TINA's Reaktor - on ARIPLEX.COM, File 5



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last update: 1.3.2002

zurück zum Kern des Reaktors


A-005.001
written ..........: 19.04.98
last time revised : 09.06.98

United States of America versus Microsoft

An dieser Stelle werde ich noch öfters hämmern und zimmern. In DER Branche ist halt der Wurm drin...

Das amerikanische DOJ (Department of Justice = Justizministerium) veröffentlicht Papiere im WWW, so daß jedermann auf dem Globus Klageschriften, Zeugenaussagen und Einreden in aller Ruhe selbst studieren kann.

Ich greife mal ein paar URLs der DOJ-Papiere heraus.

Department of Justice

United States of America versus Microsoft (Web Browsers)

(ein Ausschnitt)

United States of America versus Microsoft (Contempt)

TINA


A-005.002
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
Was der Digital-Elektronik recht ist, ist der Analog-Elektronik billig: Verkleinerung bis zum Geht-nicht-mehr. Der kleinste Operationsverstärker der Welt ist in einem SC70-5-Gehäuse mit den Abmessungen 2,0 mm x 2,1 mm x 1,0 mm untergebracht: LMV321 von National Semiconductor. Damit kann man wie bei der schon beschriebenen "Tiny-Logic" von Fairchild (und anderen Herstellern) das IC dort auf der Platine plazieren, wo es benötigt wird. Die Signalleitungen werden verkürzt, die Signalqualität verbessert.

TINA


A-005.003
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98

Naja, wer das Jahr 2000 geschafft hat, für den ist 2001 ein Klacks...

TINA


A-005.004
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
Samsung Electronics hat die gesamte Lizenz für die Alpha-Architektur gekauft und in diesem Bereich auch bereits entwickelt.

TINA


A-005.005
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
DiskOnChip, die mit Flash-EPROMs ausgestatteten ICs von M-Systems, die eine Platte simulieren, gibt es jetzt mit 72 MegaBytes.

URL: http://www.m-sys.com

TINA


A-005.006
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
Neues Qualitätssiegel bei Software: "Y2k certified"

URL: http://www.intellution.com

TINA


A-005.007
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
Was ist "Verziegelung" ?

Die Herstellung von Ziegeln, zum Beispiel aus Schlamm, der aus einem Hafenbecken abgebaggert werden muß. Statt auf einer Deponie (mit hohen Kosten) zu landen, wird das Material konvertiert zu einem Brauchmaterial. Demnach ist "Verpanzerung" ein Begriff aus der Rüstungskonversion: das Versenken von ausgedienten Panzern im Meer.

TINA


A-005.009
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98

2 Schüler haben es innerhalb weniger Tage geschafft, Daten auszuspionieren. Danach wurde bei der T-Online gebastelt. Das haben die Schüler dann in nur 2 1/2 Stunden geknackt...

Damit gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Die T-Online hat in der Werbung nicht die Wahrheit gesagt.

2. T-Online hat in der Werbung die Wahrheit gesagt. Dann sind die anderen Dienste noch schlechter...

TINA


A-005.010
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98

War da nicht was mit Siemens und Chipkarten und Banklizenz...???

* 15.9.98
Nach neuesten Meldungen scheinen die Banken in diesem Kampf die Oberhand zu behalten. Kein Wunder, sie haben ja auch mehr Geld...

TINA


A-005.011
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98

Das Wort zum Montag, kam per Email.

Liebe Drogendealer...

Dem ist nichts hinzuzufügen.

TINA


A-005.012
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98

DOS ist nicht Jahr-2000-fest

Das hat IBM mitgeteilt. Auf der WWW-Seite http://www.software.ibm.com/os/dos/2000/index.html gibt es einen Download für UNDELETE und BACKUP (beide aus PC-Tools von Central Point, bzw. Symantec).

Mehr über das Jahr-2000-Problem

TINA


A-005.013
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
"Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute!"

Aber mit dem Stift!...

Symbol Technologies bietet einen neuen Barcode-Leser an, der die Information per Infrarot an eine "Docking-Station" sendet. Der Stift hat die Abmessungen eines normalen Kugelschreibers. Weil er ohne Kabel arbeitet, bedarf es einer besonderen Kennung, welcher Stift (von mehreren im Raum) denn nun die Informationen gesandt hat. Dazu hat jeder Stift einen eigenen Identifizierungscode. Die Docking-Station ist an einem PC-angeschlossen, der die Daten weiterverarbeiten kann.

TINA


A-005.014
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
Wer sagt denn, daß es immer nur Java sein muß!? Von ZeitControl gibt es eine Chip-Karte mit Basic-Interpreter. Dazu gibt es ein komplettes Entwicklungs-Kit mit Leser und Win95-Software.

Hey, wie steht es mit Linux!?

TINA


A-005.015
written ..........: 19.04.98
last time revised : 19.04.98
Die Elektromechanik wird in der Öffentlichkeit meist stiefmütterlich behandelt. Dabei gibt es doch Großes, pardon, Kleines zu bewundern: Der kleinste industriell gefertigte Elektromotor der Welt hat einen Außendurchmesser von nur 1,9 mm. Die Drehzahl geht bis 100.000 UpM. Getriebe gibt es auch: bis 47:1.

TINA


A-005.016
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
HiFi-Radio in der Iso-Matte

Es ist jetzt möglich, Halbleiter-Strukuren auf weichem Kunststoff herzustellen. Man hat als Basismaterial einfaches Haushalts-Dichtungsmaterial aus Silikon benutzt. Wegen des fehlenden starren Substrats bedeutet dies auch eine immense Reduzierung des Gewichts.

Also lassen sich demnächst vielleicht Sonnenzellen herstellen, die eingerollt werden wie eine Iso-Matte - leicht mitzunehmen beim Camping oder selbst auf Wander-Touren.

Nachdem auch optische Elemente möglich zu sein scheinen, ist nach der aufrollbaren Tastatur jetzt der aufrollbare Fernseher dran, die Sonnenzellen als Energie-Quelle gleich mit-integriert.

TINA



A-005.017
written ..........: 19.04.98
last time revised : 11.05.98
Siemens hat sich jetzt vorgewagt in das Gebiet der Systems-on-Chip und fertigt einen Harddisk-Controller mit allem "an Bord", einschließlich 16 MegaByte DRAM.

Nach einer Meldung der CZ vom 16.4.98, wonach FerroRAMs im Jahr 2010    1/3 des Marktanteils von DRAMs und SRAMs erreicht haben sollen, wird das eine interessante Kombination, denn FerroRAMs sind nichtflüchtig. Bei Ersatz der DRAMs in Controllern durch FerroRAMs lassen sich permanent einsatzfähige Daten auch ohne Strom aufrecht erhalten. Das könnte so weit gehen, daß diese Systems-on-Chip ein eigenständiges Betriebssystem erhalten und als billige "Rohware" angeboten werden, je nach Bedarf werden die Anwendungsprogramme aufgespielt. Anwendungsbeispiel gefällig? In Chip-Karten! Jede Firma, die eine Chip-Karte benötigt, kriegt einen Applikationsgenerator, schreibt sich ihre Software selbst, testet sie aus (es werden keine Chips zerschossen wie bei OTPs [one-time programmables]. Die Lagerhaltung beschränkt sich auf einen einzigen Typ von Hardware. Risiko gering, Ausbeute groß.

Was macht man nun damit?

TINA


A-005.018
written ..........: 19.04.98
last time revised : 11.05.98

TINA


A-005.019
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Geräte für DNA-Analysen sind jetzt auch tragbar. Von 1000 Watt für eine stationäre Labor-Ausführung wurde der Energieverbrauch für die Portable, die bequem in einen Aktenkoffer passt, auf 1,5 Watt gesenkt, so daß eine normale 9-Volt-Batterie ausreicht. Die Detektion von gefährlichen Erregern wie AIDS oder Hepatitis C benötigt weniger als 20 Minuten, kann also vor Ort vom behandelnden Arzt durchgeführt werden.

