Steiners mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart 1919-1924
(Der Schularzt spricht über besondere medizinische Fälle.)
Dr. Steiner:
Das Mädchen L. K. in der I.Klasse, da wird irgend eine recht schlimme Verwickelung da sein mit dem ganzen Innern.
Da wird auch nicht viel zu machen sein. Das sind diese Fälle, die immer häufiger vorkommen, daß Kinder geboren werden und Menschenformen da sind, die eigentlich in bezug auf das höchste Ich keine Menschen sind, sondern die ausgefällt sind mit nicht der Menschenklasse angehörigen Wesenheiten.
Seit den neunziger Jahren schon kommen sehr viele ichlose Menschen vor, wo keine Reinkarnation vorliegt, sondern wo die Menschenform ausgefüllt wird von einer Art Naturdämon. Es gehen schon eine ganze Anzahl alte Leute herum, die eigentlich nicht Menschen sind, sondern naturgeistige Wesen und Menschen nur in bezug auf ihre Gestalt. Man kann nicht eine Dämonenschule errichten.
x:
Wie ist das möglich?
Dr. Steiner:
An sich ist nicht ausgeschlossen, daß im Kosmos ein Rechenfehler geschieht. Es sind doch lange für einander determiniert die hinuntersteigenden Individualitäten. Es geschehen auch Generationen, für die keine Individualität Lust hat hinunterzukommen und sich mit der Leiblichkeit zu verbinden, oder die sie auch gleich am Anfang verlassen.
Da treten dann andere Individuen ein, die nicht recht passen. Aber dies ist wirklich jetzt sehr häufig, daß ichlose Menschen herumgehen, die eigentlich keine Menschen sind, die nur menschliche Gestalt haben, naturgeistähnliche Wesen, was man nicht erkennt, weil sie in menschlicher Gestalt herumgehen.
Sie unterscheiden sich auch sehr wesentlich von den Menschen in bezug auf alles Geistige. Sie können es zum Beispiel nie zu einem Gedächtnis bringen in den Dingen, die Sätze sind. Sie haben eigentlich nur Wortgedächtnis, kein Satzgedächtnis.
Die Rätsel des Lebens sind nicht so einfach. Wenn eine solche Wesenheit durch den Tod geht, dann geht sie zurück in die Natur, woher sie gekommen ist. Der Leichnam zerfällt; eine richtige Auflösung des Ätherleibes ist nicht da, und das Naturwesen geht in die Natur zurück.
Es könnte sein, daß irgendwie automatisch etwas geschehen könnte. Der ganze Apparat des menschlichen Organismus ist da.
Man kann unter Umständen in den Gehirn-Automatismen eine Pseudo-Moral züchten.
Man redet sehr ungern über diese Dinge, nachdem wir ohnedies vielfach gegnerisch angefallen werden. Denken Sie, was die Leute sagen, wenn sie hören, hier wird erklärt, daß es Menschen gibt, die keine Menschen sind.
Aber es sind Tatsachen. Wir würden auch nicht solchen Niedergang der Kultur haben, wenn ein starkes Gefühl dafür vorhanden wäre, daß manche Leute herumgehen, die gerade dadurch, daß sie rücksichtslos sind, etwas werden, daß die keine Menschen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.
Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen.
Die Gegnerschaft ist so schon groß genug. Solche Dinge chokieren die Menschen furchtbar. Es hat einen furchtbaren Chok hervorgerufen, als ich genötigt war zu sagen, daß ein ganz berühmter Universitätsprofessor, der einen großen Ruf hat, daß der nach einem sehr kurzen Leben zwischen Tod und neuer Geburt ein wiederverkörperter Neger war, ein Forscher.
Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden.
(Konferenzen Rudolf Steiners mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart 1919-1924
Heft 7 Ende März – Dezember 1923
Ausgabe 1962
03.07.1923
Seite 118a + 118b)
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Das sind Tatsachenbehauptungen Rudolf Steiners, des Begründers der Anthroposopie. Bei Steiner wimmelt es nur so von Dämonen und “ichlosen Wesen”, Negern und der Intelligenz von Blondhaarigen. Rudolf Steiner, das ist der Inbegriff des Rassismus.
Auf eben diesem Rudolf Steiner beruht die Anthroposophie, und damit auch die “anthroposophische “Medizin”, die – siehe den BfArM-Text – eine “besondere Therapierichtung” ist.
Diese anthroposophische “Medizin” hat ihre eigene “Wissenschaft”, die (siehe BfArM-Text !) “ausgehend von einem Wissenschaftspluralismus auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie” per Arzneimittelgesetz “ausdrücklich” eine “Berücksichtigung spezifischer Aspekte der besonderen Therapierichtungen”, also einen Persilschein der besonderen Art spendiert bekommen hat. Von wem? Vom Bundestag. Und wie? Nun, wie ganz oben beschrieben im anno 1997 im Handstreich durchgezogenen Betrugsmanöver im Bundestag.
VIER EINFACHE WÖRTER in ein Gesetz injiziert – und schon ist aus dem Gesetz ein Freibrief zum Betrug an Kranken geworden.
.
Es gibt in den USA ein Gesetz von 1897 (“The Indiana Pi Bill”, 1897), das den Wert der Zahl pi auf 3,2 festlegt:
- http://www.agecon.purdue.edu/crd/Localgov/Second%20Level%20pages/indiana_pi_bill.htm
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
——————————————————–
The Indiana Pi Bill, 1897
This is Indiana House Bill No. 246, 1897, known as the Indiana pi bill. Towards the end of section 2 it says plainly that “The ratio of the diameter and circumference is as five-fourths to four,” which means pi is 3.2. The section goes on the criticize (ungenerously, I’d say) past values of pi as “wholly wanting and misleading.”
——————————————————–
[*/quote*]
Es ist sehr lustig, sich über diesen amerikanischen Blödsinn zu amüsieren. Doch wie steht es um den Balken im eigenen, dem deutschen Gehirn? Wie steht es um Dämonen und um Kinder, die nicht als Mensch, sondern als “ichlose Wesen” auf der Erde sind? Dieser Irrsinn hat, und das bitte ich strengstens zu beachten, DIREKTEN EINFLUSS auf Texte deutscher Gesetze. Dieser Irrsinn hat DIREKTEN EINFLUSS AUF DIE IN DEUTSCHLAND PRAKTIZIERTE Medizin.
Das amerikanische Gesetz über die Zahl Pi albert nur mit Zahlen herum. Aber in Deutschland geht es um Medizin, es geht um das Leben und Sterben von Menschen. Es geht um eiskalt generalstabsmäßig (siehe den Artikel des Spiegel!) durchgezogenen und von langer Hand vorbereiteten Betrug.
Und es geht um noch viel mehr: Es geht darum, daß die begangenen Betruge durch die nachfolgenden Bundestage und Regierungen nicht beseitigt wurden. Der Skandal sprengt jeden Rahmen, wirklich jeden.
Wenn Sie denken, das sei nun alles, nein, dem ist nicht so.
.
Der Überknaller: “Komplex-Homöopathie”
Die “Besonderen Therapierichtungen” haben in Deutschland Narrenfreiheit. Eine ganz besondere Freiheit: Wenn jemand etwas “Homöopathie” nennt, dann ist es Homöopathie. Kritik durch andere Homöopathen findet nicht statt. Zum Binnenkonsens bei Homöopathie gehört implizit auch das Verbot der Kritik.
Nachdem Hahnemann seine (als “klassisch” bezeichnete) Homöopathie erfand, bastelten Zeitgenossen und Nachfahren an eigenen Herstellungsmethoden. Während Hahnemann es verbot, mehr als nur eine Substanz in einem Arzneimittel zu haben, erfreute sich eine illustre Schar anderer Betrüger eben an genau jenem: Substanzen zu mischen. Man gab dieser “Richtung” den Namen “Komplex-Homöopathie”.
Im Inhaltsverzeichnis des HAB ist das Wort “komplex” nicht indexiert. Statt dessen findet man unter “Vorschriften 40” (es gibt 40a, 40b und 40c) ” Gemeinsam potenzierte Mischungen”:
- http://ariplex.com/folia/archives/643.htm
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
——————————————————–
H 5.4.4 Spezielle Herstellungsvorschriften
Die folgenden Vorschriften gelten in Verbindung mit den Festlegungen der Abschnitte „Ausgangsstoffe” (H 5.2), „Arzneiträger und Hilfsstoffe” (H 5.3) und „Allgemeines” (H 5.4.1).
[…]
Vorschriften 40 Gemeinsam potenzierte Mischungen
[…]
——————————————————–
[*/quote*]
Vor allem weil die Komplexmittel oft mindestens einen Bestandteil in pharmazeutisch wirksamer Dosierung enthalten, wodurch der Nachweis der Wirksamkeit auf billigste Weise umgangen wird. Neulich habe ich folgende Salbe entdeckt, die Urtinktur in unverdünntem und nicht geschlagenem Zustand enthält in 5 Gramm auf 100 Gamm, also 5 Prozent NICHTDYNAMISIERTE Urtinktur. Ich halte das für Betrug, weil diese Salbe als homöopathisches Arzneimittel verkauft wird, obwohl ein klarer Bruch der Grundregeln der Homöopathie besteht. In der Liste der Bestandteile sind sogar weitere unverdünnte Anteile:
- http://www.medpex.de/antimas-selz-salbe-p5560838
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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Anbieter: pharmarissano Arzneimittel GmbH
Darreichungsform: Salbe
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Art.-Nr. (PZN): 5560838
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Beschreibung
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homöopathische Arzneimittel
Creme und Mischung – Ein Produkt auf natürlicher Basis
Antimas Selz Creme und Antimast Selz TN sind homöophatische Arzneimittel
zur Anwendung bei Erwachsenen. Sanft, gut verträglich und phytologisch
wirksam.
Unter der Behandlung mit Antimas-Selz Salbe gehen Lymphdrüsenschwellungen
und -verhärtungen zurück. Pulsatilla und Hydrastis normalisieren und
fördern die Funktion der Schleimhäute, zugleich haben sie eine
gefäßstärkende Wirkung. Thuja zeigt eine deutliche Affinität zu
proliferativen (zellwuchernden) Prozessen unterstützt von Condurango und
wirkt diesen durch Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte entgegen.
Agnus castus hat sich besonders bei hormonabhängigen Beschwerden, wie sie
insbesondere während des weiblichen Zyklus oder den Wechseljahren
auftreten, bewährt.
Indikationen:
– imakterische Mastophatie
– prämenstruelle Mastodynie
– prämenstruelles Syndrom
– Mastophatie
– Mastitis
Zusammensetzung:
100 g Salbe enthalten:
5,0 g Condurango ø;
1,0 g Agnus castus ø;
1,0 g Hydrastis D4;
0,5 g Pulsatilla D4;
0,5 g Lilium tigrinum ø,
Konservierung:
100 mg Parabene
E214,
E216,
E218 mit Phenoxyethanol
Menge:
Salbe 100 ml
——————————————————–
[*/quote*]
.
In diesem Video
- [*quote*]
——————————————————–
“Homöopathie in Europa”
http://www.youtube.com/watch?v=p3NNGs5iFtA
——————————————————–
[*/quote*]
sagt der von der Bosch-Stiftung bezahlte Martin Dinges, daß der Großteil des Umsatzes mit Homöopathika durch Komplexmittel kommt. Das halte ich für nachprüfenswert.
Eine Pointe am Rande:
- “Homeopathy product recalled over fears it may contain actual medicine”
http://www.independent.co.uk/news/world/americas/homeopathy-product-recalled-over-fears-it-may-contain-actual-medicine-9217206.html
Fassen wir zusammen:
Die Einfügung der 4 Wörter in das Gesetz erlaubt einen Binnenkonsens, der die Behandler juristisch fast nicht angreifbar macht. Sie öffnet jeder Idiotie Tür und Tor, und wird auf lange Zeit vom Gesetzgeber nicht beseitigt werden.
1. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist falsch.
2. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist eine Lüge, was sowohl die Homöopathen wissen, als auch die Gegner der Homöopathie, als auch der Gesetzgeber.
3. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” dient als Hebel, um eine generelle Freigabe der Homöopathie – als angeblich ungefährlich – durchzusetzen.
Erstens, zweitens, drittens… — Eine Email an ‘Futurezone.at’
Tuesday, June 11th, 2019ERSTENS, ZWEITENS, DRITTENS…
ERSTENS der Text des Artikels, so wie er am Abend des 12.6.2019 online ist:
*******
https://futurezone.at/amp/meinung/wissenschaft-kann-man-nicht-verklagen/400516717
[*quote*]
Meinung
10.06.2019
Wissenschaft kann man nicht verklagen
Ein deutscher Homöopathie-Hersteller versucht, durch Abmahnungen Homöopathie-Kritiker zum Schweigen zu bringen.
Homöopathie wirkt. Davon war Natalie Grams überzeugt. Seit Jahren arbeitete sie als homöopathische Ärztin und behandelte allerlei Krankheiten mit zuckersüßen Globuli. Die Patienten waren zufrieden, der Erfolg schien ihr Recht zu geben. Doch bauchgefühlte Erfahrung ist kein Beweis. Wer homöopathische Globuli schluckt und dann gesund wird, kann nicht wissen, ob er nicht ohne Globuli genauso gesund geworden wäre.
Daher begann Natalie Grams, die Sache genauer zu untersuchen. Ihr Plan war, ein Buch zu schreiben, mit soliden Beweisen für die Wirksamkeit der Homöopathie. Sie sammelte wissenschaftliche Publikationen, analysierte Studien und trug Daten zusammen. Vom Ergebnis war sie allerdings schockiert. Je tiefer sie sich mit der Faktenlage beschäftigte, umso klarer wurde ihr: Die homöopathischen Hochpotenzen, die auch sie jahrelang verschrieben hatte, wirken nicht – zumindest nicht besser als ein Placebo.
Was als Beweisbuch für die Homöopathie geplant gewesen war, wurde zum Homöopathie-Widerlegungsbuch. Natalie Grams schloss ihre Homöopathie-Praxis, sie engagiert sich seither für Homöopathie-Aufklärung und wissenschaftsbasierte Medizin.
Die Wissenschaft wird abgemahnt
Mit dieser Art von Engagement soll nun aber Schluss sein, wenn es nach dem deutschen Arzneimittelhersteller Hevert geht, der Geld mit homöopathischen Präparaten verdient: Natalie Grams bekam, wie einige andere prominente Homöopathie-Kritiker, eine Abmahnung zugeschickt. Sie soll ab sofort die
Behauptung unterlassen,
*******************************
dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sei.
*********************************************************************
Im Falle des Zuwiderhandelns soll eine Strafe in der Höhe von 5100 Euro fällig werden.
Das ist alarmierend. Wissenschaftliche Fakten können nicht per Anwaltsbrief geklärt oder vor Gericht ausverhandelt werden. Sie sind wie sie sind – ob sie uns, einer Firma oder einer politischen Partei passen oder nicht, spielt keine Rolle. Wer die Wahrheit geschäftsschädigend findet, sollte lieber an sich selbst arbeiten, statt über rechtliche Schritte nachzudenken.
Rückfall der Gesellschaftsordnung
Mit derselben Logik könnten Autofirmen Berichte über klimaschädliche Auto-Emissionen unterdrücken, Fast-Food-Hersteller könnten kritische Ernährungswissenschaftler abmahnen und Tabak-Konzerne könnten Lungenfachärzte zum Schweigen bringen. Das wäre ein Rückfall in eine voraufklärerische Gesellschaftsordnung.
Natalie Grams kündigte bereits an, die Unterlassungserklärung der Firma Hevert nicht zu unterschreiben. Ob die Firma tatsächlich vor Gericht zieht und einen Prozess riskiert, der zum gewaltigen PR-Desaster für die Homöopathie werden könnte, wird sich zeigen.
Für alle wissenschaftlich-rational denkenden Menschen ist diese Geschichte jedenfalls ein Warnsignal. In einer Zeit der alternativen Fakten brauchen wir mehr Wissenschaft in der öffentlichen Diskussion, nicht weniger. Was wahr ist, muss man sagen dürfen – egal, wem es passt oder nicht. Wir dürfen die Wissenschaft und ihre Ergebnisse nicht zurückdrängen lassen. Nicht von der Politik, nicht von Wirtschaftsunternehmen und nicht von Anwaltsbriefen.
© Bild: KURIER / Jürg Christandl
Zur Person
Florian Aigner ist Physiker und Wissenschaftserklärer. Er beschäftigt sich nicht nur mit spannenden Themen der Naturwissenschaft, sondern oft auch mit Esoterik und Aberglauben, die sich so gerne als Wissenschaft tarnen.
Aber bei Tieren wirkt es doch auch
Die Chakren des Hundes sind wieder im Gleichgewicht, und das homöopathisch geheilte Pferd wiehert fröhlich: Solche Tierversuche beweisen leider gar nichts.
Homöopath schwärzt Wissenschaftler wegen Amazon-Paket an
Ein Homöopathie-Arzt behauptet, dass ihm der futurezone-Kolumnist Florian Aigner ungefragt ein Buch zusendete.
Arzt, der Audiodatei als Ebola-Kur verkauft, droht Lizenzentzug
Die kalifornische Gesundheitsbehörde droht einem Homöopathen, der Audiodateien als Heilmittel verkauft, mit Konsequenzen.
Stand: 10.06.2019 , 15:31 | Autor: Florian Aigner
Kommentare
zu den Kommentaren
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[*/quote*]
.
ZWEITENS die Email von Florian Aigner an mich,
********
nachdem ich die Redaktion auf den Fehler hingewiesen hatte:
.
[*quote*]
——– Original Message ——–
Subject: Re: WARNUNG: Vorsicht! Juristische Falle!
Date: 2019-06-11 06:09
From: Florian Aigner […]
To: deckers[…] […]florianaigner.at
Sg. Herr Deckers,
Ich glaube, da haben Sie nicht ganz genau gelesen – im angesprochenen Artikel steht ja genau das, was Sie schreiben: “Hevert hat Natalie Grams NICHT abgemahnt, weil sie sagte, daß Homöopathie nicht wirkt. Natalie Grams wurde abgemahnt, weil sie sagte, homöopathische Arzneimittel hätten keine Wirkung über Placebo hinaus.”
Genau so hatte ich es im Artikel formuliert.
Dass es einen hochproblematischen Bereich von Komplexmitteln gibt, die tatsächlich Wirkstoffe enthalten, aber als Homöopathikum verkauft werden, stimmt. Ich stimme Ihrer Empörung darüber völlig zu. Das sollte juristisch geprüft werden – aber das ist eine andere Geschichte. Ich finde nicht, dass es haltbar sein kann, so etwas als “homöopathisch” zu bezeichnen.
LG
Florian Aigner
WG: WARNUNG: Vorsicht! Juristische Falle!
Redaktion Futurezone
{redaktion@futurezone.at}
11:56
An thomas.prenner[…], Florian Aigner {redaktion@futurezone.at}
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Fyi lgv
—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: deckers[…]
Gesendet: Dienstag, 11. Juni 2019 11:13
An: Redaktion Futurezone.at {redaktion@futurezone.at}
Betreff: WARNUNG: Vorsicht! Juristische Falle!
Standort/Kontakt:
Leopold-Ungar-Platz 1
1190 Wien, Österreich
E-Mail: redaktion@futurezone.at
WARNUNG !!!
===========
11.6.2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
in dem Artikel von Florian Aigner
https://derstandard.at/2000103985089/Globuli-Produzent-droht-Homoeopathiekritikern-mit-Klagen
ist ein vermeintlich kleiner, aber juristisch folgenschwerer Fehler.
10.06.2019
“Wissenschaft kann man nicht verklagen”
https://futurezone.at/amp/meinung/wissenschaft-kann-man-nicht-verklagen/400516717
[*quote*]
Natalie Grams bekam, wie einige andere prominente Homöopathie-Kritiker, eine Abmahnung zugeschickt. Sie soll ab sofort die Behauptung unterlassen, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sei. Im Falle des Zuwiderhandelns soll eine Strafe in der Höhe von 5100 Euro fällig werden.
[*/quote*]
Das ist falsch.
Ich bin mit Herrn Prof. Glaeske und Herrn Prof. Schmacke seit Jahren in Kontakt. Sie können sicher sein, daß Herr Prof. Glaeske die ihm vorgelegte Unterlassungserklärung nicht freiwillig unterschrieben hat.
Hevert hat Natalie Grams NICHT abgemahnt, weil sie sagte, daß Homöopathie nicht wirkt. Natalie Grams wurde abgemahnt, weil sie sagte, homöopathische Arzneimittel hätten keine Wirkung über Placebo hinaus.
Tatsache 1 ist: Homöopathie ist wirkungslos. Das ist kein Wunder, denn Homöopathie ist nichts als Betrug.
Tatsache 2 ist: Gewisse homöopathische Arzneimittel HABEN eine Wirkung stärker als Placebo-Effekt.
Der Unterschied zwischen Tatsache 1 und Tatsache 2 ist begründet in einem Betrug, den der deutsche Gesetzgeber begangen hat durch den vor über 20 Jahren per Gesetz erlaubten Binnenkonsens. Der erlaubt Herstellung, Vertrieb und “Einsatz von Komplexmitteln”. Das sind Mischungen aus mehreren homöopathischen Einzelmitteln, und das ohne weiteres auch in Form UNVERDÜNNTER Urtinktur! Das sind Dosierungen und Mengen mit pharmazeutischer Wirkung. Die haben selbstverständlich einen Effekt stärker als Placebo!
Diese Mittel werden BEWUSST unter Umgehung der für normale Medikamente der wissenschaftlichen Medizin notwendigen medizinischen Studien auf den Markt gebracht. Dieser Weg erspart den Herstellern MILLIONEN, wenn nicht Milliarden für ECHTE medizinische Forschung.
Ignorieren Sie, was “Skeptiker” Ihnen erzählen. Die einzig wahre und relevante Darstellung der Sache finden Sie hier, im Detail:
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10801.0
Beachten Sie auch diese Tatsache: Die deutschen Homöopathika-Hersteller machen seit mehr als einem, möglicherweise sogar mehr als 2 Jahrzehnten mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit Komplexmitteln. Man darf den Anteil der Komplexmittel bei einem Gesamtvolumen der Homöopathika von über 700 Mio Euro ohne weiteres im Bereich von 350 Mio Euro, eventuell sogar noch mehr vermuten. Das ist keine vernachlässigbare Kleinigkeit, sondern DER LÖWENANTEIL des Marktes.
Bei Fragen können Sie sich gerne an mich wenden.
Meine Telefonnummer ist […]
Mit freundlichem Gruß,
Aribert Deckers
—–
[…]
http://ariplex.com/folia
[*/quote*]
.
.
DRITTENS die Frage, WER hier nicht lesen kann.
********
Florian Aigner hat in dem Artikel geschrieben (der Text ist in der Fassung NOCH IMMER online):
[*quote*]
Natalie Grams bekam, wie einige andere prominente Homöopathie-Kritiker, eine Abmahnung zugeschickt. Sie soll ab sofort die Behauptung unterlassen, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sei. Im Falle des Zuwiderhandelns soll eine Strafe in der Höhe von 5100 Euro fällig werden.
[*/quote*]
Das ist eine Tatsachenbehauptung. Diese Tatsachenbehauptung ist UNWAHR.
Wahr ist vielmehr:
Natalie Grams wurde abgemahnt, weil sie sagte,
homöopathische Arzneimittel hätten keine Wirkung über Placebo hinaus.
***************************
Es ist in diesem Tweet
(https://pbs.twimg.com/media/D7WGPpqXsAE8Gq9.jpg
https://twitter.com/NatalieGrams/status/1131958510080733185)
einwandfrei zu lesen: “die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel”.
“Homöopathika”, der Begriff, der in dem Tweet ebenfalls gezeigt wird, sind HOMÖOPATHISCHE ARZNEIMITTEL. Das ist eindeutig.
Homöopathie ist Betrug. Eine Wirkung von Homöopathie konnte noch nie bewiesen werden und wird auch niemals bewiesen werden können – eben weil Homöopathie Betrug ist.
Homöopathische Arzneimittel können aber durchaus eine nachweisbare Wirkung haben. Das liegt daran, daß sie vom Gesetzgeber erlaubt sind auch in Form von Mischungen (die dann “Komplexmittel” genannt weden) aus homöopathischen Einzelmitteln UND dabei sogar UNVERDÜNNTE Urtinkturen enthalten dürfen, was zwangsläufig hohe Dosen in pharmazeutisch wirksamen Mengen zur Folge hat.
Hier liegt ein Betrug durch den Gesetzgeber vor, der die Bezeichnung Homöopathie auch für solche Gemische erlaubt.
Homöopathie ist außerdem im gesetzgeberischen Sinn keine Medizin, sondern eine HERSTELLUNGSMETHODE. Auch das sollte man wissen. Das Homöopathische Arzneibuch tut nichts anderes als die Herstellungsmethoden vorschreiben. Die Zuordnung von homöopathischen Einzelmitteln, also Mitteln, die nach den Regeln des Homöopathischen Arzneibuchs hergestellt sind, zu medizinischen Indikationen ist verboten. Bei Komplexmitteln ist sie jedoch – nach Nachweis – zulässig. Zu einigen Komplexmitteln existieren Studien (die wissenschaftlichen Ansprüchen allerdings nicht genügen), die eine Wirkung nachweisen.
Die EXISTENZ von Studien mit Nachweisen einer Wirkung ist der Stiftung Warentest in dem berühmten Fall der Auseinandersetzungen mit der DHU 2005 zum Verhängnis geworden.
Zitat:
[*quote*]
Die DHU wendete sich gegen Formulierungen in dem Buch, die den Eindruck erweckten, dass es für das Komplexmittel “Heuschnupfenmittel DHU” weder einen nach der klassischen Homöopathie noch den für konventionelle Arzneimittel erforderlichen Nachweis der Wirksamkeit gebe.
[*/quote*]
Die gesamte Erklärung der DHU ist hier nachzulesen:
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=315
Im Artikel von Florian Aigner steht WÖRTLICH:
[*quote*]
Natalie Grams bekam, wie einige andere prominente Homöopathie-Kritiker, eine Abmahnung zugeschickt. Sie soll ab sofort die Behauptung unterlassen, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirksam sei. Im Falle des Zuwiderhandelns soll eine Strafe in der Höhe von 5100 Euro fällig werden.
[*/quote*]
Das jedoch ist eine unwahre Tatsachenbehauptung.
Wahr ist: Natalie Grams wurde abgemahnt, weil sie sagte,
HOMÖOPATHISCHE ARZNEIMITTEL hätten keine Wirkung über Placebo hinaus.
In seiner Email an mich schreibt Florian Aigner am 11.6.2019:
[*quote*]
Ich glaube, da haben Sie nicht ganz genau gelesen – im angesprochenen Artikel steht ja genau das, was Sie schreiben: “Hevert hat Natalie Grams NICHT abgemahnt, weil sie sagte, daß Homöopathie nicht wirkt. Natalie Grams wurde abgemahnt, weil sie sagte, homöopathische Arzneimittel hätten keine Wirkung über Placebo hinaus.”
Genau so hatte ich es im Artikel formuliert.
[*/quote*]
.
Genau so? Wer, bitteschön, kann hier nicht lesen? Die Aussage im Artikel ist unverändert; sie ist unverändert falsch.
Und noch etwas: Es geht nicht um irgendwelche Kleinigkeiten, sondern um einen Marktanteil von mehr als (geschätzt) mehr als 350 Millionen Euro pro Jahr. Es geht alleine in Deutschland um mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der deutschen Homöopathiehersteller. UM MEHR ALS DIE HÄLFTE! Das ist keine Kleinigkeit, sondern das ist DER BETRUG. Wobei DIESER Betrug den Betrug mit den Einzelmitteln hebelt. Homöopathie ist nicht EIN Betrug, sondern ein Netzwerk von Betrugen.
Ich gebe Ihnen 24 Stunden, Ihren Artikel zu korrigieren.
Aribert Deckers
.
addendum 11.7.2019:
===================
Ich hätte den Folia-lib-Text vom 11. Juni 2019 nicht so veröffentlicht, wenn ich diesen Wortlaut nicht vorher als Teil einer Email an Futurezone.at gesandt hätte. Futurezone.at hätte den Artikel von Florian Aigner korrigieren müssen. Aber, wie man bei Futurezone.at
https://futurezone.at/amp/meinung/wissenschaft-kann-man-nicht-verklagen/400516717
nachprüfen kann, ist der Artikel bei Futurezone.at auch heute, einen Monat später, noch immer falsch.
