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Thema: Die kostenlose Mitversicherung.........
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Behrmann,KA unregistriert
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erstellt am: 09. Februar 2001 17:40
...kostet pro Jahr sage und schreibe 60 Milliarden DM. Zum Vergleich : die gesamte ambulante Humanmedizin (Praxen) kostet nur 38 Mrd.Die kostenlose Mitversicherung hat nichts mit Krankenversicherung/Gesundheitswesen zu zun,sondern ist eine familienpolitische staatliche Sache,die (wenn man sie denn beibehalten will) aus Steuergeldern und nicht aus Versichertenbeiträgen zu finanzieren ist. Es ist m.E. auch nicht einzusehen,daß nicht arbeitende,kinderlose,nicht pflegende Ehepartner gratis versichert werden.Warum denn?-Bei Privatversicherten geht das ja auch nicht. Beim Ausklinken dieser Luxusleistung wären die Krankenversicherungsbeträge bei ca. 8% bzw. könnte man in moderne Medikamente,die den Leuten heute vorenthalten werden müssen und in verbesserte medizinische Versorgung investieren.Und gerecht wär's allemal.
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harald Ruf unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 19:07
Hallo Herr Behrmann, Sie sollten doch nun mal langsam zu Kenntnis nehmen, dass die "gesamte ambulante Humanmedizin " nicht DM 38 Mrd sondern vielmehr DM 93,7 Mrd "kostet". Und zwar im Jahre 1997 ( neuere Erhebungen liegen derzeit noch nicht vor ) ! Um dies festzustellen, bedarf es nur eines einzigen kleinen Blickes in die im Netz abgelegten Zahlen des statistischen Bundesamtes.
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Seitz Mitglied
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erstellt am: 10. Februar 2001 19:31
Im Jahr 1997 wurden für die gesamte ambulante Behandlung (Hausärzte und Fachärzte) 38Mrd DM ausgegeben. So steht es in den Statistiken. Durch Lügen können höchstens Politiker Karriere machen lieber herr ruf.m.s. |
harald Ruf unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 21:42
Hallo Herr Seitz, schaun se doch bitte mal;
www.Statistik-bund.de/basis/d/gesu/gesutab4.htm Ich finde dort unter
" ambulante Behandlung " in 1997 einen Betrag von DM 93.719.000.000,00 ( 93,7 Mrd ) Wer vernebelt und wer lügt hier ? Gruß |
GKV-Versicherter unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 22:37
"Beim Ausklinken dieser Luxusleistung wären die Krankenversicherungsbeträge bei ca. 8%"Wie kommen Sie auf diesen Beitragssatz? |
mehner unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 22:57
Lieber Herr Ruf, wenn Sie sich schon statistische Tabellen ansehen, dann müssen Sie sich auch fragen wie diese zustandekommen. Ohne genaue Begriffsbestimmung und ist eine Aussage nicht möglich. Was beinhaltet Ambulante Behandlung, was Vorbeuge und Betreuungsmaßnahmen , was nicht aufteilbare Leistungen ? Rechnen Sie mal zum Spaß die Beträge einer fett gedruckten Gruppe zugeordneten Einzelposten zusammen. Sie werden nicht auf die fettgedruckte Summe kommen. Komisch ist auch, daß die Gesamtausgaben 1995 mit ca. 500 Mrd. angegeben werden, in einer älteren Tabelle auf dem gleichen Server werden für 1994 etwas über 300 Mrd angegeben. 200 Mrd Zuwachs in einem Jahr ist doch zumindest recht unwahrscheinlich. Rauchen Sie die Tabelle also besser in der Pfeife. Für das statistische Bundesamt finde ich die Informationen auf deren Server sehr schwach. Aber oh Trost am 14.02.01 sollen neue Zahlen zu den Gesundheitsausgaben kommen. |
harald Ruf unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 23:22
Hallo GKV Versicherter, Behrmann wird Ihnen das sicherlich nicht erklären können. Was wollen Sie denn auch von jemandem erwarten, der nichts anderes kennt und kennengelernt hat als sein geliebtes Ärzteblatt und ständig irgendwelche Behauptungen nachplappert die er dort gelesen aber vielleicht nicht so richtig verstanden hat. Frei nach dem Motto, ich bin Arzt, ich bin Kinderarzt ( der sich bezeichnenderweise mit KA = Keine Ahnung ? ) abkürzt und damit Halbgott in Weiß. Ich weiß alles, mache alles und denke nicht darüber nach.
