Dokumentation: Der Fall Forum des Gesundheitsministeriums


17.3.2002

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Dieses File ist ein MIRROR. Es ist ein Teil einer Dokumentation. Das Original dieses Files befand sich in der Web-Site des http://www.dialog-gesundheit.de * Gesundheitsministeriums.

Zum Verständnis dieses Files ist es ZWINGEND erforderlich, die Einleitung dieser Dokumentation zu lesen!

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Die Deutsche Amalgam-Page ist mit dem Gesundheitsministerium weder assoziiert noch sonstwie verbunden.

Die in diesem File gemachten Ausagen dürfen auf keinen Fall bedenkenlos als wahr hingenommen werden! Fragen Sie bitte UNBEDINGT immer einen oder mehrere GUTE Ärzte. Denken Sie daran: Es geht um Ihre Gesundheit! Aus genau diesem Grund wurde diese Dokumentation erstellt!

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  Von Ärzten verweigert (Seite 1)

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Autor Thema:   Von Ärzten verweigert
VERITAS
unregistriert
erstellt am: 21. November 2000 06:27           
Bei jedem vierten Patienten verweigern Ärzte inzwischen ambulante Behandlungen, Arznei- und Heilmittel. Das meldet das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf eine Langzeitstudie der Universität Bremen und der Gmünder Ersatzkasse (GEK), die an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt wird.
Demnach verschieben Mediziner Therapien „aus Budgetgründen“ oder verlangen, dass der Patient die Behandlung aus eigener Tasche bezahlt. GEK-Sprecher Roland Stahl bezeichnete dieses Verhalten der Ärzte als „absolut vertragswidrig“. Als Folge schritten viele Patienten zur Selbstmedikation und erlitten „enorme gesundheitliche Schäden“.

Bei der Auswertung von 235 000 Rezepten stellte sich zudem heraus, dass Ärzte Kindern oft veraltete und zu viele Arzneien verordnen. Die massenhafte Verschreibung des Psychopharmakas Ritalin gegen das „Zappelphilipp-Syndrom“ ohne psychotherapeutische Begleitung käme gar einem „Kunstfehler“ gleich.

19.11.00, 10:18 Uhr

Seitz
Mitglied
erstellt am: 21. November 2000 12:30     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Lieber aus Focus und VERITAS,
Durch ständiges Wiederholen werden diese Aussagen nicht richtiger. Lesen sie die Kommentare unter dem Thema: Ärzte verweigern Behandlung

VERITAS
unregistriert
erstellt am: 21. November 2000 17:58           
Lieber Herr Seitz,

es bleibt ein ernstes Problem, weches sich
nicht verleugnen und beschwichtigen lässt.
Die Bevölkerung hat dies bereits wahrgenommen,
es läßt sich nichts mehr unter den Tisch kehren ...

VERITAS

Peter Rapp
Mitglied
erstellt am: 21. November 2000 18:41     Sehen Sie sich das Profil von Peter Rapp an!   Senden Sie Peter Rapp eine eMail!     
richtig, aber wir hier wissen es längst und diskutieren massenhaft drüber. Nur nicht jedesmal unter einer neuen Überschrift.
PR

Ferdi Schüller
unregistriert
erstellt am: 21. November 2000 19:11           
Hallo Ihr Ärztevertreter in dieser Liste,

die Texteinstellung behandelt ein immer wieder aktuelles Thema. Sie deshalb nützlich, weil die Patienten unter den Budgetierungswütereien der Ärzte leiden (zum Thema gibt es übrigens im Forum http://www.wernerschell.de eine längere Texteinstellung vom 20.11.2000 mit dem Titel "Deutlicher Vertrauensschwund in die gesundheitliche Versorgung").
Es ist mehrfach hier aufgezeigt worden, dass die Leistungsverweigerung der Ärzte, wie sie heute nahezu Standard geworden ist, klar rechtswidrig ist. Auch wenn Sie es nicht (wieder) hören wollen, die jetzigen Umstände sind zu einem großen Teil dadurch begründet, dass sich die Ärzte intern nicht über eine sachgerechte Verteilung des "Kuchens" einigen können.

Gruß Ferdi Schüller

Seitz
Mitglied
erstellt am: 21. November 2000 19:31     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Lieber Herr Schüller,
die Leistungsverweigerung ist nicht rechtswidrig sondern politischer Wille. Aufforderungen mehr Leistungen zu erbringen sind Aufforderungen zu einer Straftat.

m.s.