Deshalb veröffentliche ich jetzt meine damalige Email vom 11./12. Juni 2019 an Futurezone.at. (Die Datums- und Zeitangaben sind Server-abhängig und eventuell irreführend, da sie NICHT das Datum der Veröffentlichung angeben, sondern das der ersten Speicherung.)
.
- [*quote*]
——————————————
Subject: FEHLER in Artikel / Juristische Falle!
Date: 2019-06-12 07:52
From: deckers@[…]
To: “Redaktion Futurezone.at” {redaktion@futurezone.at}
Sehr geehrte Damen und Herren,
1. was ich in der Email in wenigen Worten geschildert habe, läßt sich selbstverständlich auch in einem Artikel mit wenigen Worten beschreiben.
2. Was Natalie Grams “bestätigt” hat, sollten Sie sich in Hardcopy vorlegen lassen: eine Fotokopie der Unterlassungserklärung.
Wenn, ich sage WENN, Natalie Grams bei Twitter einen Scan der Unterlassungserklärung korrekt wiedergegeben hat, dann (laut Scan bei Twitter) ist dieser Wortlaut von Hevert vorgegeben:
[*quote*]
Unterlassungserklärung
Die Unterzeichnende, Frau Dr. Natalie Grams verpflichtet sich gegenüber der Firma
Hevert Arzneimittel GmbH & Co. KG,
1. es ab sofort zu unterlassen, in Bezug auf die Wirksamkeit homöopathischer
Arzneimittel in der Öffentlichkeit zu behaupten “nicht über den Placebo-Effekt
hinaus”, wie dies geschehen ist im Interview mit der Zeitung “Die Rheinpfalz”,
abgedruckt in dem Artikel “Eine Quasi-Religion” vom 3. Mai 2019 mit dem
Wortlaut “Machen wir es kurz: Wirken Homöopathika?” “Nicht über den
Placebo-Effekt hinaus” sowie
2. für jeden Fall der Zuwiderhandlung unter Ausschluss des
Fortsetzungszusammenhanges eine Vertragsstrafe in Höhe von 5.100,00 Euro an
die Firma Hevert zu zahlen und
3. die Kosten dieser Abmahnung zu erstatten, sofern sie in Rechnung gestellt
werden.
[*/quote*]
Es geht um die “Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel”.
***********************************************************
Genau deswegen, weil es um ARZNEIMITTEL geht, KANN Hevert überhaupt solche Unterlassungserklärungen verschicken. Herrn Prof. Glaeske hat Hevert eine Unterlassungserklärung geschickt – und er war gezwungen zu unterschreiben.
Wenn Florian Aigner mir auf meine Hinweise trotzdem diese Email
[*quote*]
——– Original Message ——–
Subject: Homöopathie
Date: 2019-06-12 06:49
From: Florian Aigner {mail@[…]}
To: {deckers@a[…]}
S.g. Herr Deckers,
Ok, Sie haben Recht: Die Winkelzüge der Homöopathen sind natürlich komplexer als sich in so einem Artikel darstellen lässt. Da stimme ich zu. Trotzdem ist der Artikel richtig, wie auch Natalie Grams bestätigt. Ich bitte Sie daher, die futurezone in Ruhe zu lassen, es gibt keinen Grund für Streit. Wenn ich recht verstanden habe, sind wir in der Sache ja auf derselben Seite.
Lg Florian Aigner
Mit AquaMail Android
https://www.mobisystems.com/aqua-mail
[*/quote*]
schickt, dann liegt bei ihm und liegt bei Natalie Grams NOCH IMMER eine nicht ausreichende Kenntnis der Materie vor. Also noch mehr Gründe, den Artikel bei Ihnen zu korrigieren, denn eine unwahre Tatsachenbehauptung wie in Ihrem Artikel kann zu weiteren unwahren Aussagen und zu weiteren Abmahnungen durch Hevert führen, was den Homöopathen letztendlich ermöglichen würde, sogar eine größere Zahl von Homöopathiekritikern für den Rest ihres Lebens in Sachen Hevert und/oder in Sachen Homöopathie mundtot zu machen. Die Frage ist, ob das in Ihrem Interesse ist…
Herrn Prof. Glaeske und Herrn Prof. Schmacke informiere ich hiervon per FWD.
Aribert Deckers
————————-
DARUM GEHT ES:
==============
ERSTENS der Text des Artikels, so wie er am Abend des 22.6.2019 online ist:
{…siehe oben…}
ZWEITENS die Email von Florian Aigner an mich,
{…siehe oben…}
DRITTENS die Frage, WER hier nicht lesen kann.
{…siehe oben…}
Die Aussage im Artikel ist unverändert; sie ist unverändert falsch.
Und noch etwas: Es geht nicht um irgendwelche Kleinigkeiten, sondern um einen Marktanteil von mehr als (geschätzt) mehr als 350 Millionen Euro pro Jahr. Es geht alleine in Deutschland um mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes der deutschen Homöopathiehersteller. UM MEHR ALS DIE HÄLFTE! Das ist keine Kleinigkeit, sondern das ist DER BETRUG. Wobei DIESER Betrug den Betrug mit den Einzelmitteln hebelt. Homöopathie ist nicht EIN Betrug, sondern ein Netzwerk von Betrugen.
Ich gebe Ihnen 24 Stunden, Ihren Artikel zu korrigieren.
Aribert Deckers
——————————————
[*quote*]
.
Wenn ich das schreibe, dann meine ich das selbstverständlich ernst.
Dies ist die Unterlassungserklärung, wie sie von Natalie Grams am 24. Mai 2019 um 9:21 Uhr Twitter-Zeit veröffentlicht wurde:
(https://pbs.twimg.com/media/D7WGPpqXsAE8Gq9.jpg:small
https://twitter.com/NatalieGrams/status/1131958510080733185)
.
Angesichts von Vorfällen wie diesen kann man gar nicht anders als Skeptiker als ausgelebte Realsatire betrachten.
Realsatire.
.
Realsatire.
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Realsatire.
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Realsatire.
.
Eine Organisation für Fremdwerbung in der Arztpraxis
Monday, July 9th, 2018Im Wartezimmer des Arztes
Auf dem gar nicht so kleinen Tisch in der Mitte des Zimmers sind viele Zeitschriften ausgelegt – manche alt, manche neu – keine vom Lesezirkel, sondern Yellow-Press-Frauenzeitschriften und noch so einiges mehr. Erstaunlich, was ein Arzt für seine Patienten so alles bereit hält. Manche hat man vorher noch nie gesehen.
An der Wand hängt ein Regal, kein normales für Bücher, sondern eines jener Schau-Regale mit vorne hochstehenden Blenden, damit die Titelseiten der dahinter eingestellten Broschüren und Werbeblätter von vorne gesehen werden können.
Das Regal hängt dort schon seit längerem und ist immer gut gefüllt. Vieles ist reine Reklame, als “Information” getarnte Schriften von Pharmaherstellern.
Im Juni 2018 sind wieder neue Hefte gekommen. Auf dem Tisch liegen die druckfrischen Exemplare der “ORTHOpress”. Von der kommen immer mehrere Exemplare und die Arzthelferinnen legen den Stapel dort aus.
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_003.jpg
Im Regal fallen diese beiden Hefte auf, sowohl wegen des großen Formats als auch wegen ihrer Titelseiten:
Groß.:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_002.jpg
Groß.:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_001.jpg
“Den Mondeinfluß zur Gesundheitspflege nutzen” und “Louise Hay – Gesundheit für Körper und Seele” heißt es bei “Deine Gesundheit – natürliche und effektive Heilmethoden”, Heft September/Oktober 2017. Auch andere, geistig ähnlich unterbelichtete Esoterik gab es – zum Beispiel Hefte mit Astrologie. Dabei tut der Arzt sehr wissenschaftlich und überhaupt nicht der Esoterik zugeneigt. Warum ist dann so etwas in seinem Wartezimmer?
“Health – Naturheilkunde, Ernährung, Bewußtes Leben” ist ein ganz besonderes Kaliber. Gemacht ist das Heft, man sieht es am Logo oben rechts, für das “Zentrum der Gesundheit”, eine Firma, deren Angebot noch schlechter ist als ihr Ruf.
Die Verbraucherzentrale Hamburg über “Zentrum der Gesundheit”:
“ErnährungstrendsErnährungsportale: Verkauf statt Aufklärung”
https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel-ernaehrung/ernaehrungstrends/ernaehrungsportale-verkauf-statt-aufklaerung
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/VZHH_ZDG_WEBSITE_CHECK_1_800.jpg
“Zentrum der Gesundheit” ist indiskutabel. Und dann auch noch in einer Arztpraxis…
“Zentrum der Gesundheit” geht gar nicht!
.
Das Regal ist nicht sehr dick, sein Zweck ist die Schau nach vorne. Wer achtet da schon auf den Aufkleber an der Seite, sehr dezent so angebracht, daß er zur Wand hin zeigt, neben den Stuhl in der Ecke? Die Schrift ist so klein, daß man sie auch nur aus der Nähe entziffern kann. Man hält den Aufkleber, wie in der Möbelbranche üblich, für Angaben des Herstellers.
Der Aufkleber:
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/IDS_WANDREGAL_AUFKLEBER_JUNI2018_1.png
Der Text:
[*quote*]
——————————————
Dieses Display ist Eigentum der IDS Deutschland.
Das Einlegen von Fremdbroschüren ist untersagt.
IDS Deutschland
Klostergut Fremersberg
D-76530 Baden-Baden
T 07221 39 39 639
F 07221 39 39 666
Informationen zum IDS Service
info@medi-service.de
www.medi-service.de
——————————————
[*/quote*]
.
Das Regal gehört gar nicht dem Arzt, sondern einer Firma, die es dort aufgehängt hat und über ihr Eigentum wacht!
.
Wer ist “IDS Deutschland”? Wer ist “medi-service.de”?
.
- http://medi-service.de
[*quote*]
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Servicegesellschaft für Informationen im Gesundheitswesen
Medi-Service
Mehrere zehntausende Ärztinnen und Ärzte lassen sich in Deutschland kostenfrei ihre Praxen mit dem Service an Gesundheitsinformationen beliefern und betreuen.
Der Vorteil: alles kostenfrei, informativ und Ihre Räume werden inhaltlich gepflegt und geordnet.
Ihr Servicenutzen als Arzt für Ihre Patienten wird weiter bereichert.
Ihre Patienten danken es Ihnen.
Sie freuen sich über Warenproben, lesenswerte Zeitschriften und Einzelinformationen zu Gesundheitsthemen.
Eine Arztumfrage ergab für den Service die ?-Note 1.6.
Die Qualität der Informationen und Programmthemen wurde mit der Note 1.8 bewertet.
So einfach gehts:
IDS montiert das Display in ca. 30 min und bestückt es in regelmäßigen Abständen mit interessanten
Arztinformationen, Zeitschriften, Ratgeber, Broschüren zu den unterschiedlichsten Gesundheitsthemen, die das Umfeld Ihrer ärztlichen Fachrichtung tangieren.
Dazu gibt es Muster- und Warenproben für Sie und Ihre Patienten.
Mediposter ergänzen die angesprochenen Themen.
IDS bietet durch eine fünfstellige Zahl angeschlossener Ärzte den Verbrauchern Zugang zu gesundheitlichen Verbraucher- und Ratgeberthemen.
IDS sorgt so für aktiv angenommene Gesundheitsinformtionen bei der Bundesbevölkerung, bei Ärzten, Apothekern und tariert divergierende Informationsbedürfnisse zwischen den medizinischen Experten und den Vermarktungsintentionen der Pharma- und Konsumgüter -Industrie und institutionellen Partnern aus.
mediservice A
IDS – Information-Display-Service
IDS bietet durch eine fünstellige Zahl angeschlossener Ärzte den Verbrauchern Zugang zu gesundheitlichen Verbraucher- und Ratgeberthemen.
Dies koordinert und distribuiert IDS als Koordinierungsstelle und Exekutivorganisation.
IDS sorgt so für aktiv angenommene Gesundheitsinformtionen bei der Bundesbevölkerung, bei Ärtzen, Apothekern und tariert divergierende Informatinosbedürfnisse
zwischen den medizinischen Experten und den Vermarktungsintentionen der Pharma- und Konsumgüter -Industrie und institutionellen Partnern aus.
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Wir sind gerne für Sie da. Montag bis Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr.
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[*/quote*]
Aber das ist noch nicht alles! So richtig interessant wird es, wenn man vor Ort nachhakt – und dabei unter anderem erfährt:
Wer eine Arztpraxis hat, kann an dem Segen der Information teilhaben und muß dazu lediglich einen Vertrag unterschreiben. Das Regal stellt die Firma, und sie befüllt es auch. 4x im Jahr.
Die Regalauffüller kommen unangemeldet und machen alles selbst. Weder Arzt noch Arzthelferinnen müssen sich um etwas kümmern. Wie angenehm.
Möchte man den Servicevertrag kündigen, ist auch das kein Problem: In 6-8 Wochen kommt Jemand vorbei und das Regal wird abgebaut.
Nun gibt es bei der Angelegenheit ZWEI Seiten: den Arzt, der sein Wartezimmer zur Verfügung stellt, und dann diejenigen, die den Inhalt liefern.
Die Firma ist nur der Vermittler und Organisator. Der eigentliche Inhalt kommt von Firmen, die ihre Werbung in die Arztpraxis bringen wollen. Eines ist ja klar: Es geht um Werbung. Nur um Werbung. Umsonst ist der Tod, und der kostet das Leben. Wie passend: in der Arztpraxis beides so nahe bei einander…
Aus der Sicht eines Händlers oder Diensteanbieters sieht die Sache so aus:
Die Firma verteilt 4x im Jahr und besucht dazu die vertragsgebundenen Ärzte. Je nach Materie kann sich der Anbieter Bereiche heraussuchen, zum Beispiel geographisch oder nach Praxisausrichtung, zum Beispiel “Allgemeinmediziner”. Davon gibt es 8000, sagte man mir.
Ein Auszug aus dem Angebot, wie es mir mitgeteilt wurde:
8000 Allgemeinmediziner
5400 Gynäkologen
4500 Kinderärzte
1500 Urologen
3000 Dermatologen
2000 Orthopäden
4500 Zahnärzte
1000 Kardiologen
Das ist beachtlich. Wer als Patient hätte davon etwas geahnt?
Auch Mütter sind ahnungslos darüber, daß es im Angebot gibt
7000 Hebammen
Da wundern
300 Kliniken
kein bißchen. Ganz überraschend für Alle dürfte sein:
10000 Kindergärten
Eine Welt für sich. Reklame in der Arztpraxis und in Kliniken, bei Hebammen und sogar im Kindergarten.
Orthopäden, um auch das zu erwähnen, werden nicht so oft besucht. Es hängt eben alles von der medizinischen Fachrichtung ab.
Die Kosten sind dagegen wohl ungefähr gleich: 2,40 Euro pro Besuch. Dabei ist es weniger wichtig, ob es sich um große und schwere Magazine handelt oder um Reklameflyer wie diesen:
Vorderseite eines Flyers für ein homöopathisches Mittel
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_HOMEO_ORTHIM_1.jpg
Innenseite des Flyers für ein homöopathisches Mittel
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_HOMEO_ORTHIM_1.jpg
.
Dieser Flyer ist gezielte Reklame für ein Medikament. Als Fremdreklame ist diese Reklame für Ärzte eindeutig verboten. Aber sie findet statt. Wer ist dafür verantwortlich?
Zunachst einmal der Hersteller und der Händler, die den Werbeauftrag zum Verteilen erteilen. Und natürlich der Arzt, in dessen Praxis all das abläuft. Er ist der Hausherr und er ist haftbar.
Damit kommen wir zu der FÜR JEDEN wichtigen Frage:
Kann ein Arzt sich aussuchen, was in dem Regal ausgestellt wird?
Die Antwort ist: NEIN!
Hier gerät man in Bereiche des Staunens, des fassungslosen Staunens … und der erschütternden Erkenntnis, daß der Arzt, dem man vertraut, wohl doch nicht so ganz der Wahre ist, für den man ihn immer gehalten hat.
.
Zurück zum Geld, das ist doch für die Firma und ihre Auftraggeber das Wichtigste. Pro Praxisbesuch 2,40 Euro pro Flyer oder Magazin. Will der Hersteller den gezeigten Flyer in die 8000 Praxen “Allgemeinarzt” auslegen lassen, kostet ihn das rund 19.000 Euro.
Dafür liegen die Flyer dort bis zum nächsten Besuch – 3 Monate.
Üblicherweise – das scheint ein Erfahrungswert zu sein – werden 10 Exemplare ausgelegt. Abgesehen von den Kosten für Entwurf und Druck der 80.000 Flyer sind das 19.000 Euro für 80.000 Stück. Das Auslegen eines einzelnen Exemplars kostet also rund 24 Cent. Das ist ein beachtlicher Betrag. Auch das hätte ein Patient ganz bestimmt nicht gedacht, wenn er so einen Flyer im Wartezimmer findet.
Der Arzt stellt sein Wartezimmer zur Verfügung, bekommt dafür allerdings kein Geld bezahlt! Nein, das viele Geld wandert in die Kasse der Firma…!
Mit einer Tabelle der Daten der Kassenärzlichen Bundesvereinigung (
http://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/17077.php) habe ich in 2 Spalten die Zahlen verglichen:
Links die Zahlen der in Deutschland insgesamt tätigen Ärzte in Praxen und rechts habe ich die Zahlen der mit IDS vertragsgebundenen Ärzte eingetragen [1]:
Tabelle:
[*quote*]
——————————————–
AMBULANT TÄTIGE ÄRZTE in 2016 mit IDS-Vertrag
———————————————————
insgesamt ………………….151.989 18.900
Allgemeinärzte …………….. 41.032 8.000
Anästhesisten ……………… 3.930
Augenärzte ………………… 6.097
Chirurgen …………………. 4.656
Frauenärzte ……………….. 11.500 5.400
HNO ………………………. 4.413
Haut ……………………… 4.443 3.000
Internisten ……………….. 25.289
Kardiologen ……………….. ?.??? 1.000
Kinderärzte ……………….. 7.244 4.500
Kind.-Jug.-Psychiater ………. 1.127
MKG-Chirurgen ……………… 1.212
Nervenärzte ……………….. 7.821
Orthopäden ………………… 7.222 2.000
Radiologen ………………… 3.787
Urologen ………………….. 3.094 1.500
ärztl. Psychotherapeuten ……. 3.041
gesonderte fachärztl. Versorgung 4.916
sonstige Fachgebiete ……….. 619
ohne Facharztbezeichnung ……. 10.546
Hebammen ………………….. 7.000
Kliniken ………………….. 300
Zahnärzte …………………. 4.500
Kindergärten ………………. 10.000
——————————————
[*/quote*]
Laut http://www.ids-deutschland.de/cms/#copartner sind es 18.900 Vertragsärzte. Die Summe der mir genannten Zahlen ist jedoch 27.900. Ist IDS in der Web-Seite zurückhaltender oder ist diese nur nicht auf dem neuesten Stand? Nachprüfen kann man das als Außenstehender leider nicht.
Aber schauen wir doch einmal, wie die Verteilung grob aussieht:
Selbst bei der zurückhaltenden Zahl von 18.900 Vertragsärzten wäre das jeder achte Arzt in Deutschland.
Bei den Allgemeinärzten wäre es rund jeder fünfte.
Bei den Frauenärzten wäre es rund die Hälfte und bei den Hautärzten mehr als 2/3!
Bei den Kinderärzten wären es 62 Prozent und bei den Urologen 48 Prozent.
Das alles ist alles andere als eine Kleinigkeit. Und all das, diese gesamte Hintergrundinformation, geht an der Bevölkerung vorbei. Aber das nicht: die geballte Reklamedusche, die Einen in der Arztpraxis heimsucht.
Was schreibt http://medi-service.de in ihrer Web-Site?:
[*quote*]
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Medi-Service
Mehrere zehntausende Ärztinnen und Ärzte lassen sich in Deutschland kostenfrei ihre Praxen mit dem Service an Gesundheitsinformationen beliefern und betreuen.
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[*/quote*]
Mehrere zigtausend Ärzte überlassen ihr Wartezimmer einer Firma, die autonom entscheidet, was sie dort an Reklame verteilt.
Warum tun sie das?
Warum sollten Ärzte ein Interesse daran haben, in ihrer Praxis Reklame auszulegen OHNE dafür bezahlt zu werden? Noch dazu, wo sie über Art und Umfang der Reklame nicht mitbestimmen können…
In
“Das Wartezimmer als Spiegel der Arztpraxis”
http://ariplex.com/folia/archives/2115.htm
habe ich das schon angedeutet: “Kommerzielle Interessen” kann es in zwei Richtungen geben:
1. Geld einnehmen
2. Ausgaben einsparen
Während es leicht ersichtlich ist, daß Werbung in einer Arztpraxis Geld einspielt, ist das Gegenstück schwerer zu durchschauen.
Bei Werbung in einer Arztpraxis denkt man Leistungen, die dem Arzt Geld BRINGEN. Also zum Beispiel IgeL-Leistungen, für die der Arzt bei Durchführung bezahlt wird.
Der Betrieb einer Arzt-Praxis bedeutet jedoch auch Ausgaben. Wenn für eine bestimmte Sache weniger oder gar kein Geld bezahlt werden muß, ist dies für den Arzt ein geldwerter Vorteil. Der kann sich dadurch einstellen, daß zum Beispiel Leistungen für den Arzt kostenlos erbracht werden oder durch kostenlose Leistungen ersetzt werden. Wobei die Frage ist, was für Leistungen das überhaupt sind. Denn: Wer gewerblich in einem harten gewerblichen Umfeld eine Leistung kostenlos erbringt, tut dies nicht altruistisch, sondern aus wirtschaftlichem und oder politischem Kalkül.
Wer erbringt die Leistung für den Arzt kostenlos? Der Reklameverteiler. Nicht altruistisch, sondern von seinen Auftraggebern gut bezahlt.
Welchen Vorteil hat dann der Arzt? Sehr einfach: Er muß seine Patienten bei Laune halten, während sie im Wartezimmer “in der Pipeline” sind und darauf warten zu ihm ins Untersuchungs- bzw Behandlungszimmer zu kommen. Was im Wartezimmer ausliegt, dient der Unterhaltung, ist Beschäftigungstherapie. Dafür werden normalerweise Zeitschriften von Lesezirkeln benutzt. Lesezirkel kosten Geld. Ich hatte grob geschätzt einen Betrag von monatlich 50 Euro angenommen für das, was so an Lesezirkel-Zeitschriften in einem normalen Wartezimmer ausliegt. Zur Probe habe ich mir ein Angebot machen lassen.
Das Angebot des Leserkreises DAHEIM
Wenn ich mich nicht verrechnet habe und auch das Kleingedruckte richtig verstanden habe, war meine Vermutung richtig: ca 53 Euro pro Monat kostet ein Abonnement mit 20 Zeitschriften, ein Sonderpreis mit erheblicher Vergünstigung.
Die 53 Euro gelten für NEUE Hefte. Nimmt man solche mit 2-3 Wochen nach Erscheinungstermin, wird es noch einmal deutlich billiger.
Das heißt: “53 Euro ausgeben” auf der einen Seite versus “nichts ausgeben und mittels Regalfüller die Patienten verkaufen” auf der anderen Seite.
Ein Arzt, der sich ein Regal ins Wartezimmer hängen läßt, spart damit im Monat rund 50 Euro. Das ist alles. 50 Euro. Dafür verkauft er, ein Mitglied der Gruppe der Gut- und Bestverdienenden in Deutschland, seine Patienten an eine Reklameverteilerfirma und deren Auftraggeber.
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Das Angebot des Leserkreises DAHEIM:
ca 18 MB
http://ariplex.com/carlixon/pix/ANGEBOT_LESERKREIS_DAHEIM_JUNI_2018.zip
Lesen Sie das Angebot. Vielleicht ist auch für Sie etwas dabei. Als Gewerbetreibender muß man etwas für seine Kunden tun. Aber auch als Großfamilie oder auch nur Jemand, der mit seinen alten Eltern zusammenlebt: gedruckte Neuigkeiten sind Dinge aus einer alten Welt, die es immer noch gibt. Bedenken Sie dabei: Das sind Dinge, die man schwarz auf weiß in der Hand hat. Dinge, die Einem nicht wie im Internet “ganz individuell” untergejubelt werden.
Jeder, der eine gedruckte Zeitschrift liest, hat die gleiche Zeitschrift wie alle Anderen. Das ist in der heutigen Welt der Lügen eine immer wichtigere Eigenschaft.
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Wie seriös ist “Zentrum der Gesundheit”?
Kommen wir zurück zum eingangs genannten Magazin “Health – Naturheilkunde, Ernährung, Bewußtes Leben” vom “Zentrum der Gesundheit”. Im März 2017 hat “Pflanzenhunger” bei Youtube zur Frage der Seriosität ein Video hochgeladen:
“Wie seriös ist “Zentrum der Gesundheit”?”
https://www.youtube.com/watch?v=IjXF8hozyVI
[*quote*]
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Pflanzenhunger
Published on Mar 19, 2017
Ihr habt mich gefragt – ich hab recherchiert!
Wer steckt hinter dem Portal “Zentrum der Gesundheit”? Sind die Informationen dort verlässlich oder ist die Seite unseriös?
Und was hat es mit dem angegliederten Shop auf sich?
——————————————
[*/quote*]
“Pflanzenhunger” hat mehrere Web-Seiten ausgegraben:
“Zum weiter lesen”
Verbraucherzentrale Hamburg
“Ernährungstrends
Ernährungsportale: Verkauf statt Aufklärung”
https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel-ernaehrung/ernaehrungstrends/ernaehrungsportale-verkauf-statt-aufklaerung
https://www.vzhh.de/media/396
“Stellungnahme” vom ZdG:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/verbraucherschutz-hamburg-ia.html
.
Erwähnte Artikel vom “Zentrum der Gesundheit”:
“Krebs und Natron”::
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/backpulver-gegen-krebs.html
http://web.archive.org/web/*/https://www.zentrum-der-gesundheit.de/backpulver-gegen-krebs.html
http://web.archive.org/web/20100807150419/https://www.zentrum-der-gesundheit.de/backpulver-gegen-krebs.html
http://archive.is/YURc4
“Natürliches AIDS-Medikament”::
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/aids-medikament-ia.html
http://web.archive.org/web/20130606190212/http://www.zentrum-der-gesundheit.de/aids-medikament-ia.html
http://archive.is/6XLL7
“Brustkrebs-Selbstheilung”:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/brustkrebs-selbstheilung-16080462.html
http://web.archive.org/web/20170226064735/http://www.zentrum-der-gesundheit.de/brustkrebs-selbstheilung-16080462.html
http://archive.is/ujpSp
“Über uns”-Seite im Web Archive:
https://web.archive.org/web/*/https://www.zentrum-der-gesundheit.de/wer-wir-sind.html
https://web.archive.org/web/20110304225735/https://www.zentrum-der-gesundheit.de/wer-wir-sind.html
http://archive.is/Yt3mA
.
Ein gutes Beispiel dafür, wie Web-Seiten entweder ganz verschwinden können oder im Lauf der Zeit immer wieder inhaltlich geändert werden. Was ist da noch sicher? GAR NICHTS!
Auf der anderen Seite ist es allerdings nicht so, daß bedrucktes Papier immer die Wahrheit bringt. Gerade bei “Zentrum der Gesundheit” ist höchste Vorsicht geboten! Das wichtige Detail dabei ist: daß man so ein gedrucktes Etwas als Beweismittel hat. Und das habe ich. Aus dem Wartezimmer des Arztes.
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Die archivierten Web-Seiten des “Zentrum für Gesundheit” beweisen, daß man vor dem “Zentrum der Gesundheit” warnen muß. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat es bereits getan. Und sie sollte es wieder und wieder tun. Solche Dinge wie die des “Zentrum für Gesundheit” gehören nicht in eine Arztpraxis. Auch nicht ins Internet. Die sind außerhalb JEGLICHER Diskussion.
Die gehören nicht in eine Arztpraxis. Und doch sind sie da. In einem Regal der Firma IDS. Wer ist dafür verantwortlich?