Früher war es ja üblich, dass jemand der zu einem Medizinstudium zugelassen werden wollte, das große Latinum nachweisen mußte. Braucht man heute nicht mehr, Schein genügt.Die Qualität ist einfach schlechter geworden, wie beim Rindfleisch. Ich erinnere mich noch gut an meinen Prof., der da meinte - völlig zu Recht - Wissen ist Macht, Halbwissen ist Ohnmacht, angelerntes Lehrbuchwissen ohne zu verstehen und zu hinterfragen anzuwenden der direkte Weg ins Chaos.Da freut sich der Physiker und der Patient hat ein Problem. Ich selbst habe das zweifelhafte Vergnügen erleben können, dass ein junger - wohlgemerkt ausgebildeter Arzt - nicht in der Lage war, den Befundbericht seines Prof. zu lesen. Und dies lag sicherlich nicht an der Handschrift. |
schumacher unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 23:38
Wow,Herr Ruf!Sie hauen ja mächtig auf die Kacke!Denken Sie bitte daran , daß man das auf Ihrem weißen Hemd jederzeit nachvollziehen kann. Kann es sein , daß bei den Beträgen für ambulante Behandlung Schlaumeier einfach die Arzneimittelkosten zu den Arztkosten addieren? Hat irgendwo sicher Berechtigung, aber wir brauchen ja hier nicht unbedingt mit Grossem Latinum Hintergrund "Nein, doch,nein,aber wohl,stimmt ja gar nicht ....du bist blöd!" zu exerzieren, oder? CS |
Klaus Vetter unregistriert
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erstellt am: 10. Februar 2001 23:52
Ist schon jemand auf die Idee gekommen, sich die Statistik anzuschauen? Die von Spezi ruf genannten ~90 Mrd. beinhalten die ambulante ärztliche und Z A H N ärztliche Versorgung. Die Summe für die ambulante ärztliche Versorgung wird tatsächlich mit ~38 Mrd. angegeben. Und dies meint Herr Behrmann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch. Wenn man daraus der reißerische Thementitel "The black Hole" gemacht wird, müßte Herrn Harald Ruf Boshaftigkeit oder Blindheit oder beides unterstellen. Hole back to your hole, Ruf. Klaus Vetter |
GKV-Versicherter unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 00:46
Hallo Herr Ruf,unter uns: ich habe deswegen gefragt, weil die selben Leute (z.B. KA) immer und immer wieder behaupten, die gesetzlichen Kassen würden das Geld der Versicherten verplempern. Nun siehts aber so aus (8%!!!), dass diese offensichtlich ganz hervorragend mit meinem Geld umgehen, schließlich trage ich/wir ja im Vergleich zu den PKV-Versicherten auch noch die Kranken und Lahmen mit! Brave new world in der Argumentation! freiwillig solidarversicherten Gruss |
Seitz Mitglied
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erstellt am: 11. Februar 2001 12:02
<<Nun siehts aber so aus (8%!!!), dass diese offensichtlich ganz hervorragend mit meinem Geld umgehen,<< Das sehen chronisch Kranke leider nicht so.m.s. |
Klaus Vetter unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 14:31
Damit auch hier etwas mehr Klarheit herrscht: Statistisches Taschenbuch 2000: 1997 Amb. Behandlung gesamt: 93,719 Mrd. darin enthalten: 6,871 Mrd. private KV, 5,101 Mrd. Arbeitgeber, 15,424 Mrd. private Haushalte, 1,704 Mrd. Unfallversicherung und 61,107 Mrd. gesetzliche KV. Klaus Vetter |
harald Ruf unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 14:48
Hallo Herr Schumacher, nein die notwendigen Arzneien, Heil- und Hilfsmittel wurden separat mit insgesamt 89,1 Mrd DM ausgewiesen.
