TINA's Reaktor - on ARIPLEX.COM, File 9



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TINA
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Antares Real-Estate




last update: 28.8.2000

zurück zum Kern des Reaktors


A-009.001
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Vermessen

Die Nasa hat einen Orbiter verloren, eine Sonde, die den Mars in geringem Abstand umkreisen sollte. Der Climate Orbiter ging ihr dieser Tage zu Bruch, weil, wie man nachträglich herausfand, der Abstand zur Oberfläche falsch berechnet worden war. Die Nasa manövrierte den Satelliten mit 2 (in Worten ZWEI) Bodenstationen. Die Werte, die die eine Station metrisch berechnete und weitermeldete an die zweite, nutzte diese zweite Station in englischen Maßeinheiten.

Ganz schön vermessen, sich als Grande Nation des Weltalls aufzuspielen und dann so dämlich zu versagen. Was ich jetzt gerne wissen würde: Wie sind die vielen süßen kleinen Atombömbchen und die Star-Wars Tactical Weapons denn berechnet worden?

Eine Anfrage Rotchinas kann ich mir schon vorstellen: "Wie berechnen Sie unsere Botschaft in Belgrad!?"

TINA


A-009.002
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Totaaal daneben!

Auf den Zug der Zeit aufgesprungen ist eine Firma, die eine Maus anbietet mit eingebautem Telefon: Die Oberfläche des Gehäuses enthält die Ziffern- und Wahltasten:

Wieviele Kabel hängen an dem Dings rum???

Na, liebe Firma, da habt Ihr euch aber vergalloppiert! Erstens benutzt Mensch von Welt einen Trackball. Das ist umso wichtiger, je mehr Kabel an etwas dranhängen. Zweitens ist Stecker Nummer Eins heute der Western-Stecker. Drittens sind 100 Mark für das Teil etwas heftig...

TINA


A-009.003
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Urheberrechte

Der Springer-Verlag, der die Zeitschrift "Informatik-Spektrum" (Organ der Gesellschaft für Informatik e.V.) produziert, hat extrem harte Urheberrechtsrichtlinien für die Autoren.

So ist in Heft 3, 1998 (Band 21) auf Seite A7 zu lesen :

TINA


A-009.004
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Arcnet

Mail von dog@dog.dog:

TINA


A-009.005
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Riester: "Mit 60 Jahren schon in Rente"

So steht es in der Zeitung, als dicke Überschrift. Darunter: "Arbeitgeber: Pure Illusion"

Illusion!? Mitnichten, hat doch auch Riester das wahre Ausmaß noch nicht erkannt. "Mit 20 in Rente", so muß es heißen. Genau genommen ist der Beginn der Rente nämlich völlig unerheblich. Interessant ist nur, wieviel ein Mensch den Staat kostet. Die Höhe der Rente, darauf kommt es an. Was nützt eine Rente, die gerade mal so hoch ist, daß man sich davon eine Tasse Kaffee kaufen kann?

TINA


A-009.006
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Laut "c't" 23/98 (9.11.98) wird Conrad Electronics Internet-Provider. Folgt man dem Beispiel von Metronet...?

TINA


A-009.007
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999

Supergünstige Festplatten!!!

Micropolis 1335      MFM     71 MB  28 ms  1348,-- DM 
Micropolis 1355      ESDI   150 MB  23 ms  2298,-- DM 
Micropolis 1375      SCSI   145 MB  23 ms  2348,-- DM 
Micropolis 1558-15   ESDI   337 MB  18 ms  3998,-- DM 
Micropolis 1568-15   ESDI   760 MB  16 ms  6198,-- DM 
Micropolis 1578-15   SCSI   327 MB  18 ms  3898,-- DM 
Micropolis 1588-15   SCSI   760 MB  16 ms  6198,-- DM 
Micropolis 1654-07   ESDI   161 MB  16 ms  2545,-- DM 
Micropolis 1664-07   ESDI   380 MB  14 ms  3998,-- DM 
Micropolis 1674-07   SCSI   158 MB  16 ms  2545,-- DM 
Micropolis 1684-07   ESDI   183 MB  14 ms  3998,-- DM 

Seagate  STR-41200N  1,2 GigaByte  7198,-- DM 
(Werbung, Mai 1990)

TINA


A-009.008
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Gratis-PCs

Die Gratis-PCs greifen um sich. Wie bei den angeblich so billigen Handys, die heruntergekommen sind auf 0 (null) Pfennig, wenn man einen Vertrag über soundsoviele Monate abschließt, sind die PCs gebunden an Telefon (Internetnutzung) und/oder an Werbung (was auch Telefongebühren kostet).