Das ist auch kein Einzelfall. Immer wieder und wieder sind höchst zweifelhafte Hefte höchst zweifelhaften Inhalts im Wartezimmer. In wieviel tausend Praxen in Deutschland?
Es geht nicht um das eine Heft von “Zentrum der Gesundheit”, denn das ist nur EIN Beispiel. Es geht um das gesamte System, bei dem geltende Gesetze eiskalt gebrochen werden. Es geht um ein System, das dieses Beispiel durchgezogen hat. Es geht um ein System, bei dem Millionen Patienten systematisch hintergangen, indoktriniert und ausgebeutet werden.
Wer ist IDS? Wer steckt dahinter? Warum hat noch niemand etwas gegen diese Organisation getan? “Mehrere zehntausende Ärztinnen und Ärzte lassen sich in Deutschland kostenfrei ihre Praxen mit dem Service an Gesundheitsinformationen beliefern und betreuen.” heißt es.
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Ich frage nicht, ob wir in einer Bananenrepublik leben, denn die Antwort kennen wir schon. Ich hätte lediglich gerne eine Revolution.
Was tun? Man gibt das Thema einem Journalisten…
Friday, July 6th, 2018Hin und wieder gibt es Themen, für die ist ein kleiner Blog viel zu klein. Handfeste Skandale gehören vor ein großes Publikum. Was tun? Man gibt das Thema einem Journalisten.
Man gibt das Thema einem Journalisten. Leichter gesagt als getan. Zuerst muß man nämlich einen finden, der etwas mit dem Thema machen könnte. Dann muß man einen finden, der Einem zuhört. Und das Schlimmste: Man muß einen finden, der die Sache auch begreift. Das sind große Hürden – und oft habe ich hinterher festgestellt, daß es einfacher gewesen wäre, doch selbst über das Thema zu schreiben. Einfacher und schneller, denn bis man dem Journalisten etwas erklärt und er es begriffen hat, hätte man die Sache längst dreimal selbst geschrieben. Gespräche mit Journalisten kosten Zeit und Nerven…
Im Laufe der Jahre habe ich mit Zeitungsredaktionen und Fernsehredaktionen zusammengearbeitet, von der Hamburger Morgenpost über TV2 in Norwegen über RAI 3 in Italien bis Radio Canada. Nicht oft. Aber es hat gereicht.
Es ist ja nicht so, daß jedes Thema sofort aufgegriffen und verarbeitet wird. Nein, das ist die extrem seltene Ausnahme. In der Regel werden Themen beschnuppert, liegen gelassen und vergessen. Das erfährt man natürlich erst, wenn es längst zu spät und das Thema wie Gemüse auf dem Wochenmarkt verwelkt ist. Viele Themen haben nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit.
Meine erste größere Zusammenarbeit mit einem Sender war 2005 – und sie kostete Nerven. Ich hatte mehrere Texte bereits fertig und konnte sie auf den Server laden, aber das hätte die Recherchen der Redaktion beeinträchtigt. Deswegen hielt ich die Web-Seiten zurück. Mehr als 1/2 Jahr. Es kostete Nerven.
Das Thema kam durch, es wurde gesendet und es war ein Erfolg. Die meisten anderen Themen, auch große Skandale, gingen jedoch ein wie Primeln.
2006 hatte ich einen Buchtext über Impfgegner fertig, eine sehr, sehr umfangreiche Recherche- und Schreibarbeit – und der Verlag wollte sich nach dem Papstbesuch wieder bei mir melden. Man war jedoch so faul, daß man mir nicht einmal eine Absage schickte.
Ich habe den Text dann als eigenständige Domain veröffentlicht, auf
“Impfkritiker
Was man über sie wissen sollte,
wenn man überleben will”
http://www.pharmamafia.com
http://www.impfkritiker.de und
http://www.pharmamafia.de
Es ist der größte und umfangreichste Text, der je über Impfkritiker und deren Hintergründe gemacht wurde. Von mir stammt nur ein Teil des Materials, denn mehrere Autoren haben mir freundlicherweise Teile ihrer Arbeit kostenlos zur Verfügung gestellt.
2009 gab es den Rigividerm-Skandal. Mein fertiger Text gefiel nicht. Also habe ich ihn erweitert und selbst veröffentlicht:
“Der Regividerm-Skandal
Der größte deutsche Medienskandal seit dem 2. Weltkrieg”
http://www.kindersprechstunde.at
Der eigentliche Skandal waren nicht die Vorgänge im WDR selbst, sondern das bundesweite Totschweigen des Skandals. Ein ganz bewußtes Versagen der Medien, die in Nibelungentreue einen der ihren vor der Kritik schützten. Daß die Medien die 4. Macht im Staate sein sollten, daß sie objektiv berichten sollten, oh je, eine schöne Mär. Die Realität ist eine Wagenburg, und wehe dem, der sich ihr nähert…
2010 wurde ein großer Ring von Hamer-Praktizierern entdeckt. Mehr als 1000 Beteiligte. Nichts geschah.
2016 wurde dieser Ring wiederentdeckt mit inzwischen rund 2000 Beteiligten. Nichts geschah.
2017 und 2018 wurden wieder Journalisten informiert. Nichts geschah. Da ist ein riesiger, vermutlich sogar Europa-weiter Skandal, aber die Journalisten schweigen.
“Rückgrad”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?board=432.0
“2010: Meldung an den ORF”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9657.0
Rund 2000 “Ausgebildete” in einer sogenannten “Dorn-Therapie”, bei der jedoch außer Dieter Dorn (ein einfacher Mann aus dem Volk, der Medizin macht, indem er den Leuten auf dem Rücken herumdrückt), der die bekannte Zentralfigur ist, eine weitere Person mitspielt: der kriminelle Psychopath Ryke Geerd Hamer, beziehungsweise dessen “Germanische Neue Medizin”, die beim Unterricht nicht nur unterrichtet wurde, sondern ein ganz zentraler Teil der “Ausbildung” ist, wo in großen Postern zu den Knochen usw. die jeweiligen Hamer’schen Erklärungen eingetragen sind.
Ob Hamer davon wußte, ist unerheblich. Der war sowieso wütend auf die Nachahmer und Raubkopierer, die mit “seiner” “Germanischen Neuen Medizin” Geld machen. Viel wichtiger ist die Frage, ob Dieter Dorn wußte, was dort geschah. Leider starb er 2011, so daß man ihn nicht mehr fragen kann. Aber vor seinem Tod war er im Trainingszentrum und muß deswegen die Schulungsmaterialien gesehen haben. Es sei denn, man hat sie ihm ganz bewußt verschwiegen, was ich aber nicht glaube, denn bei 2000 Personen wird die eine oder andere früher oder später doch den Kontakt mit dem Meister gesucht und mit ihm gesprochen haben über die Ausbildung.
Man muß sich die Tragweite einmal vorstellen: Da gibt es rund 2000 Menschen, die als “Heiler” (oder mit welcher Bezeichnung auch immer) Menschen behandeln, und die mit der Germanischen Neuen Medizin nach Ryke Geerd Hamer indoktriniert wurden. Alle Welt denkt, daß die Dorn-Therapie eine rein manuelle Therapie ist – und in Wahrheit ist ein 2000 Mann starkes internationales Netzwerk von Hamer-Anhängern unter diesem Tarnmantel aktiv, außer in Deutschland auch in mehreren anderen europäischen Ländern. Es wird sogar staatlich gefördert. Es gibt einen Bundesverband. Es gibt Landesverbände. Und so weiter. Ein Skandal, der zum Himmel stinkt.
Und Niemand ahnt etwas davon.
Und die Journalisten … schweigen.
In Gelsenkirchen gibt es eine Kinderklinik, die nach Ryke Geerd Hamer’s Germanischer Neuer Medizin behandelt.
“Hamer-Anhänger in der Kinderklinik”
http://www.klinikskandal.com
Und die Journalisten schweigen.
Eigentlich sollten Journalisten sehr beredt sein und ausgiebig über Skandale und Verbrechen berichten.
Eigentlich…
Eigentlich sollten Journalisten lesen und verstehen, sie sollten zuhören und schreiben können.
Eigentlich.
2014 habe ich den Betrug Homöopathie geknackt. Haben Journalisten darüber berichtet? Nein, kein einziger.
Hier sind einige meiner Texte zum Thema:
“Homöopathie: Das Rätsel der “Erstverschlimmerung” gelöst”
http://ariplex.com/folia/archives/565.htm
“Homöopathie: Die “Potenzierung” ist entlarvt als ein Hütchenspielertrick”
http://ariplex.com/folia/archives/570.htm
“Homöopathie ist nichts anderes als Trickbetrug und organisierte
Kriminalität und Korruption”
http://ariplex.com/folia/archives/585.htm
“Beweisstück der Anklage: Auszug aus dem Homöopathischen Arzneibuch”
http://ariplex.com/folia/archives/643.htm
“Beweisstück der Anklage: das Homöopathische Arzneibuch”
http://ariplex.com/folia/archives/647.htm
“Wenn Journalisten pfuschen”
http://ariplex.com/folia/archives/406.htm
Ich will das natürlich nicht überbewerten. Jeder 4.- oder 5.-Klässler hätte das auch gekonnt! Homöopathie ist wirklich ganz einfach. Man muß nur verstehen, wie sie funktioniert. Dazu muß man lesen – und man muß genau hingucken. Zugegeben, ich habe 12 Jahre gebraucht, bis ich darauf gekommen bin. Aber ich habe es geschafft. Ich habe das geschafft, was Millionen Menschen in 220 Jahren nicht geschafft haben. Aber wenn ich mir ansehe, was Journalisten so alles NICHT schaffen, wundert mich gar nichts mehr. Es ist ein Wunder, daß überhaupt etwas funktioniert…
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2015, ein Jahr später, begann mit Material aus den USA eine sehr aufwendige Recherche über den Betrüger Dewayne Lee Smith und seine Komplizen, die von Saltlake City bzw Herriman in Utah aus ein Wundermittel “BX Protocol” vermarkten (sie tun es immer noch), und die Verbindungen bis in die Schweiz und Großbritannien haben.
“The Dewayne Lee Smith files, BX Protocol, Delta Institute, Utah”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?board=427.0
Deutsche Journalisten? Fehlanzeige. Nichts. Niemand. Kein einziger Artikel. Gründe wurden keine genannt.
In den USA gibt es einen Paul van Osdol, der bei einem TV-Sender ist, der (unbeabsichtigt) für die Betrügerbande Reklame gemacht hatte. Das reizt natürlich, die Scharte auszuwetzen. Doch er versagte auf der ganzen Linie. Die wirklich riesige Masse an Material (fast 200 MegaByte) wurde kein bißchen berücksichtigt. Statt dessen glänzte er mit einem Hinweis auf die journalistische Ethik.
Einen solchen Hinweis kannte ich schon – von einer Journalistin, die ich seinerzeit als einer der ersten in Deutschland auf Material zum Bombenbau hinwies, das im Netz kursierte. Ich bot ihr damals an, ihren Artikel vor Veröffentlichung kurz zu prüfen, um sicherzustellen, daß inhaltlich alles einwandfrei ist. Sie lehnte erbost ab – mit dem wütendem Hinweis auf “journalistische Ethik”. Der Artikel war denn auch …
Die Fehler wären zu vermeiden gewesen. Aber das widersprach ja ihrer journalistischen Ethik – oder was sie dafür hielt.
Über Paul van Osdol habe ich hier berichtet:
“Paul van Osdol and ‘BX Protocol’ – or: how badly can a ‘journalist’ mess up?”
http://ariplex.com/folia/archives/1555.htm
Merke: Wenn jemand auf “journalistische Ethik” pocht, ist Gefahr im Verzug. Am besten, man schreibt den Artikel selbst, dann stimmt er auch.
.
Es gibt noch weitere Fälle totalen Versagens. Nicht nur bei Journalisten, auch bei anderen Berufsgruppen. So bei weltberühmten Filmschauspielern wie Geena Davis, Tommy Lee Jones, und noch rund 20 anderen. Bei meinen Recherchen über die Hamer-Szene und einen ihrer Ableger, die “Meta-Medizin”, bzw “Meta-Health”, wie man dann umfirmierte, war ich 2007 darauf gestoßen.
“Meta-Health is murder”
“Meta-Medizin ist Mord”
http://www.healbreastcancerawards.org
Ich habe seinerzeit sogar mit dem Büro von Arnold Schwarzenegger, damals noch Gouverneur von Kalifornien, Kontakt aufgenommen. Keine Chance. Nichts.
Und die Journalisten? Schweigen.
Über die Meta-Mediziner hat erst TV2 in Norwegen berichtet. Dort hatte es durch die Meta-Mediziner mehrere Todesfälle gegeben.
.
Hin und wieder gibt es Themen, für die ist ein kleiner Blog viel zu klein. Handfeste Skandale gehören vor ein großes Publikum. Was tun? Man gibt das Thema einem Journalisten.
Wie wäre es mit einem bundesweiten Skandal, bei dem 20.000 Ärzte beteiligt sind? Wäre das kein Thema?
Ein Thema schon. Aber für Journalisten?
Im Juni 2018 bekam ich Material, das ich an mehrere Journalisten weitergab. Gibt man es EINEM Journalisten, wird nichts draus. Und mehreren?
Nachdem ich die Journalisten informiert hatte, geschah … nichts. Nichts. Und nichts.
Weil ich den Drang gewisser Kreise kenne, sich groß in Szene zu setzen mit Themen, die SIE angeblich entdeckt und recherchiert haben, habe ich mir das Vergnügen gemacht, beizeiten eine Boje auszusetzen, scheinbar ganz unverfänglich und ohne Hinweis auf den eigentlichen Kern des Skandals:
“Das Wartezimmer als Spiegel der Arztpraxis”
http://ariplex.com/folia/archives/2115.htm
.
Faites vos yeux!
Das Wartezimmer als Spiegel der Arztpraxis
Wednesday, June 20th, 2018Die Bundesärztekammer veröffentlicht online in einem mit Datum März 2017 versehenen PDF eine Bekanntmachung:
- [*quote*]
———————————————–
BEKANNTGABEN DER HERAUSGEBER
BUNDESÄRZTEKAMMER
Bekanntmachungen
Arzt – Werbung – Öffentlichkeit
Hinweise und Erläuterungen*
———————————————–
[*/quote*]
.
Darin heißt es unter anderem:
- [*quote*]
———————————————–
1.1. Berufsbezogen, sachlich, angemessen
§ 27 Abs. 1 MBO-Ä definiert den Patientenschutz als Regelungs-
zweck der berufsordnungsrechtlichen Vorschriften für ärztliche
Information und Werbung. Eine dem Selbstverständnis der Ärz-
teschaft zuwiderlaufende Kommerzialisierung des Arztberufes
durch Werbung soll vermieden werden.
Der Wortlaut der MBO-Ä knüpft unmittelbar an die Recht-
sprechung des Bundesverfassungsgerichts an. Danach liegt der
Schutz des Vertrauens der Patienten in die Integrität der Ärzte-
schaft im Interesse der Allgemeinheit. Patienten sollen darauf
vertrauen können, dass sich Ärzte nicht von kommerziellen In-
teressen leiten lassen. Dementsprechend könne Verhaltenswei-
sen entgegengewirkt werden, die den Eindruck vermitteln, der
Arzt stelle die Erzielung von Gewinn über das Wohl seiner Pa-
tienten und deren ordnungsgemäße Behandlung.
———————————————–
[*/quote*]
“Kommerzielle Interessen” kann es in zwei Richtungen geben:
1. Geld einnehmen
2. Ausgaben einsparen
Während es leicht ersichtlich ist, daß Werbung in einer Arztpraxis Geld einspielt, ist das Gegenstück schwerer zu durchschauen.
Bei Werbung in einer Arztpraxis denkt man Leistungen, die dem Arzt Geld BRINGEN. Also zum Beispiel IgeL-Leistungen, für die der Arzt bei Durchführung bezahlt wird.
Der Betrieb einer Arzt-Praxis bedeutet jedoch auch Ausgaben. Wenn für eine bestimmte Sache weniger oder gar kein Geld bezahlt werden muß, ist dies für den Arzt ein geldwerter Vorteil. Der kann sich dadurch einstellen, daß zum Beispiel Leistungen für den Arzt kostenlos erbracht werden oder durch kostenlose Leistungen ersetzt werden. Wobei die Frage ist, was für Leistungen das überhaupt sind. Denn: Wer gewerblich in einem harten gewerblichen Umfeld eine Leistung kostenlos erbringt, tut dies nicht altruistisch, sondern aus wirtschaftlichem und oder politischen Kalkül.
.
Die Ärztekammer Nordrhein stellt am 24.5.2017 klar und mißverständlich fest:
- https://www.aekno.de/page.asp?pageId=17135&noredir=True
[*quote*]
———————————————–
Kein generelles Werbeverbot für Ärzte
Es ist wichtig, klar zwischen Eigenwerbung des Arztes und (gewerblicher) Produktwerbung zu unterscheiden.
Information und Werbung für die freiberufliche Tätigkeit von Ärzten sind durch das Grundrecht auf freie Berufsausübung in Artikel 12 Abs. 1 GG geschützt. Ärzte dürfen danach die Öffentlichkeit über ihre Berufstätigkeit informieren und für ihr Leistungsangebot gegenüber Patienten werben. Wie die anderen Bereiche ärztlicher Berufsausübung unterliegt aber auch Werbung gewissen Regularien. Gesetzliche Einschränkungen ärztlicher Information und Werbung sind dann mit dem Grundgesetz vereinbar, wenn man Zwecke des Gemeinwohls verfolgt. Während die Berufsordnung berufsbezogene und sachlich angemessene Werbung für die eigene ärztliche Berufstätigkeit zulässt, ist Ärzten die sogenannte Fremdwerbung nicht erlaubt.
Ausführliche aktuelle Informationen zum Thema „ Arzt – Werbung – Öffentlichkeit“ finden sich auf der Homepage der Bundesärztekammer
http://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/Recht/Arzt-Werbung-Oeffentlichkeit.pdf
letzte Änderung am: 24.05.2017
———————————————–
[*/quote*]
.
Die Ärztekammer Bremen stellt in ihrem PDF vom 1.7.2011 fest:
- https://www.aekhb.de/data/mediapool/AE_RE_BR_MERKBLATT_ARZTPRAXIS.pdf
[*quote*]
———————————————–
Ankündigungs- und Informationsmöglichkeiten
Lange Zeit war Werbung für Ärztinnen und Ärzte tabu. Seit der Liberalisierung der Berufsordnung vor gut 10 Jahren dürfen auch Ärzte in gewissen Grenzen für ihr Tätigkeitsspektrum werben. Den Rahmen dafür gibt § 27 Berufsordnung für Ärztinnen und Ärzte im Land Bre-
men.
Dieser lautet:
§ 27 Erlaubte Information und berufswidrige Werbung
[…]
Unzulässige Fremdwerbung
Unzulässig sind zudem Hinweise auf Hersteller pharmazeutischer Erzeugnisse, Medizinprodukte und andere Waren der Gesundheitsindustrie.
———————————————–
[*/quote*]
.
Das zum Beispiel ist so eine unzulässige Reklame:
Vorderseite eines Flyers für ein homöopathisches Mittel
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_HOMEO_ORTHIM_1.jpg
Innenseite des Flyers für ein homöopathisches Mittel
Groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/WARTEZIMMER_JUNI_2018_HOMEO_ORTHIM_1.jpg
.
Ich denke, daß Fremdreklame ganz sicher verboten ist für Medikamente.
Dieses Medikament ist “homöopathisch”. Es ist ein “Komplexmittel”, also ein Gemisch aus mehreren Grundbestandteilen.
Achten Sie auf die Dosierungsangaben. Meiner Meinung nach alles im pharmazeutisch wirksamen Bereich.
.
Da wird im Wartezimmer mittels ausgelegter Reklame-Flyer ein Medikament beworben, das auf den Markt kommen kann ohne die in der Pharmazie üblichen Studien zur Wirksamkeit, zu Nebenwirkungen, und so weiter. Homöopathische Komplexmittel müssen lediglich von der “Kommission D” des BfArm abgenickt werden.
Auf der einen Seite ohne Studien auf den Markt gehen und auf der anderen Seite unzulässige Reklame machen – mit Hilfe von Ärzten, die ihre Patienten für 30 Silberlinge verkaufen. Die Welt der Homöopathie überrascht immer wieder durch ihre Integrität.
Instant Karma … ‘Wissenschaftlich bewiesen’
Wednesday, April 18th, 2018‘Schreibwerkstatt @HubertaWeigl’ (https://twitter.com/HubertaWeigl/with_replies) hat mir ein schönes Fundstück präsentiert:
https://www.woerterfall.com/wissenschaftlich-bewiesen-was-heisst-das-eigentlich/
von
- “wörterfall – die kommunikationswerkstatt, Michaela Albrecht”
Der “Artikel” ist mit Sicherheit in gewerblicher Absicht geschrieben und veröffentlicht worden, wie auch andere in der klar ersichtlich gewerblichen Web-Site.
Der Artikel beginnt mit diesen Worten:
- [*quote*]
————————————–
Wissenschaftlich bewiesen – was heißt das eigentlich?
Wissenschaftlich bewiesen – das klingt so gut, aber was bedeutet das? Und umgekehrt, was bedeutet es, wenn etwas wissenschaftlich nicht bewiesen ist? In meiner Arbeit habe ich ständig mit Heilpraktikern zu tun, die mit unwissenschaftlichen Methoden arbeiten. Und geht es Ihnen nicht auch so, dass man bei dem Begriff „unwissenschaftlich“ automatisch Bilder von mittelalterlichen Jahrmärkten im Kopf hat, wo marktschreierische Quacksalber einem getrocknete Krähenfüße gegen Rheuma angedreht haben?
Als ich dem Begriff „wissenschaftlich bewiesen“ auf den Grund gehen wollte, stieß ich auf einen hervorragenden Artikel von Prof. Harald Walach, von dem ich vieles übernommen habe. Andere Teile stammen von mir oder von Wikipedia.
[…]
————————————–
[*/quote*]
Bei der Erwähnung von Harald Walach dürfte den meisten Lesern ein Entsetzensschrei über die Lippen gekommen sein. Harald Walach und Wissenschaft, das verträgt sich nicht.
Wer mehr über Harald Walach wissen will: oben rechts im Suchfenster in
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php
- walach
eingeben und die Suche starten. Besonders die “Studie” zum Stichwort “Kozyrev” hat es in sich…
Zurück zum “Artikel” von Michaela Albrecht, in dem es einige Absätze weiter heißt:
- [*quote*]
————————————–
Auftauchende Schwierigkeiten bei der Replikation von Studien
In der Physik gelten sehr strenge Richtlinien, bis experimentelle Ergebnisse ernstgenommen werden.
————————————–
[*/quote*]
Das Stichwort hier ist “Replikation”. Bezogen auf den “Artikel” ist das mindeste, was man erwarten darf, daß man diesen Artikel zitieren kann und ihn zur näheren Untersuchung und Beweisführung auf die eigene Festplatte sichern kann. Zur Beweismittelsicherung.
Doch weder kann man den “Artikel” sichern noch kann man aus ihm zitieren, denn es erscheint eine Warnmeldung eines vorsätzlich eingebauten Blockers, der elementare Funktionen des Browsers blockiert:
“ALERT! You are not allowed to copy content or view source”
.
Der Screenshot zeigt die Warnmeldung:
Das ist der klare, eindeutige und unwiderlegbare Beweis, daß dieser Artikel ganz unter gar nicht die Kriterien der Wissenschaft erfüllt.
Doch Wissenschaft kann mehr als nur staunen machen. Wissenschaft kann Beweisstücke sichern.
Hier der Beweis:
(http://archive.is/LJdul/image)
Sogar die ganze Seite ist inhaltlich gesichert:
Instant Karma.
Instant Karma kann aber noch mehr.
In ihrer gewerblichen Web-Site hat Michaela Albrecht noch mehr Seiten, darunter diese, und die – auch das ist evident – in gewerblicher Absicht:
https://www.woerterfall.com/abmahnung-heilpraktiker/
Die Seite beginnt mit diesen Worten:
- [*quote*]
————————————–
Abmahnung Heilpraktiker – So reduzieren Sie die Gefahr!
Abmahnung Heilpraktiker – Welche Formulierungen sind gefährlich?
Abmahnung Heilpraktiker: Um den Kontakt mit dem Verband Sozialer Wettbewerb bzw. mit dem Gericht zu vermeiden, dürfen Sie viele Formulierungen nicht verwenden.
[…]
————————————–
[*/quote*]
.
Am Ende der Seite ist die gewerbliche Absicht gerichtsfest veröffentlicht:
- [*quote*]
————————————–
“Was darf ich denn überhaupt noch sagen? Irgendwie muss ich doch werben?”
Ja, es ist unerquicklich. Die Rechtsprechung wird immer absurder, denn langfristig soll der Beruf des Heilpraktikers ausgetrocknet werden, ähnlich wie der Beruf der Hebamme. Wenn Sie Ärger vermeiden wollen, sollten Sie vorsichtig und sehr erfinderisch sein. Und am besten sollten Sie mich anrufen. Denn es ist billiger, mit mir und Frau Dr. Oberhauser zu arbeiten, anstatt eine Vertragsstrafe vom € 5.100,- pro falscher Formulierung an den Verband Sozialer Wettbewerb zu zahlen.
————————————–
[*/quote*]
(Instant Karma: http://archive.is/qmTUr)
Instant Karma.
Quod erat demonstrandum.
.
.
PS:
Vielleicht – man sollte das doch fragen dürfen, und man darf – ist auch die erstgenannte Seite in einer mehr als nur unilateralen gewerblichen Absicht entstanden?
Denn in der zweiten Seite ist eine werbliche Absicht zu erkennen im Hinblick auf Rechtsberatung durch eine dort genannte Anwältin. Ob die davon weiß, sollte doch zu eruieren sein.
Die Anwaltskammer, denke ich, wird das bestimmt können.
Und die erste Seite wiederum erwähnt einen Harald Walach, der Mitglied der “Kommission D” des BfArm ist, die unter anderem zuständig ist für die Zulassung homöopathischer Komplexmittel, die wiederum, auch das wird so gerne verschwiegen (vor allem von den “Skeptikern”), den deutschen Herstellern homöopathischer Mittel mehr als die Hälfte des Umsatzes bringen.
2012 betrug für die deutschen Hersteller der Gesamtumsatz für homöopathische Mittel 453 Millionen Euro, woraus man für die Komplexmittel auf mehr als 250 Millionen Euro schließen darf – und das alleine für 2012. 2018 dürfte der Anteil bei weit mehr als 350 Millionen Euro liegen.
Wobei, um auch das zu erwähnen, homöopathische Komplexmittel aus mehr als einer Grundsubstanz bestehen UND diese Grundsubstanzen sogar in unverdünnter und unpotenzierter Rohtinktur beigemischt werden dürfen und werden. Es ist mitnichten so, daß da “gar nichts drin ist”. Solche als homöopathisch verkauften Mittel haben durchaus pharmazeutische Wirkung.
Schon vor mehr als 2 Jahren habe ich am 22.11.2015 in
- “Homöopathie ist kein Placebo!”
http://ariplex.com/folia/archives/1350.htm
über die Bestandteile von Komplexmitteln geschrieben. Ich zitiere das von mir nachgeprüfte Beispiel:
2014 habe ich folgende Salbe entdeckt, welche die Urtinktur in unverdünntem und nicht geschlagenem Zustand enthält in 5 Gramm auf 100 Gamm, also 5 Prozent NICHTDYNAMISIERTE Urtinktur. Ich halte das für Betrug, weil diese Salbe als homöopathisches Arzneimittel verkauft wird, obwohl ein klarer Bruch der Grundregeln der Homöopathie besteht. In der Liste der Bestandteile sind sogar weitere unverdünnte Anteile:
- http://www.medpex.de/antimas-selz-salbe-p5560838
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
——————————————————–
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kostenfrei aus dem dt. Netz
Beratung & Kontakt
ANTIMAS SELZ Salbe
(2 Kundenbewertungen)
Menge: 100 Milliliter, N2
Anbieter: pharmarissano Arzneimittel GmbH
Darreichungsform: Salbe
Grundpreis: 100 ml 24,90 €
Art.-Nr. (PZN): 5560838
Wenn Sie ANTIMAS SELZ Salbe kaufen möchten, geben Sie bitte die
gewünschte Menge ein und klicken Sie dann auf “in den Warenkorb”. Wenn
Sie ein Rezept haben, wählen Sie bitte zusätzlich aus, um welche Art von
Rezept es sich handelt.