Richtig ist allerdings, dass die Kosten für die ambulante Zahnmedizin in den Gesamtkosten von 93,7 Mrd DM enthalten sind.Insoweit relativiert sich dieses Zahlenwerk. Richtig ist allerdings auch, dass die von den Kassenärztlichen Vereinigungen angegebenen Honorareinnahmen in Höhe von angeblich nur 38,0 Mrd DM - und nunmehr ausschließlich im Bereich der Humanmedizin -schlicht und ergreifend falsch sind. Diese erhöhen sich beträchtlich durch Leistungen aus den Bereichen der PKV,öffentliche und private Haushalte, Renten- und Unfallversicherung, Arbeitgeber sowie der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung. |
Seitz Mitglied
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erstellt am: 11. Februar 2001 15:22
Lieber Herr Ruf, Aus den Mitteln der KV werden nicht nur die niedergelassenen Ärzte bezahlt!! Da fließen - nach ihrem sprachgebrauch - erhebliche Mittel an die sogenannten ermächtigten Ärzte aus den Krankenhäusern. Zu ihrer Unehrlichkeit zählt auch, daß hier im Forum in den lezten Tagen schon ausgerechnet wurde, um vieviel sich dieser Betrag erhöht. hier von einer "beträchtlichen" Summe zu sprechen ist falsch. Immer erst informieren dann schreiben.m.s. |
schumacher unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 16:46
Wenn ich nach der Aufstellung von Herrn Vetter aus dem statistischen Jahrbuch 2000 gehe sprechen wir hier doch offensichtlich von ganz unterschiedlichen Zahlungsströmen , die sich je nach Definition der Statistik auch noch teilweise überlappen. Was umfasst denn "Kosten der ambulanten Behandlung" für den Bereich öffentliche und private Haushalte,Arbeitgeber,Unfallversicherung usw.? Diese Anteile laufen doch teilweise überhaupt nicht über die KV, sondern werden Kostenträgerübergreifend "verschoben" oder an der KV vorbei gezahlt. Die PKV hat in diesem Zusammenhang nichts zu suchen (Beitragsatz der GKV). Also auf diese Weise ist es tatsächlich ein schwarzes Loch, aber allein schon deswegen weil keiner genau definiert von was er redet. CS |
llo Herr Seitz, unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 17:00
Ha |
harald Ruf unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 17:24
Nun ja Herr Seitz, letztendlich liegt es doch nur an Ihnen, einmal klarzustellen, wer und insbesondere in welcher Höhe sich denn nun alles aus dem doch recht beträchtlichen Topf der ambulanten Humanmedizin bedient. Für mich ist noch lange nicht klar, inwieweit z.B. der Bereich der Krankengymnasten, Logopäden, Ergotherapeuten, Psychotherapeuten u.v.a.m. in diesem Topf "verhaftet" sind. Alle diese letztgenannten Therapeuten - die allesamt auch eine Existenzberechtigung haben und meistens sicherlich einen guten Job tun -, werden ambulant dann tätig, wenn deren Leistungen von einem Humanmediziner verordnet wurden. Aus welchem Topf werden denn diese Therapeuten honoriert ? Aus dem Topf " ambulante Behandlung " " Arzneien, Heil- und Hilfsmittel " oder " Berufliche und soziale Rehabilitation " ? Sie sehen Fragen über Fragen. Wenn Humanmediziner in diesem Forum die Behauptung in die Welt setzen, dass Humanmediziner sich langsam aber stetig hinsichtlich ihres Einkommens dem Sozialhilfeniveau nähern,verwundert es einen schon, wenn in ihren Verbandspublikationen die Rede davon ist, dass der betriebliche Überschuß - vor Steuern - durchschnittlich 187.600,00 p.a. beträgt. Insoweit ist die "Punktwertediskussion" doch nur eine reine Vernebelungstaktik. Dies ist unredlich und eines "Humanmediziners" nicht würdig. Schauen Sie sich doch einmal die Einnahmen der Deutschen Bank oder jeder anderen Bank hinsichtlich der s.g. "Postengebühren" an.Auch hier werden nur "Pfennige" in Rechnung gestellt, die sich dann später in Milliardengewinnen rechnen. Ich halte es hier wie unser altehrwürdiger Bundeskanzler Helmut Kohl der da sagte: " Letztendlich zählt nur was hinten rauskommt ". Gruß |
violetta unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 17:38