Peter Rapp
Mitglied
erstellt am: 21. November 2000 19:50     Sehen Sie sich das Profil von Peter Rapp an!   Senden Sie Peter Rapp eine eMail!     
Lieber Ferdi Schüller,

bisher ist nach meiner Anschauung genau das erreicht worden, was alle Gesundheitsreformer seit Jahrzehnten gefordert haben: der Fuß paßt jetzt in den Schuh. Voller Erfolg also, und zwar mit den vorhergesagten Nebenwirkungen.

Wenn Sie nicht behaupten wollen, daß zwei mal zwei sieben sei, und wenn Sie sich nicht den Vorwurf einfangen wollen, bloß Kirschners vernagelte Argumente tumb nachzubeten, dann beschreiben Sie mal bitte haarklein die "jetzigen Umstände" aus Ihrer Sicht und machen dann im erforderlichen Umfang klar, was Sie unter "sachgerechter" Verteilung verstehen.

Vielleicht lösen Sie ja das Problem.

PR

Stiens
Mitglied
erstellt am: 22. November 2000 20:03     Sehen Sie sich das Profil von Stiens an!   Senden Sie Stiens eine eMail!     
Sehr geehrter Herr F.S.,
die Budgetierung ist kein "Hobby der Ärzte" sondern von der Politik gewollt. Budgetierung heißt, das in das Gesundheitswesen nicht mehr Geld gesteckt wird als 1996.
Die Begründung lautet - wie auch bei Ihnen - es sei genug Geld im System, nur die Verteilung sei nicht in Ordnung.
Übersehen wird dabei, daß auch ein Arzt ein angemessenes Einkommen erwirtschaften möchte - wobei sicherlich streitig sein mag, was als angemessen zu bezeichnen ist.
Übersehen wird auch, daß die laufenden Kosten einer Arztpraxis in den letzten vier Jahren deutlich gestiegen sind - Personalkosten, Benzin, Energie usw.! Zusätzlich Kosten durch den Gesetzgeber - engere Überprüfung von technischen Geräten durch den TÜV, "Betreuung" der Praxen durch Sicherheitsingenieure, Arbeitsmediziner.. usw. .
Der Arzt gilt in Deutschland als sog. "Freier Beruf", d.h. er muß nach einer Gebührenordnung abrechnen. Die Gebührenordnung andrer freier Berufe, wie z.B. Anwälte, Steuerberater usw. ist den steigenden Kosten anmgepaßt worden - ob ausreichend sei darhingestellt -, nur für die Ärzte wurde ein "Deckel" erfunden!
Zusammengefaßt: Alles wird teurer, nur im Gesundheitswesen darf es nicht mehr kosten, als 1996!

VERITAS
unregistriert
erstellt am: 23. November 2000 06:53           
Niemand will Ihr Einkommen beschneiden, es kommt aber sehr darauf an, für welchen Unsinn das Geld der Versicherten ausgegeben wird.

Gerade Ärzte beteiligen sich an unsinnigen Geldausgaben, natürlich auch die Verwalter der Kassenbeiträge.

Seitz
Mitglied
erstellt am: 23. November 2000 15:35     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Lieber Veritas

<<Gerade Ärzte beteiligen sich an unsinnigen Geldausgaben, natürlich auch die Verwalter der Kassenbeiträge.<<

Werden Sie doch bitte konkreter!!

m.s.

Dr. Matthias Solga
unregistriert
erstellt am: 24. November 2000 00:14           
Herr/Frau Stiens:

Ärzte rechnen NICHT nach einer Gebührenordnung ab. Da gibt es Gebühren, d.h. Geld für etwas Getanes. Die Kassenärzte, fast alle Niedergelassenen sind KAssenärrzte, bekommen kein Geld für ihre Leistung, sondern Punkte. Im Augenblick der Leistungserbringung weiß kein Arzt, was ihm die Leistung einbringen wird. Erst ein halbes Jahr später entscheidet ein irrsinnig komplizierter Mechanismus, der in über 200 Rechnerläufen bei der Kassenärztlichen Vereinigung errechnet wird, was der einzelne Punkt am Ende "Wert" ist. Ursprünglich war der bei DM 0,10 angedacht, liegt inzwischen bei uns um die DM 0,05, also bei der Hälfte des Wertes, der bei Einführung der Spielgeldwährung angedacht war.