Produktdetails
Meinungen, Tests (2)
PackungsgrößenPackungsgrößen Menge Grundpreis Preis
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Beschreibung
ANTIMAS SELZ Salbe
homöopathische Arzneimittel
Creme und Mischung – Ein Produkt auf natürlicher Basis
Antimas Selz Creme und Antimast Selz TN sind homöophatische Arzneimittel
zur Anwendung bei Erwachsenen. Sanft, gut verträglich und phytologisch
wirksam.
Unter der Behandlung mit Antimas-Selz Salbe gehen Lymphdrüsenschwellungen
und -verhärtungen zurück. Pulsatilla und Hydrastis normalisieren und
fördern die Funktion der Schleimhäute, zugleich haben sie eine
gefäßstärkende Wirkung. Thuja zeigt eine deutliche Affinität zu
proliferativen (zellwuchernden) Prozessen unterstützt von Condurango und
wirkt diesen durch Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte entgegen.
Agnus castus hat sich besonders bei hormonabhängigen Beschwerden, wie sie
insbesondere während des weiblichen Zyklus oder den Wechseljahren
auftreten, bewährt.
Indikationen:
– imakterische Mastophatie
– prämenstruelle Mastodynie
– prämenstruelles Syndrom
– Mastophatie
– Mastitis
Zusammensetzung:
100 g Salbe enthalten:
5,0 g Condurango ø;
1,0 g Agnus castus ø;
1,0 g Hydrastis D4;
0,5 g Pulsatilla D4;
0,5 g Lilium tigrinum ø,
Konservierung:
100 mg Parabene
E214,
E216,
E218 mit Phenoxyethanol
Menge:
Salbe 100 ml
——————————————————–
[*/quote*]
.
.
Würden Sie jetzt noch immer behaupten wollen “in Homöopathika ist nichts drin”…?
Damit sind wir wieder bei Harald Walach, dem Mitglied der “Kommission D” des BfArm, das über solche Komplexmittel entscheidet. Eine der Fragen, die man zu Harald Walach stellen MUSS:
Wieso ist Harald Walach Mitglied der “Kommission D”?
Die Antwort: Weil ihn das Gesundheitsministerium dorthin DELEGIERT hat. Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums, und damit in der Verantwortung des Gesundheitsministers, haben – man muß fragen: WARUM!? – Harald Walach in die “Kommission D” delegiert, OBWOHL bereits bekannt war, daß die “Universität” Viadrina in Frankfurt an der Oder ausgerechnet wegen Harald Walach sehr ernste Schwierigkeiten hatte.
(Bild aus http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6486
Die GWUP, ein von Harald Walach allzeit geschätzter Freundeskreis (ich bitte vermerken zu wollen, daß dies tiefrabenschwarzer Humor ist…) schrieb am 9.6.2012 über die Eskapaden an der Viadrina und über deren Bewertung durch die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg:
- https://blog.gwup.net/2012/06/09/hogwarts-an-der-oder-vernichtendes-urteil-der-hochschulkommission/
[*quote*]
————————————–
Hogwarts an der Oder: Vernichtendes Urteil der Hochschulkommission
9. Juni 2012 von Bernd Harder
Die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg hat gestern ihren Abschlussbericht vorgelegt.
Dieser war mit Spannung erwartet worden, weil der Präsident der Europa-Universität Viadrina („Hogwarts an der Oder“) sich erst danach zu den esoterischen Abwegen des „Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften“ (INTRAG) äußern wollte.
In dem Bericht der Strukturkommission heißt es nun unter anderem:
[**quote**]
————————————–
Gegen das Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften an der EUV bestehen seitens der Kommission durchgreifende strukturelle Bedenken. Das Institut besitzt nur in begrenztem Umfang Bezüge zu den fachlichen Schwerpunkten der Universität.
Zugleich besteht in seiner Aufstellung und der Konzeption des über das Institut angebotenen weiterbildenden MA-Studienganges „Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin“ dabei aus Sicht der Kommission eine qualitative Problematik.
Eine in der Zielsetzung des Instituts formulierte geisteswissenschaftliche Reflexion an den Rändern der naturwissenschaftlichen Medizin ist zwar grundsätzlich wünschenswert. Auch in den medizinischen Fakultäten deutscher Universitäten finden sich (zweifellos nicht in dem wünschenswerten Ausmaß) Reflexionen medizinischen Handelns und Entscheidens. Es erscheint jedoch äußerst zweifelhaft, dass diese Reflexion im Rahmen des Instituts in geeigneter Weise erfolgen kann.
Denn die Befassung mit komplementärer Medizin erfordert zwingend die enge Verbindung mit der naturwissenschaftlichen Seite, der Medizin, da sie nicht alleine als kulturwissenschaftliches Thema wissenschaftlich und praktisch bearbeitet werden kann. Komplementarität bedarf notwendigerweise des Zusammenwirkens von zwei sich gleichwertig einbringenden Komponenten. Die personellen Voraussetzungen hierfür sind allerdings an der EUV nicht gegeben.
Die personelle Ausstattung des Studienganges findet auf der Seite der naturwissenschaftlichen Medizin nahezu ausschließlich über Lehrbeauftragte, überwiegend aus niedergelassenen Praxen, statt. Ein wissenschaftlicher Hintergrund vom Range universitärer Medizin lässt sich dabei nicht in ausreichendem Maße feststellen.
Die Zielgruppe der Ärzte, Apotheker und Psychotherapeuten, an die sich das Studienangebot „Komplementäre Medizin“ des Instituts besonders richtet, wird insgesamt von einem Lehrkörper betreut, dem überwiegend medizinische Kenntnisse fehlen. Dies gilt besonders für die Forschung, die der Lehre zugrunde liegen sollte.
Insgesamt ist die für eine der Themenstellung adäquate Forschung im universitären Rahmen erforderliche personelle wie sachliche Ausstattung des Instituts aus Sicht der Kommission nicht erkennbar. Auch erschließt sich der Wert des seitens des Instituts formulierten „Praktika-basierten Forschungszweckes“ nicht.
Mit Blick auf das Gesamtprofil der EUV erscheint schließlich auch die Feststellung angezeigt, dass keine Hinweise auf eine Internationalisierung des MA-Studienganges erkennbar sind. Insbesondere liegt auch keine sichtbare internationale Anbindung an die naturwissenschaftliche Medizin vor.
Die Hochschulstrukturkommission empfiehlt der EUV dementsprechend nachdrücklich den künftigen Verzicht auf das Angebot des MA-Studienganges „Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin“.
Eine Fortführung des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ist weder wie bisher als In-Institut noch als An-Institut zu befürworten. Vertretbar erscheint allenfalls, das Institut privatwirtschaftlich außerhalb der Hochschule weiter zu betreiben.“
————————————–
[**quote**]
Vernichtender kann ein Urteil kaum ausfallen.
[…]
————————————–
[*quote*]
“Vernichtender kann ein Urteil kaum ausfallen.”.
Warum, das MUSS man fragen, wird Harald Walach TROTZDEM vom Gesundheitsministerium in die “Kommission D” des BfArm delegiert?
Und WARUM wird Harald Walach von Michaela Albrecht als Experte zu – ausgerechnet! – Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit zitiert?
Wobei, auch das darf man nicht vergessen, Monika Albrecht ihre Web-Site gewerblich produziert und veröffentlicht. Wer sind ihre Auftraggeber – und warum?
Die Arzt-Reklame in der Provinz wird immer unverschämter. Die Wahrheit über Dr. med. Marcus Oggenthür.
Sunday, January 7th, 2018Die Arzt-Reklame in der Provinz wird immer unverschämter.
Eine mehrere Meter hohe Reklame, nachts mit Beleuchtung.
.
groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/MARCUS_OGGENTHUER_INTERNIST_1_1431.jpg
.
Die Tafel im Detail:
http://ariplex.com/carlixon/pix/MARCUS_OGGENTHUER_INTERNIST_2_1431.jpg
.
- Dr. med. Marcus Oggenthür
Internist
alle Kassen
.
Als ich vor einigen Monaten bei Twitter längere Zeit und unübersehbar auf diese Reklame hinwies, war das Echo schlecht. Es gab keine einzige Reaktion, nicht einmal, wenn ich den Leuten diese Reklame “direkt vor die Nase” setzte.
Bis auf einen, ein “Skeptiker”, der mich ganz einfach blockte. Sehr beeindruckend. Dabei ist er sogar Arzt, und das mindeste, was er hätte tun können, wäre nachzufragen, wo diese Reklame steht. Oder er hätte fragen können, wer dieser seltsame “Dr. Marcus Oggenthür” sein soll.
So ist das bei den Skeptikern, den Ärzten – und überhaupt – bei den Weißkitteln. Wenn es um die eigenen Kittel geht, herrscht Funkstille.
Dabei hätte man allen Grund gehabt, zu fragen, wer der “Dr. Marcus Oggenthür” ist.
Zugegeben, ich hätte es mit einem einfacher zu durchschauenden Namen versuchen können. Zum Beispiel mit
- Doktor Roggentüth
staatlich approbierter Kusentrekker
Dann wäre der Groschen vielleicht gefallen. Vielleicht. Aber nur vielleicht. Sicher bin ich mir da nicht. Denn das Foto ist echt.
Das Foto ist echt. Die Aufschrift
- Dr. med. Marcus Oggenthür
Internist
alle Kassen
habe ich allerdings selbst ins Bild montiert. Vorher – und überhaupt – sieht die Szene so aus:
[Beweisstück]
groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/HEILPRAKTIKER_REKLAME_P9290041_FULLSIZE.jpg
[Beweisstück]
groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/HEILPRAKTIKER_REKLAME_P9290042_FULLSIZE.jpg
.
Ein Blick auf die Reklame am Haus:
[Beweisstück]
groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/HEILPRAKTIKER_REKLAME_P9290043_FULLSIZE.jpg
.
Bei Dunkelheit leuchtet die Reklame weithin sichtbar:
[Beweisstück]
groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/HEILPRAKTIKER_REKLAME_P4090178_FULLSIZE.jpg
.
Bei Dunkelheit die Szene von der anderen Straßenseite aus betrachtet:
[Beweisstück]
groß:
http://ariplex.com/carlixon/pix/HEILPRAKTIKER_REKLAME_P4090192_FULLSIZE.jpg
.
Die Wahrheit über Dr. med. Marcus Oggenthür
.
Es gibt keinen “Dr. med. Marcus Oggenthür”, denn diese dreiste Reklame ist in Wahrheit die einer Heilpraktikerin. Wie man an den Reklametafeln am Haus sieht, macht sie sogar Krebsbehandlungen.
Als ich auf die Reklame hinwies, geschah dies zu einer Zeit, als die Angriffe auf die Heilpraktiker – zu recht! – besonders heftig geworden waren. Nachwirkungen der 4 Todesfälle des Heilpraktikers Klaus Ross in Bracht:
- “Lethal danger patient tourism / Tödliche Gefahr Patiententourismus”
“Polizei Krefeld: Todesermittlungsverfahren nach ambulanter Krebsbehandlung”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=9014
Und Nachwirkungen einer Affaire in Handeloh:
- “In Handeloh sind Heilpraktiker froh”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8658
Und Nachwirkungen extremer geistiger Verfinsterung im Homöopathen-Milieu:
- “Homöopathische Panzerknacker nieten das CERN um”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8937
.
Es gibt Grenzen
Was wir im Heilpraktiker-Milieu erleben, sprengt alle Grenzen. Es kann und darf nicht sein, daß mit Billigung von Staat, Politik und Justiz charakterlich und fachlich völlig unqualifizierte Personen mit und ohne Heilpraktikerschein “Heilungen”, “Coaching” und ähnliches betreiben und damit Gesunde und Kranke direkt oder indirekt in ernste Gefahr bringen, sie teilweise lebenslang schädigen oder sogar töten.
Staat, Politik und Justiz haben die Pflicht, die Bürger vor solchen Dingen zu schützen. Dieser Pflicht kommen sie vorsätzlich nicht nach. Vorsätzlich! Denn es ist nicht so, daß Staatsorgane, Politiker und Justiz nicht um die Gefährlichkeit der “Heiler” wüßten!
Um das zu verdeutlichen: Die “Germanische Neue Medizin” des kriminellen Psychopathen Ryke Geerd Hamer hat hunderte Menschen auf grausamste Weise in den Tod gebracht. Viele dieser Kranken könnten heute noch leben, wenn man die Betrüger gestoppt und die Kranken mit wissenschaftlicher Medizin behandelt hätte.
In Erinnerung an Michaela Jakubczyk-Eckert; sie ist eines von Hamer’s Opfern:
- “Wir trauern um Michaela”
http://www.ariplex.com/ama/amamicha.htm
.
Hamer ist inzwischen tot. Doch auch in den Jahren vor seinem Tod hat Hamer schon lange keine bedeutende Rolle mehr gespielt, denn er war nur noch einer von Vielen, die – in welcher Spielart auch immer – die “Germanische Neue Medizin” – praktizieren.
Es gibt sogar internationale Organisationen, die – mit vollem Wissen der Staaten, der Politiken und der Justizen – in aller Öffentlichkeit “Germanische Neue Medizin” betreiben. Doch es geschicht den Täter nichts.
Über den tödlichen Betrug mit “Metamedizin” bzw “Meta-Health”:
- “Meta-Health is murder
Meta-Medicine is murder”
http://www.healbreastcancerawards.org
“Die Todessekte”
http://www.todessekte.de
Im Gegenteil! Wenn sogar Bundestagsabgeordnete, die selbst Krebs haben, und als Juristen sogar in der Justiz bewandert sind, aus dem Recht der Kranken auf Wahl ihrer Behandlung das Recht der Täter machen, jeden Betrug anzubieten, dann weiß man, wo wir leben: in Deutschland, dem Täterland. Hier darf man alles.
Die BKK Melitta Plus hat den Homöopathievertrag zum 31.12.2017 gekündigt.
Friday, November 24th, 2017Am 24.11.2017 erhielt ich den vollen, wenn auch kurzen Text der Pressemitteilung der BKK Melitta Plus vom 23.11.2017 zum Ende des Vertrags.
Zu beachten ist, daß die Aussage “Diese Ziele wurden nicht erreicht.” sich sibyllinisch auf 3 Dinge bezieht:
1. “dass die Behandlung der Versicherten qualitativ verbessert [wird]”
2. “die Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Versorgung gestärkt und erhöht wird”
3. “ob Versicherte die Homöopathie mit einem ganzheitlichen Therapieansatz wahrnehmen und nutzen”
Man erfährt also nicht,
ob das Lockangebot nicht genug neue Mitglieder hereingelockt hat
ODER ob die Behandlung verbessert wurde
ODER ob der von Homöopathen so vollmundig versprochene wirtschaftliche Vorteil geringerer Ausgaben ein faules Versprechen war und, im Gegenteil, die homöopathischen Verzögerungsmimiken wegen ihrer Verschleppung oder vollständigen Unterlassung WIRKSAMER Behandlungen Schäden und Folgeschäden verursachten, die die Krankenversicherung ERHEBLICH geschädigt haben.
(Letzteres soll bei der Technikerkasse festgestellt worden sein. Zahlen dazu liegen allerdings anscheinend noch immer unter Verschluß.)
Es kann natürlich auch sein, daß die Aussage überhaupt nicht sibyllinisch ist, und daß alle 3 Ziele nicht erreicht wurden. Dann wäre die Homöopathie ein noch größerer Schiffbruch für die Krankenversicherungen, wobei die nur aus rein wirtschaftlichen Gründen operieren. Das Leid der Versicherten interessiert Versicherungen nicht. Denn: Hätte es sie interessiert, wären sie nie und nimmer diesen Vertrag eingegangen, denn Homöopathie ist nachweisbar Betrug an den Kranken und verursacht erheblichen gesundheitlichen Schaden.
Ich betrachte das Ende des Vertrages als Folge einer Innenrevision. Wie schnell die anderen Krrankenversicherungen folgen werden, wird sich zeigen. Intelligenz ist bekanntlich dünn gesät auf der Erde.
.
Zu beachten ist auch dies: “Eine Erstattung von apothekenpflichtigen alternativen Arzneimitteln von maximal 100 Euro pro Kalenderjahr je Versicherten ist weiterhin möglich. Es handelt sich hierbei um eine BKK-Satzungsleistung. Hierzu erfolgt jedoch aktuell eine Bewertung, die noch nicht abgeschlossen ist.”
Die Erstattung der homöopathischen Mittel, von verdünntem Kochsalz über Hundescheiße bis zu Venuslicht, steht also ebenfalls zur Disposition.
Diese 3 homöopathischen Mittel habe ich nicht aus Zufall genannt. So haben Ralf Behrmann, Bernd Kassler und ich 2002 den Betrug “Hundescheiße als Medikament” aufgedeckt und ich habe darüber berichtet:
“Hundescheiße als Arzneimittel”
http://www.ariplex.com/ama/ama_hund.htm”
Das Thema wurde später im Forum TG-1 (Transgallaxys 1) weiter unter die Lupe genommen, unter anderem hier:
“Homöopathie = Hundescheiße und vergammeltes Fleisch”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=1312
“Es wird Zeit, mehr Homöopathen zu übersetzen.”
http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6390
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Die speziellen Homöopathie-Verträge der Krankenkassen begannen nach meinem Wissen teilweise erst nach 2007, also 5 Jahre und mehr NACH der Aufdeckung des Skandals mit der Hundescheiße. Bei der Betrachtung der Ethik der Krankenversicherungen bedarf es eines sehr starken Magens…
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Der Text der Pressemitteilung:
- [*quote*]
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PresseStatement
Minden, 23. November 2017
Homöopathievertrag
Die BKK Melitta Plus hat den Homöopathievertrag zum 31.12.2017 gekündigt.
Die wesentlichen Ziele des Vertrages sind, dass die Behandlung der Versicherten qualitativ verbessert sowie die Wirtschaftlichkeit der ärztlichen Versorgung gestärkt und erhöht wird. Die BKK hat bei der Vertragsbewertung besonders interessiert, ob Versicherte die Homöopathie mit einem ganzheitlichen Therapieansatz wahrnehmen und nutzen. Diese Ziele wurden nicht erreicht.
Die am Vertrag teilnehmenden Versicherten werden überwiegend von Hausärzten bzw. Allgemeinmedizinern mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie oder Homöopathie-Diplom des DZVhÄ betreut und können sich weiterhin von Ihrem Arzt behandeln lassen. Lediglich die zusätzlichen Kosten der homöopathischen Behandlung werden durch die BKK Melitta Plus nicht mehr übernommen. D. h. auf die „reguläre“ ärztliche Behandlung hat diese Vertragskündigung keinen Einfluss. Eine Erstattung von apothekenpflichtigen alternativen Arzneimitteln von maximal 100 Euro pro Kalenderjahr je Versicherten ist weiterhin möglich. Es handelt sich hierbei um eine BKK-Satzungsleistung. Hierzu erfolgt jedoch aktuell eine Bewertung, die noch nicht abgeschlossen ist.
Kontakt:
Holger Kuhlmann
BKK Melitta Plus
Pressesprecher
Tel: 04731/ 9334-120
holger.kuhlmann[at]bkk-melitta.de
ServiceCenter der BKK Melitta Plus
Marienstr. 122, Minden
Fr.-Ebert-Str. 86, Nordenham
Bahnhofstr. 8, Bünde
Breslauer Str.22, Espelkamp – seit 1.3.2017
http://www.bkk-melitta-plus.de
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Homöopathie kennt keine Wissenschaft. Homöopathie ist Betrug.
Saturday, February 20th, 2016Homöopathie ist ein zweiteiliger Betrug:
Im ersten Teil wird so getan als ob die Kranken eine richtige Diagnose bekämen.
Im zweiten Teil wird so getan als ob die Kranken ein wirksames Medikament bekämen.
Im ersten Teil wird so getan als ob die Kranken eine richtige Diagnose bekämen. Dabei steht die Diagnose” schon von Anfang an fest: “Verstimmung der Lebenskraft”. Warum? Weil es in der Homöopathie nur diese eine, die einzige “Diagnose” gibt. Ebensogut könnte man auch sagen: “Der Kranke ist krank.” Aber dann würde er Schwindel auffliegen.
Im zweiten Teil wird so getan als ob die Kranken ein wirksames Medikament bekämen. Statt dessen bekommen sie wirkungslosen Unfug.
In dem Moment, wo Jemand, gleichgütig, was für Titel er hat und wieviel Wissenschaftlichkeit er vor dem Kranken zelebriert hat, dem Kranken Homöopathie verabreicht, bricht seine “Wissenschaftlichkeit” in nichts zusammen.
Die ganze Homöopathie ist nichts als Blendwerk und Täuschung. Es gibt “Ärzte”, die damit glänzen, wahre Wunderwerke an Wissenschaft zu zitieren. Ihre Web-Sites sind voll davon. Aber in dem Moment, wo sie Globuli verteilen, ist es aus. Da sieht man, was ihre “Wissenschaftlichkeit” wert ist: gar nichts. Sie haben von Wissenschaft keinen blassen Schimmer. Denn hätten sie Ahnung von Wissenschaft, würden sie keine Homöopathie betreiben.
Homöopathie ist kein Placebo!
Sunday, November 22nd, 2015Homöopathie ist Betrug. Leider ist dieser Betrug wirtschaftlich sehr erfolgreich. Alleine im Jahr 2012 betrug der Umsatz für die Homöopathika-Hersteller in Deutschland 453 Millionen Euro.
Einer der Gründe für das Florieren der Homöopathie ist, daß Gegner der Homöopathie die Homöopathen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen anstatt sie zu bekämpfen. Natürlich fragt man sich, wie das sein kann – und die Antwort ist sehr einfach: die Gegner fallen mit Pauken und Trompeten auf die Tricks der Homöopathen rein, selbst auf die allerallerallerdümmsten und primitivsten.
Was sind die Haupt”argumente” der Gegner der Homöopathie? Ich greife mir 2 der bekanntesten heraus.
1. “in Homöopathika ist nichts drin”
2. “Homöopathika sind Placebos”
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“In Homöopathika ist nichts drin” ist falsch.
“Homöopathika sind Placebos” ist falsch.
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“In Homöopathika ist nichts drin” ist falsch.
Die Gegner der Homöopathie werden nicht müde, immer und immer wieder, wie eine Schallplatte mit Sprung, zu behaupten “in Homöopathika ist nichts drin”. Ein schöneres Geschenk könnten sie den Homöopathen kaum machen. Jedesmal, wenn ein Homöopath diesen Satz “In Homöopathika ist nichts drin” hört, wird er vor Freude strahlen, denn wieder ist Jemand den Homöopathen dermaßen auf den Leim gegangen, daß es kracht. Wieder macht sich jemand zum Gespött, wieder werden die “Wissenden” der Homöopathie fröhlich glucksen, denn SIE “wissen es besser”.
Ja, in der Tat, die Homöopathen wissen es besser. Und ja, wieder hat jemand bewiesen, daß er von Homöopathie keinen blassen Schimmer hat.
Warum? Warum ist das so?
Einer der Gründe, und mit der allereinfachste, ist, daß die Gegner der Homöopathie schlicht und einfach illiterat sind, daß sie weder das Organon gelesen haben noch, daß sie lernen und begreifen wollen, was die Homöopathen überhaupt tun.
Würden die Gegner der Homöopathie sich die angebotenen Homöopathika GENAU ansehen, würden sie feststellen können (so sie es denn überhaupt wollen…), daß Homöopathika EBEN NICHT nur in sehr hoher Verdünnung in den Verkauf gelangen, sondern auch in sehr schwacher Verdünnung. Und das selbst bei hochgiftigen Substanzen, wie ich bereits 2001 (also schon vor 14 Jahren!) gezeigt habe:
- “Repertorium hydrargyrum
Wie man Kranken Quecksilber verkauft”
http://www.ariplex.com/ama/ama_rep1.htm
Ein Beispiel daraus:
- [*quote*]
Salbe 100 ml
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Mercurius bijodatus
(Seite 202)
Mercurius jodatus ruber
Hydrargyrum bijodatum rubrum
Quecksilberjodid
HgJ2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
SV Lösung = D3
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D4, D6, D3
Gebräuchliche Ampullen : D6, D8, D15
Salbe 100 ml
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[*/quote*]
Besonders kriminell ist, daß gerade die schwachen Verdünnungen als “OTC”-Produkte (“over the counter” = freiverkäuflich über die Ladentheke) den Kranken als harmlose Mittel empfohlen werden.
Wenn also Gegner der Homöopathie behaupten, daß “in Homöopathika nicht drin ist”, dann erzählen sie gefährlichen Unsinn.
Mit diesem Unsinn treiben sie Kranke und Gesunde den Homöopathen in die Arme, denn sie machen die Menschen glauben, daß die homöopathischen Mittel im besten Fall wirkungslos, also völlig harmlos sind. Stimmt aber nicht!, denn man kann sich mit Homöopathika durchaus vergiften und daran sterben. Inzwischen wird das von einigen Homöopathen, wie zB dem Österreicher Michael Frass, sogar zugegeben, siehe hier:
- “Erstes Ergebnis der “Aktion 10:23″: Oberhomöopath fällt auf die Schnauze”
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6903
Schauen Sie auf das Datum: dieser Text ist nicht neu, er erschien im Februar 2011, vor nahezu FÜNF Jahren.
Und? Und trotzdem wird auch heute noch von den Gegnern der Homöopathie steif und fest behauptet: “in homöopathischen Mitteln ist nichts drin”.
Natürlich ist es für die Homöopathen ungünstig, wenn die Menschen erfahren, daß Homöopathika durchaus gefährlich sein können. Also schweigen sie. Also sind sie überaus zufrieden, wenn es immer wieder heißt: “in homöopathischen Mitteln ist nichts drin”. Etwas Besseres kann den Homöopathen gar nicht passieren.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte ist, daß selbst dann, wenn KEINE chemische Wirksubstanz mehr in einem Homöopathikum enthalten ist, der Satz “in Homöopathika ist nichts drin” falsch ist. Ich muß diesen Sachverhalt AUS ZWEI GRÜNDEN betonen. Zum einen wegen der Sache an sich und zum anderen, weil selbst dort (im Ausland), wo es nur “Hochpotenzen” (also extremst hochverdünnte Mittel) gibt und wo es keine “Komplex-Mittel” gibt, dieser Punkt wichtig ist.
Warum?
Weil Homöopathen seit Hahnemann behaupten, daß in ihren Mitteln eine magische Kraft sei (die sie durch das “Potenzieren” verstärken). Mit anderen Worten: auch wenn es nicht einmal ein einziges Molekül einer chemischen Wirksubstanz in einem homöopathischen Mittel gibt, dann gibt es doch immer noch (und erst recht!) die magische Kraft. Und DIE ist in dem Mittel drin. Also IST da etwas drin! Und die Behauptung “in homöopathischen Mitteln ist nichts drin” ist somit falsch.
Die “Wissenden” der Homöopathie wissen das natürlich und die von ihnen “eingeweihten” Laien “wissen” das natürlich auch. Bloß die Gegner der Homöopathie, die wissen es nicht. Also sind das Ungebildete, Ungläubige, die von nichts eine Ahnung haben. Und die “Wissenden” und ihre Anhänger, mit verklärtem Blick und Leuchten in den Augen, “wissen” natürlich alles, und alles besser. Und wieder sind die Gegner der Homöopathie mit Vollgas gegen die Betonwand gekracht.
2012 wurden von den deutschen Homöopathika-Herstellern 453 Millionen Euro umgesetzt. Über die Hälfte des Umsatzes wurde aber nicht mit einfachen Mitteln gemacht (Mitteln, worin nur EINE Substanz verarbeitet ist), sondern mit sogenannten “Komplexmitteln”. Das sind Gemische aus verschiedenen homöopathischen Grundsubstanzen, wobei DER RICHTIG GROSSE BETRUG darin besteht, daß teilweise sogar unverdünnte und unpotenzierte Ursubstanzen eingemischt werden.