Guten Tag, leider wird in diesem Forum nicht sachlich diskutiert. Das ist sehr schade, denn das Thema ist mir sehr wichtig. Ich bin für die Abschaffung der "Familienversicherung"!!!! Ich bin chronisch krank und möchte mich von den Zuzahlungen befreien lassen. Jetzt greift die Solidargemeinschaft der GKV voll zu. Ich muß das "Brutto" Einkommen meines Privatversicherten Ehemannes angeben. Ich frage mich allen Ernstes, was ein Privatversicherter mit meinen Zuzahlungen zu tun hat. |
Dr. Matthias Solga Mitglied
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erstellt am: 11. Februar 2001 17:58
Herr Ruf: Bitte unbedingt genau sein! Zitat Ruf: "Richtig ist allerdings auch, dass die von den Kassenärztlichen Vereinigungen angegebenen Honorareinnahmen in Höhe von angeblich nur 38,0 Mrd DM ... falsch sind."Da haben Sie recht, aber wie! Die Einnahmen der KVen werden nämlich nochmal um rund 6 Mrd. DM niedriger ausgewiesen! Die DM 38 Mrd. sind die Zahlen, die die Krankenkassen als Ausgaben für die ambulante medizinische Betreuung angegeben haben. Erklären Sie doch mal bitte aufgrund Ihrer mächtigen Kompetenz, wo die 6 Mrd. DM Differenz hin ist! Zu Ihrer Unverschämtheit, Ärzte könnten kaum mal eben lesen: ich habe mein Abitur mit Auszeichnung abgelegt (an unserer Schule waren wir insgesamt 12 und in Ost-Berlin inshesamt 112) und habe regelmäßig seit der 8. Klasse an Mathematikolmypiaden mit z.T. großem Erfolg teilgenommen. Vielleicht kommen Sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen in Ihrem Ärztehaß. Zumindest Sie haben ja nun wohl ausgiebig nachgewiesen, daß da Lesen von Statistik nicht gerade Ihre Stärke ist. |
Dr. Matthias Solga Mitglied
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erstellt am: 11. Februar 2001 18:07
Nochmal Ruf: bevor Sie jetzt schon wieder mal eine neue Statistik ins Feld führen, prüfen Sie doch mal nach, wie diese ominösen 198 TDM vor Steuern zusammenkommen. Wenn Sie z.B. den Betriebskostensatz einer Allgemeinarztpraxis, der sehr gering (etwa 40%)ist, auf eine Nuklearmedizin ansetzen, bei der der Kostensatz bei 98% liegt, kommen irrsinnige Gewinne raus. Und genau dies ist hier geschehen. Es wurden fiktive Betriebskostensätze angenommen, die die Realität keinesfalls wiederspiegeln. So ist z.B. klar, daß in Bereichen, in denen das Honorar niedrig ist, derselbe Betrag an Betriebskosten prozentual eine höhere Zahl ergibt als in Bereichen, in denen die Umsätze höher sind. Ebenso gestaltet sich dies bei sinkenden Umsätzen, wie dies in Berlin gravierend stattfindet. Wenn nun die Praxiskosten auch noch absolut steigen, und die Umsätze sinken, kann man keinesfalls einen Praxiskostenanteil ansetzen, der in den 60er Jahren üblich war. Und genau dies ist geschehen. Unser Umsatz liegt bei DM 500.000 bei 2 Ärzten, unser Gewinn bei 2 Ärzten bei knapp 100.000 DM in 1998. Und wir haben eine sehr gut gehende Praxis. Wenn Sie Fragen haben oder Zahlen brauchen, fragen Sie uns: die niedergelassenen Ärzte sind die Spezialisten für ambulante Medizin. Und darüberhinaus von überdurchschnittlich guter Allgemeinausbildung. Einen Arzt mit Abiturnote 2 werde Sie kaum finden, die sind allesamt (z.T wesentlich) besser gewesen. |
Klaus Vetter unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 18:40
In der Statistik Taschenbuch Gesundheit 2000 sind die Ausgaben für "ambulante Behandlung" aufgeführt. Von der gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wurden 61,107 Mrd. dafür ausgegeben. Für zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz 14,88 Mrd., für ärztliche Behandlung sollen 40,08 Mrd. ausgegeben worden sein. Verbleibt ein Rest von 6,147 Mrd. für nichtärztliche ambulante Behandlung. Was immer das auch sein mag. Medikamente, Heil- u. Hilfsmittel, Zahnersatz werden extra ausgewiesen. Hätte Ruf alles lesen können,wenn er nur gewollt hätte. Mfg K. Vetter PS: Danke für die ÄB-Information |
harald Ruf unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 19:02
Hallo Dr. Solga, dann verstehe ich allerdings nicht, wie Sie bei den Medizinern landen konnten. Als Teilnehmer an Mathematikolympiaden hätten Sie sich sehr leicht - im Vorfeld - ausrechnen können, was auf Sie zukommt. Wenn ich mich recht erinnere, hat Ihr Verband schon vor über 10 jahren auf die künftige Einkommensentwicklung im Bereich der Humanmedizin hingewiesen.