TINA


A-005.020
written ..........: 05.05.98
last time revised : 11.05.98
Nachschlag aus jener einen Zeitschrift, die die Qualität von CDs ernsthaft betrachtet! Unter anderem finden sich dort

Titel: ?
System: PC CD-ROM
Genre: Beat'em Up
Hersteller: ?
Vertrieb: ?
empf. VK: 79,95
Produktinfo: 3D-Action mit 10 Charakteren; 
             mit verschiedenen Schlag-, Tritt- und Wurftechniken. 
             Inkl. 2-Spieler-Modus
USK-Freigabe: ab 12 Jahren
Veröffentlichungstermin: bereits erhältlich
Besonderheiten: komplett deutsch 
Marketing: Anzeigen in der Computerfachpresse
Produktqualität: ausreichend
Marktchancen: Diesen Titel rühren nicht mal 
              fanatische Fans des Genres an.
Abverkaufsrate: D

Titel: ?
System: PC CD-ROM
Genre: Adventure
Hersteller: ?
Vertrieb: ?
empf. VK: 79,95
Produktinfo: In einer kleinen Stadt geschehen mysteriöse Dinge; 
             Features: Puzzles und Charakter-Animationen, 
             verschiedene Waffensysteme und Dialogmöglichkeiten
USK-Freigabe: ab 18 Jahre
Veröffentlichungstermin: bereits erhältlich
Besonderheiten: multilingual
Marketing: Coverdemos
Produktqualität: mangelhaft
Marktchancen: Aufgrund der durch und durch unterirdischen Qualität 
              und der Altersfreigabe ab 18 absolut unverkäuflich.
Abverkaufsrate: D

Titel: ?
System: PC CD-ROM
Genre: Edutainment
Hersteller: ?
Vertrieb: ?
empf. VK: 39,95
Produktinfo: Interaktives Lernprogramm über die Erde,
             Länder und Städte
USK-Freigabe: nicht geprüft 
Veröffentlichungstermin: bereits erhältlich
Besonderheiten: komplett deutsch 
Marketing: Anzeigenschaltung in der Computerfachpresse, 
           Kataloge im Buchhandel
Produktqualität: mangelhaft
Marktchancen: Technische Umsetzung und Didaktik: absolutes Totalversagen.
Abverkaufsrate: D

TINA


A-005.021
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Ein neues monochromes Display aus GaAs, mit 240x144 Pixeln, kann 16 Helligkeitsstufen darstellen

LCDs benötigen gegenüber diesem neuen Display:
40x soviel Volumen
16x soviel Grundfläche 
 3x so hohe Versorgungsspannung
74x soviel Energie

Außerdem sind LCDs mit über 100 msec Antwortzeit unterlegen, weil sie chemische Moleküle mechanisch bewegen müssen. Die Halbleiter-Anzeige braucht das nicht, arbeitet mit wenigen Mikrosekunden.

Die kleinen Pixel des Displays werden durch einen Plastik-Aufbau mit optischen Linsen vergrößert und sollen wie ein 17-Zoll-Bildschirm im Abstand von 1,5m wirken. Die winzigen Plastikspielzeuge mit Dias darin dürften also als Gehäuse geeignet sein. Unsere Kinder dürfen etwas erwarten...

Auf etwas anderes brauchen wir nicht zu warten, denn es ist bereits da: In Frankreich soll die "Tankanzeige" für die elektronischen Portemonnaies, die "SmartCards", mit diesem GaAs-Display ausgerüstet werden.

Gerade das kleine Volumen (der aktive Bereich ist gerade 7x4 mm groß) und der niedrige Stromverbrauch werden das Militär auf den Plan locken: neue "Brillen-Displays" für Piloten in Sicht.

Ähnliches dürfte auch für Moderatoren im Fernsehen, Baustellenmonteure und vielleicht sogar für Fernfahrer kommen: Laufende, transparente Einblendung von Meldungen in das Gesichtsfeld.

Kombiniert man die aufrollbaren Sonnenzellen mit den neuen "Virtuo-Vue" GaAs-Displays, dann ist die neue Generation von Kleinst-Fernsehgeräten in spätestens 5 Jahren auf dem Markt, mit der Größe einer Zigarettenschachtel.

TINA


A-005.022
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Mitsumi bringt ein neues CD-ROM-Laufwerk, 16x, mit einer Datenrate von 2400 kBytes pro Sekunde.

* 11.05.98
Auch diese Meldung war in Post enthalten, die Petra zur Info und zum Redigieren geschickt wurde und seither verschollen war. Mit 16x-Laufwerken kann man heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Stand der Dinge ist die Ankündigung eines 40x-Laufwerks.

TINA


A-005.023
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Die Stromversorgungen für die sehr schnellen Prozessoren müssen viele Ampere liefern. Wie wäre es mit 15 Ampere? Kein Problem! Das gibt es von der Stange : Ein Modul, kleiner als ein SIMM macht das. Die stärkeren Versionen liefern bis zu 60 Ampere.

Der Name ist passend: PT 7700 'Big Hammer'.

URL: http://www.powertrends.com

TINA


A-005.024
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98

Na, hat er recht gehabt!?

TINA


A-005.025
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Die Händler, die zu ihren Rechnern vorinstallierte Software anbieten, müssen die irgendwie auf die Festplatten bekommen. Für "mittlere" Unternehmen könnte das so aussehen: Ein Gerät von der Größe eines Aktenkoffers steht auf dem Tisch und hat Kabelanschlüsse für mehrere Laufwerke, vielleicht 5 oder mehr. Damit lädt es innerhalb von weniger als 60 Sekunden Windows 95 oder Windows NT. Kopieren ganzer Platteninhalte geht ebenfalls, auch bei verschiedenen Geometrien. Unterm Strich gibt das 60 MegaByte pro Minute, wenn er simultan alle Laufwerke beackert, also 12 MB pro Minute für ein Laufwerk, also 200 kByte/sec. Aber nur, wenn es ganz wenige Directorys sind...

TINA


A-005.026
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
URL: http://www.pst.co.uk * Restposten

TINA


A-005.027
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Laut Dataquest (ESN, Jahrgang 1, Heft 4, Seite 121) betrug die Zahl der 
GSM-Anschlüsse in Europa:

1995  9.982.500
1996 19.107.000


Der Anteil der mobilen PCs, die einen Anschluß an das GSM hatte, betrug:

1995  2,5%
1996  6,3%


Bei einer Zahl von mobilen PCs, die 

1995  5.655.000 und 
1996  6.393.100 

betrug, halte ich das für eine enorm große Menge. 

TINA


A-005.028
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
In Dänemark gibt es eine Ladenkette, die im Jahr 20.000 PCs verkauft. Das Besondere : Es sind gebrauchte Computer.

Das große Problem : Sie brauchen Nachschub ! Es können auch neue Geräte sein. Restposten und Überbestände sind angenehm.

http://www.denblaabutik.dk

Das größte Problem für alle Second-Hand-Läden: die Lebensdauer der Monitore. Die Leute kaufen sich zwar einen neuen Computer, behalten aber den alten Bildschirm. Deshalb gibt es viel weniger gebrauchte Bildschirm auf dem Markt als PCs; ein Grund für die relativ hohen Preise der Monitore.

Laut Markt + Technik vom 27.9.96 (Seite 21) gibt es in Deutschland sogar eine Firma, die Recycling besonders strikt befolgt: Die alten Computer werden wieder verkauft - nach Rotchina. Aber nur die guten, denn leider bleibt der Schrott bei uns...