Mit anderen Worten: da ist in der Tat, “und nicht ohne!”, eine erhebliche Menge pharmazeutisch wirksamer Dosen enthalten. Das Zeug wirkt, und zwar eindeutig, nachweisbar, und mit pharmazeutisch wirksamen Substanzen. Der Witz dabei: diese homöopathischen Mittel werden zwar nicht “einfach so” als homöopathische Mittel registriert und schon sind sie im Markt, sondern sie müssen von der “Kommission D” beim BfarM abgenickt werden, und das werden sie meist völlig problemlos, so daß die Hersteller im Gegensatz zur wissenschaftlich arbeitenden Pharmazie weder Nachweise über Wirksamkeit noch sonst etwas erbringen müssen. Es ist ein gigantischer Betrug, und das ist von der Politik so gewollt.
Der größte Teil der “Komplexmittel” enthält pharmazeutisch wirksame Substanzen in pharmazeutisch wirksamen Dosen – und die Behauptung “in Homöopathika ist nichts drin” ist so ungefähr die größte Dummheit, die es gibt. Noch ein Grund mehr für die Homöopathen – als die großen “Wissenden – über die Dummheit ihrer Gegner zu lachen. Und hier geht es so richtig ans Eingemachte: in Deutschland um mehr als 230 Millionen Euro pro Jahr.
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2014 habe ich folgende Salbe entdeckt, welche die Urtinktur in unverdünntem und nicht geschlagenem Zustand enthält in 5 Gramm auf 100 Gamm, also 5 Prozent NICHTDYNAMISIERTE Urtinktur. Ich halte das für Betrug, weil diese Salbe als homöopathisches Arzneimittel verkauft wird, obwohl ein klarer Bruch der Grundregeln der Homöopathie besteht. In der Liste der Bestandteile sind sogar weitere unverdünnte Anteile:
- http://www.medpex.de/antimas-selz-salbe-p5560838
(Hervorhebungen von mir)
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(2 Kundenbewertungen)
Menge: 100 Milliliter, N2
Anbieter: pharmarissano Arzneimittel GmbH
Darreichungsform: Salbe
Grundpreis: 100 ml 24,90 €
Art.-Nr. (PZN): 5560838
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gewünschte Menge ein und klicken Sie dann auf “in den Warenkorb”. Wenn
Sie ein Rezept haben, wählen Sie bitte zusätzlich aus, um welche Art von
Rezept es sich handelt.
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Beschreibung
ANTIMAS SELZ Salbe
homöopathische Arzneimittel
Creme und Mischung – Ein Produkt auf natürlicher Basis
Antimas Selz Creme und Antimast Selz TN sind homöophatische Arzneimittel
zur Anwendung bei Erwachsenen. Sanft, gut verträglich und phytologisch
wirksam.
Unter der Behandlung mit Antimas-Selz Salbe gehen Lymphdrüsenschwellungen
und -verhärtungen zurück. Pulsatilla und Hydrastis normalisieren und
fördern die Funktion der Schleimhäute, zugleich haben sie eine
gefäßstärkende Wirkung. Thuja zeigt eine deutliche Affinität zu
proliferativen (zellwuchernden) Prozessen unterstützt von Condurango und
wirkt diesen durch Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte entgegen.
Agnus castus hat sich besonders bei hormonabhängigen Beschwerden, wie sie
insbesondere während des weiblichen Zyklus oder den Wechseljahren
auftreten, bewährt.
Indikationen:
– imakterische Mastophatie
– prämenstruelle Mastodynie
– prämenstruelles Syndrom
– Mastophatie
– Mastitis
Zusammensetzung:
100 g Salbe enthalten:
5,0 g Condurango ø;
1,0 g Agnus castus ø;
1,0 g Hydrastis D4;
0,5 g Pulsatilla D4;
0,5 g Lilium tigrinum ø,
Konservierung:
100 mg Parabene
E214,
E216,
E218 mit Phenoxyethanol
Menge:
Salbe 100 ml
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Würden Sie jetzt noch immer behaupten wollen “in Homöopathika ist nichts drin”…?
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“Homöopathika sind Placebos” ist falsch.
Während das “in Homöopathika ist nichts drin” überall zu hören ist, ist die Behauptung “Homöopathika sind Placebos” eher ein Thema für “Fachkreise”. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Einer ist, daß medizinische Laien in den seltensten Fällen ahnen, was ein Placebo ist, wie es wirkt, und was ein Placebo so alles mit einem Menschen anstellen kann.
Ein ander Grund ist, und das ist schon sehr gefährlich, daß Viele, auch Gegner der Homöopathie, es für harmlos halten, es sogar für durchaus legitim halten, homöopathische Mittel als Placebos einzusetzen.
Ich will jetzt nicht die komplette Diskussion durchgehen, was ein Placebo ist und was nicht, wie es wirkt, usw, sondern nur einen Punkt herausgreifen: den der behaupteten Wirksamkeit und der Instruktion des Patienten.
Bei einem Placebo wird behauptet: “dieses Mittel wirkt”.
Das heißt, daß der Patient erwartet, daß DIESES EINE MITTEL wirkt. Er hat eine Erwartungshaltung, und entsprechend seines Krankheitszustands, dem, was man ihm sagt, seiner Bildung usw entsprechend wird er darauf reagieren.
Bei einem Homöopathikum hingegen ist das nicht so!
Warum? Was ist der Unterschied?
Der Unterschied ist (und das ist keine Kleinigkeit!), daß dem Kranken NICHT gesagt wird, daß DIESES EINE MITTEL jetzt wirkt.
Vielmehr wird dem Kranken eingeredet, daß man es MIT DIESEM MITTEL *PROBIEREN* MUSS. Und OB es wirkt, das müsse sich erst zeigen.
Dieser Unterschied, er mag für Laien noch so akademisch und unwesentlich klingen, ist fundamental. Dieser Unterschied zeigt, daß Homöopathie in einer ganz anderen Welt ist als Placebos. Und daß Homöopathie brandgefährlich ist, weit schlimmer als Placebos es sein könnten.
Warum?
Zum einen, weil bei einem Placebo der Behandler dem Kranken suggeriert, er bekäme ein JETZT wirksames Mittel. Da wird der Kranke vom Behandler belogen. Der Kranke ist nicht vollumfänglich aufgeklärt. Diese Lügen tragen zu der Wirkung des Placebos bei.
Bei einem homöopathischen Mittel dagegen wird dem Kranken erklärt, daß “man” es damit probieren müsse. Es könne wirken, es könne aber auch sein, daß es eben nicht wirke, und man es dann mit einem anderen versuchen müßte.
Homöopathen klären ihre Opfer also ganz anders auf. Das macht Homöopathen so besonders gefährlich, denn sie können sich vor Gericht immer darauf herausreden, daß sie dem Kranken doch klar und deutlich gesagt haben, daß es eben ein VERSUCH sei, daß es eben keine Garantie gäbe, daß dieses Mittel wirken würde.
Homöopathie hat also einen eingebauten Persilschein für die Behandler – und die Opfer sind juristisch extrem schlecht dran.
Aber all das ist ein Klacks, verglichen mit dem RICHTIG GROSSEN BETRUG, der sich hier verbirgt. Der Sachverhalt ist etwas komplexer, so daß ich weiter ausholen muß.
Einer der wesentlichen Punkte bei Homöopathie ist, daß Kranke hingehalten werden. Sie bekommen ein homöopathisches Mittel – und man muß erst einmal sehen, ob es wirkt. Während diese Wartephase sitzt der Patient da – und leidet. Er leidet Tage, er leidet Wochen, er leidet Monate, er leidet Jahre. Kaum aus der einen Krankheit heraus ist er möglicherweise schon in der nächsten drin.
Was bedeutet es, wenn die Kranken leiden? Es bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß die Kranken sich an das Kranksein gewöhnen. Daß sie es hinnehmen. Daß sie es ertragen. Die Schmerzschwelle wird abgesenkt. Die Leidensschwelle wird abgesenkt. Das Gehirn, das Bewußtsein blendet die Schmerzsignale und das Leiden aus. Sie werden nicht oder kaum noch wahrgenommen. “Man lebt damit.” DAS ist ein ganz krasser und GRUNDSÄTZLICHER Unterschied zu einem Placebo!
Kurz gesagt: die Kranken werden an das Kranksein konditioniert. Sie werden darauf konditioniert, zu leiden und medizinisch chronisch unterversorgt zu sein. Die Behandler protzen untereinander sogar damit.
Die Kranken jammern nicht. Sie sind krank. Sie warten. Sie leiden. Sie zahlen den Behandler.
Für Krankenversicherungen und Behandler ist dies ein Eldorado. Die Behandler können nach Herzenslust abzocken – auf Jahre hinaus. Und die Versicherungen müssen viel weniger medizinische Leistungen bezahlen als bei Patienten wissenschaftlich arbeitender Ärzte.
Homöopathika sind keine Placebos. Homöopathie ist ein ewiges, endloses Probierverfahren, das Kranke in eine chronische Unterversorgung zwingt.
Homöopathika sind keine Placebos. Aber auch Homöopathie als VERFAHREN ist kein Placebo, sondern eine diabolische Unterwerfung in ein Krankheitserdulden und in ein Ausbeutungssystem durch Behandler (und Krankenversicherungen).
Homöopathika und Homöopathie sind KEINE Synonyme, auch wenn in vielen Diskussionen und Artikeln sehr häufig zwischen der Homöopathie als Methode und einem homöopathischen Mittel kein Unterschied gemacht wird – was ein extrem großer Fehler ist!
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Die Behauptung “Homöopathika sind Placebos” ist falsch. Um so interessanter ist die Tatsache, daß Homöopathen die Behauptung “Homöopathika sind Placebos” genüßlich anschieben, daß sie sogar Forschung an Placebos fordern. Warum tun sie das? Die Antwort ist einfach, sie hat den gleichen Kern wie “in Homöopathika ist nichts drin”: ein Placebo ist harmlos, denn es hat keine pharmazeutische Wirksubstanz.
Einem Homöopathikum anzudichten, es sei ein Placebo, räumt den Homöopathen die Bahn frei, denn schon wieder haben sie damit die Möglichkeit, den Menschen einzureden, wie schön Hömöopathie sei, denn sie könne doch (weil “nichts drin ist”) keinen Schaden anrichten, und sei damit den bösen pharmazeutischen Mitteln haushoch überlegen.
Nein! Homöopathische Mittel sind keine Placebos! Sie sind ein grausamer und betriebswirtschaftlich eiskalt kalkulierter Betrug an Kranken.
Torkelnde Journalisten
Sunday, September 6th, 2015Für Heiterkeit sorgt seit Freitag eine Herde freilaufender Homöopathen, die von der “Süddeutschen Zeitung” schlagzeilenmäßig karikiert wurde:
Abgesehen davon, daß es mit der Recherche in Deutschland eher schwach aussieht (die “BILD” recherchiert mal wieder am gründlichsten), ist es die Schlagzeile, die für bleibende Erinnerung sorgt: “herumtorkelnde Heilpraktiker”. Einen derartigen Image-Schaden erlebt man selten. Die Schadenfreude bei wissenschaftlich arbeitenden medizinischen Gruppen dürfte beträchtlich sein. Zu recht.
Aber was ist mit der Nachricht an sich? Welchen Weg geht die? Einerseits wurde sie von mehreren Zeitungen schnell verbreitet, vor allem online. Und andererseits: Was dann, was noch? Welchen Weg nimmt die Nachricht im Netz, wer greift sie auf?
Hier haben wir ein Beispiel:
- http://www.shortnews.de/id/1170485/handeloh-heilpraktiker-testen-halluzinogene-und-sorgen-fuer-grossrettungseinsatz
[*quote*]
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ShortNews – Deutschlands größte News-Community – seit 1999!
172 User online
[News anzeigen]
Handeloh: Heilpraktiker testen Halluzinogene und sorgen für Großrettungseinsatz
Im niedersächsischen Handeloh fand in einem Tagungszentrum ein Heilpraktiker-Treffen statt, das für einen Großrettungseinsatz sorgte.
29 Teilnehmer hatten mit dem illegalen Halluzinogen “2C-E” herumexperimentiert und lagen schließlich “krampfend im Garten”.
Die Betroffenen hatten Wahnvorstellungen, Herzrasen und Luftnot: Man brachte sie sofort wegen Drogenvergiftung ins Krankenhaus.
Videoplayer auf dieser Seite ausblenden
WebReporter: mozzer
Rubrik: Kurioses / Kriminelles
Schlagworte: Heilpraktiker, droge, halluzinogen
Quelle: sueddeutsche.de
Jetzt Deinen Kommentar abgeben!
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[*/quote*]
DREI SÄTZE, so endet der SZ-Artikel in einem Nachrichten-Parasiten (“News-Community”).
Drei Sätze, nur ein paar Buchstaben, dienen als Anker für eine 237 KiloByte große Web-Seite mit sage und schreibe 4,89 MegaBytes Datenschrott PLUS einem idiotischen Video, das sich nicht stoppen läßt.
Ein “WebReporter” “mozzer” hat die drei Sätze eingeworfen und der Server-Automat hat sie verwurstet und Google spuckt diese Web-Seite als Treffer bei “News” aus.
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Was zeigt uns das?
1. Google als Nachrichtenmedium ist Schrott.
2. Google muß ausgesperrt werden.
3. Twitter ist ein Filter, der Nachrichtenparasiten umgeht, indem bevorzugt die eigentlichen Quellen der Nachrichten weitergegeben werden. Wer gibt schon den Nachrichtenklecks von “mozzer” als Quelle an, wenn er die eigentliche Quelle “Süddeutsche Zeitung” nennen kann?
4. Das Herumgetorkele (ein passendes Wort) der Forista und Web-Parasiten, die sich als Journalisten aufspielen, verpestet das Web.
5. Forista recherchieren oft, und oft gründlicher [1] als die etablierten Medien.
6. Die Meldungen der Forista bleiben auf JAHRE erhalten, weil die im Gegensatz zu Medien nicht nach kurzer Zeit löschen
7. Die Foren haben meist eine wesentlich geringere Parasitenbefrachtung als die etablierten Medien und die Nachrichtenparasiten.
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Wenn Journalisten Journalismus machen WOLLTEN, dann SOLLTEN sie gründlicher recherchieren. Die Frage ist, ob sie es dürfen.
Wenn die Medien gelesen werden WOLLTEN, dann WÜRDEN sie ihre Web-Seiten nicht mit Datenschrott überladen. Die Frage ist, ob sie das je begreifen werden.
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Der Schlingerkurs, das Herumtorkeln, das die Öffentlichkeit zur Zeit bei Medien und Journalisten erlebt, ist ein Brechmittel.
Es etablieren sich private Zirkel und Netzwerke, die sauber recherchieren, sauber schreiben, und saubere Web-Seiten haben.
Ein Beispiel:
http://www.naturopathicdiaries.com/donald-trumps-naturopathic-weight-loss-pyramid-scheme/#more-516
Das ist ein Artikel über Donald Trump. Welche deutsche Zeitung kann sich damit messen? Ich kenne keine.
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[1] “29 Heilpraktiker und Homöopathen machen Kurzurlaub im Jenseits”
. . . http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8658
Naturopaths pray
Wednesday, April 8th, 2015They pray at the bay that the prey at the bay pay the pray.
Warum sind Kinderkrankheiten Kinderkrankheiten?
Tuesday, March 24th, 2015Warum sind Kinderkrankheiten Kinderkrankheiten? Die gängige Antwort ist: “Weil man sie als Kind bekommt.” Aber das ist falsch, und der Name auch.
Sehen wir uns das an einem Beispiel näher an. Nehmen wir an, es gäbe eine Bevölkerung – und die würde von einer neuen Krankheit angegriffen. Diese Krankheit ist hochinfektiös und im Nu ist die gesamte Bevölkerung davon erfaßt. Was dann?
Möglichkeit 1: Die Krankheit ist tödlich. Alle sterben. Kurzes Gastspiel, Fall erledigt.
Möglichkeit 2: Es gibt Überlebende. Spezies gerettet. Das Leben geht weiter. Kinder werden geboren. Die Zeit vergeht.
Und dann?
Warum auch immer, es gibt eine neue Infektionswelle. Das führt auf 2 weitere Möglichkeiten:
Möglichkeit 3: Die Krankheit erzeugt keine Resistenz, weshalb die Krankheit wieder zuschlagen und Opfer fordern kann.
Möglichkeit 4: Es gibt eine Resistenz. Bei der ursprünglichen Bevölkerung, die von der allerersten Infekionswelle überrollt wurde, ist diese Resistenz eingetreten, wie stark auch immer. Entscheidend sind jedoch die Kinder, die danach geboren wurden. Die haben diese Resistenz nicht. Bei einer neuen Infektionswelle erkranken (nahezu) alle, die noch keine Resistenz haben, also vor allem solche Kinder.
Nun kommt ein weiterer Faktor ins Spiel: wie aggressiv ist die Krankheit? Werden Alle infiziert und krank – oder gibt es Personen, die NICHT erkranken?
Wenn ALLE erkranken, ist der Fall einfach. Gibt es jedoch Personen, die verschont werden, dann sind die bei der aktuellen -und vielleicht auch weiteren – Infektionswellen “erst später” “dran”. Bis dahin vergeht Zeit. Vielleicht sind sie später schon erwachsen oder sogar alt. Und vielleicht hat sich ihr Immunsystem bis dahin weiter stark verändert.
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Der wichtigste Faktor ist also, daß die Krankheit nicht 100 Prozent tödlich ist, so daß es Überlebende gibt.
Faktor Nummer 2 ist die Resistenz. Denn ohne sie kann die Krankheit bei der nächsten Welle ALLE erfassen und nicht nur die, die noch keine Resistenz haben. Diejenigen, die die Resistenz haben, haben mindestens die Zeit gelebt, seit es die letzte Infektionswelle gab, sind also älter geworden.
Je weiter die Infektionswellen zeitlich auseinander liegen, desto größer die Alterung des Menschen.
Die Zeit spielt auch bei der Mutation der Erreger eine sehr große Rolle. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Zeit für Mutationen. Je mehr Mutationen, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines Versagens des Immunsystems, das für diesen Angriff keinen passenden Erkennungs- und/oder Abwehrmechanismus hat.
Sind die Erreger immer wieder nur schwach mutiert oder hat das menschliche Immunsystem einen immer brauchbaren Andockpunkt für die Abwehr, kann der Infektionsangriff leichter zurückgeschlagen werden. Das heißt: bei schwacher Mutation und/oder möglichst immer brauchbarem Andockpunkt kann es eine lebenslange Immunität geben.
Allerdings ist das Immunsystem nicht perfekt und kann Fähgkeiten verlieren.
Keuchhusten gehört leider zu den Krankheiten, die keine lebenslange Immunität hervorrufen.
Folge: Ältere können dran erkranken und Kinder infizieren. Weil bei Älteren die Symptome nur schwach sind (warum auch immer) werden sie oft nicht bemerkt, so daß Ältere häufig gar nicht wahrnehmen, daß sie nicht mehr immun sind, sondern wieder erkrankt – und ahnungslos Andere damit anstecken.
Bei einer Krankheit mit mehreren unterschiedlichen DNA-Varianten kann (wenn es nicht jeweils den gleichen Andockpunkt für die Abwehr gibt) jede dieser Varianten für sich den Menschen infizieren. Das heißt: es gibt Mehrfachinfektionen.
Krankheiten ohne brauchbare Andockstelle sind des Teufels. Das erst recht, wenn sie sehr schnell mutieren. HIV ist so ein Fall.
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Jetzt könnte man denken, diese beschriebenen Szenarien wären doch sehr aus dem Musterkoffer eines Pharmavertreters. Leider sind sie es nicht. Ein Land, in dem sehr aggressive Krankheiten einfielen auf eine völlig unvorbereitete Bevölkerung, gibt es: Amerika. Mit den Eroberern und den Einwanderern kamen Krankheiten ins Land, die für die Überträger relativ harmlos waren, die Ureinwohner jedoch wie mit der Sense ummähten. Die Anpassung an die neue Situation erfolgte dann, mit der Zeit – oder gar nicht. Was wir heute sehen, sind die Nachkommen der Überlebenden einer vor mehreren hundert Jahren erfolgten Krankheits-Invasion.
In Afrika gibt es als Gegenstück Krankheiten, die für die menschlichen Eindringlinge sehr übel sind. Die Eingeborenen hingegen sind längst an die Krankheiten angepaßt.
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Wesentliche Eigenschaften von “Kinderkrankeiten”:
Erstens: möglichst lange wirkende natürliche Resistenz nach Infektion.
Zweitens: die hohe Infektuosität. Eine Krankheit mit einer geringen Infektuosität wird lange brauchen, um möglichst viele Menschen zu infizieren. Bis dahin vergeht Zeit, so daß sie Viele erst im Erwachsenenalter erreicht – und dann nennt man die Krankheit nicht mehr “Kinderkrankheit”.
Kinderkrankheiten sind keine Kinderkrankheiten! Sie sind völlig altersunabhängig und können Jeden treffen.
Es sind gefährliche und aggressive übertragbare Infektionskrankheiten mit Resistenzbildung. So und nicht anders sollte man sie nennen.
To the parent of the unvaccinated child who exposed my family to measles,
Wednesday, February 4th, 2015This is an Open Letter, originally posted at
http://www.caringbridge.org/visit/maggiejacks
Tim Jacks, the father of 2 children affected INDIRECTLY by the Disneyland measles incident some weeks ago, allows me to publish it.
The 2 children were not in Disneyland. They were far away. They were in a place where they should have been secure, where they were for medical treatment: in a clinic. But there it happened!
Both children are very vulnerable, one is too young for vaccination, the other suffers from leukemia, and the chemotherapy destroyed her immune system.
Both children are those among us, who can only be saved by shielding them with “herd immunity”, with are nearly 100 percent vaccination rate. But anti-vaxxers do destroy that by fierce and declared evil will, and with their criminal deeds.
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Tim Jacks writes:
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Here is some backstory regarding Maggie’s cancer (not included in the original blog entry). She was diagnosed last August 2014 with ALL – acute lymphoblastic leukemia (blood cancer). She has had multiple rounds of chemotherapy, lumbar punctures, and surgery to implant her port. She had been admitted 6x since diagnosis and spent over 3 weeks at Phoenix Children’s Hospital (including Halloween and New Years). She had been immunized fully, but we are unable to immunize further until after treatments end. Her treatment will prayerfully end shortly after her 5th birthday (Jan 2017).
Eli and Maggie were exposed to measles on the Jan 21st. [2015] Despite the treatment noted, they could start showing signs of measles any time from now through Feb 11 (21 days post exposure). After new blood tests, both my wife and I are found to be immune to measles, but the children will remain in isolation until Feb 11.
While I am a pediatrician, I write this blog as a father (albeit highly educated). Until now it’s purpose was to keep family and friends up to date with Maggie’s progress.
Thanks for promoting awareness.
See attached for pictures.
Tim Jacks
- [OPEN LETTER]
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To the parent of the unvaccinated child who exposed my family to measles,
I have a number of strong feelings surging through my body right now.
Towards my family, I am feeling extra protective like a papa bear. Towards you, unvaccinating parent, I feel anger and frustration at your choices.
By now we’ve all heard of the measles outbreak that originated in Disneyland. Or more accurately, originated from an unvaccinated person that infected other similarly minded vacationers. I won’t get into a debate about the whole anti-vaccine movement, the thimerisol controversy (no longer even used in childhood vaccines), or the myth that MMR causes autism (there are changes in autistic brain chemistry prior to birth).
Let’s talk measles for just a minute. It once was widespread in the US.
It is now considered ‘eliminated’ in the US (not continually circulating in the population – only contracted through travel out of country). Measles is highly contagious (>90% infectious) and can survive airborne in a room and infect someone *two hours later*. Another fun fact is that measles is transmittable before it can be diagnosed – four days before the characteristic rash appears.
- “Measles itself is unpleasant, but the complications are dangerous. Six to 20 percent of the people who get the disease will get an ear infection, diarrhea, or even pneumonia. One out of 1000 people with measles will develop inflammation of the brain, and about
one out of 1000 will die.”
(http://www.cdc.gov/vaccines/vpd-vac/measles/faqs-dis-vac-risks.htm)
That sounds fun!
Ok.
Calm down self.
I assume you love your child just like I love mine. I assume that you are trying to make good choices regarding their care. Please realize that your child does not live in a bubble. When your child gets sick, other children
are exposed. My children.
*Why would you knowingly expose anyone to your sick unvaccinated child after recently visiting Disneyland?*
That was a bone-headed move.
Why does this effect me and mine? Why is my family at risk if we are vaccinating? I’m glad you asked.
Regarding measles, there are four groups of people.
All are represented in my family.
First, the MMR vaccine results in immunity for most who receive it. Two doses provides protection that can be confirmed with blood titers. My wife is in this group.
Second, about 3% of fully vaccinated children do not develop a lasting immune response. They have low blood titers and are not protected against measles. If exposed, this group will likely get the illness. I am in this group. I was thankfully not exposed.
Third, we have the unvaccinated. My son, Eli, is ten months old. He is too young to received the MMR vaccine and thus has no protection. Whether by refusal or because they are too young, exposed unvaccinated children have a*90% chance* of getting measles.
Fourth, there are children like my Maggie. These are child who can’t be vaccinated. Children who have cancer. Children who are immunocompromised. Children who are truly allergic to a vaccine or part of a vaccine (i.e anaphylaxis to egg). These children remain at risk. They cannot be protected … except by vaccinating people around them.
Back to my story …
It was Wednesday. Maggie had just been discharged from Phoenix Children’s Hospital after finishing her latest round of chemotherapy. That afternoon she went to the PCH East Valley Specialty Clinic for a lab draw.
Everything went fine, and we were feeling good … until Sunday evening when we got the call. On Wednesday afternoon, Anna, Maggie, and Eli had been exposed to measles by another patient. Our two kids lacked the immunity to defend against measles. The only protection available was multiple shots of rubeola immune globulin (measles antibodies). There were three shots for Maggie and two shots for Eli. They screamed, but they now have some temporary protection against measles. We pray it is enough.
Unvaccinating parent, thanks for screwing up our three week “vacation” from chemotherapy. Instead of a break, we get to watch for measles symptoms and pray for no fevers (or back to the hospital we go). Thanks for making us cancel our trip to the snow this year. Maggie really wanted to see snow, but we will not risk exposing anyone else. On that note, thanks for exposing 195 children to an illness considered ‘eliminated’ from the U.S.
Your poor choices don’t just effect your child. They affect my family and many more like us.
Please forgive my sarcasm. I am upset and just a little bit scared.
Papa bear
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[/OPEN LETTER]
PCH has been great though this whole ordeal. We have done what is physically possible to protect our children. Now we pray. Please pray alongside us.
We are not currently contagious. Rest assured, if measles visits our house, it will not spread to anyone else.
Thank you for your prayers and support.
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Aside of the Open Letter I publish the email, because each single word should be heard.
Each single word.
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High risk of ebola being spread by homeopath impostors *** An open warning letter to The United Methodist Church
Thursday, October 23rd, 2014[*quote*]
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UMCOM.org
newsdesk[at]umcom.org
Dear Sirs,
this is an urgent warning about homeopaths imposturing in Liberia.
The involved persons are:
Dr. Richard Hiltner
Dr. Edouard Broussalian
Dr. Medha Durge
Dr. Ortrud Lindemann
They have a doctorate degree from a university, but they are utterly clueless about medicine, especially on epidemiology. Homeopathy is fraud, and they are committing it.
Their big-mouthed news about their going to Liberia is archived here:
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8275.msg19245#msg19245
and here:
https://archive.today/TPqNI
(archived copy of Google cache contents)
After I attacked them last night in public at Twitter
@homeopathy4 Medha Durge
https://twitter.com/aribertdeckers/status/524983036354789376
@edhomeo Edouard Broussalian
https://twitter.com/aribertdeckers/status/525027336606208000
,they took down their news web-page.
Now, that 4 homeopathic “MDs” might appear there, risk is high, that they are allowed to “work” in Liberia.
There is high risk that they will spread ebola in Liberia, and risk is high that they will carry ebola to their home countries (USA, Switzerland, India, Spain) on their return.
I already informed the FBI today.