Noch einen Dreh gibt es: den Abschluß von Wartungsverträgen. Bei Handys ist alles auch nicht so ohne. Bei manchem Anbieter wird einem das Handy in die Hand gedrückt, aber der Lieferant hat seine Pranken drauf: es ist nur "zur Verfügung gestellt". Wieviele auf diesen Dreh wohl hereingefallen sind?

Wer sich hier über den Tisch gezogen fühlt: ab zu info@agv.de !

Laut einer Notiz der "Computer-Zeitung" vom 30.9.1999, Seite 5, soll nach Worten eines Anbieters von Gratis-PCs (die Firma Bemi) die Ersparnis bei 30 Prozent liegen. Nachdem die Preise so "auf dem Zahnfleisch gehen" daß die Anbieter reihenweise aussteigen mit hochroten Köpfen und noch roteren Zahlen bleibt die Frage, wo diese 30 Prozent herkommen sollen. Verschenken kann keiner was und die Gewinnspanne ist schon längst keine 30 Prozent mehr.

Also: Wer bezahlt die Zeche!?

TINA


A-009.009
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
DVD

Die Playstation von Sony soll einen Nachfolger kriegen. Der Trick: Da ist ein DVD-Laufwerk drin. Irgendwohin muß man die Dinger doch drücken, wenn der Markt sie sonst nicht will. Die Leute sind ja auch nicht dumm: Wer hat schon Lust, sich von den Firmen mit den Ländercodes hereinlegen zu lassen!?

Nun können wir abwarten, was geschieht. Ein weiterer Trick dürfte klar sein: Diese Laufwerke lesen keine CD-ROMs...

Interne Information. Nur für Hacker. Alle anderen bitte sofort weiterlesen!!! (Und die Hacker wissen sowieso Bescheid... Also nichts Neues unter der Sonne.)

Der Inhalt kopiergeschützer DVD-Videos läßt sich auf die Festplatte übertragen. Das Verschlüsselungsverfahren CSS (Content Scrambling System) ist zerbröselt. Wahrscheinlich ist mit Hilfe der Analyse der Systemsoftware eines DVD-Players der Kopierschutz umgangen worden. Voll geknackt wurde er nicht und es funktioniert auch nicht bei jeder DVD.

Aber, wie beißt es doch so schön bei den vielen Hotlines der Industrie?: "Wir haben das Problem erkannt und wir arbeiten schon daran..."

TINA


A-009.010
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Millionenbetrug!

Email von dog@dog.dog:

Nicht teuer und wirklich spannend zu lesen! Eines der wenigen Bücher, die man vor Begeisterung gleich in einem Rutsch verschlingt.

TINA


A-009.011
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Pleite

Iridium mit seinen Satelliten hat sich voll in den Boden gebohrt. Laut "Spiegel" hat die "Iridium Communications Germany" in 1999 in den ersten 4 Monaten gerade mal 123.500 DM eingenommen. Dabei hat Iridium weltweit 5,5 Milliarden DM Schulden.

Iridium wäre rentabel ab 27.000 Kunden, hat aber bis zur Jahresmitte 1999 erst 15.000 Kunden gekriegt.

TINA


A-009.012
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
Speicher

Bei der Jagd nach nichtflüchtigen (non-volatile) Speicher-ICs hat Samsung einen neuen Rekord erreicht: 4-MegaBit FRAMs.

Samsung
15th Floor, Daekyung Building 120, 2-ka
Taepyung-Ro, Chung-Ku
Seoul 100-102
South Korea
Fax ++82-2-7528125 

Bei der Gelegenheit muß ich daran erinnern, daß auch in Deutschland NV-RAMs gefertigt werden!