TINA


A-005.029
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Unter http://www.demon.uk/prodmon gibt es Fotos vom Innenleben, aber was für eines...!

TINA


A-005.030
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Nachdem es inzwischen Web-Pages gibt, in denen Personen beschrieben werden, die gestorben sind, wird die Sache langsam makaber. Da werden E-Mails und News-Group-Postings gesammelt, die diese Personen in ihren Jahren im Internet geschrieben haben. Vielleicht auch noch Fotos dazu und ein paar auf Band mitgeschnittene Telefonate, als WAV-File.

Die Idee eines Internet-Friedhofs hat bestimmt auch schon einer gehabt. Was da wohl ein Grab kostet...?

Jetzt wissen wir endlich, was ein Datensarg ist...

* 11.5.98
Die Idee eines Friedhofs hatte tatsächlich einer...

TINA


A-005.031
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
In den USA haben 38,5 Prozent aller Haushalte einen oder mehrere PCs.

(sagt Yahoo Internet Life, 1/97)

* 25.8.98
Bei Statistiken schwanken die Zahlen immmer etwas, je nachdem, wer die Zahlen braucht. Aber der Trend bei der PC-Marktstättigung hät an.

So meldet "Internet intern" in (http://www.intern.de/98/06/26.shtml):

Damit hätten wir (in den USA):

1996   38,5 % Haushalte haben mindestens einen PC
1997   45   %
1998  >50   %
Der eigentliche Sprengstoff liegt in der Verteilung über die Haushalte nach Einkommen. In Deutschland gibt es zwar provisorische Statistiken, aber meines Wissens keine (aussagekräftige) mit der Einkommensstaffelung als Parameter.

Wenn die Verteilung so extrem hin zu reichen Haushalten verzerrt ist, dann darf man vermuten, daß die Internet-Anschlüße erst recht ungleich verteilt sind.

Die alte Trennung in Haber und Habenichtse setzt sich fort in Internetter und Internichtse...

TINA


A-005.031
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98

TINA


A-005.032
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Siemens baut jetzt einen Computer, der absolut vandalensicher ist. Dazu wird das Bild einfach auf eine Fläche projiziert, zum Beispiel auf eine Betonwand... Im Gegensatz zu einem Touch-Screen muß man nicht auf eine dargestellte Zahl oder ein Objekt drücken, sondern die Hand (wohl eher der Schatten, den der zeigende Finger auf dem Untergrund bildet) wird per Kamera erfaßt und die Bewegung ausgewertet.

Ein Anwendungsgebiet soll allerdings der Operationssaal sein, weil Computer schlecht sterilisierbar sind. Ein nur durch Optiken mit der Außenwelt kommunizierendes Gerät kann leicht durch Glasfenster abgetrennt werden.

TINA


A-005.033
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Die 32-Bit-Datenpfade der 32-Bit-Prozessoren machen es notwendig, 32 Bit breit auf den Platinen die Leitungen zu verlegen. Die Logic-ICs, Komparatoren, Bustreiber usw älterer Generation beherrschen aber nur 8 oder vielleicht 16 Leitungen parallel. 32 Bit ist angesagt. Bei Quality Semiconductor gibt es 32-Bit breite ICs in "MillipaQ"-Gehäusen, nach Angaben von Quality Semiconductor die kleinsten 32-bit-Gehäuse auf dem Markt.

URL: http://www.qualiysemi.com

TINA


A-005.034
written ..........: 20.01.97
last time revised : 17.09.98
Die Flut der CD-ROMs ist unaufhaltsam. Aber ihr Wert sinkt, vor allem ihr Aufmerksamkeitswert. Waren die ersten Zeitschriften mit einer CD-ROM darin richtige Knaller, die den Zeitschriftenmarkt durcheiander wirbelten, so sind CDs heute alltäglich, sogar Auto- oder Motorrad-Zeitschriften gibt es mit CD-ROMs.

Die ersten CDs enthielten Public-Domain- und Shareware-Programme. Klar! Die gibt's auch umsonst - unter Umgehung der rechtlichen Bedingungen fast aller Autoren wurde gnadenlos "eingesackt", was das Zeug hielt.

Mit der Zeit merkte das Publikum, daß mindestens 90 Prozent der CD-Inhalte unbrauchbar waren. Die Werbung auf den CDs konnte und kann einem ohnehin den Nerv töten.

Aber ab jetzt ist das anders! Jetzt gibt es endlich etwas neues: Zeitschriften mit 2 CDs pro Heft! Und nicht nur das - es gibt auch Vollversionen auf diesen CDs!

Wie rechnet sich das? Ganz einfach: Die Produktionskosten für die CDs sind gesunken. Gleichzeitig wird der Paketpreis (denn die CDs sind ein wesentlicher Teil der Kalkulation! es wird nicht nur das Heft verkauft) erhöht.

That's it.

Jetzt warte ich auf die erste Zeitschrift mit 3 CDs.

* 11.5.98
Auf die mußte ich nicht lange warten. Mitte 1997 waren sie (wenn ich mich nicht irre) bereits auf dem Markt, als alle 3 Monate erscheinende Publikation.

* 17.9.98
Die PC-Action hat nachgelegt: Nach den Verkaufsaktionen mit 3 CDs in einer Pappverpackung gibt es nunmehr unter dem Namen "Mega Collection" 9 CDs in einer Packung. Das sind schlicht und einfach 3 der 3er-Packungen, umhüllt mit einem neuen Pappcoverl. Dazu ein Preis von 9,99 DM. Macht 1,11 DM pro CD.

TINA


A-005.035
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Die Produktionskosten für gepreßte CD-ROMs sind im Keller. Die neuen Preise eines Anbieters:

ab  500 : 3,68 DM brutto
ab 1000 : 2,25 DM 
ab 3000 : 1,09 DM 
ab 5000 : 1,02 DM 

* 11.5.98
Die Preise sind gefallen, die Angebote werden besser. Aus einem Fax von heute:

Auflage    2farbig auf   inkl. Box und Drucksachen **
           Spindel *
    500    2,71         3,58
  1.000    1,66         2,20 
  2.000    1,05         1,46
  3.000    0,88         1,28
  5.000    0,76         1,13
 10.000    0,69         1,01 
 20.000    0,67         0,99

*  Aufpreis Auslieferung in Papierhüllen mit Sichtfenster 
   DM 0,10 /Stück
** inkl. CD-Label-Druck 2farbig, Booklet 4seitig 4farbig, 
   Inlaycard 4/0farbig, konfektioniert in Jewelbox

Diese Preise sind Nettopreise zuzüglich Mehrwertsteuer.

TINA


A-005.036
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Lesermails fielen der verschwundenden Post leider auch zum Opfer.

 

[*] So kann man sich irren... Große Entschuldigung wegen der späten Veröffentlichung.

Das erinnert mich an den "Flop des Monats" in "connect", Heft 1/97, Seite 6. Dort geht es um ein "Handy-Condom", eine Hülle aus Polyester und Kupferfäden als Mittel gegen die elektromagnetische Abstrahlung von Handys. Laut Hersteller soll das 49 DM teure Teil weniger Elektrosmog verursachen. Fatal: Weder dem Hersteller noch der Redaktion ist aufgefallen, daß die Sendeleistung eines Handys aktiv geregelt wird durch Meldungen der Transponder : Wenn man durch eine Dämpfung (wie das "Condom") die den Empfänger erreichende Leistung reduziert, dann beschwert der sich und der Sender erhöht die Leistung, notfalls bis zum Anschlag. Das "Handy-Condom" kann daher nur wirken, wenn die maximale Sendeleistung bereits erreicht ist, "nix geht mehr". Wenn das der Fall ist, wird damit aber auch die Reichweite des Handys erheblich eingeschränkt und der Akku kräftig geleert, Stand-by-Zeit und aktive Sprechzeit verringern sich erheblich.