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[*/quote*]
Update, 24.10.2014:
https://twitter.com/aribertdeckers/status/525603919339454464
[*quote*]
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.@homeopathy4 Medha Durge, what will you say to the FBI?
http://ariplex.com/folia/archives/825.htm
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[*/quote*]
https://twitter.com/aribertdeckers/status/525603783154601984
[*quote*]
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.@edhomeo Edouard Broussalian, what will you say to the FBI?
http://ariplex.com/folia/archives/825.htm
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[*/quote*]
A strange matter: opinion research as part of global manipulation
Thursday, September 11th, 2014Searching for certain texts on homeopathy I stumbled over the “market research” survey of a certain company. Trying to find out more about homeopathy and market research I scanned web-sites of Kantar, which at that time I thought to be an Indian company. But it is not. Kantar is, so they say, world’s largest opinion research/market research company, a globally spread multi-lingual (mostly English, of course) enterprise. I followed the traces, collected more sites and, several computer days in the Net and 7 GigaBytes later, I had over 600 domains – and an astonishing result.
The list of the domains by far is not complete, and it leads to many sites NOT affiliated. But it shows a network of incredible power. As I have no further use for this list I dumped it at
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=8312
for students and journalists.
I had started with a newspaper text that based on a market research paper on homeopathy. Curious, I checked opinion research/market research company sites for statements or (at least) even mentioning homeopathy. I expected some hints to suspicions I had, but … instead of a wealth of information I found the contrary: there seems to exist nearly nothing of market research for homeopathy. How can this be?: a billion-Euro-market and nearly no market research…?
It is quite funny that several web-sites by homeopaths and believers quote, portrait, or copy this statistics and its figures and various graphical presentations of the figures, which are derived from a marketing study by TGI:
The origin of this graphics is
http://wbdno.files.wordpress.com/2008/09/homeopathyuv11.jpg?w=645
(http://wbdno.wordpress.com/2008/09/13/the-lure-of-homeopathy-trust-grows-in-spite-of-a-lack-of-evidence/)
This version is at Zeno’s blog:
http://www.zenosblog.com/wp-content/uploads/2014/08/I-trust-homeopathic-medicine.png
(http://www.zenosblog.com/2014/08/falling-trust-in-homeopathy/)
- The disaster in figures:
India 62%
Brazil 58%
Saudi Arabia 53%
Chile 49%
UAE 49%
France 40%
South Africa 35%
Russia 28%
Germany 27%
Argentina 25%
Hungary 25%
USA 18%
Great Britain 15%
Of course the homeopaths boast with the 62 percent of India, and with the other high values.
But Germany, the homeland of homeopathy, has a measly 27 percent – WHAT A DISASTER! And this despite the fact that in Germany the fraud homeopathy even is supported by special laws…
And the UK (I had not known the Brits are so much brighter than the Germans) is nearly dead end for homeopathy: mere 15 percent!
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What do the figures stand for? The visible statement is: “I trust homeopathic medicine”.
Is that all? What about the conditions? Under which conditions do the people (asked in that survey back in 2008) live? To which extend to they trust homeopathy? And for which diseases?
No matter under which conditions the surveys in the various countries were made, the figures are a disaster. In the UK 85 percent of the population (according to the figures – and that is what the homeopathica manufacturers can quote) do not trust homeopathy. In Germany people are a bit dense (and stronger brainwashed by fraudulent media over the decades), but, still, 3/4 of the population do not trust homeopathy.
Who, with these miserable figures, would go on and make more costly surveys? No one. The surveys would only reveal what already is known from the sales figures.
So, that is the reason: homeopathy is known as being rubbish. People do not want it. People do not take it. Market research would only show this, again and ever again.
Homeopathy is a Potemkin village of imposturing analphabets
Monday, May 26th, 2014- [*quote*]
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“I am shocked that whenever I talk to professional colleagues at conferences, I find that the great majority have never read the Organon even once!”
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[*/quote*]
“The Real Danger to Homeopathy: Pseudo-Homeopathy”
Posted on May 17, 2014
(November 1999, Homeopathy Today
by Luc De Schepper, MD, PhD, DIHom)
http://instituteforhomoeopathicmedicine.wordpress.com/2014/05/17/the-real-danger-to-homeopathy-pseudo-homeopathy/
So they did not read Hahnemann even once, those great masters of medicine in general and of the universe in special?
We never would have guessed that, honestly…
Die große Lüge “in Homöopathika ist nichts drin”
Saturday, April 12th, 2014Der folgende Text stammt aus dem April 2014 und wurde damals wegen laufender Recherchen nicht veröffentlicht.
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Die große Lüge “in Homöopathika ist nichts drin”
Immer wieder heißt es, in Homöopathika seien keine pharmazeutisch wirksamen Substanzen enthalten. Doch diese Behauptung ist falsch.
Um zu zeigen, warum diese Behauptung falsch ist, muß ich an mehreren Punkten ansetzen, denn der Betrug mit den Homöopathika ist mit mehr als nur einem Trick aufgesetzt.
Beginnen wir mit einer Gesetzesänderung, anno 1997.
Am 19.05.1997 schrieb Marco Evers im Spiegel in seinem Artikel “Rückfall ins Mittelalter”
- http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8716404.html
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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“Rückfall ins Mittelalter”
Mit einer winzigen Gesetzesänderung will Bonn Milliarden für die “sanfte Medizin” lockermachen. Künftig sollen alternative Heilmethoden auf Kosten der Krankenkassen abgerechnet werden – auch dann, wenn sie nicht nachweisbar wirksam sind.
Von klein auf sieht sich Beatrix Philipp, 51, verschwörerischer Unterdrückung ausgesetzt. Ihr Vater war Naturheiler und Homöopath, und immer sei er von Medizinern angefeindet worden, die ihm Quacksalberei vorgeworfen hätten. “Das hatte Kampagnencharakter”, empört sie sich.
Bei ihr daheim in Düsseldorf gilt die Lehre des seligen Vaters bis heute als der Weisheit letzter Schluß. “Wenn meine beiden Kinder Kopfschmerzen oder eine leichte Grippe haben, dann kriegen sie keine Tablette, sondern einen Einlauf”, verrät Frau Philipp. Und fröhlich bekennt sie: In Sachen alternativer Medizin “bin ich eine richtige Überzeugungstäterin”.
Zur Attentäterin auf die wissenschaftlich fundierte Medizin ist die Grundschullehrerin jetzt geworden. Seit 1994 sitzt Beatrix Philipp im Bundestag in den hinteren Reihen der CDU und ist Mitglied im Gesundheitsausschuß. Dort hat sie in einer Nacht- und Nebelaktion eine winzige, aber in ihrer Absurdität höchst folgenreiche Gesetzesänderung auf den Weg gebracht.
Der Gesundheitspolitikerin ist das Kunststück gelungen, mit einem Zusatz von nur vier Wörtern zu einem Gesetzentwurf das medizinische Establishment gegen sich aufzubringen und Deutschlands Krankenkassen in Furcht und Schrecken zu versetzen.
Das geänderte Gesetz, am 20. März in dritter Lesung verabschiedet, derzeit im Vermittlungsausschuß anhängig, wird am 12. Juni den Bundestag erneut beschäftigen. Kommt es durch, könnte es das deutsche Gesundheitswesen vor einen Wendepunkt stellen.
Die folgenschwere Änderung blieb in Bonn fast unbemerkt. Die Hauptakteure müssen mit der großen Politik beschäftigt gewesen sein, mit Steuer- oder Rentenreform, Sanierung des Haushalts oder Erfüllung der Maastricht-Kriterien. In Fraktionssitzungen und in der Plenardebatte erwähnten Gesundheitsminister Horst Seehofer und CDU-Gesundheitssprecher Wolfgang Lohmann den Philipp-Vorstoß nur mit wenigen Worten. Keiner schlug Alarm.
Namhafte Mediziner hingegen warnen, das geänderte Gesetz bedeute im Kern, daß künftig jeder niedergelassene Kassenarzt jede noch so abstruse Heilmethode auf Krankenschein abrechnen darf – selbst wenn seine Pülverchen, Wässerchen und Heilslehren nach medizinischem Wissensstand noch niemals einem Patienten genutzt haben.
Das Spektrum der von Ärzten eingesetzten Außenseitermethoden, die sie künftig womöglich auf Kosten der Solidargemeinschaft sollen ausüben dürfen, reicht weit: von der Urintherapie über die Elektroakupunktur und Irisdiagnostik bis hin zur Einhandwünschelrute (“Biotensor”).
Angesichts dieses Bonner Bubenstücks macht sich ungläubiges Entsetzen breit in Universitäten, Krankenkassen und medizinischen Fachgesellschaften. Die Gesetzesänderung, urteilt Hermann Schulte-Sasse, 49, Leiter der Stabsstelle Medizin beim AOK-Bundesverband, “ist ein teures Kuckucksei”.
Eine Resolution der Deutschen Krebsgesellschaft moniert verständnislos: “In einer Zeit, in der den Krebspatienten medizinisch notwendige Rehabilitationsmaßnahmen gekürzt oder sogar gestrichen werden, wird die Hintertür geöffnet für Ausgaben in Milliardenhöhe, deren Nutzen für Patienten nicht erwiesen ist.”
Nüchterne Wissenschaftler wie der Heidelberger Onkologe Peter Drings halten das Gesetz für einen “durch nichts in der Welt zu rechtfertigenden Unsinn”. Mit dieser Änderung, mahnt auch Johannes Köbberling, 57, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, “ist jedem selbsternannten Heiler und seinen Jüngern der Weg in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen geebnet”.
Möglich wird der Irrwitz, der die Einsparbemühungen im Gesundheitswesen ad absurdum führt, durch die Neufassung des Paragraphen 135 im Sozialgesetzbuch (SGB V). Unter der Überschrift “Qualitätssicherung der vertragsärztlichen Versorgung” heißt es dort bisher: Neue medizinische Verfahren können nur dann von Krankenkassen bezahlt werden, wenn ihre Wirksamkeit “nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse” anerkannt ist.
Dieser Passus hat sich bewährt. Mit ihm konnten Krankenkassen die wuchernde Vielfalt von Heilmethoden ohne nachgewiesene Wirksamkeit aus ihrem Pflichtangebot verbannen. Das knappe Geld der Solidargemeinschaft sollte nur auf jene Verfahren verwandt werden, deren Nutzen belegt ist.
[…]
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[*/quote*]
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Die damals durchgeführte Änderung durch Einfügen von nur 4 Wörtern machte aus
- [*quote*]
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Neue medizinische Verfahren können nur dann von Krankenkassen bezahlt werden, wenn ihre Wirksamkeit “nach dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse” anerkannt ist.
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[*/quote*]
einen globalen Persilschein:
- [*quote*]
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Künftig, nach dem geänderten Gesetzentwurf, sollen die Kassen zahlen, wenn ein Verfahren nach dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse “in der jeweiligen Therapierichtung” anerkannt ist. Mit dem Einschub dieser vier unscheinbaren Wörter schlägt die Abgeordnete Philipp, mit den Stimmen der CDU und FDP, eine Bresche in das bestehende System eines wissenschaftlich orientierten Gesundheitswesens.
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[*/quote*]
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In diesem Punkt
- [*quote*]
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Beabsichtigte Folge der Änderung: Sobald sich eine Vereinigung von Ärzten, die etwa dem Pendeln oder Handauflegen anhängen, in selbstverlegten Fachzeitschriften attestiert, daß Handauflegen und Pendeln nach ihren eigenen Erkenntnissen wirksame Behandlungsformen sind, dürfen die Heiler auf Kassengeld hoffen.
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[*/quote*]
jedoch liegt ein Irrtum. Wenn ein Behandler von einer Krankenversicherung bezahlt wird, erhält er weniger Geld als bei einer privaten Abrechnung. Insofern würde er sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn er sich einem strengen Reglement unterwerfen würde, bei dem er ständig kontrolliert und seine Preise gedrückt würden.
Nein, der Trick besteht darin, erst einmal ERLAUBT zu sein.
Wenn eine Krankenversicherung ein Verfahren nicht bezahlt, das ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, daß dem Behandler seine Tätigkeit nicht verboten werden kann. Durch den Binnenkonsens ist nahezu jede Idiotie erlaubt. Es genügt der Hinweis, daß “diese Behandlung nicht von der Schulmedizin anerkannt” ist. So oder ähnlich muß der Kunde “aufgeklärt” werden, schon können weder Gewerbeaufsichtsamt noch andere zum Schutz der Patienten tätige Institutionen den Behandler juristisch aus dem Verkehr ziehen. Nicht wenige Patientenschützer und Staatsanwälte sind an dieser Stelle gescheitert.
Daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Deutschland ist ein Täterland, in dem Betrüger selbst Todkranken ungehindert den letzten Cent abnehmen können. Einzig und allein: die Täter haben sich UNTER SICH an die Regeln des lauteren Wettbewerbs zu halten.
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Man sollte als rational denkender Bürger eines Rechtsstaats annehmen dürfen, daß diese Gesetzesänderung NICHT durchkommen würde.
Man irrt. Deutschland ist kein Rechtsstaat. Der Rechtsstaat ist eine Fiktion, Opium für das Volk, auf daß es die ehrwürdige Gesellschaft der Regierenden nicht in ihrer Ruhe störe. Wie bei Kaiser Wilhelm gilt: “Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.”
Die Gesetzesänderung kam durch. Nun sollte man doch annehmen dürfen, daß die kriminelle Gesetzesänderung später wieder zurückgenommen werden würde.
Nein. Auch das nicht.
Um die geistige Haltung der ehrenwerten Gesellschaft zu beschreiben eine Anmerkung zu einer älteren Fehlleistung des Bundestags. Es mag wohl über 30 Jahre her sein, da wurde vom Bundestag ein Gesetz beschlossen, das – wie viele andere – als geisteskrank bezeichnet werden darf. Als ein Journalist einige Zeit nach Erlaß des Gesetzes in einem später in Rundfunk/Fernsehen veröffentlichten Interview einen Politiker fragte, warum der Bundestag den offenkundigen Fehler nicht korrigieren würde, bekam er und bekam die Bevölkerung (sinngemäß) diese Antwort: Mit der Korrektur würde der Bundestag zugeben, daß er sich geirrt habe. Das dürfe nicht geschehen.
Marie-Antoinette und ihr König hätten es trefflicher nicht sagen können.
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Fassen wir zusammen: Die Einfügung der 4 Wörter in das Gesetz erlaubt einen Binnenkonsens, der die Behandler juristisch fast nicht angreifbar macht. Sie öffnet jeder Idiotie Tür und Tor, und wird auf lange Zeit vom Gesetzgeber nicht beseitigt werden.
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Heute, wo der Bundestag sich nahezu wöchentlich in der nach unten offenen Kanzlerskala in noch tiefere Tieren der Absurdität, der organisierten Kriminalität und der opportunen Vermarktung selbst der Genitalzerstörung von Kindern ergeht, ist man seines Lebens nicht sicher. Doch ist dafür nicht nur der Bundestag verantwortlich, sondern auch die Krankenversicherungen, die Ärztekammern, und und und…
Einer der übelsten Täter ist … die Bundesärztekammer, deren damaliger Präsident Hoppe im Jahr 2004 beispielsweise von oben herab verkündete:
- [*quote*]
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Eine Reduktion der Schulmedizin auf den Begriff der
“naturwissenschaftlichen Medizin” ist nicht statthaft.
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[*/quote*]
Mehr dazu in: “Der Fall Hoppe”
http://www.ariplex.com/ama/amahoppe.htm
Man verging sich und man vergeht sich an den elementarsten Rechten der Kranken. Hauptmotor und -auftraggeber dabei: Homöopathen. Sie haben zwar nicht das meiste Geld… und können auch finanziell nicht am meisten profitieren. Aber sie haben neben Anthroposophen den größten Wahn. (Andere, wie zum Beispiel Magnetfeld-Behandler, haben weltweit jeweils MILLIARDEN Euro Jahresumsätze, sind aber technisch orientiert und nicht esoterisch wahnhaft, sondern bewußte Betrüger.)
Die Frage ist, wie Homöopathen es – unter anderem – geschafft haben, ihren Wahn ohne große Gegenwehr durchzudrücken. Eine der Antworten liegt in der Lüge: “In homöopathischen Mitteln ist nichts drin.”
- Der Trick bei dieser Lüge:
1. Wenn da nichts drin ist, dann kann es auch keinen Schaden hervorrufen.
2. Wenn es keinen Schaden hervorrufen kann, dann laßt den Leuten doch ihren Glauben.Selbst aggressivste Widersacher der Homöopathie beharren auf der Behauptung, in Homöopathika sei nichts Substanzielles mehr enthalten. Also sei die Einnahme harmlos.
Wie pervers diese Behauptung ist, zeigt sich bei Diskussionen mit aggressiven Gegnern der Homöopathie: da geben sie durchaus zu, daß es homöopathische Arzneimittel gibt, in denen DOCH pharmazeutisch wirksame Mengen an Substanzen enthalten sind. Dennoch, wenn sie den Mund gegen die Homöopathie aufmachen, kommen sie unisono mit der nachweisbar falschen Behauptung, in Homöopathika seien keine pharmazeutisch wirksamen Substanzen nachweisbar.
An dieser Stelle ein Beispiel für vorhandene, wirksame Gifte: Quecksilberverbindungen. Quecksilberverbindungen gehören zu den am häufigsten eingesetzten homöopathischen Mitteln.
- “Repertorium hydrargyrum
Wie man Kranken Quecksilber verkauft”
http://www.ariplex.com/ama/ama_rep1.htm
(Zitate aus Tabelle)
[*quote*]
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Tabelle 2
Mercurius bijodatus
Quecksilberjodid
HgJ2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
SV Lösung = D3
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D4, D6, D3
Gebräuchliche Ampullen : D6, D8, D15
Mercurius cyanatus
Quecksilbercyanid
Hg(CN)2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Lösung = D2
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D6, D4
Gebräuchliche Ampullen : D6
Mercurius dulcis
Quecksilberchlorür
Hg2Cl2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4,D3
Gebräuchliche Ampullen : D8
Mercurius solubilis
Ein Gemenge, das im wesentlichen Mercuroamidonitrat = NH2Hg2NO3,
metallisches Hg und Quecksilber(I)oxid Hg2O enthält.
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4, D6, D12, D3
Dil : D8
Gebräuchliche Ampullen : D8, D10, D12, D15 und höher
Mercurius sublimatus corrosivus
Quecksilebrchlorid
HgCl2
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 5a: Lösung = D1
Gebräuchliche Tabletten (Dil): D6, D4
Mercurius sulfuratus ruber
siehe auch Cinnabaris
Hydrargyrum sulfuratum rubrum
Quecksilbersulfid
Zinnober
(wird allgemein als “Cinnabaris” rezeptiert)
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4, D3, D6
Mercurius vivus
Quecksilber
Hg
Verschreibungspflichtig bis einschließlich D3
Vorschrift 6: Verreibung = D1
Gebräuchliche Tabletten : D4
Entspricht vollkommen den Indikationen von Mercurius solubilis.
Cinnabaris
Cinnabaris = rotes Quecksilbersulfid,
Daten wie Mercurius sulfuratus ruber
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[*/quote*]
Ich will hier nicht weiter auf die einzelnen Verbindungen eingehen. Wichtig ist bei ALLEN die angegebene Verdünnung: Beachten Sie, in welch starker Dosierung die Gifte eingesetzt werden. Der Vermerk über die “Verschreibungspflicht bis einschließlich D3” ist bei so starken Giften wie diesen Quecksilberverbindungen der blanke Hohn.
Ich habe die Darstellung der Verwendung von Quecksilber bereits 2001 veröffentlicht. In den seither vergangenen 13 Jahren hat sich an der von den “Skeptikern” gemachten Behauptung “In Homöopathie ist nichts drin” nichts geändert. Die “Skeptiker” gehören damit zu den größten Wasserträgern der Homöopathie. Difficile est satiram non scribere.
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Warum ist die Behauptung “In Homöopathie ist nichts drin” für die Homöopathen so eminent wichtig?
Wie bereits gesagt, dient diese Behauptung als Persilschein:
- 1. Wenn da nichts drin ist, dann kann es auch keinen Schaden hervorrufen.
2. Wenn es keinen Schaden hervorrufen kann, dann laßt den Leuten doch ihren Glauben.
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Wie ebenfalls bereits gesagt: selbst aggressivste Gegner der Homöopathie posaunen diesen Persilschein unentwegt in die Welt. Dabei ist, wie gezeigt, die Behauptung, in Homöopathika seien keine pharmazeutisch wirksamen Substanzmengen, falsch.
Worin besteht nun der Fehler? Was ist die Lüge?
Der Fehler ist schlicht und einfach die Verallgemeinerung. Es gibt viele homöopathische Arzneimittel, in denen tatsächlich keine pharmazeutisch wirksamen Substanzmengen enthalten sind. MIT *DIESEN* ARZNEIMITTELN wird jedoch FÜR ALLE HOMÖOPATHISCHEN ARZNEIMITTEL behauptet, sie enthielten keine pharmazeutisch wirksamen Substanzmengen. Und das ist, wie gezeigt, falsch.
Homöopathen wissen das. Die Homöopathen wissen das. Vor allem aber wissen das die Hersteller der Homöopathika. Auch der Gesetzgeber weiß es, bzw er sollte es wissen, wenn er seiner Pflicht genügen und lesen würde, was er da als Gesetz beschließt. Das “Homöopathische Arzneibuch”, es hat de fakto Gesetzeskraft, beweist das. Siehe hierzu:
- “Beweisstück der Anklage: Auszug aus dem Homöopathischen Arzneibuch”
http://ariplex.com/folia/archives/643.htm
“Beweisstück der Anklage: das Homöopathische Arzneibuch”
http://ariplex.com/folia/archives/647.htm
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Fassen wir zusammen:
1. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist falsch.
2. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist eine Lüge, was sowohl die Homöopathen wissen, als auch die Gegner der Homöopathie, als auch der Gesetzgeber.
3. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” dient als Hebel, um eine generelle Freigabe der Homöopathie – als angeblich ungefährlich – durchzusetzen.
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Der 3. Punkt ist dabei von EXTREMER WICHTIGKEIT! Es geht dabei jedoch nicht um die Freigabe von höheren Wirkstoffmengen, wie zum Beispiel bei den gezeigten Quecksilberverbindungen, sondern um ganz etwas anderes.
Homöopathie ist eine HERSTELLUNGSMETHODE. Wie irrsinnig diese Herstellungsmethode auch sein mag, es gibt noch etwas Idiotischeres: Der Bundestag hat beschlossen, daß nach den Herstellungsregeln der Homöopathie (die man in Gesetzesrang erhob, siehe Einleitung im “Homöopathischen Arzneibuch”) hergestellte Substanzen KEINEN NACHWEIS DER MEDIZINISCHEN WIRKSAMKEIT benötigen. Ein Hersteller braucht seine Mittel lediglich nach den Herstellungsregeln herzustellen, schon kann er sie registrieren lassen; keinerlei sonstige Nachweise nötig.
Die für die wissenschaftlich arbeitende pharmazeutische Industrie geltende Verpflichtung, in Studien die Wirksamkeit nachzuweisen, besteht für Homöopathika nicht. Gigantische Kosten, die für die Entwicklung wissenschaftlicher Medizin notwendig sind, fallen bei Homöopathika weg. Das ist einerseits ein extremst unlauterer Wettbewerbsvorteil zugunsten der Homöopathika und andererseits ein extremst betrügerisches Verhalten des Gesetzgebers gegenüber dem Bürger, dem jeder Schund als Medizin verkauft werden darf.
Das BfArM schreibt dazu:
- http://www.bfarm.de/DE/Arzneimittel/zul/zulassungsarten/besTherap/_node.html
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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Besondere Therapierichtungen
Besondere Therapierichtungen und Traditionelle Arzneimittel
Zu den Besonderen Therapierichtungen im Arzneimittelgesetz (AMG) gehören
die Phytotherapeutische,
die Homöopathische,
die Anthroposophische Therapierichtung.
Traditionelle Arzneimittel im Sinne von § 109a AMG umfassen auch Arzneimittel, die nicht zu den Besonderen Therapierichtungen zählen. Sie grenzen sich von anderen Arzneimitteln ab, indem sie im Hinblick auf die Wirksamkeit ausschließlich Bezug auf die traditionelle Anwendung nehmen.
Sachverständigenkommissionen
Ausgehend von einem Wissenschaftspluralismus auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie sieht das Arzneimittelgesetz ausdrücklich die Berücksichtigung spezifischer Aspekte der Besonderen Therapierichtungen vor. Hierzu wurden durch den Gesetzgeber spezielle Kommissionen (Kommission C für anthroposophische Arzneimittel, Kommission D für homöopathische Arzneimittel und der Kommission E für pflanzliche Arzneimittel) eingerichtet, die medizinischen Sachverstand der jeweiligen Therapierichtung in die Arbeit des BfArM einbringen.
Der Abteilung 4 obliegt die Geschäftsführung und die fachliche Betreuung dieser Kommissionen sowie der Kommission nach § 109a Abs. 3 AMG für traditionelle Arzneimittel.
Aufgaben der Abteilung 4 “Besondere Therapierichtungen und Traditionelle Arzneimittel”
Die Abteilung 4 des BfArM ist zuständig für die wissenschaftliche Bewertung der Arzneimittel der Besonderen Therapierichtungen sowie der traditionellen Arzneimittel.
Das Tätigkeitsfeld umfasst sowohl die Erstellung fachlicher Stellungnahmen zur Pharmazie und zur Medizin als auch die gesamte Projektbegleitung bis hin zur Bescheiderstellung im Bereich der Zulassung/Nachzulassung bzw. Registrierung/Nachregistrierung.
Die Wissenschaftler/innen erarbeiten zudem fachliche Stellungnahmen zu Arzneimitteln der Besonderen Therapierichtungen sowie zu traditionellen Arzneimitteln für andere Abteilungen im Rahmen von Änderungsanzeigen, Verlängerungsverfahren, Widersprüchen, Klagen und zu Fragen der Arzneimittelsicherheit sowie für europäische Zulassungsverfahren pflanzlicher Arzneimittel.
Zur Vereinheitlichung der Angaben auf den Gebrauchs- und Fachinformationen werden Textvorlagen für pflanzliche Arzneimittel erstellt, die den aktuellen Erkenntnisstand in der medizinischen Bewertung widerspiegeln (siehe Menüpunkt “Pflanzliche Arzneimittel”).
Darüber hinaus stehen die Wissenschaftler/innen Antragstellern zu Beratungsgesprächen im Rahmen der Erlangung einer Zulassung oder Registrierung zur Verfügung.
In der Abteilung 4 werden wissenschaftliche Grundlagen und Richtlinien zur Bewertung von Arzneimitteln der Besonderen Therapierichtungen und zu traditionellen Arzneimitteln erarbeitet. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen sind ganz entscheidend an Umsetzung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes in EU- und auch WHO-Guidelines durch ihre Mitarbeit in nationalen und internationalen Fachgremien beteiligt (z.B. Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel (HMPC) bei der Europäischen Arzneimittelagentur), Arbeitsgruppe Homöopathische Arzneimittel (HMPWG) des europäischen Gremiums Heads of Agencies.
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Was sich so logisch, so locker, so wissenschaftlich anhört, ist in Wahrheit Lüge und Betrug. In diesem Absatz ist der Pferdefuß zementiert:
- [*quote*]
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Ausgehend von einem Wissenschaftspluralismus auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie sieht das Arzneimittelgesetz ausdrücklich die Berücksichtigung spezifischer Aspekte der Besonderen Therapierichtungen vor. Hierzu wurden durch den Gesetzgeber spezielle Kommissionen (Kommission C für anthroposophische Arzneimittel, Kommission D für homöopathische Arzneimittel und der Kommission E für pflanzliche Arzneimittel) eingerichtet, die medizinischen Sachverstand der jeweiligen Therapierichtung in die Arbeit des BfArM einbringen.
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[*/quote*]
Das beginnt mit dem Begriff “Wissenschaftspluralismus”. Der besagt nicht mehr und nicht weniger, als daß es nicht EINE Wissenschaft gibt, sondern viele (“Pluralismus”), und daß sie einander gleichwertig seien. Hexenkunde und Alchemie sind damit gleichwertig der strengen Naturwissenschaft der Chemie.
