Dokumentation: Der Fall Forum des Gesundheitsministeriums


17.3.2002

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Autor Thema:   Schon wieder unsachliche Argumente von "Experten"
Seitz
Mitglied
erstellt am: 27. März 2001 12:20     Sehen Sie sich das Profil von Seitz an!   Senden Sie Seitz eine eMail!     
ÄZ vom 27.03.2001
HINTERGRUND
"Von deutlichen Fortschritten ist in der Diabetes-Therapie nichts zu sehen"
Von Karl H. Brückner
Der Diabetes mellitus Typ 2 ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen, mit der niedergelassene Ärzte fast täglich zu tun haben. Über optimale Therapiemöglichkeiten gibt es einen mehrfach abgesicherten und diskutierten Wissensstand, und auch Schäden und Komplikationen infolge unzulänglicher Diabetestherapie sind empirisch gut belegt. Diese Maßstäbe hat Dr. Bernard Braun vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen angelegt, um die Ergebnisse einer aktuellen Patientenbefragung zu bewerten.
Andere Krankheiten werden kaum besser behandelt
Von deutlichen Fortschritten in der Diabetes-Therapie ist demnach in Deutschland nichts zu erkennen. Die insgesamt eher schlechte Versorgungsqualität der Diabetes-Patienten habe eine über sie hinausreichende Bedeutung, sagte Braun gestern in Berlin. Es falle nämlich "schwer zu glauben, "daß die Versorgung irgendeiner anderen, weit seltener oder komplexer zu behandelnden chronischen Erkrankung in absehbarer Zeit besser funktionieren könnte", schreibt der Forscher vor allem den Hausärzten ins Stammbuch.
In Zusammenarbeit mit der Gmünder Ersatzkasse (GEK) sind von dem Bremer Institut bundesweit mehr als 2700 GEK-versicherte Diabetiker zwischen 40 und 75 Jahren über ihre Krankheit befragt worden. Fast drei Viertel der Befragten waren Männer, das Durchschnittsalter lag bei 62 Jahren, und in der Regel litten die Patienten bereits seit zehn Jahren an Typ-2-Diabetes.
Die zentralen Ergebnisse der Befragung hat Braun auf einer Pressekonferenz präsentiert:

Diabetes wird auch von den Betroffenen noch immer "gefährlich unterschätzt". So bezeichneten 40 Prozent der Befragten ihren Diabetes als "milde", obwohl sie objektiv schlechte Werte haben und objektiv schlecht eingestellt sind: Über 27 Prozent mit dieser Selbsteinschätzung gaben einen HbA1c-Wert von über 7,5 Prozent.

Fast jedem zweiten Patienten war sein Blutzuckerwert nicht bekannt.

Die Mehrheit der Befragten sind bereits an mindestens einem diabetesgekoppelten Schaden erkrankt; nur 27,5 Prozent hatten damit keine Erfahrung der machten dazu keine Angaben.

Im Vergleich zur gleichaltrigen Bevölkerung sind die diabetes-assoziierten Krankheiten bei den Studienteilnehmern teilweise um ein Mehrfaches erhöht. So litten knapp 45 (Bevölkerung: 30) Prozent unter Fettstoffwechselstörungen, 31 (neun) Prozent nannten Durchblutungsstörungen in den Beinen, 26 Prozent hatten Augenschäden und 19 Prozent litten an durch Nervenschäden verursachten Verlusten des Tastsinns an den Gliedmaßen. Die Herzinfarktrate betrug 13 Prozent, 2,4 Prozent waren amputiert.

Eine nichtmedikamentöse Therapie ist eher selten

Die aktuelle Therapie der Typ- 2-Diabetiker erfolgte bei knapp 70 Prozent der Befragten durch Allgemeinmediziner. Ein Fünftel waren bei Internisten in Behandlung und fast neun Prozent in diabetologischen Schwerpunktpraxen.

Die wichtigste Kritik von Braun: Das vor allem bei jungen Diabetikern primäre Ziel einer nichtmedikamentösen Therapie werde viel zu selten erreicht. Ein Grund dafür könnte in der noch immer weit verbreiteten, rigiden Form der Diät liegen, die auf Dauer von denPatienten nicht durchzuhalten und auch "nicht immer notwendig" sei, vermutet Braun: "Die wissenschaftliche Debatte um eine 'liberale Diät' scheint noch kaum in der Versorgungswirklichkeit angekommen zu sein."