Ein Doppel-Flop des Monats.

TINA

* 22.2.2002
Die FTC hat in den USA drei Firmen verknackt, weil sie angebliche Schutzvorrichtungen gegen Handy-Smog verkauft haben.

Mirror der Pressemeldung: http://www.ariplex.com/tina/tinaftc1.htm

Da kommen die aber früh drauf... :-)

TINA


A-005.037
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Laut "Connect", Heft 1/97, Seite 8, gibt unter der Nummer 0190-912345 der Tele-Info-Verlag nicht nur die Telefon-Nummer, sondern auch Anschrift und Beruf von Personen weiter.

Ist der Herr Jacob in Bonn noch im Sommerschlaf ?

TINA


A-005.038
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Das muß ich einfach erzählen...

:)

TINA


A-005.039
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Wilde Gerüchte gehen um

Wilde Gerüchte gehen um: Die Internet-Provider, die ihre Dienste für Geld anbieten, würden in Zukunft kräftig Federn lassen müssen. Der Markt würde sich ändern, Firmen, die den Zugang kostenlos anböten, würden das Zepter schwingen. Diese Umsonst-Provider würden sich durch Werbung finanzieren.

Zugegeben, das Umsonst-Konzept kennen wir vom Privat-Fernsehen. Aber wir kennen auch das Pay-TV. Der Werbe-Müll, der das Internet mit einem zunehmendem Tempo unerträglich macht, ist nicht nur unangenehm, sondern runiniert Arbeitszeit, wird also zu einem ganz elementaren Kostenfaktor. Man kann ausrechnen, wieviel Minuten pro Tag durch Werbung verloren gehen, während man darauf wartet, daß endlich die Nutzinformation über die Leitung kommt. Also kann man ausrechnen, ab wann es preiswerter ist, bei einem No-nonsense-Provider für 50 oder 100 DM pro Monat zu buchen.

Genau das werden die Firmen tun.

Bereits jetzt laufen während der teureren Telekom-Zeiten wesentlich weniger Jobs in den Servern, wird man also ohne weiteres 5 mal schneller bedient. Wer seine Transaktionen schnell abwickeln will, fährt bereits heute besser und schneller bei Tage und bei höheren Minutenpreisen als nachts zum telekomischen Billigtarif.

Letzteres gilt nicht nur für Firmen, wo man die Löhne für die Angestellten mit einrechnen muß, sondern auch für Privatpersonen! Wer ein Programm downloaden will und sich dafür die ganze Nacht um die Ohren schlagen muß, darf dann feststellen, daß der Download tagsüber sehr viel schneller läuft und die Telefonkosten für den Download tagsüber sogar niedriger sind als für die Nachtarbeit.

Zusatz: Die Werbung im Fernsehen wird heute schon als so unangenehm empfunden, daß sehr viele Menschen ganz bewußt Dinge nicht kaufen, für die im Fernsehen geworben wird. Die Freiheit von Werbung wird zu einem Qualitätsmerkmal. Das ist sogar schon ins Fernsehen eingezogen, wo es jetzt Sendungen gibt ohne Werbeunterbrechung - bei einem Privatsender... (Damit meine ich KEINEN Pay-TV-Sender!!!)

TINA


A-005.040
written ..........: 11.05.98
last time revised : 11.05.98
Ein bißchen Nostalgie gefällig?

Die Daten der Floptical von Insite :

Insite Peripherals I325VM Floptical Drive 

                  mit Floptical Diskette            mit normaler DD/HD-Diskette
---------------------------------------------------------------------------------
Kapazität        
total                      25 MB                       1 / 2 MB
formatiert                 20,0 MB                   720k / 1,44 MB

Aufzeichnungsdichte    23.980   bpi (RLL)           8717 / 17.434 bpi (MFM)

Datenrate                   1,6 Mbit/sec             600 kBit/sec / 1,2 MBit/sec
der Scheibe

Puffer Transferrate                   2 MBytes/sec

Durchschnittliche                    65 msec
Suchzeit
Settle time                          15 msec
Motor Start Zeit                    750 msec 
R/W-Köpfe                             2
Spurdichte              1250   tpi                   135 tpi
                   
Cylinder                 755                          80
Spuren                  1510                         160


Drehzahl                 720   rpm
Energiebedarf :            2,5 Watt im Durchschnitt 
Zuverlässigkeit          < 1   nichtbehebbarer Fehler bei 10 hoch 12 bits 

Such-Fehler :            < 1 Fehler pro 1 Mio Suchen


Insite Peripherals 
4433 Fortran Drive
San Josee, CA 95134-2302
Tel: 001-408-946-8080
Fax: 001-408-946-4403

TINA


A-005.041
written ..........: 20.01.97
last time revised : 11.05.98
Noch ein bißchen Nostalgie

TINA


A-005.042
written ..........: 11.05.98
last time revised : 11.05.98
Die URL von "Deutschland-Radio"

http://www.d-radio.de * Deutschland-Radio

TINA


A-005.043
written ..........: 11.05.98
last time revised : 11.05.98
Sinke, wem Gesanckh gegeben...

http://www.davidbowie.com

http://www.groenemeyer.de/nets.html

TINA


A-005.044
written ..........: 11.05.98
last time revised : 11.05.98
Embedded DOS

IBM bietet ein "embedded PC-DOS" an, das vollständig im ROM untergebracht werden kann, einschließlich CONFIG.SYS und AUTOECEC.BAT.

Klein, stabil, preiswert! DOS ist nicht totzukriegen, trotz aller Versuche von Microsoft.

TINA


A-005.045
written ..........: 11.05.98
last time revised : 11.05.98
WWW-Browser für DOS

Arachne 1.0 von Xchaos Software (Tschechien)

URL: http://www.naf.cz/arachne/download.htm

Einen dazu passenden TCP/IP-Untersatz gibt es bei KLOS:

URL: http://www.klos.com/get.pppshare.html

TINA


A-005.046
written ..........: 11.05.98
last time revised : 11.05.98
Das Betriebssystem BeOs gibt es auch für PCs

URL: http://www.be.com

TINA


A-005.047
written ..........: 16.05.98
last time revised : 16.05.98

"Wollen Sie eine 4" Waferproduktion übernehmen oder einen Reinraum nutzen?

(Inserat in der Süddeutschen Zeitung vom 16.5.1998)

 

Wer sagt's denn!? Nicht nur im Silicon Valley gibt es an jeder Ecke High-Tech zu kaufen.

* 15.9.98
Fabriken für DRAMS soll es jetzt auch gaaaaanz billig geben...

TINA


A-005.048
written ..........: 19.05.98
last time revised : 19.05.98
NEW! Direct Link to Microsoft NEW!

TINA


A-005.049
written ..........: 20.05.98
last time revised : 20.05.98

Von nun an geht's bergab...!

Der Siegeszug einer Sache ist beendet, wenn sie nur noch als Zugabe verschenkt wird. Ein Beispiel dafür zeigt Hewlett Packard: In die Pappkarte, die in den Regalen zum Aufhängen der Schachteln mit den Tintenpatronen dient, ist jetzt innen eine CD. Wie wenig Software noch wert ist, zeigt HP auch gleich: Auf einer der CDs ist WordPerfect 6.1. Das Tüpfelchen auf dem "i": Beim Versandhändler SMM gibt es die Pappkarte samt Inhalt einzeln für DM 9,95. Anscheinend hat ein Großkunde das Problem des Papier-/Kunststoffrecyclings elegant auf dem Handelsweg gelöst und nur die Tintenpatronen bestellt...