Wie man sieht, wird der Begriff der Wissenschaft mit Füßen getreten. Jeder Vollirre kann sich seine “Wissenschaft” zusammenzaubern, schon darf er dank “Wissenschaftpluralismus” seine “Wissenschaft” der rationalen Wissenschaft gleichsetzen. Das sage ich jetzt nicht so dahin, beileibe nicht. Hier ein Beispiel, worum es wirklich und wahrhaftig geht:
- http://rudolfosteiner.wordpress.com/
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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Konferenzen Rudolf Steiners mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart 1919-1924
(Der Schularzt spricht über besondere medizinische Fälle.)
Dr. Steiner:
Das Mädchen L. K. in der I.Klasse, da wird irgend eine recht schlimme Verwickelung da sein mit dem ganzen Innern.
Da wird auch nicht viel zu machen sein. Das sind diese Fälle, die immer häufiger vorkommen, daß Kinder geboren werden und Menschenformen da sind, die eigentlich in bezug auf das höchste Ich keine Menschen sind, sondern die ausgefällt sind mit nicht der Menschenklasse angehörigen Wesenheiten.
Seit den neunziger Jahren schon kommen sehr viele ichlose Menschen vor, wo keine Reinkarnation vorliegt, sondern wo die Menschenform ausgefüllt wird von einer Art Naturdämon. Es gehen schon eine ganze Anzahl alte Leute herum, die eigentlich nicht Menschen sind, sondern naturgeistige Wesen und Menschen nur in bezug auf ihre Gestalt. Man kann nicht eine Dämonenschule errichten.
x:
Wie ist das möglich?
Dr. Steiner:
An sich ist nicht ausgeschlossen, daß im Kosmos ein Rechenfehler geschieht. Es sind doch lange für einander determiniert die hinuntersteigenden Individualitäten. Es geschehen auch Generationen, für die keine Individualität Lust hat hinunterzukommen und sich mit der Leiblichkeit zu verbinden, oder die sie auch gleich am Anfang verlassen.
Da treten dann andere Individuen ein, die nicht recht passen. Aber dies ist wirklich jetzt sehr häufig, daß ichlose Menschen herumgehen, die eigentlich keine Menschen sind, die nur menschliche Gestalt haben, naturgeistähnliche Wesen, was man nicht erkennt, weil sie in menschlicher Gestalt herumgehen.
Sie unterscheiden sich auch sehr wesentlich von den Menschen in bezug auf alles Geistige. Sie können es zum Beispiel nie zu einem Gedächtnis bringen in den Dingen, die Sätze sind. Sie haben eigentlich nur Wortgedächtnis, kein Satzgedächtnis.
Die Rätsel des Lebens sind nicht so einfach. Wenn eine solche Wesenheit durch den Tod geht, dann geht sie zurück in die Natur, woher sie gekommen ist. Der Leichnam zerfällt; eine richtige Auflösung des Ätherleibes ist nicht da, und das Naturwesen geht in die Natur zurück.
Es könnte sein, daß irgendwie automatisch etwas geschehen könnte. Der ganze Apparat des menschlichen Organismus ist da.
Man kann unter Umständen in den Gehirn-Automatismen eine Pseudo-Moral züchten.
Man redet sehr ungern über diese Dinge, nachdem wir ohnedies vielfach gegnerisch angefallen werden. Denken Sie, was die Leute sagen, wenn sie hören, hier wird erklärt, daß es Menschen gibt, die keine Menschen sind.
Aber es sind Tatsachen. Wir würden auch nicht solchen Niedergang der Kultur haben, wenn ein starkes Gefühl dafür vorhanden wäre, daß manche Leute herumgehen, die gerade dadurch, daß sie rücksichtslos sind, etwas werden, daß die keine Menschen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.
Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen.
Die Gegnerschaft ist so schon groß genug. Solche Dinge chokieren die Menschen furchtbar. Es hat einen furchtbaren Chok hervorgerufen, als ich genötigt war zu sagen, daß ein ganz berühmter Universitätsprofessor, der einen großen Ruf hat, daß der nach einem sehr kurzen Leben zwischen Tod und neuer Geburt ein wiederverkörperter Neger war, ein Forscher.
Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden.
(Konferenzen Rudolf Steiners mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart 1919-1924
Heft 7 Ende März – Dezember 1923
Ausgabe 1962
03.07.1923
Seite 118a + 118b)
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[*/quote*]
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Das sind Tatsachenbehauptungen Rudolf Steiners, des Begründers der Anthroposopie. Bei Steiner wimmelt es nur so von Dämonen und “ichlosen Wesen”, Negern und der Intelligenz von Blondhaarigen. Rudolf Steiner, das ist der Inbegriff des Rassismus.
Auf eben diesem Rudolf Steiner beruht die Anthroposophie, und damit auch die “anthroposophische “Medizin”, die – siehe den BfArM-Text – eine “besondere Therapierichtung” ist.
Diese anthroposophische “Medizin” hat ihre eigene “Wissenschaft”, die (siehe BfArM-Text !) “ausgehend von einem Wissenschaftspluralismus auf dem Gebiet der Arzneimitteltherapie” per Arzneimittelgesetz “ausdrücklich” eine , also einen Persilschein der besonderen Art spendiert bekommen hat. Von wem? Vom Bundestag. Und wie? Nun, wie ganz oben beschrieben im anno 1997 im Handstreich durchgezogenen Betrugsmanöver im Bundestag.
VIER EINFACHE WÖRTER in ein Gesetz injiziert – und schon ist aus dem Gesetz ein Freibrief zum Betrug an Kranken geworden.
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Es gibt in den USA ein Gesetz von 1897 (“The Indiana Pi Bill”, 1897), das den Wert der Zahl pi auf 3,2 festlegt:
- http://www.agecon.purdue.edu/crd/Localgov/Second%20Level%20pages/indiana_pi_bill.htm
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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The Indiana Pi Bill, 1897
This is Indiana House Bill No. 246, 1897, known as the Indiana pi bill. Towards the end of section 2 it says plainly that “The ratio of the diameter and circumference is as five-fourths to four,” which means pi is 3.2. The section goes on the criticize (ungenerously, I’d say) past values of pi as “wholly wanting and misleading.”
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[*/quote*]
Es ist sehr lustig, sich über diesen amerikanischen Blödsinn zu amüsieren. Doch wie steht es um den Balken im eigenen, dem deutschen Gehirn? Wie steht es um Dämonen und um Kinder, die nicht als Mensch, sondern als “ichlose Wesen” auf der Erde sind? Dieser Irrsinn hat, und das bitte ich strengstens zu beachten, DIREKTEN EINFLUSS auf Texte deutscher Gesetze. Dieser Irrsinn hat DIREKTEN EINFLUSS AUF DIE IN DEUTSCHLAND PRAKTIZIERTE Medizin.
Das amerikanische Gesetz über die Zahl Pi albert nur mit Zahlen herum. Aber in Deutschland geht es um Medizin, es geht um das Leben und Sterben von Menschen. Es geht um eiskalt generalstabsmäßig (siehe den Artikel des Spiegel!) durchgezogenen und von langer Hand vorbereiteten Betrug.
Und es geht um noch viel mehr: Es geht darum, daß die begangenen Betruge durch die nachfolgenden Bundestage und Regierungen nicht beseitigt wurden. Der Skandal sprengt jeden Rahmen, wirklich jeden.
Wenn Sie denken, das sei nun alles, nein, dem ist nicht so.
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Der Überknaller: “Komplex-Homöopathie”
Die “Besonderen Therapierichtungen” haben in Deutschland Narrenfreiheit. Eine ganz besondere Freiheit: Wenn jemand etwas “Homöopathie” nennt, dann ist es Homöopathie. Kritik durch andere Homöopathen findet nicht statt. Zum Binnenkonsens bei Homöopathie gehört implizit auch das Verbot der Kritik.
Nachdem Hahnemann seine (als “klassisch” bezeichnete) Homöopathie erfand, bastelten Zeitgenossen und Nachfahren an eigenen Herstellungsmethoden. Während Hahnemann es verbot, mehr als nur eine Substanz in einem Arzneimittel zu haben, erfreute sich eine illustre Schar anderer Betrüger eben an genau jenem: Substanzen zu mischen. Man gab dieser “Richtung” den Namen “Komplex-Homöopathie”.
Im Inhaltsverzeichnis des HAB ist das Wort “komplex” nicht indexiert. Statt dessen findet man unter “Vorschriften 40” (es gibt 40a, 40b und 40c) ” Gemeinsam potenzierte Mischungen”:
- http://ariplex.com/folia/archives/643.htm
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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H 5.4.4 Spezielle Herstellungsvorschriften
Die folgenden Vorschriften gelten in Verbindung mit den Festlegungen der Abschnitte „Ausgangsstoffe” (H 5.2), „Arzneiträger und Hilfsstoffe” (H 5.3) und „Allgemeines” (H 5.4.1).
[…]
Vorschriften 40 Gemeinsam potenzierte Mischungen
[…]
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[*/quote*]
Vor allem weil die Komplexmittel oft mindestens einen Bestandteil in pharmazeutisch wirksamer Dosierung enthalten, wodurch der Nachweis der Wirksamkeit auf billigste Weise umgangen wird. Neulich habe ich folgende Salbe entdeckt, die Urtinktur in unverdünntem und nicht geschlagenem Zustand enthält in 5 Gramm auf 100 Gamm, also 5 Prozent NICHTDYNAMISIERTE Urtinktur. Ich halte das für Betrug, weil diese Salbe als homöopathisches Arzneimittel verkauft wird, obwohl ein klarer Bruch der Grundregeln der Homöopathie besteht. In der Liste der Bestandteile sind sogar weitere unverdünnte Anteile:
- http://www.medpex.de/antimas-selz-salbe-p5560838
(Hervorhebungen von mir)
[*quote*]
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ANTIMAS SELZ Salbe
(2 Kundenbewertungen)
Menge: 100 Milliliter, N2
Anbieter: pharmarissano Arzneimittel GmbH
Darreichungsform: Salbe
Grundpreis: 100 ml 24,90 €
Art.-Nr. (PZN): 5560838
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Produktdetails
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Beschreibung
ANTIMAS SELZ Salbe
homöopathische Arzneimittel
Creme und Mischung – Ein Produkt auf natürlicher Basis
Antimas Selz Creme und Antimast Selz TN sind homöophatische Arzneimittel
zur Anwendung bei Erwachsenen. Sanft, gut verträglich und phytologisch
wirksam.
Unter der Behandlung mit Antimas-Selz Salbe gehen Lymphdrüsenschwellungen
und -verhärtungen zurück. Pulsatilla und Hydrastis normalisieren und
fördern die Funktion der Schleimhäute, zugleich haben sie eine
gefäßstärkende Wirkung. Thuja zeigt eine deutliche Affinität zu
proliferativen (zellwuchernden) Prozessen unterstützt von Condurango und
wirkt diesen durch Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte entgegen.
Agnus castus hat sich besonders bei hormonabhängigen Beschwerden, wie sie
insbesondere während des weiblichen Zyklus oder den Wechseljahren
auftreten, bewährt.
Indikationen:
– imakterische Mastophatie
– prämenstruelle Mastodynie
– prämenstruelles Syndrom
– Mastophatie
– Mastitis
Zusammensetzung:
100 g Salbe enthalten:
5,0 g Condurango ø;
1,0 g Agnus castus ø;
1,0 g Hydrastis D4;
0,5 g Pulsatilla D4;
0,5 g Lilium tigrinum ø,
Konservierung:
100 mg Parabene
E214,
E216,
E218 mit Phenoxyethanol
Menge:
Salbe 100 ml
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[*/quote*]
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In diesem Video
- [*quote*]
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“Homöopathie in Europa”
http://www.youtube.com/watch?v=p3NNGs5iFtA
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[*/quote*]
sagt der von der Bosch-Stiftung bezahlte Martin Dinges, daß der Großteil des Umsatzes mit Homöopathika durch Komplexmittel kommt. Das halte ich für nachprüfenswert.
Eine Pointe am Rande:
- “Homeopathy product recalled over fears it may contain actual medicine”
http://www.independent.co.uk/news/world/americas/homeopathy-product-recalled-over-fears-it-may-contain-actual-medicine-9217206.html
Fassen wir zusammen:
Die Einfügung der 4 Wörter in das Gesetz erlaubt einen Binnenkonsens, der die Behandler juristisch fast nicht angreifbar macht. Sie öffnet jeder Idiotie Tür und Tor, und wird auf lange Zeit vom Gesetzgeber nicht beseitigt werden.
1. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist falsch.
2. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” ist eine Lüge, was sowohl die Homöopathen wissen, als auch die Gegner der Homöopathie, als auch der Gesetzgeber.
3. Die Behauptung “In Homöopathika ist nichts drin” dient als Hebel, um eine generelle Freigabe der Homöopathie – als angeblich ungefährlich – durchzusetzen.
Beweisstück der Anklage: das Homöopathische Arzneibuch
Sunday, April 6th, 2014Homöopathie ist nicht irgendein Betrug, sondern gefährlicher Medizinbetrug, der obendrein vom Gesetzgeber durch geisteskranke Gesetze de fakto vorgeschrieben wird – beispielweise dadurch, daß Homöopathie Teil des Pharmaziestudiums ist, und daß das “Homöopathische Arzneibuch”, abgekürzt “HAB”, in jeder Apotheke vorhanden sein muß (und das immer auf dem neuesten Stand!).
Was ist das “Homöopathische Arzneibuch”? Die Antwort gibt gleich am Anfang des HAB, als allererstes, diese Erklärung:
- Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
http://ariplex.com/folia/archives/643.htm
[*quote*]
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Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
Das Homöopathische Arzneibuch ist neben dem Deutschen Arzneibuch und dem Europäischen Arzneibuch Teil des Arzneibuchs nach § 55 des Arzneimittelgesetzes. Das Arzneibuch ist eine vom Bundesministerium für Gesundheit bekannt gemachte Sammlung anerkannter pharmazeutischer Regeln über die Qualität, Prüfung, Lagerung, Abgabe und Bezeichnung von Arzneimitteln und den bei ihrer Herstellung verwendeten Stoffen. Es enthält auch Regeln für die Beschaffenheit von Behältnissen und Umhüllungen. Die anerkannten pharmazeutischen Regeln, die in Monographien und anderen Texten des Arzneibuchs beschrieben sind, entsprechen dem jeweils gesicherten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
——————————————————————–
[*/quote*]
Das HAB ist verbindlich für
“Regeln über die
* Qualität,
* Prüfung,
* Lagerung,
* Abgabe und
* Bezeichnung von Arzneimitteln und den bei ihrer Herstellung verwendeten Stoffen.
Es enthält auch Regeln für die
* Beschaffenheit von Behältnissen und Umhüllungen.”
Das HAB enthält keine Vorgaben zur medizinischen Anwendung der Arzneimittel, weder zur medizinischen Indikation (wozu es eingesetzt wird) noch zur Dosierung.
Der folgende Absatz ist somit der blanke Hohn:
- Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
[*quote*]
——————————————————————–
Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
Die anerkannten pharmazeutischen Regeln, die in Monographien und anderen Texten des Arzneibuchs beschrieben sind, entsprechen dem jeweils gesicherten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
——————————————————————–
[*/quote*]
Es handelt sich um reine Herstellungs- und Lagerungsvorschriften. Es geht nicht um medizische Wirkung. Es gibt keinerlei Beweise, sondern ausschließlich Anweisungen
Dabei wäre es doch elementar gewesen, diese Anweisungen auf die Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Doch das ist nicht geschehen. Deswegen ist die Behauptung
- Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
[*quote*]
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Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
Die anerkannten pharmazeutischen Regeln, die in Monographien und anderen Texten des Arzneibuchs beschrieben sind, entsprechen dem jeweils gesicherten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse.
——————————————————————–
[*/quote*]
eine glatte Lüge.
Das hier zitierte Arzneibuch ist nicht die allerneueste Fassung, sondern jene von 2007. Aber das macht nichts, weil die grundlegenden Dinge unverändert sind: das Verdünnen, das Schütteln und das Verreiben.
Zum Verdünnen eines Stoffs muß diesem Stoff ein Verdünnungsmittel beigemengt werden. Dieses Verdünnungsmittel muß bestimmte Eigenschaften haben, die durch die zu verdünnende Substanz vorgegeben sind.
Was in Wasser löslich ist, kann mit Wasser verdünnt werden. Was nicht in Wasser, aber in Öl oder Alkohol löslich ist, muß in Öl oder Alkohol verdünnt werden.
Soweit, so gut. Aber was ist mit Metallen? Homöopathen verwenden METALLISCHE Stoffe, also keine Metallsalze, sondern die reinen Metalle. Die dürfen auch nicht in Säuren aufgelöst werden, denn das ergäbe Salze. Nein, Metalle müssen verrieben werden.
Salze – und überhaupt kristalline Stoffe – zu verreiben ist relativ einfach, auch wenn die Härte des Materials eine Rolle spielt. Gneis, Basalt oder Diamant werden die Apotheker jedoch in Verzückung versetzen…
Die in den Anweisungen angegebenen Zeiten (die sich auf mindestens 1 Stunde summieren) zeigen, wie schwer die physikalische Verdünnung eines festen Stoffs ist.
Fleisch, Pflanzen oder andere Stoffe sind auch nicht ohne. Als Feststoffe müssen sie verrieben werden.
Nun kommt die entscheidende Frage: WARUM!? Warum das alles?
Hahnemann hat zu einer Zeit gelebt, in der man anfing, die Physik der Welt um den Menschen herum erst einmal “anzufassen”. Begriffen hat man sie noch nicht. Man hat die Welt beobachtet und zugesehen, was geschieht. Zum Beispiel: Was geschieht, wenn man auf ein in einem bestimmten räumlichen Winkel zur Erde auf ein Stück Eisen schlägt? Das Eisen wird durch das Schlagen magnetisch. Man wußte, DASS es geschieht. Man wußte jedoch nicht, WARUM es geschieht. Aber man gab sich Mühe dahinter zu kommen, nicht mehr wie in den Jahrtausenden zuvor, nur dazustehen und mit offenem Mund zuzusehen, sondern die physikalischen Gesetze zu erkennen und zu nutzen.
Hahnemann erwähnt das Magnetisieren, und zwar als ein Erklärung zu seinem “Dynamisieren”. Hahnemann spielt mit Wörtern herum. “Potenzieren”, “Dynamisieren”, “Dynamis” – alles beeindruckende lateinische Wörter. Wie geschaffen um kleine Geiste zu faszinieren und sich als großer Wissenschaftler aufzuspielen. Heute, 200 Jahre später, ist die magische Wirkung dieser Wörter ungebrochen…
Hahnemann sagt nichts anderes, als daß durch die physikalische Behandlung die verdünnte Substanz mehr (Heil)kraft hat, also fähiger ist, potenter ist, mehr Kraft, mehr Energie, mehr “Dynamis” hat.
Das hätte er auch auf Deutsch sagen können. Aber dann wäre doch die ganze Angeberei dahin…
Im Organon (hier zitiert aus der 6. Auflage) gibt Hahnemann zu, daß er angegriffen wird, weil es lediglich Verdünnungen sind. Der Täuscher BRAUCHT deswegen zu seiner Verteidigung eine Ausrede. Siehe:
- http://www.ariplex.com/ama/ama_org6.htm
(Fußnote in Seiten 244, 245)
[*quote*]
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2) Man hört noch täglich die homöopathischen Arznei-Potenzen bloß Verdünnungen nennen, da sie doch das Gegentheil derselben, d.i. wahre Aufschließung der Natur-Stoffe und zu Tage-Förderung und Offenbarung der in ihrem innern Wesen verborgen gelegenen, specifischen Arzneikräfte
sind, durch Reiben und Schütteln bewirkt, wobei ein zu Hülfe genommenes, unarzneiliches Verdünnungs-Medium bloß als Neben-Bedingung hinzutritt. Verdünnung allein, z.B. die, der Auflösung eines Grans Kochsalz, wird schier zu bloßem Wasser; der Gran Kochsalz verschwindet in der Verdünnung mit vielem Wasser und wird nie dadurch zur Kochsalz-Arznei, die sich doch zur bewundernswürdigsten Stärke, durch unsere wohlbereiteten Dynamisationen, erhöht.
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[*/quote*]
Das ganze Theater, das Hahnemann aufführt, ist ein Hütchenspieler-Trick: Hahnemann vergiftet die Kranken. Gibt er ihnen WENIGER Gift, so fügt er ihnen weniger Schaden zu. Das “weniger Schaden Zufügen” bezeichnet er als Heilung. Für diese angebliche Heilung braucht er eine Erklärung. Denn, hätten sie gewußt, daß Hahnemann nur verdünnt, seine Zeitgenossen hätten ihn ausgelacht und ihn – zu recht – auf der Stelle in den Knast gesteckt. Aber Hahnemann schwülstet in kaum verständlicher Sprache, greift in die große Trickkiste mit lateinischen Wörtern, erzählt etwas vom Magnetisieren – und behauptet, daß durch die physikalische Behandlung wie beim Magnetisieren unsichtbare Kräfte wirken und die Heilwirkung hervorrufen würden. Oben drauf setzt er dann eine mysthische “Lebenskraft”, die “verstimmt” ist: alles Dinge, die seine Zeitgenossen nicht nachprüfen können. Er hat sie reingelegt.
So weit, so schlecht. Aber an einer Stelle KANN man zupacken: bei der physikalischen Wirkung.
Beim Magnetisieren eines Eisenstücks kann man durch Beobachten und Messen eine Menge herausfinden. Unter anderem, daß man einen bestimmten räumlichen Winkel zur Erde haben muß für ein optimales Ergebnis. Auch, wie stark und wie lange man schlagen muß – und wie das Ergebnis im Eisen dadurch wird. All das ist durch lange Meßreihen mit einer guten Genauigkeit zu ermitteln.
Würde man wie beim Magnetisieren unsichtbare Kräfte annehmen (beim Magnetisieren übt das Magnetfeld der Erde eine Kraft aus), so muß man beim Schütteln gleichermaßen die physikalischen Kräfe und die Wirkung messen. Muß zum Beispiel in Richtung Nordpol geschüttelt werden? Wie schnell muß geschüttelt werden? Wie hart muß der Schlag sein?
Mit anderen Worten: Es muß in langen Versuchen präzise ermittelt werden, welche Parameter es gibt, und wie die dazu gehörenden Ergebnisse sind.
Nehmen wir an, daß es – vollkommen analog zur Magnetisierung – für das Schütteln tatsächlich eine solche Kraft gäbe, und daß die Parameter zu ermitteln seien. Dann stellt sich die Frage, was denn dann mit den zu verreibenden Substanzen ist.
Das Verreiben ist notwendig zur Verdünnung. Aber, so die Homöopathen, das Verdünnen alleine ist es doch nicht – nein! -, denn es fehlt die Dynamisierung, das Einwirken der magischen, unsichtbaren Kraft.
Wenn die Stoffe verrieben sind, nun denn, dann werden sie eben anschließend geschüttelt, sollte man annehmen, genauso wie die Flüssigkeiten. DOCH EBEN DIES GESCHIEHT NICHT!
Lesen Sie die Anweisungen des HAB genau durch: die einen Substanzen werden geschüttelt, die anderen Substanzen werden verrieben. Bei einigen Substanzen wird – wenn sie als Feststoff verrieben wurden, aber flüssig eingesetzt werden sollen – bei der jeweiligen in flüssiger Form vorgenommenen Verdünnungsstufe geschüttelt. Aber nicht bei den Verreibungsstufen.
Hätte das Schütteln tatsächlich die notwendige Wirkung auf die Substanzen, dann müßte man ALLE Substanzen schütteln. Aber das findet nicht statt. Damit wird das ganze Theater zur Farce. Im Endeffekt ist nur wichtig, DASS man etwas macht. Der Schamane hüpft herum – und weil er das macht, er, der Schamane, DESWEGEN, wird ein Gebräu zur Medizin. Es ist eine magische Handlung. Also allerdümmstes religiotisches Theater.
Hahnemann macht genau das: Theater.
Die Zahl der Schüttelschläge muß nur aus einem einzigen Grund eine gewisse Mindestzahl sein: damit die Flüssigkeiten ausreichend gut gemischt sind. Das Verreiben muß nur deswegen soundsolange erfolgen, damit die Mischung ausreichend homogen ist. Das ist alles.
Das alles sind rein physikalische Grundlagen. Jeder Pharmazeut, jeder Apotheker muß das auf Anhieb erkennen. Pardon, er SOLLTE das erkennen können. Aber, wie man am HAB sieht, ist das nicht der Fall. Das HAB ist eine politische gewollte Farce und ein Element des Betruges durch organisierte Kriminalität.
Noch einmal, um diesen Punkt unmißverständlich klarzustellen:
Wenn das Schütteln eine Wirkung hat, dann müssen ALLE Stoffe bei JEDER Verdünnungsstufe geschüttelt werden. Aber das ist nicht der Fall.
Die Tatsache, daß es ausschließlich durch Verreiben hergestellte Verdünnungen gibt, beweist, daß es einzig und allein um das Verdünnen geht, und um nichts sonst.
Der Hokuspukus, den Hahnemann mit dem Verschütteln treibt, ist ein Ablenkungsmanöver, mit dem er eine Erklärung dafür vortäuscht, daß es den Kranken besser geht. Aber es geht ihnen besser, weil er sie weniger stark vergiftet hat.
Heutige Homöopathen ergehen sich in weitere Täuschungen und schieben ein “Gedächtnis des Wassers” oder anderen Unfug vor; sie setzen auf den alten Hütchenspielertrick noch weitere drauf.
Wie sehr offizielle Institutionen den Betrug Homöopathie unterstützen sei am Beispiel der der Krankenversicherung AOK gezeigt.
- http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/behandlung-nichtmedikamentoese-und-alternative-therapien-homoeopathie-8102.php
(Hervorhebungen von mir)
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Homöopathie
Was versteht man darunter?
Die Homöopathie ist ein in sich völlig abgeschlossenes Medizinsystem, das mit eigenen, oft hochgradig verdünnten Arzneimitteln arbeitet. Für die Heilwirkungen wurden Theorien entwickelt, die nicht auf einer naturwissenschaftlich gesicherten Basis beruhen.
Der Begründer der Homöopathie ist der deutsche Mediziner Samuel Hahnemann (1755-1843). Ausgangspunkt seiner Lehre war der so genannte Chinarinden-Versuch: Hahnemann stellte bei einem Selbstversuch fest, dass das Malaria-Mittel bei ihm fiebrige Symptome verursacht. Daraus schloss er generell, dass ein wirksames Medikament bei gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft wie die Krankheit, gegen die es sich richtet.
Aus dieser Erkenntnis heraus prägte Hahnemann den Satz: “Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden”. Diese Ähnlichkeits-Regel ist einer der Kernpunkte seiner Theorie und gab der Homöopathie (griechisch: ähnliches Leiden) ihren Namen. Unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen ließ sich der von Hahnemann vor 200 Jahren unternommene Chinarinden-Versuch allerdings nicht erfolgreich wiederholen.
Eine weitere Eigenart der Homöopathie liegt in der Zubereitung ihrer Medikamente. Sie werden nach strengen Regeln aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Grundstoffen gewonnen. Dabei wird zunächst eine “Urtinktur” hergestellt, beispielsweise aus einem Pflanzenpresssaft. Ein Teil der Urtinktur wird anschließend mit neun Teilen Lösungsmittel verdünnt. Das ist die so genannte D1-Verdünnung. Aus dieser Verdünnung wird erneut ein Teil entnommen und wieder mit neun Teilen Lösungsmittel zu D2-verdünnt. Nach insgesamt 30 Schritten ist zum Beispiel die Stufe D30 erreicht. Bei den C-Verdünnungen beträgt das Verhältnis Tinktur und Lösungsmittel jeweils 1:100. Zwischen jeder Verdünnung ist die Flüssigkeit zum Verschütteln zehnmal auf ein Lederkissen aufzuklopfen.
Bevor ein homöopathisch arbeitender Therapeut ein Medikament auswählt, wird er sich viel Zeit für ein einfühlsames Gespräch nehmen. Er möchte auf diese Weise ein möglichst vollständiges Bild von seinem Patienten bekommen. Es lässt sich dabei nicht nur die Krankheitssymptome schildern, sondern achtet auch auf die körperliche und seelische Verfassung.
Wie wirkt die Therapie?