Dr. Matthias Solga
unregistriert
erstellt am: 24. November 2000 00:19           
An F.S.: was verstehen Sie unter Budgetierungswüterei der Ärzte? Wir haben in unserer Praxis für zwei Urologen DM 102.000 Gewinn vor Tilgung von Schulden, Versicherungen und Altersvorsorge. Jetzt fordern die Krankenkassen DM 200.000 von uns dafür, daß wir Medikamente entsprechend den wissenschaftlich anerkannten Grundsätzen verordnet haben, in jedem einzelnen Fall detailliert nachweisbar. Dafür, daß ich mich für meine Patienten einsetze, wird meine Existenz bedroht und Leute wie Sie verunglimpfen mich nun auch noch. Zum Hohn der Spott, hat mein Großvater gesagt.

Stiens
Mitglied
erstellt am: 24. November 2000 14:26     Sehen Sie sich das Profil von Stiens an!   Senden Sie Stiens eine eMail!     
Sehr eehrter Herr Dr. M.S.,
leider müssen Ärzte doch nach einer Gebührenordnung abrechnen. Die von Ihnen gemeinte ist der EBM, der allerdings die zu berechnenden Gebühren nicht als DM-Betrag, sondern in Punkt-Zahlen angibt, deren Wert - wie von Ihnen auch angemerkt - erst im Nachhinnein festgelegt wird. Die damit zusammenhängende Problematik - wie nicht Planbarkeit unter wirtschaflichen Gesichtspunkten für das "Unternehmen" Arztpraxis u.a.m. - ist unter Ärzten bekannt, unter Nicht-Ärzten dagegen oft nicht! Wie Überhaupt das Vergütungssystem für Ärzte in weiten Kreisen der Bevölkerung unbekannt ist.
Gruß, R.S.

Dr. Matthias Solga
unregistriert
erstellt am: 24. November 2000 21:14           
Der EBM ist keine Gebührenordnung wie die GÖÄ ("Amtliche Gebührenordnung für Ärzte"), sondern ein Einheitliocher Bewertungsmaßstab, der nur festlegt, wie die einzelnen Leistungen zueinander wertmäßig in Beziehung stehen, also ein Punkt da ist eine imaginäre Lestungseinheit. Der EBM stellt lediglich die abrechenbare Punkte mir allerhand Ausschlußkriterien dar, in keinem Abschnitt ist eine Gebühr erwähnt, Labor und Auslagen sind eine Ausnahme, hier werden Gebühren dargestellt. Alles Andere sind Punkte, wie die dann dieses Spielgeld in richtige Währung umgerechnet wird, obliegt dann den Kassenärztlichen Vereinigungen nach unzähligen Honorarverteilungsmaßstäben und anderen Verdunkelungsaktionen. Eine Gebühr für eine ärztliche Leistung jedoch (bis auf Labor) ist aus dem EBM nicht abzulesen. Dies mag als Haarspalterei erscheinen, dieser feine Unterschied ist für die ärztliche, größtenteils heutzutage ja kassenärztlihc geprägte, Tätigkeit von ganz essentieller Bedeutung. Eine Gebühr z.B. ist nach erbrachter Leistung einklagbar, ein abgerechneter Punkt íst gar nichts wert, solange die KV nicht umgerechnet ha, wieviel der "wert" ist, erst dann wird aus abgerechneter Leistung eine einklagbare Geldsumme.

Neugierig
unregistriert
erstellt am: 25. November 2000 05:59           
Die Diskussion hier hat wieder nichts
gebracht ...

Ändern können nur die, die an den
Stellhebeln der Macht sitzen!

Seitz
Mitglied
erstellt am: 25. November 2000 10:22     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Könnten lieber Neugierig könnten

Ihr Lehrer ...
unregistriert
erstellt am: 25. November 2000 14:20           
Erläutern Sie das Seitz, sofort ...

doc budget
unregistriert
erstellt am: 25. November 2000 17:00           
Die massenhafte Verschreibung des Psychopharmakas Ritalin gegen das „Zappelphilipp-Syndrom“ ohne psychotherapeutische Begleitung käme gar einem „Kunstfehler“ gleich.