Ein anderes Beispiel sind die Digital-Uhren. Anfangs kosteten sie ein Vermögen, dann gab es sie für 3,95 DM auf dem Ramschtisch vor der Kasse in den Discount-Läden. Von den Mouse-Pads, den Kugelschreibern, den Klopapier-Rollenhaltern, den WC-Sitzen, den ... und so weiter nicht zu reden, worin Digitaluhren eingebaut wurden.

Das gleiche Schicksal droht der Telekommunikation. Die Handys gibt es inzwischen für 4 Pfennig (was aber ein Schwindel ist, weil man diesen Preis nur bekommt, wenn man gleichzeitig einen der üblicherweise sauteuren Providerverträge abschließt). Die Pager geraten auch schon in Vergessenheit. Was soll die Industrie jetzt noch bauen? Einen echten Bedarf gibt es für die meisten Elektronik-Produkte doch sowieso nicht mehr. Der Kaufrausch ist nur noch künstlich aufgebauscht! Also: WAS TUN!? Letztes Röcheln für die Pager!: Motorola setzt laut "Computer Zeitung" (8.1.98, Seite 24) auf Pager, die in Autos eingebaut werden. Alles klar! Erst in Papis Auto, dann in das Spielzeugauto vom Sohnemann... Spätestens in 2 Jahren. Wetten?

TINA


A-005.050
written ..........: 20.05.98
last time revised : 20.05.98
"Control Engineering" meldet in ihrer Ausgabe Juli/96 (Seite 7) von neuen Gasleck-Detektoren. Statt den Druck in den Rohren zu messen, werden vielmehr Mikrofone an strategisch günstigen Positionen installiert. Die bei Gaslecks auftretenden Geräusche haben nach Erkenntnis von Shell Oil (Niederlande) einen hohen Anteil im Bereich über 20 kHz. Die Sensoren können auch im Freien angebracht werden, sie müssen also weder mit den vielleicht sehr aggressiven Gasen in Berührung kommen noch benötigt man nicht für jedes einzelne Rohr oder Rohrstück einen eigenen Sensor. Es genügt, einen Sensor für mehrere Kubikmeter Raum aufzustellen. Reichweiten von 12 m sind möglich. Mit Hilfe mehrerer Mikrofone kann man die einzelnen Rohre sogar genauer orten.

Kurze Zeit nach der Veröffentlichung in "Control Engineering" war in der deutschen Presse von einer Forschung einer deutschen Hochschule auf eben dem gleichen Fachgebiet zu lesen.

Hoffen wir, daß die Arbeiten inzwischen so weit vorangeschritten sind, daß diese Technik in der Industrie auch eingesetzt wird. Die Umschaltung zum Jahr 2000 ist nur noch ein paar Tage entfernt...

TINA


A-005.051
written ..........: 20.05.98
last time revised : 20.05.98

Das liest sich guuut! Das geht runter wie Schnitzel! Das muß man auf der Zunge zergehen lassen! Am besten gleich noch einmal lesen und g e n i e ß e n...!

Und dann noch einmal lesen und nachdenken: Hatte nicht die Praxis der Auftragsvergabe in Golfclubs einen seltsamen Beigeschmack!? Besonders bei öffentlichen Aufträgen... Reitvereine sollen auch nicht besser weggekommen sein. Schützenvereine haben zwar eine sehr alte Tradition, aber das Leben selbst im kleinsten Dorf kann durch Gerüchte böse anheizt werden. Und, so ganz nebenbei: Sind Golfclubs nicht eine etwas teure Angelegenheit? Welcher potentielle Kunde geht in einen Golfclub? Und eine ganz andere Frage: Welcher Meister hat heute überhaupt noch Zeit, in einen Verein zu gehen? Wer so hart um das Überleben kämpft wie ein kleiner Handwerker im Wettbewerb gegen die größeren der Branche und gegen die Baumärkte: Wann hat der denn überhaupt Zeit!?

Ist "Sanitär & Heizungs REPORT, das SHKL-Magazin" nur für die Elite des Handwerks, für die Oberen Zehntausend? Und falls ja: Wie kommt diese Elite an ihre Aufträge...!?

Wollte ich nur mal fragen...

TINA


A-005.052
written ..........: 20.05.98
last time revised : 20.05.98
Was macht man bloß mit den alten CDs!?

Keine leichte Frage, vor allem nicht für die Verlage, die in ihren Heften CDs als Beilage und Lockmittel einkleben. Papier kann in die Papiermühle, zum Recycling. Aber die CDs??? Wie kann man die alten Scheiben noch verwerten?

Wie wäre es mit verkaufen!? Im 10er-Pack? Nicht gesehen? Gibt es jetzt im Handel: 10 alte Zeitschriften-CDs, zusammen für 21,90 DM. Sind sogar welche von 1996 dabei: das "CD-ROM-Direct Gigapack".

Gewinn machen ist immer noch besser als die Scheiben ins Kunststoff-Recycling zu geben. Oder nicht!?

TINA


A-005.053
written ..........: 22.05.98
last time revised : 22.05.98

Nanü!?

Per Email flatterte uns dieser Text auf die Festplatte, ein Zitat aus Computer-Flohmarkt 3/98, Seite 81:

Kein Kommentar... ;o)

TINA


A-005.054
written ..........: 05.05.98
last time revised : 22.05.98

Netscape und die neuesten Entwicklungen

http://www.netscape.com * Netscape Co.

Der unfaire Kampf durch Microsoft hat seine Spuren hinterlassen. Eine Folge ist die Offenlegung des Sourcecodes des Netscape Communicators durch Netscape, zu finden auf der Web-Site http://www.mozilla.org

Download und Nutzung sind kostenlos - vorausgesetzt, man haelt sich an die besonderen Bedingungen Netscapes. Eine Firma hat es innerhalb von nur 7 Tagen nach Offenlegung des Sourcecodes vollbracht: Die Systemaufrufe an Windows wurden beseitigt und statt dessen in solche an ein Betriebssystem umgesetzt.

Netscape braucht Geld. Deshalb wird die Website von Netscape Werbung anderer Firmen enthalten. Ein weiterer Schachzug ist das Angebot von Email Accounts. Doch Vorsicht, das Angebot hat seine Tuecken! Ich zitiere Passagen aus der betreffenden Pressemeldung (Webseite) von Netscape:

USA.NET ist in TINA's Liste der Free web space provider bereits enthalten.

Genau lesen!

  1. Die Software, mit der man durch das WWW duest, bekommt einen besonderen Knopf, mittels dessen man zu dieser Email-Zapfstelle kommt. In der Version 4.05 (in Englisch getestet) des Communicators ist das bereits zu spueren: Es gibt eine ganze Zeile von Knoepfen, die Einen gezielt zu bestimmten URLs bringen. Die URLs sind fest einprogrammiert und die Knopfzeile kann nicht disabled werden. Noch mehr Platzverschwendung durch noch mehr Reklame auf dem Bildschirm. Prost Mahlzeit!

  2. Auch der Punkt "synchronization of address books" ist ein ganz heisses Eisen. Sollte man die "Synchronisierung" ausloesen, wird Einem in seinem eigenen Adressbuch herumgeschrieben und Adressen eingetragen bzw. geaendert.

  3. Die "subscriptions to more than 135 content publications" sind auch nicht von Pappe. Ueblicherweise bedeuten diese Subscriptions keine echten Nachrichteninhalte, sondern man erhaelt lediglich die Nachricht, dass es bei URL soundso eine Nachricht ueber... gaebe. Also nichts weiter als Reklame, dass man bei der und der URL vorbeisehen soll. Nachdem der Trend im WWW jetzt dahin geht, Inhalte ("content") doch gegen Geld - und nicht mehr kostenlos - anzubieten, ist abzusehen, dass in den meisten Faellen die Surfer nur "angefuettert" werden sollen, damit sie spaeter ein zahlungspflichtiges Angebot annehmen.