Statistisch ist davon auszugehen, dass eine Verdünnung von D24 kein Molekül mehr aus der Urtinktur enthält. Trotzdem sind nach den Vorstellungen der Homöopathen solche hoch verdünnten Arzneien sogar wirksamer als die Urtinktur. Als eigentlicher Träger der Wirkung werden nicht die chemischen Bestandteile der Urtinktur angesehen, sondern eine Information, die diese Stoffe an das Lösungsmittel weitergegeben haben. Durch die stetige Verdünnung und das Schütteln soll sich diese Information von Schritt zu Schritt verstärken.
Trotz vielfältiger Bemühungen ist es bisher noch nicht gelungen, das physikalische Prinzip zu entschlüsseln, auf dem die von den Homöopathen angenommene Information basieren könnte. Viele naturwissenschaftlich orientierte Ärzte halten daher die Wirkung der homöopathischen Medikamente eher für einen Placebo-Effekt – also für eine Wirkung, die nicht aus dem Medikament, sondern aus dem Umfeld der Behandlung und der Person des Arztes resultiert.
Rezepte zum Selbermachen
Nach homöopathischen Vorstellungen setzt die Wahl des richtigen Mittels immer eine eingehende Diagnose durch den Therapeuten voraus. Der Charakter, die Interessen und die körperliche Konstitution entscheiden mit, welches Medikament das richtige ist. So kann es sein, dass zwei Patienten mit derselben Krankheit verschiedene Mittel verabreicht bekommen.
Je nachdem, welche Begleitsymptome vorliegen, wird ein Homöopath das Mittel festlegen. Beispiel Bluthochdruck:
Herzklopfen mit Schmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen können: Aconitum napellus (Eisenhut) D12
langsamer Puls, Beklemmungsgefühl in der Brust, Ohrensausen: Barium carbonicum (Bariumcarbonat) D12
bohrende, reißende Kopfschmerzen, pochende Adern im Kopf: Aurum metallicum (Gold) D12
Drückende Kopfschmerzen mit Schwindel, Traurigkeit: Plumbum metallicum (Blei) D12
Entgegen diesem Konzept der so genannten “klassischen Homöopathie” ist mittlerweile eine Reihe von “Komplexmitteln” auf dem Markt, die ein Gemisch verschiedener Homöopathika enthalten. Bei diesen entfällt die individuelle Diagnosestellung, und sie können meist rezeptfrei in der Apotheke erworben werden.
Was bezahlt die AOK?
Die Homöopathie zählt nach den Regelungen des Krankenversicherungsrechts zu den besonderen Therapierichtungen.
Die Übernahme homöopathischer Arzneimittel durch die AOK ist nicht ausgeschlossen. Allerdings gelten seit der Gesundheitsreform 2004 bei den nichtverschreibungspflichtigen Arzneimitteln (Arzneimittel, die man ohne Rezept bekommt) die gleichen gesetzlichen Einschränkungen wie für die allopathischen (“schulmedizinischen”) Arzneimittel auch.
Quellen
* Harrisons Innere Medizin, ABW Wissenschaftsverlag 15. Auflage
* Leitfaden Naturheilkunde: Methoden, Konzepte und praktische Anwendung von Volker Schmiedel (Herausgeber), Matthias Augustin (Herausgeber), Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH; Auflage: 6 (2012)
* Naturheilverfahren, Leitfaden für die ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildung von Dieter Melchart, Rainer Brenke, Gustav Dobos, Markus Gaisbauer, Reinhard * Saller, Schattauer Verlag, Studienausgabe 2008
* Das große Homöopathie-Handbuch von Markus Wiesenhauer und Suzann Kirschner-Brouns, , Melchart, Augustin, Harrison, Wiesenhauer et al, GU-Verlag, 2007
* Homöopathie in der Kinder- und Jugendmedizin von Herbert Pfeiffer, Michael Drescher und Martin Hirte, et al, Urban&Fischer-Verlag, 2007
* GEO Wissen Nr. 42, 2008, S. 50 ff.
* Deutsche Homöopathie-Union
Letzte Aktualisierung: Januar 2013
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Das ist aalglatt zusammengelogen aus teilweise primitiven Reklameschriften, denn die Tätigkeit so mancher “Autoren” ist nichts anderes als Auftragsarbeit für die Homöopathika-Hersteller. Von neutraler, wissenschaftlicher Arbeit KANN also gar keine Rede sein.
Für den einfachen Bürger, Medizinlaie (und als solcher seiner Krankenversicherung vertrauend), erscheint diese dümmliche Nacherzählung als ein “Wir wissen nicht, warum es funktioniert, aber wir zahlen es” als eine Zustimmung der Krankenversicherung, also als eine Bestätigung der Wirksamkeit der Homöopathie. Denn warum sollte eine Krankenversicherung etwas bezahlen, was nicht wirkt? Und schon ist der einfache Bürger gutgläubig in die Falle gegangen…
Dieser Absatz zeigt auch, wer maßgeblich an dem Betrug mitverantwortlich beteiligt ist: der Gesetzgeber.
- [*quote*]
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Was bezahlt die AOK?
Die Homöopathie zählt nach den Regelungen des Krankenversicherungsrechts zu den besonderen Therapierichtungen.
Die Übernahme homöopathischer Arzneimittel durch die AOK ist nicht ausgeschlossen. Allerdings gelten seit der Gesundheitsreform 2004 bei den nichtverschreibungspflichtigen Arzneimitteln (Arzneimittel, die man ohne Rezept bekommt) die gleichen gesetzlichen Einschränkungen wie für die allopathischen (“schulmedizinischen”) Arzneimittel auch.
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In dem ganzen Text der AOK ist keine für den einfachen Bürger erkennbare Kritik enthalten. Nein, es wird sogar auf Gesetze verwiesen (“Regelungen des Krankenversicherungsrechts zu den besonderen Therapierichtungen”).
Auch die Sprache ist von Homöopathen diktiert, siehe deren Schimpfwort “allopathisch” für die wissenschaftliche Medizin. Dabei sollte es bei diesem milliardenschweren Unternehmen AOK doch bekannt sein, daß die gemachten Aussagen Täuschungen sind. Bei der Erwähnung der “Komplexmittel” hätte die AOK auf krasse Fehler im System der praktizierten Homöopathie hinweisen müssen, zum Beispiel beim von ihr ausgewalzten Punkt der Herstellung. Aber sie tut es nicht. (Mehr über Komplexmittel in einem weiteren Text, der noch folgen wird.)
Nun weiter mit der Herstellung der Homöopathika, denn da gibt es noch mehr haarsträubende Ungereimtheiten, Widersprüche und Lügen.
Im folgenden Zitat aus dem Organon (6. Auflage) sieht man, daß Hahnemann sein Herstellungsverfahren geändert hat. Anfangs hat Hahnemann die Verdünnung der Flüssigkeiten Stufe für Stufe FLÜSSIG vorgenommen. Dann aber hat er jeweils einen Zwischenschritt gemacht: ein Zuckerkügelchen mit der Flüssigkeit benetzt, es aufgelöst UND DIESE FLÜSSIGKEIT dann in der nächsten Stufe verdünnt.
Aufgrund der Mengenverhältnisse zwischen der Zuckerkugel und der Flüssigkeit darf man einen Verdünnungsfaktor von mindestens 100 annehmen. Dieser Verdünnungsfaktor ist aber aufgrund der Methode (irgendwie “Besprühen einer Zuckerkugel” ungenau ermittelter Größe) KEINE exakte Größe.
Dieser Verdünnungsfaktor wird jedoch bei der Angabe der Potenzierungsstufe NICHT angegeben! Siehe dazu den Schluß des Zitats.
Das Layout von Hahnemanns Büchern ist grauenhaft, vor allem durch gestaffelte Fußnoten, die sich über mehrere Seiten hinziehen. Im folgenden Zitat ist zur besseren Lesbarkeit der Haupttext fett hervorgehoben. Die Fallen stecken aber auch in den Fußnoten. Ich werde auf diese einzeln eingehen.
- http://www.ariplex.com/ama/ama_org6.htm
(Paragraph §245, Seiten 245ff)
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245
§270
Um nun diese Kraft-Entwickelung am besten zu bewirken, wird ein kleiner Theil der zu dynamisirenden Substanz, etwa Ein Gran, zuerst durch dreistündiges Reiben mit dreimal 100 Gran Milchzucker auf die unten (1) angegebne Weise zur millionfachen Pulver-
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[…]
1) Man trägt den dritten Theil von 100 Gran Milchzucker-Pulver in eine glasirte, porcellanene, am Boden mit feinem, feuchtem Sande mattgeriebene Reibeschale und thut dann oben auf dies Pulver Einen Gran von der zu bearbeitenden gepülverten Arznei-Substanz (Einen Tropfen Quecksilbers, Steinöhls u.s.w.). Der, zur Dynamisation anzuwendende Milchzucker muß von jener vorzüglich reinen Gattung sein, welche an Fäden krystallisirt, in Form rundlicher Stangen zu uns kömmt. Einen Augenblick lang mischt man Arznei und Pulver mittels eines Spatels von Porcellan zusammen und reibt etwa 6, 7 Minuten lang mit dem, unten matt geriebenen, porcellanenen Pistill, die Mischung ziemlich stark; darauf scharrt man vom Boden der Reibeschaale und unten vom ebenfalls unten matt geriebenen Pistill die Masse wohl auf, um sie gleichartig zu machen, binnen etwa 3, 4 Minuten; sechs bis sieben Minuten lang fährt man dann wieder, ohne Zusatz, mit der Reibung in gleicher Stärke fort und scharrt während 3, 4 Minuten vom Boden des Mörsers und unten vom Pistill, das Geriebene auf, worauf man das zweite Drittheil des Milchzuckers hinzuthut, einen Augenblick lang das Ganze mit dem Spatel umrührt, mit gleicher Stärke 6, 7 Minuten lang reibt, darauf etwa 3, 4 Minuten lang wieder aufscharrt, das Reiben 6, 7 Minuten lang ohne Zusatz wiederholt und 3, 4 Minuten lang aufscharrt; ist dies geschehen, so nimmt man das letzte Drittheil Milchzucker,
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Verdünnung gebracht. Aus Gründen die weiter unten in der Anmerkung angegeben sind, wird zuerst Ein Gran dieses Pulvers in 500 Tropfen eines, aus einem Theile Branntwein und vier Theilen destillirtem Wasser
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rührt mit dem Spatel um, reibt wieder 6, 7 Minuten lang stark, scharrt während etwa 3, 4 Minuten zusammen und schließt endlich mit der letzten, 6, 7 minütlichen Reibung und sorgfältigsten Einscharrung. Das so bereitete Pulver, wird in einem wohl zugepfropften, vor Sonne und Tageslicht geschützten Fläschchen aufbewahrt, welches man mit dem Namen der Substanz und mit der Aufschrift des ersten Products 100, bezeichnet. Um nun dies Product bis zu 10.000 zu erheben, nimmt man einen Gran des Pulvers /100, trägt ihn mit dem Drittheil von 100 Gran gepülverten Milchzuckers in die Reibeschaale, mischt das Ganze mit dem Spatel zusammen und verfährt dann wie oben angezeigt; indem man jedoch sorgfältig jedes Drittheil zweimal stark verreibt, jedesmal während etwa 6, 7 Minuten und unterdeß während etwa 3, 4 Minuten aufscharrt, bevor man das zweite und letzte Drittheil des Milchzuckers dazuthut. Nach Hinzufügung eines jeden dieser Drittheile, verfährt man auf dieselbe Weise wie zuvor. Wenn alles beendigt ist, thut man das Pulver in ein wohl verpfropftes, mit der Aufschrift /10.000 versehenes Fläschchen. Wenn man nun in derselben Art mit Einem Gran dieses letzten Pulvers verfährt, so erhebt man dasselbe auf I.d.h. auf die millionste Potenz, dergestalt, daß jeder Gran dieses Pulvers den millionsten Theil eines Grans der ursprünglichen Substanz enthält. Demnach erfordert eine solche Pulverbereitung für drei Grade sechsmal 6, 7 Minuten zur Verreibung und sechsmal 3, 4 Minuten zum Aufscharren, was folglich eine Stunde für jeden Grad bedingt. Dann enthält nach der ersten, einstündigen Reibung das Präparat in jedem Grane l:100, nach der zweiten jeder Gran l:10.000 und nach der dritten und letzten in jedem Grane 1/1000000 der dazu angewendeten Arzneisubstanz *). Mörser,
*) Dies sind die drei Grade der trockenen Pulver-Verreibung, welche wohl vollführt, schon einen guten Anfang zur Kraft-Entwickelung (Dynamisation) der Arzneisubstanz bewirkt haben.
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bestehenden Gemisches aufgelöst und hievon ein einziger Tropfen in ein Fläschchen gethan. Hiezu fügt man 100 Tropfen guten Weingeist (1) und giebt dann dem, mit seinem Stöpsel zugepfropften Fläschchen, 100 starke Schüttelstöße mit der Hand gegen einen harten, aber elastischen Körper (2) geführt. Dies ist die Arznei im ersten Dynamisations-Grade, womit man feine Zucker-Streukügelchen (3) erst wohl befeuchtet (4) dann schnell auf Fließpapier ausbreitet, trocknet und in einem zugepfropften Gläschen aufbewahrt, mit dem Zeichen des ersten (I) Potenzgrades.
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Pistill und Spatel müssen wohl gereinigt sein, ehe die Bereitung einer andern Arznei damit unternommen wird. Mit warmem Wasser wohl gewaschen und rein abgetrocknet, werden Mörser, Pistill und Spatel, dann nochmals eine halbe Stunde lang in einem mit Wasser gefüllten Kessel ausgekocht; man müßte denn etwa die Vorsicht so weit treiben wollen, diese Werkzeuge auf Kohlen einer, bis zum Anfang des Glühens gesteigerten Hitze auszusetzen.
1) Womit das Potenzirungs-Fläschchen zu zwei Dritteln angefüllt wird.
2) Etwa auf ein mit Leder eingebundenes Buch.
3) Man läßt sie unter seinen Augen vom Zuckerbäcker aus Stärke-Mehl und Rohr-Zucker verfertigen, und die so verkleinten Streukügelchen mittels der nöthigen Siebe zuerst von den allzu feinen, staubartigen Theilen befreien, dann aber durch einen Durchschlag gehen, dessen Löcher nur solche Kügelchen durchlassen, wovon 100 Einen Gran wiegen, – die brauchbarste Kleinheit für den Bedarf eines homöopathischen Arztes.
4) Man hat ein kleines zylindrisches Gefäß von der Form eines Fingerhutes von Glas, Porcellan oder Silber, mit einer feinen Oeffnung am Boden, worein man die Streukügelchen tut, welche man arzneilich machen will; hierin befeuchtet man sie mit etwas von dem so dynamisirten arzneilichen Weingeiste, rührt sie um, und klopft dann das kleine (umgekehrte) Gefäß, auf das Fließpapier aus, um sie schnell zu trocknen.
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Hievon wird nur ein einziges (1) Kügelchen zur weitern Dynamisirung genommen, in ein zweites, neues Fläsch-
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1) Als noch nach der anfänglichen Vorschrift immer ein voller Tropfen der Flüssigkeit niedrern Potenz-Grades zu 100 Tropfen Weingeist zum höher Potenziren genommen ward, war dies Verhältniß des Verdünnungs-Mediums zu der, darin zu dynamisirenden Arznei-Menge, (100. zu 1.) viel zu eng beschränkt, als daß eine Menge solcher Schüttel-Schläge, ohne große Gewalt anzuwenden, die Kräfte der angewendeten Arznei-Substanz gehörig und in hohem Grade hätten entwickeln können, wie mich mühsame Versuche davon überzeugt haben. Nimmt man aber ein einziges solches Streukügelchen, wovon 100 einen Gran wiegen, um es mit hundert Tropfen (Weingeist) zu dynamisiren, so wird das Verhältniß wie 1 zu 50,000, ja größer noch, indem 500 solcher Streukügelchen noch nicht völlig Einen Tropfen zu ihrer Befeuchtung annehmen können. Bei diesem ungleich höherm Verhältnisse zwischen Arzneistoff und Verdünnnngs-Medium, können viele Schüttel-Schläge des mit Weingeist bis zu 2/3 angefüllten Fläschchens eine bei weitem größere Kraft-Entwickelung hervorbringen. Werden aber bei einem so geringen Verdünnungs-Medium, wie 100. zu 1. der Arznei sehr viele Stöße mittels einer kräftigen Maschine gleichsam eingezwungen, so entstehen Arzneien, welche, vorzüglich in den höhern Dynamisations-Graden, fast augenblicklich, aber mit stürmischer, ja gefährlicher Heftigkeit, besonders auf den schwächlichen Kranken einwirken, ohne dauernde, gelinde Gegenwirkung des Lebensprincips zur Folge zu haben. Die von mir angegebne Weise hingegen, erzeugt Arznei von höchster Kraft-Entwickelung und gelindester Wirkung, die aber, wohl gewählt, alle kranken Punkte heilkräftig berührt*). Von diesen weit vollkommner dynamisirten Arznei-
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*) Nur in den sehr seltenen Fällen, wo bei schon fast völlig hergestellter Gesundheit und bei guter Lebenskraft, dennoch ein altes, beschwerliches Localübel unverrückt fortdauert ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar unumgänglich nöthig, die, sich dafür als homöopathisch hülfreich erwiesene Arznei, jedoch mittelst vieler Hand-Schüttelschläge bis zu einem sehr hohen Grade potenzirt, in steigenden Dosen einzugeben, worauf ein solches Localübel oft wunderbarer Weise sehr bald verschwindet.
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chen gethan (mit Einem Tropfen Wasser, um es aufzulösen) und dann mit 100 Tropfen guten Weingeistes auf gleiche Weise, mittels 100 starker Schüttel-Stöße dynamisirt. Mit dieser geistigen Arznei-Flüssigkeit werden wiederum Streukügelchen benetzt, schnell auf Fließpapier ausgebreitet, getrocknet, in einem verstopften Glase vor Hitze und Tageslicht verwahrt und mit dem Zeichen des zweiten Potenz-Grades (II.) versehen. Und so fährt man fort, bis durch gleiche Behandlung Ein aufgelöstes Kügelchen XXIX mit 100 Tropfen Weingeist, mittels 100 Schüttel-Stößen, eine geistige Arznei-Flüssigkeit gebildet hat, wodurch damit befeuchtete und getrocknete Streukügelchen den Dynamisations-Grad XXX erhalten.
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Haben Sie es bemerkt?: Die Globuli werden zum Trocknen auf FLIESSPAPIER geschüttet. Warum Fließpapier? Warum nicht eine große Glasplatte, die keine Feuchtigkeit aufnimmt? Ein Kardinalfehler, durch den auch das Aufsprühen zu einer magischen Ritualhandlung verkommt.
Gezählt werden von Hahnemann nur die SCHÜTTELSTUFEN:
- [*quote*]
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Ein aufgelöstes Kügelchen XXIX mit 100 Tropfen Weingeist, mittels 100 Schüttel-Stößen, eine geistige Arznei-Flüssigkeit gebildet hat, wodurch damit befeuchtete und getrocknete Streukügelchen den Dynamisations-Grad XXX erhalten.
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[*/quote*]
Damit wird bei einem angenommenen Verdünnungsverhältnis von 1:100 für den Übergang von Flüssigkeit auf Zuckerkugel eben nicht
D30 (1: 10 hoch 30)
,sondern
1: (10*100) hoch 30
also
1: 1000 hoch 30
als tatsächliche Verdünnung hergestellt.
Damit brechen sämtliche Versuche zusammen, die von Hahnemann und seinen Zeitgenossen und Nachfolgern gemachten Versuche überhaupt nachverfolgen und untersuchen zu können.
Wie Sie dem HAB entnehmen können, wird heute jede Verdünnungsstufe (geschüttelt oder gerührt (das heißt: verrieben)) als ein Potenzschritt angegeben, und behauptet, das sei nach Hahnemann. Ja, nach welchem Hahnemann denn, bitteschön!?
Die Angaben des Verdünnungsfaktors HEUTE sind ebenfalls in sich falsch, denn wenn ein flüssiger Stoff auf Globuli aufgetragen wird, ist doch ebenfalls ein Verdünnungsfaktor von weit über 100 im Spiel, der allerdings NICHT angegeben wird.
Die folgende Fußnote aus Seite 248 (oben bereits zitiert), zeigt, wie Hahnemann betrogen hat:
- [*quote*]
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1) Als noch nach der anfänglichen Vorschrift immer ein voller Tropfen der Flüssigkeit niedrern Potenz-Grades zu 100 Tropfen Weingeist zum höher Potenziren genommen ward, war dies Verhältniß des Verdünnungs-Mediums zu der, darin zu dynamisirenden Arznei-Menge, (100. zu 1.) viel zu eng beschränkt, als daß eine Menge solcher Schüttel-Schläge, ohne große Gewalt anzuwenden, die Kräfte der angewendeten Arznei-Substanz gehörig und in hohem Grade hätten entwickeln können, wie mich mühsame Versuche davon überzeugt haben.
Nimmt man aber ein einziges solches Streukügelchen, wovon 100 einen Gran wiegen, um es mit hundert Tropfen (Weingeist) zu dynamisiren, so wird das Verhältniß wie 1 zu 50,000, ja größer noch, indem 500 solcher Streukügelchen noch nicht völlig Einen Tropfen zu ihrer Befeuchtung annehmen können. Bei diesem ungleich höherm Verhältnisse zwischen Arzneistoff und Verdünnnngs-Medium, können viele Schüttel-Schläge des mit Weingeist bis zu 2/3 angefüllten Fläschchens eine bei weitem größere Kraft-Entwickelung hervorbringen.
Werden aber bei einem so geringen Verdünnungs-Medium, wie 100. zu 1. der Arznei sehr viele Stöße mittels einer kräftigen Maschine gleichsam eingezwungen, so entstehen Arzneien, welche, vorzüglich in den höhern Dynamisations-Graden, fast augenblicklich, aber mit stürmischer, ja gefährlicher Heftigkeit, besonders auf den schwächlichen Kranken einwirken, ohne dauernde, gelinde Gegenwirkung des Lebensprincips zur Folge zu haben. Die von mir angegebne Weise hingegen, erzeugt Arznei von höchster Kraft-Entwickelung und gelindester Wirkung, die aber, wohl gewählt, alle kranken Punkte heilkräftig berührt*). Von diesen weit vollkommner dynamisirten Arznei-
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*) Nur in den sehr seltenen Fällen, wo bei schon fast völlig hergestellter Gesundheit und bei guter Lebenskraft, dennoch ein altes, beschwerliches Localübel unverrückt fortdauert ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar unumgänglich nöthig, die, sich dafür als homöopathisch hülfreich erwiesene Arznei, jedoch mittelst vieler Hand-Schüttelschläge bis zu einem sehr hohen Grade potenzirt, in steigenden Dosen einzugeben, worauf ein solches Localübel oft wunderbarer Weise sehr bald verschwindet.
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chen gethan (mit Einem Tropfen Wasser, um es aufzulösen) und dann mit 100 Tropfen guten Weingeistes auf gleiche Weise, mittels 100 starker Schüttel-Stöße dynamisirt. Mit dieser geistigen Arznei-Flüssigkeit werden wiederum Streukügelchen benetzt, schnell auf Fließpapier ausgebreitet, getrocknet, in einem verstopften Glase vor Hitze und Tageslicht verwahrt und mit dem Zeichen des zweiten Potenz-Grades (II.) versehen. Und so fährt man fort, bis durch gleiche Behandlung Ein aufgelöstes Kügelchen XXIX mit 100 Tropfen Weingeist, mittels 100 Schüttel-Stößen, eine geistige Arznei-Flüssigkeit gebildet hat, wodurch damit befeuchtete und getrocknete Streukügelchen den Dynamisations-Grad XXX erhalten.
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Hahnemann rechnet sogar das Verdünnungsverhältnis einer Potenzierungsstufe aus: 1:50.000
Am Anfang der Fußnote macht Hahnemann ein weitreichendes Geständnis:
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1) Als noch nach der anfänglichen Vorschrift immer ein voller Tropfen der Flüssigkeit niedrern Potenz-Grades zu 100 Tropfen Weingeist zum höher Potenziren genommen ward, war dies Verhältniß des Verdünnungs-Mediums zu der, darin zu dynamisirenden Arznei-Menge, (100. zu 1.) viel zu eng beschränkt, als daß eine Menge solcher Schüttel-Schläge, ohne große Gewalt anzuwenden, die Kräfte der angewendeten Arznei-Substanz gehörig und in hohem Grade hätten entwickeln können, wie mich mühsame Versuche davon überzeugt haben.
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Bei einem einfachen Verdünnen mit 1 Tropfen auf 100 Tropfen war, nach Hahnemann’s eigenen Worten “dies Verhältniß des Verdünnungs-Mediums zu der, darin zu dynamisirenden Arznei-Menge, (100. zu 1.) viel zu eng beschränkt”. Wobei “beschränkt” eine hinterhältige Umschreibung ist für “zu stark”.
Daß Hahnemann seine Patienten vergiftet hat, sieht man an diesem harmlos klingenden Nebensatz:
“wie mich mühsame Versuche davon überzeugt haben.”
An wem hätte er die Versuche denn machen können, wenn nicht an seinen Patienten?
Erst als er das Verhältnis auf (seinen Worten nach) 1:50.000 ändert, erzielt er eine bessere Wirkung:
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Bei diesem ungleich höherm Verhältnisse zwischen Arzneistoff und Verdünnnngs-Medium, können viele Schüttel-Schläge des mit Weingeist bis zu 2/3 angefüllten Fläschchens eine bei weitem größere Kraft-Entwickelung hervorbringen.
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[*/quote*]
Wobei die bessere Wirkung nichts anderes ist als eine geringere Vergiftung. Woraus man ersehen kann, DASS Hahnemann am Anfang seine Patienten tatsächlich vergiftet hat. Erst mit einer größeren Verdünnung ging es den Patienten besser. Das ist logisch, denn sie wurden WENIGER STARK VEGIFTET.
In folgendem Zitat aus dem Organon sieht man das deutlich:
- http://www.ariplex.com/ama/ama_org6.htm
(Paragraph §161, Seiten 183)
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183
§161
Wenn ich die sogenannte homöopathische Verschlimmerung, oder vielmehr die, die Symptome der ursprünglichen Krankheit in etwas zu erhöhen scheinende Erstwirkung der homöopathischen Arznei, hier auf die erste oder auf die ersten Stunden setze, so ist dieß allerdings bei den mehr acuten, seit Kurzem entstandenen Uebeln der Fall; wo aber Arzneien von langer Wirkungsdauer ein altes oder sehr aItes Siechthum zu bekämpfen haben, da dürfen keine dergleichen, anscheinende Erhöhungen der ursprünglichen Krankheit, während des Laufes der Cur sich zeigen und zeigen sich auch nicht, wenn die treffend gewählte Arznei in gehörig kleinen, nur allmälig erhöheten Gaben, jedesmal durch neue Dynamisirung (§. 247) um etwas modificirt wird (1); dergleichen Erhöhungen der ursprünglichen Symptome der chronischen Krankheit, können dann nur zu Ende solcher Curen zum Vorscheine kommen, wenn die Heilung fast oder gänzlich vollendet ist.
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[*/quote*]
Die (Vergiftungs)symptome der “Erstverschlimmerung” “zeigen sich auch nicht, wenn die treffend gewählte Arznei in gehörig kleinen, nur allmälig erhöheten Gaben, jedesmal durch neue Dynamisirung (§. 247) um etwas modificirt wird”. Was nichts anderes besagt, als daß durch die weitere “Dynamisierung”, also Verdünnung, WENIGER Gift verabreicht wurde.
Die Zuckerkugeln haben es in sich: es gibt sie in verschiedenen Größen – und genormt sind sie auch nicht (siehe “… bis …”) :
- Homöopathisches Arzneibuch 2007 (HAB 2007)
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5.4.4 Spezielle Herstellungsvorschriften, Vorschrift 10 1
Vorschrift 10: Streukügelchen (Globuli)
Größe Nr. Anzahl Streukügelchen Masse [g]
1 470 bis 530 1
2 220 bis 280 1
3 110 bis 130 1
4 70 bis 90
5 40 bis 50 1
6 22 bis 28 1
7 10 etwa 1
8 5 etwa 1
9 3 etwa 1
10 2 etwa 1
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Es herrscht finsterste Beliebigkeit. Aber wen sollte das noch wundern?