Das Problem ist das zumindest bei uns in der Region die Termine bei Psychotherapeuten für die nächsten 18 Monate ausbeucht sind.

Welcher Depp läßt sich denn noch als Psychotherapuet nieder, da muß man ja fast Geld mitbringen damit man Patienten versorgen darf.

Auch das ist ja wieder von der Politik so gewollt, man hat diese Berufsgruppe einfach in einen Topf mit reingepackt der eh schon lange übergelaufen ist!

Es ist wie in Rußland, was nützen 10 Taxis mehr wenn kein Sprit da ist!!

Ändern wird sich erst was wenn kompetenten Leute im BMG sitzen, am besten welche die das System aus der tgl. Arbeit auch kennen, jetzt könnten Sie Herrn Dr med Schulte Sasse nennen, Pech gehabt, denn der kennt das Gesundheitssystem nur aus einer anderen Zeit die mit der heutigen nichts mehr zu tun hat!!

Unsere Ministerin??
Lesen Sie ihre Biographie, dann wissen Sie das die keinen blassen Schlimmer von der Materie haben kann.

Andere??
Fast nur Rechtsanwälte, Betriebswirte Volkswirte, alles Leute die so tun als könnte man Menschen mit Autos vergleichen, leblose Dinger ohne Psyche und Verstand.

Oder kennt einer etwa Mitarbeiter in höheren Ebenen die etwas von Mediziin versthen??
bitte nennen!!

Erinnert sich noch jemand an den Aufschrei in NRW als ein Nicht Jurist Justizminister werden sollte???!!

Peter Rapp
Mitglied
erstellt am: 25. November 2000 18:07     Sehen Sie sich das Profil von Peter Rapp an!   Senden Sie Peter Rapp eine eMail!     
Lieber Doc Budget,

<Leute im BMG sitzen, am besten welche die das System aus der tgl. Arbeit auch kennen>

Eine Staatssekretärin war Krankenschwester, ich glaube, es ist Frau Nickels.

Schulte-Sasse war Entwicklungshelfer mW in einem Andenstaat, Postgraduate mW in England, internistischer Oberarzt und Gesundheitssenator in München, Mitarbeiter im Vorstand des AOK-Bundesverbandes, ist jetzt Abteilungsleiter im BMG. Daß er jemals längere Zeit in einer Kassenpraxis zugebracht hat, glaube ich eher nicht.

PR

Stiens
Mitglied
erstellt am: 25. November 2000 18:18     Sehen Sie sich das Profil von Stiens an!   Senden Sie Stiens eine eMail!     
Sehr geehrte Mit-Diskutierer,
wie sollte wohl ein Vertragsarzt (=Kassenarzt), der seinem Beruf verpflichtet ist - gibt es masenhaft! - in einem politischen Gremium an eine leitende oder gar führende Position kommen? Er arbeitet normalerweise zwischen 40 und 60 Stunden/Woche für seine Patienten und den aufgezwungenen Verwaltungskram des Gesundheitswesens. Meistens hat er auch noch so etwas, wie eine Familie! Wann sollte er den zu politischen Versammlungen oder Parteiveranstaltungen gehen, auf denen die meiste Zeit mit frustranen Diskussionen vertan wird?
Außerdem trifft jemand, der jahrelang seine Patienten und seine Praxis geführt hat, Entscheidungen nach sachlichen Gesichtspunkten und nicht nach "politischer Durchsetzbarkeit"!

Dr. Matthias Solga
unregistriert
erstellt am: 25. November 2000 19:38           
Lebenslauf des anderen Staatssekretärs, der ja immer als Aushängeschild die scharfen Sprüche austeilen darf:

Geboren am 2. April 1953 in Bosserode/Hessen, verheiratet, 4 Kinder.
Abitur in Rotenburg/Fulda, anschließend Tätigkeit in verschiedenen Verlagen.

Von 1981 bis 1987 Angestellter bei der Stadt Hannover als Fraktionsreferent.
Politisch aktiv seit dem 15. Lebensjahr, Mitbegründer der GABL (Grün-Alternativen Bürgerliste Hannover) im Jahre 1981, seit 1983 Mitglied der GRÜNEN. Von November 1986 bis Mai 1990 Ratsherr der Landeshauptstadt Hannover.