  4. Vorsicht auch bei dem "new Netcenter Member Directory, where users can search for and communicate with other participants who share similar interests."  ! Ein "directory" ist nichts anderes als eine Namensliste, in diesem Fall die der Teilnehmer an diesem Dienst. Jeder, der Lust hat, kann in dieser Liste schnueffeln. Weil in den Listen persoenliche Vorlieben, Hobbys oder sonst was angegeben sind, DIE ideale Fundgrube fuer Schnueffler jeder Art. Microsoft hat kuerzlich einen Dienst aufgekauft, der eine derartige "directory" Liste von rund 1 Million Surfer besass, die in dieser Liste auch persoenliche Daten eingetragen hatten. Diese Surfer duerften jetzt nicht sehr gluecklich sein...

Wenn schon eine Million User eine Basis fuer ein gutes Geschaeft sind, wie steht es dann erst mit 4,3 Millionen!?

Es liegt (noch) in der Natur der Sache, dass das Netz weltweit arbeitet. Wenn es einen Server in Tibet gibt, der ans Netz angebunden ist, dann ist auch der weltweit errreichbar. Weltweit erreichbar zu sein oder Dienste weltweit anzubieten ist im Zeitalter des Internet nur noch ein leeres Schlagwort. Lasst Euch davon nicht bluffen! Denkt lieber an die kommerzielle Nutzung von Usermengen und an die kommerzielle Nutzung von Userdaten!

Was wird da angeboten?

  1. Eine Menge von Einzelfunktionen, die (staun!) auf ein bestimmtes Programm zugeschnitten sind. Dieses Programm ist (staun!) der Netscape Communicator/Navigator.
  2. Bigfoot (in dieser Liste enthalten) bietet auch Dienste an wie zum Beispiel den Autoresponder. Aber nicht alle Dienste bei Bigfoot sind kostenlos. Werden sie es bei Netscape sein???
  3. Dinge wie Viren-Scanning oder Uebersetzungen gehoeren zu den Dinge, die ich NIEMALS im Netz erledigen lassen wuerde. Neben vielen anderen Gruenden sehe ich die Datensicherheit gefaehrdet. Ausserdem findet das ganze online statt und kostet damit Telefongebuehren.

Mit vorgefertigen Dingen kann man leicht Leute anlocken, die von Technik keine Ahnung haben. Fragt sich nur, wie zum Beispiel die vorgefertigten Namen aussehen. Ich lasse mir von niemandem vorschreiben, wie meine Emailadresse auszusehen hat...

Das mit dem "subscribe" habe ich schon beschrieben. Siehe oben!

All die kleinen und die grossen Moechtegern-Spamford-Wallaces werden sich ueber dieses Angebot sehr freuen...

Ich kann nur eines raten: IMMER die Auflistung in einem directory verbieten! Das erspart sehr viel Kummer...

Sieh einer an: Da sind Banker mit von der Partie! Banker und persoenliche Daten - das hat noch nie harmoniert. Kleiner Tip: http://www.ariplex.com/petra/petracom.htm Lest, was dort ueber Data Warehousing und ganz besonders ueber Data Mining steht! Mehr sage ich zu diesem Thema nicht.

Alles in allem: Ein Angebot, ueber das man SEHR ernsthaft nachdenken muss. Betonung auf denken!

 

* 22.5.98
Laut Computer Zeitung, 22.5.98, Seite 12, haben Netscape und die Betreiber der Excite-Suchmaschine einen Vertrag abgeschlossen, wonach:

  1. Excite 70 Mio US-Dollar fuer den Link von Netscapes Web-Site zur Suchmaschine zahlt.
  2. Excite wird aber an den Einnahmen der Netscape-Netcenter-Site beteiligt.
  3. Excite ist fuer die komplette Vermarktung der Werbung auf allen Netscape-Pages zustaendig.

Laut Computer Zeitung machte Netscape "im vergangenen Jahr" 108 Mio US-Dollar Einnahmen, was 18 Prozent des Gesamtumsatzes sein sollen.

Das laesst mal wieder sehr tief blicken...

Vor allem eines sieht man deutlich: Suchmaschinen haben ein hoechst kommerzielles Eigeninteresse an bestimmten Inhalten bzw. URLs, die sie Einem anbieten. Information wird immer weniger wertfrei, sondern zu einem Mittel zum Zweck. Die Glaube an die Technik, die uns neue Welten, neue Freiheiten erschliessen wuerde, zerschellt in diesem Moment, in dem uns die Tueren vor dieser neuen und freien Welt zugeknallt werden von schaebigen Koofmicheln, die Information kanalisieren und durch gezielte Vorauswahl von Information indirekte bis direkte Zensur betreiben. Das einzige, was uns noch retten kann, sind Gesetze, die Suchmaschinen Werbung verbieten. Um eins draufzusetzen: Als Mindeststrafe fordere ich die Todesstrafe...

TINA


A-005.055
written ..........: 25.05.98
last time revised : 22.05.98

Sicherheitskopien von CD-ROMs

Eines wird mir niemand nachsagen können: daß ich für Raubkopien einträte.

Zweifel an gewissen Urteilen und Vorgängen in Zusammenhang mit Kopien allerdings kann und will ich nicht verschweigen. So ist am 12.3.98 vom Landgericht Bochum ein Urteil gefällt worden, in dem es der Klage gegen einen Einzelhändler recht gab, der das Herstellen von (Sicherheits)kopien auf CDs als Dienstleistung angeboten hatte.

Als erstes möchte ich festhalten, daß ich keine "Datenverluste" sondern Daten auf CDs speichere... Aber das nur nebenbei.

Zweitens ist die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung einer CD unwichtig. Einzig und allein entscheidend ist die Tatsache, daß eine CD beschädigt werden kann. Bei einer Vorsorge gegen einen Schaden gelten die gleichen Überlegungen wie beim Abschluß einer Versicherung. Fehler Nummer 2 des Gerichts...

Auch bezüglich des Preises der CDs liegt das Gericht mit seiner Einschätzung "voll daneben"! Denn erstens ist es völlig nebensächlich, wieviel die CD beim Kauf gekostet hat. Das Argument des Preises bedeutet nämlich, daß das Gericht eine Aufstellung über Kosten machen muß und verfügen muß, ab welchem Kaufpreis man eine Kopie auf CD anfertigen darf.

Zweitens - und 4. Fehler des Gerichts - ist es falsch, nur auf den Kaufpreis der (gerade aktuellen) CD abzuzielen, und dabei schlicht und einfach die Wiederbeschaffung unter den Tisch fallen zu lassen! Wieviel kostet es, heute eine D-Info-CD der 1. Generation zu beschaffen? Was ist, wenn jemand auf diese - und genau diese!- CD angewiesen ist?

Das Gericht hat ein Urteil gefällt, das mit dem realen Leben nichts zu tun hat. Im realen Leben wird jemand, der Raubkopien für sich anfertigt, nicht in einen Laden gehen und dort pro Scheibe 25 DM auf den Tisch legen. CD-Writer gibt es ab 500 DM (neu) und ab 100 DM (gebraucht) zu kaufen, siehe die entsprechenden Zeitungsangebote. CD-Rohlinge gibt es ab 2 DM pro Stück, siehe meine Meldungen zur Preisentwicklung. Wer sich privat seine Kopien brutzeln will, tut dies am eigenen Computer. Wer sich dies nicht traut, der kennt genug Schüler aus der eigenen Klasse oder notfalls aus einer anderen Klasse, oder genug "Kumpel" aus der Kneipe oder aus dem Sportverein, die für Andere Kopien machen. Wer, wenn nicht die Millionen Privat-Schwarzbrenner, haben denn die Millionen CD-Rohlinge gekauft!? Warum war der Markt für Rohlinge anfangs "ratzekahl" leergefegt!? Einzig und allein wegen der privaten Schwarzbrenner!!!