Knapp drei Prozent der Befragten wurden ausschließlich mit Diät behandelt, 34 Prozent nur mit oralen Antidiabetika, knapp 16 Prozent hatten eine einfache und fast zehn Prozent eine intensivierte Insulintherapie. Die anderen Patienten wurden kombiniert behandelt.

FAZIT

Dr. Bernard Braun:

"Wenn man sich vor Augen führt, daß die Defizite in der Diabetes-Therapie trotz diverser Einzelbemühungen von Fachgesellschaften oder Krankenkassen existieren und sich schnell kumulativ vergrößern, kann nur eine sehr konkrete Gemeinschaftsanstrengung von Ärzten, Patienten und Krankenkassen innerhalb oder ergänzend zu dem im Bundestag beschlossenen 'Nationalen Diabetesplan' etwas ändern."

Kommentar:
zu <<Die wichtigste Kritik von Braun: Das vor allem bei jungen Diabetikern primäre Ziel einer nichtmedikamentösen Therapie werde viel zu selten erreicht.<<

Gerade junge Diabetiker sind meist TypI Diabetiker, d.h. hier legt ein Insulinmangel vor. Im Gegesatz zum Altersdiabetiker, der zu viel Insulin hat. Beim jungen Diabetiker kann es nicht das primäre Ziel sein diesen Patienten möglichst lange die Insulingabe zu vermeiden.

<< Über 27 Prozent mit dieser Selbsteinschätzung gaben einen HbA1c-Wert von über 7,5 Prozent. <<

es ist sehr strittig, ob der HbA1c Wert als Prognosefaktor geeignet ist. Vielmehr scheint die Erhöhung des Blutzuckers nach dem Essen (sogenannter postprandialer Wert) die Gefäßschäden hervorzurufen.

Die Datengrundlage ist sicher richtig. Die gezogenen Schlüsse sind Spekulation.

m.s.

beob
unregistriert
erstellt am: 28. März 2001 01:06           
Eigenartiges statement,

so doch bekannt ist, dass Vitamin C- und -E-Supplementierung in Verbindung mit Zink und Chrom den Insulinbedarf deutlich senken kann!

Im Rahmen der Ernährung müssen nicht etwa Pillen geschluckt werden, sondern auf entsprechende Lebensmittel sollte geachtet werden.

Ein Besuch im Reformhaus wäre empfehlenswert. Als sinnvoll haben sich zum Beispiel Aloe Vera-Säfte erwiesen.

Schade ist und bleibt, dass die Ärzteschaft nur unzureichend über Ernährungsbelange informiert ist.

Dr.C.R.
unregistriert
erstellt am: 28. März 2001 12:56           
Wo kann man die double blind,crossed Studie zu Aloe vera nachlesen?

Apotheker XY
unregistriert
erstellt am: 29. März 2001 14:47           
Sehr geehrter Herr beob(achter),

sicher können Vitamin C, E,Zink, Omega-3- Fettsäuren etc. hilfreich sein. Vor allem aber adjuvant. Wenn man sich vor Augen hält, daß Ascorbinsäure biochemisch, aber auch in der pharmazeutischen Synthese aus Glucose hervorgeht, erkennt man die Strukturähnlichkeit. So kann dann Vitamin C kompetetiv die Glycosilierung von Proteinen verhindern(z.B.Gefäßendothel). Desweiteren Unterdrückung des oxidat.Stress. Alles vorteilhaft, um Mikro- und Makroangiopathie entgegenzuwirken. Also alles logisch. Orthomolekulares Ernährungsverhalten muß aber von Jugend an geschehen um Erfolg zu haben. Aber auch dann läuft man Gefahr einseitig zu werden. z.B. sind ja auch Co Antioxidantien Selen Biflavonoide etc. wichtig um Vit E etc. zu regenerieren. Weites Feld und man sollte Bücher über orthomolekulare Medizin empfehlen. An erster Stelle steht aber die Senkung des Blutzuckerspiegels und da wird man nun in vielen Fällen an Medikamenten herumkommen. Übrigens, Herr beob, wenn Sie Vit C, Vit E, nicht in empfohlenen Tagesmengen (DGE)einsetzen, also mehrfach höher dosieren, dann haben Sie damit ein Arzneimittel, mit einer pharmakologischen Wirkung.

Apotheker XY
unregistriert
erstellt am: 29. März 2001 22:18           
Sorry, meinte an Medikamenten NICHT herumkommenn.

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