Mitglied des Niedersächsischen Landtages der 12. und 13. Wahlperiode, vom 25. Oktober 1991 bis 2. Juni 1996 Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages, vom 3. Juni 1996 an Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Inhaltliche Schwerpunkte waren die Sozial- und Gesundheitspolitik.

Nach dem Ausscheiden aus dem Niedersächsischen Landtag selbständige Tätigkeit im Bereich Projektmanagement, Projektentwicklung.
(aus dieser BMG-Internetsite)

Na, der muß ja wissen, wie es im Gesundheitwesen aussieht!

Den Lebenslauf von Frau Fischer kann man sich ja selbst mal ansehen.

Besser als am Beispiel Schulte-Sasse kann man die Werquickung der Kassen mit der Politik gar nicht darstellen: Erst Gesundheitspolitiker, dann beim AOK-Bundesvorstand, dann im Bundeministerium. Solche Lobbyarbeit der Krankenkassen ist mustergültig! Super, wie dann noch immer von der "Ärztelobby" geschwatzt wird. Unser Ärztekammerpräsident hat monatelang keinen Termin bei Fischer bekommen, hatte bei 12 Versuchen, Termine zu bekommen, immer keine Zeit. Nach einem Ärztetag, an dem sie dann mal erschien, wollte sie gerne eine Bombe da rein schmeißen. Prima, da liegt sie ja mental sehr in der Nähe ihres Namensvettern.

VERITAS
unregistriert
erstellt am: 26. November 2000 06:10           
Es kommt darauf an, ob geeignete Managementpotentiale vorhanden sind um eine bestimmte Tätigkeit erfolgreich ausführen zu können. Fachliches Wissen ist vorteilhaft aber nicht Bedingung.

In Spitzenpositionen sind gute Managementpotentiale sehr selten, leider!

Das Sie sehr naiv sind, sehen Sie schon daran, dass fachliche Vertreter Ihres Standes in dieser Republik noch keinen wesentlichen Beitrag - außer jammern - zur Gesundheitsreform beigetragen haben.

Seitz
Mitglied
erstellt am: 26. November 2000 11:40     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
Lieber Veritas,
Von Gesundheitspolitik scheinen sie (noch?) nicht sehr viel zu verstehen. Angebote zu Gesprächen mit Politikern gibt es von allen Gruppen der Ärzteschaft. Auch jetzt noch. Nur haben Spitzenpolitiker nie Zeit für Diskussionen mit Ärzten. Wir nennen das Beratungsresistenz. Wäre es nicht so müssten wir jetzt nicht die Öffentlichkeit mobilisieren. Der politische Dialog ist gescheidert. Deswegen jetzt die Demonstrationen.

m.s.

Seitz
Mitglied
erstellt am: 26. November 2000 11:48     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
In der Gesundheitspolitik haben wir genau diese Probleme weil es an Fachwissen bei den verantwortlichen Politikern fehlt und sie sich von "Fachleuten" beraten lassen, die uns in dieses Chaos geführt haben. Ohne Fachwissen geht eben doch nix.

m.s.

Peter Rapp
Mitglied
erstellt am: 26. November 2000 11:52     Sehen Sie sich das Profil von Peter Rapp an!   Senden Sie Peter Rapp eine eMail!     
verehrte VERITAS,

da sind Sie gleich zweimal auf dem Holzweg.

Übung in "Management" reicht bei Weitem nicht, wo ein Gesundheitswesen neu zu ordnen ist. Es geht da um Wertsetzung und um Verantwortung. Bloß sagen, was das Ganze kosten darf, reicht längst nicht mehr.

Wer ist hier naiv ?
Ärztevertreter sind seit jeher als Teil der Exekutive in die laufende Gesundheitspolitik eingebunden (KV, KBV, gemeinsamer Auschuß, Bewertungsausschuß...).
Schon immer hat es zu jedem Eingriff der Gesundheitspolitik Stellungnahmen und Alternativvorschläge gegeben. Gejammert wurde da noch nie, aber immer vor unerwünschten Folgen gewarnt. Das wurde noch fast immer als reine Standes- und Interessenpolitik abgetan. Das labern Sie jetzt halt nach.

Ansonsten: durchsuchen Sie mal das gesamte Forum nach den Beiträgen der Vielschreiber. Wenn Sie das alles gelesen und kapiert haben, schreiben wir uns wieder.
Wo bleibt Ihr eigener analytischer und konstruktiver Beitrag ?

PR

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