Mag sein, daß es jetzt Einzelhändlern verboten sein wird, CDs als Dienstleistung zu kopieren. Die Vorführung der Gebrauchsfähigkeit eines Computers mit eingebautem CD-Writer wird man ihnen kaum verbieten können... Schlupflöcher gibt es also auch in Zukunft mehr als genug.

Nun zu denen, die so ein Angebot eines Händlers zur Übertragung auf CD-WORMs angenommen haben: Bei 25 DM pro Scheibe ist der Preis für einen CD-Writer schnell eingespielt. Warum kauft sich der Kunde dann nicht so ein Gerät und macht die Kopien selbst!? Wie steht es eigentlich mit der Datensicherheit in diesen Firmen (oder bei diesen Privatleuten) aus!? Müßte nicht mindestens ein Bandstreamer für die Datensicherung vorhanden sein? Auf einem 90m-Band kann ein DAT-Streamer den Inhalt von 2 oder 3 CDs unterbringen. Ein 90m-Band gibt es ab ca. 7 DM im Handel. Wem würde es auffallen, wenn auf den Bändern außer den wichtigen Daten auch ein paar Kopien sind? Niemandem!

Merke: Kopien sind machbar, Herr Nachbar!

TINA


A-005.056
written ..........: 25.05.98
last time revised : 22.05.98

 

Werbung für das Spiel "Liberation Day" [*]

TINA

[*] Für den Export freigegeben. Ministerium für außertauranische Angelegenheiten


A-005.057
written ..........: 25.05.98
last time revised : 22.05.98

TINA


A-005.058
written ..........: 25.05.98
last time revised : 22.05.98

"A Complete History of Automated Data Collection"

"Punched Cards to Bart Codes: A 200-Year Journey"

Titel eines Buches von Benjamin Nelson, das für 39,95 US-Dollar von Helmers Publising (Book Division) angeboten wird:

Helmers Publising (Book Division)
P.O. Box 874
Peterborough, NH 03458-0874
U S A 
Phone: +1-603-924-9631
Fax:   +1-603-924-6746
Das Buch kann per Fax bestellt werden. Vorkasse ist Pflicht! Für Porto und Verpackung muß man bei Bestellungen aus Europa 10 US-Dollar addieren!

TINA


A-005.059
written ..........: 25.05.98
last time revised : 22.05.98

Sieh mir in die Augen, Kleiner!

Na, fast... Das türkische Parlament hat in seinem elektronischen Anwesenheits- und Stimmabgabe-Computer nicht auf ID-Karten oder gar Iris-Erkennungstechnologie gesetzt, sondern auf die Erkennung der Fingerabdrücke. Dabei sollen bei Fingerprint-Erkennung nur 40 (oder 60?) Merkmale erfaßt werden können, bei Iris-Erkennung dagegen 240.

TINA


A-005.060
written ..........: 30.05.98
last time revised : 30.05.98

Das waren noch Zeiten!

Ach ja, die guten alten Zeiten... im Februar 1989. Wo es noch die Bundespost gab, die sich rühmen konnte, daß eine Zeitschrift über sie schreiben durfte:

TINA


A-005.061
written ..........: 09.06.98
last time revised : 09.06.98

Namen und Recht(e) im Internet

Die Vergabe von Domain-Namen im WWW hat für einigen Wirbel gesorgt. Grund für neue Recherchen, denn Hilfsdienste, Katastrophenschutz, Polizei, Notärzte sollten nämlich unter möglichst einheitlichen und allgemein (also der Allgemeinheit) bekannten Begriffen zu finden sein. Das heißt, daß es im deutschen Sprachraum URLs wie

und so weiter geben muß. Das "emergency.de" ergibt sich aus der Tatsache, daß auch Ausländer in Deutschland Hilfe suchen können müssen. Denn es wird ihnen wenig nützen, in Amerika Hilfe zu ordern, wenn sie sich in Deutschland befinden!

Man kann das ohne Probleme erweitern auf .com-Domains oder .net oder .ch.

Wie man sieht: alles andere als einfach!

Ein Problem, das viele in den letzten Monaten deutlich zu spüren bekommen haben, ist die Geldgier von Raffkes. Die haben sich von der Internic, Ripe oder den anderen Organisationen Emailadressen der Betreiber von Web-Sites beschafft und bombardieren diese nun alle paar Tage mit Email. Inhalt: "Schützen Sie Ihren Namen! Lassen Sie sich bei uns eintragen!" Das ist der gleiche Dreh, den die bekannten Telefonbuchbetrüger in Deutschland seit Jahren versuchen. Den Domain-Betreibern wird eingeredet, ihre Domain "xyz.de" auch unter "xyz.com", "xyz.ch", "xyz.net.", "xyz.org". und so weiter und so weiter eintragen zu lassen. Dafür "darf" man dann jedesmal zahlen... 10 neue Domain-Bezeichnungen = man soll sich 10x eintragen lassen und natürlich 10x dafür blechen.

Das eingangs beschriebene Namensproblem ist mit den neuen Domain-Namen erheblich verschärft worden, auf Kosten der Allgemeinheit und auf Kosten der Domain-Betreiber. Aber die Sache kommt noch dicker, denn die Namensvergabe selbst fällt unter das "Markenrecht". Nachdem die Namensvergabe im Internet eindeutig sein muß, kann es keine zwei Domains "mueller.de" geben. Die alles entscheidende Frage ist damit Wer darf seine Domain "mueller.de" nennen?

Jetzt ist es an der Zeit, die oben angegebenen URLs auszuprobieren - und sich zu wundern.

http://www.emergency.de zum Beispiel gibt es nicht, http://www.emergency.com dagegen schon. Wäre verständlich, denn (laut "c't" 12/98, Seite 41, Kasten)

Könnte also heißen, daß http://www.emergency.com gegen http://www.emergency.de wegen des Namens geklagt und die Klage gewonnen hat. Das dem nicht so ist, stellt man fest, wenn man mittels Suchmaschinen tiefer gräbt. Dann stößt man nämlich irgendwann auf den Namen "Steinhöfel". Sucht man folglich nach "Steinhöfel", landet man sogar in einer Porno-Homepage...

Was steckt dahinter? Wer steckt dahinter?

Um es kurz zu machen: Der Betreiber von http://www.emergency.de wurde von einem Herrn Joachim Steinhöfel abgemahnt, dem Betreiber von Willkommen bei RAE Steinhöfel online, weil dieser Herr Steinhöfel mit einer Firma Topware und deren Derivaten beschäftigt ist. Es soll nämlich ein Spiel namens "Emergency geben - und dessen Namensrecht soll http://www.emergency.de verletzt haben.

Eine Abmahnung bzw. Klage von http://www.emergency.com hätte man ja noch verstehen können, auch die einer deutschen Hilfszentrale. Beim Namensrecht gilt nämlich auch die "Anciennität", soll heißen: "Wer zuerst da ist, mahlt zuerst." Im Fall von http://www.emergency.com hätte deren Betreiber http://www.emergency.de wahrscheinlich jedoch kaum vergklagt, sondern man hätte im Gegenteil eine Zusammenarbeit angestrebt mit Austausch der Links ("Crosslinks"). Im Fall einer schon existierenden deutschen Hilfszentrale wäre es etwas härter geworden. So hat beispielsweise die Stadt "Celle" mehr Recht als jemand, der "Celle" heißt. Für den Fall einer Firma "Offenbach" (womöglich noch mit Sitz in Offenbach) und dem Domain-Namen http://www.offenbach.de stelle ich mir das Ganze noch eine Nummer komplizierter vor...