Bei mir allerdings einen " Ärztehass " zu diagnostizieren, halte ich doch für sehr gewagt. Ganz im Gegenteil habe ich zu "meinen" Ärzten ein ausgesprochen gutes Verhältnis. Allerdings manifestiert sich bei mir langsam der Eindruck, dass gerade Sie ein ausgesprochen gestörtes Verhältnis zu " Nichtmedizinern " entwickelt haben. So lange Sie, verehrter Herr Dr. Solga nicht den Mut dazu haben, Ihren verehrten Kollegen dann auf die Füße zu treten - wenn diese beispielsweise generell dafür plädieren,68 jährigen Medizinern noch die Zulassung zu erhalten ( siehe Beitrag Behrmann )- disqualifizieren Sie sich selbst. Die ganze sicherlich vorhandene Problematik wirkt dadurch einfach irgendwann nur noch belustigend. Statt sich darüber zu freuen, dass sich "Nichtmediziner" noch die Mühe machen, sich durch diesen verquaksten Dschungel an Informationen und/oder Desinformationen hinsichtlich der vorliegenden Statistiken zu quälen, verschrecken Sie diese durch polemische/dümmliche Monologe. Wenn Ihr Verband den Honorarumsatz je Arzt aus vertragsärztlicher Tätigkeit für das Jahr 1997 mit DM 372.400,00 angibt, so ergibt dies - nach Adam Riese - einen Gruppenumsatz von insgesamt 41.969.480,00 Mrd DM ( bei 112.700 Vertragsärzten ). Hierbei bedarf es keiner Teilnahme an Mathematikolymiaden sondern hier genügen völlig die vier Grundrechenarten. Und es handelt sich hierbei um die Zahlen Ihres Verbandes. In aller Freundschaft ( ohne Haß ) |
Behrmann,KA unregistriert
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erstellt am: 11. Februar 2001 19:26
Herr Ruf;rührend,daß Sie sich Sorgen um meine Ausbildung machen.Großes Latinum hab ich und Interpretationswissenschaft(Philologie) habe ich auch 8 Semester lang studiert.Die 38 Mrd. sind das Geld,das die Praxen bekommen und die Zahl ist nicht aus dem Ärzteblatt sondern vom Ministerium. Wie siehts mir Ihrer Ausbildung aus? Kann nicht so doll gewesen sein! |
Seitz Mitglied
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erstellt am: 11. Februar 2001 19:53
<<So lange Sie, verehrter Herr Dr. Solga nicht den Mut dazu haben, Ihren verehrten Kollegen dann auf die Füße zu treten - wenn diese beispielsweise generell dafür plädieren,68 jährigen Medizinern noch die Zulassung zu erhalten ( siehe Beitrag Behrmann )- disqualifizieren Sie sich selbst.<< Über die Altersgrenze kann man trefflich streite, allerdings greift man hier massiv in ein Persönlichkeitsrecht ein. Auch kommt es wohl sehr auf die Art der Tätigkeit an. Ein 68jähriger wird kaum noch Notarztdienste machen. es gibt durchaus Tätigkeiten, die ein 68jähriger problemlos ausführen kann. In einigen Jahren wird wahrscheinlich das Renteneintrittsalter auf 68 erhöht. Warum man sich in ihren Augen disqualifiziert, wenn man nicht alle 68jährigen zu Zwangsrentnern macht ist mir nicht klar. Außerdem gibt es da auch verfassungsrechtliche Bedenken. Warum dürfen den Politiker nach dem 68ten noch arbeiten??
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Dr. Matthias Solga Mitglied
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erstellt am: 11. Februar 2001 21:25
Und warum wird in Berlin ein schon im Ruhestand befindlicher Mann im Alter von 68 Jahren reaktiviert, um ausgerechnet die Privatisierung der städtischen Kliniken zu leiten, wo er doch nach Verfassungsgericht gar nicht mehr zu intelektuellen Leistungen imstande ist? (Ach so, er ist ja kein Arzt, nur Ärzte verblöden schlagartig ab 68!) |