ZMD Zentrum Mikroelektronik Dresden GmbH
Grenzstraße 28
01109 Dresden 
Tel: 0351-8822374
Fax: 0351-8822804

Flash-EEPROMs sind endlich auch für normale Anwender erreichbar. Acrosser Technology Co. liefert Module, die direkt auf den IDE-Anschluß der Motherboards passen. Der Controller simuliert ein IDE-Laufwerk, so daß kein Treiber notwendig ist!

Acrosser Technology Co. 
10F No. 12, Lane 609
Chung Shin Road, Sec. 5 
San Chung City
Taipei
Taiwan (Republic of China) 
Tel: 00862-2-2999 4600
Fax: 00862-2-2999 3960

IBM liefert 1-GigaByte SDRAM-DIMMs.

IBM Frankreich
Tour Descartes
2 avenue Gambetta
92066 Paris la Defense Cx
Frankreich 
Tel : +33-149057000
Fax : +33-147684033

Die kleinen Scheiben kriegen echte Probleme. Sowohl Sony mit seinem ewig verschlafenen und noch immer nur angekündigten MD-Data als auch andere Hersteller mit MO-Laufwerken und extra-high-density Floppy-Laufwerken machen sich nur noch lächerlich. (Kann sich jemand an die angekündigen 200-MB-Floppies erinnern? Ja, wo sind sie denn!?)

ICP Electronics hat eine neue Generation FLASH-Disks auf den Markt gebracht: mit bis zu 512 MegaBytes!

ICP Electronics Ltd. 
Edenbridge
United Kindom 
Tel: 0044-1-732-867650
Fax: 0044-1-732-867930

TINA


A-009.013
written ..........: 04.10.1999
last time revised : 04.10.1999
"10 MB-Hard-Disk komplett

(Werbung im März 1983)

TINA


A-009.014
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Nun hat es ihn zerbröselt...

Wer die "c't" aufmerksam liest und auch vor den Anzeigen nicht Halt macht, der kennt mehrere durch Inseratfläche herausragende Anzeigenkunden:
Mix
Alternate
Publix
ComputerProfis

Auf einen davon wird die "c't" in Zukunft verzichten müssen: Gegen Publix haben, wie die "c't" in Heft 21 auf Seite 34 meldet, die eigenen Mitarbeiter wegen ausstehender Lohnzahlungen ein Insolvenzverfahren angestrengt. (Amtsgericht Gießen)

Nach Angaben der "c't" können Kunden unter bestimmten Umständen Reklamationen über ComputerProfis abwickeln. Telefonnummer hierzu laut "c't": 06155/600671.

So, wie es ausschaut, werden wir zu der Liste
Escom,
Schadt noch
Publix hinzufügen können...?

* 29.10.1999
Reste von Publix wurden von IT-Media übernommen. Der Name wird demnach weiterbestehen. Die Angestellten sollen dem Vernehmen nach ihre Arbeitsplätze nicht verlieren.

TINA


A-009.015
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
"Millionen Desktops können sich bei Active X nicht irren."

(Robert S. Epstein, Sybase, pro Active X,
im Interview mit der Computerzeitung, 22.5.1997, Seite 2)

 

"Milliarden Fliegen können sich nicht irren. Freßt Scheiße!"

TINA


A-009.016
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999

Rückrufaktion bei Festplatten

Gleich 400.00 Laufwerke sollen defekt sein. Betroffen sind zwischen dem 27.8.1999 und dem 24.9.1999 gefertigte Laufwerke der Modelle

Western Digital

WD 64AA
WD 68AA
WD 84AA
WD 100AA
WD 102AA
WD 135AA
WD 136AA
WD 170AA
WD 172AA
WD 200AA
WD 205AA

Telefonisch erreichbar ist ein Western Digital Supportzentrum in den Niederlanden: 0031-204-467651.

Für PCs: mehr unter

http://www.westerndigital.com/fitness/drive-alert.html

Für Macs: mehr unter

http://www.westerndigital.com/fitness/utilities(macdrvtest.bin

Laut "c't", 21/1999, Seite 63, stellt Western Digital auf seiner Website seltsame Fragen, will nicht nur Kundenadresse und Seriennummer der Laufwerke wissen, sondern

TINA


A-009.017
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Spionage, Betrug, Erpressung, Nötigung

Das Internet ist ein wirklich vielfältiges nutzbares Werkzeug.