Aber es war schlecht und einfach nur ein Spiel. Das hat niemand verstehen können. Auch der Betreiber der von Steinhöfel abgemahnten Domain http://www.emergency.de nicht, weshalb er seinem Ärger Luft machte und auf seiner Homepage einen (allem Anschein nach unkommentierten) Link auf http://www.geocities.com/TimesSquare/Alley/2203/joachim-steinhofel.html machte. Diese Web-Seite war zu der Zeit angeblich noch recht harmlos - behaupten deren Macher. Dennoch waren sie wohl auch damals schon recht "heftig". Herr Steinhöfel, Betreiber der Domain Willkommen bei RAE Steinhöfel online fand das gar nicht witzig und klagte. Gegen wen? Natürlich wegen des Links und gegen den Betreiber von http://www.emergency.de... Und so erging denn folgendes Urteil ("...im Namen des Volkes..."): http://www.online-recht.de/vorent.html?LGHamburg980512.

Abmahnverfahren und erst recht das besagte Urteil haben die Wogen dann so richtig hochgepeitscht - weshalb man in den Suchmaschinen die erwähnten seltsamen Links findet. Inhaltlich kocht es natürlich erst recht! Die Urheber von http://www.geocities.com/TimesSquare/Alley/2203/joachim-steinhofel.html sind ein besonderes Volk, das da seine Jauche ausgießt über Herrn Steinhöfel. Die Wörter Klobürste und Kloschüssel kennen sie anscheinend besser als Zahnbürste und Seife. Noch primitivere und noch dümmere Beleidigungen gibt es ja wohl kaum als die auf dieser Web-Seite. Mit Pappnase im Gesicht und unter der Bezeichnung "Comedy" glaubt man wohl, sich alles erlauben zu dürfen...

Warum Herr Steinhöfel dann aber den Betreiber von http://www.emergency.de einseift, pardon, verklagt und nicht die Urheber der ihn direkt beleidigenden Schmäh-Page...? Das ist eines der ungelösten Rätsel dieses Falles. Das deutsche Recht ist voller Fallstricke und ein bekannter TV-Moderator (verflixt, jetzt habe ich doch glatt seinen Namen vergessen) wurde von einer Frau Erna von... und zu... verklagt, weil er sie in seiner Fernsehsendung "Münzen-Erna" genannt hatte. Wenn die Frau Erna klagen kann gegen die Beleidiger, warum dann nicht der Herr Steinhöfel?

Denkbar sind auch noch andere Abmahnungen:

Was mich auf die Idee bringt, warum nicht die Filmstudios für jeden Film und jede Serie gleich eine Domain herausbringen.
http://www.emergency.com...
http://www.landarzt.com...
http://www.roehrich.de...
http://www.die.abmahner.de...
Politiker könnten doch jeder für sich auch eine Domain herausbringen. (Aua, dann hätte der Herr Steinhöfel noch eine Abmahnung am Hals...) Die Städte könnten mitmischen und die mehreren "Neunkirchen" würden für gute Einkünfte der Anwälte sorgen...

Schon bemerkt?: Den Ort "Steinhöfel" gibt es auch...

TINA


A-005.062
written ..........: 09.06.98
last time revised : 09.06.98
Mögliche und unmögliche URLs, neue Ausgabe

http://www.wasser.de
http://www.kohle.de
http://www.koks.de
http://www.strom.de
http://www.moneten.de
http://www.bank.de
http://www.cdu.de
http://www.einbruch.de
http://www.punkt.de
http://www.freizeitpark.de
http://www.autobahn.de
http://www.donau.de
http://www.elbe.de
http://www.main.de
http://www.weser.de
http://www.isar.de
http://www.abfluss.de
http://www.regen.de
http://www.denkmal.de
http://www.landrat.de
http://www.landratsamt.de
http://www.bundesregierung.de
http://www.helmut.kohl.de
http://www.arbeitslos.de
http://www.kohl.de
http://www.kohl.muss.weg.de
http://www.transrapid.de
http://www.transrapid.muss.weg.de
http://www.radarfalle.de
http://www.ice.de
http://www.radreifen.de
http://www.scientology.de
http://www.pampers.de
http://www.rotlicht.de
http://www.url.de
http://www.viagra.de
http://www.urologe.de
http://www.ehebruch.de
http://www.absolution.de
http://www.ozonloch.de
http://www.steuerfahndung.de
http://www.liechtenstein.de
http://www.internet.de
http://www.intranet.de
http://www.euro.de
http://www.spam.de
http://www.reklame.de
http://www.anorak.de
http://www.unterhosen.de
http://www.t-shirts.de
http://www.d-standesrecht.de
http://www.zahnbuerste.de
http://www.d-zahnbuerste.de
http://www.t-zahnbuerste.de
http://www.d-krantechnik.de.de
http://194.95.131.196
http://www.bluesbrothers.de
http://www.pizza.de
http://www.pommes.de
http://www.pommes.mit.mayo.de
http://www.condom.de
http://www.britishmeat.org.uk
http://www.steckdose.de
http://www.bse.de
http://www.kraftwerk.de
http://www.kernkraftwerk.de
http://www.gau.de
http://www.merkel.de
http://www.ruecktritt.de
http://www.grosse.koalition.de
http://www.steuerzahler.de
http://www.lernkraftwerk.de
http://www.pleitegeier.de
http://www.wiedervereinigung.fuer.gondwanaland.de
http://www.mauer.de
http://www.mauerbau.de
http://www.ulbricht.de
http://www.reisepass.de
http://www.reisespass.de
http://www.filtertuete.de
http://www.reisetasche.de
http://www.reisekoffer.de
http://www.zu.dick.fuer.die.waage.de
http://www.popcorn.de
http://www.kino.de
http://www.ausverkauft.de
http://www.lohnausfall.de
http://www.haarausfall.de
http://www.de

TINA


A-005.063
written ..........: 09.06.98
last time revised : 09.06.98
Hilfe - und wie man sie nicht bekommt

Die Web-Site http://www.help.de hatte ich bereits erwähnt. Hiermit möchte ich mich ganz laut und deutlich dafür bedanken, daß es diese Web-Site gibt. Normalerweise tue ich das ja nicht, aber hier muß ich es einfach tun. Den Grund wird jeder verstehen, der diese Web-Site besucht und dem dabei das gleich widerfährt wie mir: Außer der Fehlermeldung "Datei nicht gefunden" sieht man nämlich gar nichts!!! Und das bei einer Homepage, die sich so anpreist:

Die Fehlermeldung entsteht wegen dieses "netten" Links:

Um das Ganze auf die Spitze zu treiben, findet sich dann noch dieser Kommentar in dieser Bauruine einer Homepage:

Wer Hilfe braucht und statt dessen eine solche Frechheit vorfindet, was wird sich der wohl denken?:

TINA


A-005.064
written ..........: 09.06.98
last time revised : 09.06.98

Am Abgrund...

Zenith ist pleite und steht unter "Chapter 11" des US-Konkursrechts. Waren das noch Zeiten, als "Heathkit" seinen Nadeldrucker herausbrachte, den es als Bausatz für 1495,-- DM gab...

Motorola ist nicht pleite, aber gut geht es denen auch nicht. 15.000 Mann sollen jetzt entlassen werden. Das sind "mal so eben" 10 Prozent der Mitarbeiter.

TINA


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