Die "Computerzeitung" meldete am 22.5.1997 auf Seite 1 in der Ecke für besonders peinliche Dinge der EDV: "Moderner Pranger - Freier im Internet". Gegenüber einem Osloer Bordell hatte jemand eine Videokamera aufgebaut und filmte die Gäste und stellte deren Konterfei er jeden Tag frisch auf seine Webseite. Das Gaudium war sicher und das Publikum strömte nur so. ... auf seine Website.

Wie das von der Polizei erbetene Gutachten der Datenschutzbehörde ausgefallen ist, ist mir nicht bekannt. Sinniger Schlußsatz der Computerzeitung: "Möglich, daß deren Entscheidung vom Freizeitverhalten der Polizei beeinflußt wird."

TINA


A-009.018 
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
"Müller und Schulze verlassen Müller und Schulze"

So ähnlich betitelte Harald Körke, einer der besten Werbesatiriker Deutschlands, vor gut 20 Jahren einen seiner Artikel. Gemeint ist, daß die tragenden Säulen einer Firma, die ihren Namen nach diesen tragenden Säulen hat, diese Firma verlassen. Bleibt die Frage, was denn diese Firma noch ist.

Diese Frage darf man sich jetzt bei Siemens stellen. Nachdem der finanziell am Abgrund hängende Halbleiterbereich (war da nicht eine nette, kleine Fab, die man kurz nach dem Bau schließen mußte?) in eine Firma namens "Infineon" hineinfusioniert wurde, wird nunmehr (was schon Ende 1998 beschlossen wurde) der Geschäftsbereich "elektromechanische Komponenten" verkauft und geht für 2 Milliarden DM an Tyco International.

Im Bereich "Computer" gibt es die Liaison mit Fujitsu.

In den Städten sterben die Geschäftshäuser aus und bei ihrem Ende haben sie, wenn der Konkurrenzdruck sie ausgehungert hat, manchmal noch das Glück, daß sie im eigenen Laden waren, ihnen das Geschäftslokal oder besser noch das ganze Haus gehört. Dann macht man eine Holding auf und eine Immobilienverwaltungsfirma. Wer clever ist, macht das schon früher. Von der Mieten läßt es sich besser leben als vom Handel. Nicht immer, aber oft genug.

Was bleibt Siemens noch von Siemens?

* 29.10.1999
Der Verkauf von Siemens Nixdorf Retail and Banking Systems bringt Siemens 1,44 Milliarden DM. Siemens Nixdorf Retail and Banking Systems mit 21 Tochtergesellschaften mit 3400 Mitarbeitern schaffte 2,6 Milliarden DM Umsatz pro Jahr.

Nun ist es bei Kohlberg Kravis Roberts & Co. KKR und GS Capital Partners III (eine Kapitalgesellschaft der Großbank Goldmann und Sachs).

TINA


A-009.019 
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999

Die Telekom hat seit 1995 gut 50.000 Stellen gestrichen. Innerhalb der nächsten 6 Monate nochmals 3000 Stellen verschwinden. Und damit ist die Talfahrt noch lange nicht zuende...

TINA


A-009.020
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Die GMD ist tot.

Die GMD (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung) wird mit der Fraunhofer-Gesellschaft fusioniert und nach einer Zeit von 5 Jahren werden auch die letzten Institute der GMD in Fraunhofer-Einrichtung umbenamst.

Die Öbersten werden noch öberer und die Forschung noch konzentrierter. Die neue FhG ist die größte Forschungsinstitution in Europa. Jetzt müssen wir nur noch die anderen nationalen Forschungsinstitutionen der Nachbarländer integrieren. 90 Prozent der Geldmittel für FhG und GMD stammen anscheinend sowieso vom Bund, und wenn wir nachrechnen, wieviel Deutschland in die EU-Kasse zahlt,...

Ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt. Schließlich stammt die Idee der Fusion von GMD und FhG von der SPD. Genauer: Von der Forschungsministerin Bulmahn. Nachdem als nächstes die Verhaiderung Europas ansteht, braucht man nur noch 1 und 1 zusammenzählen...

TINA


A-009.021
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Linux schlägt alles kurz und klein

TINA


A-009.022
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999

Eine Email von dog@dog.dog:

Der Firma Network Solutions, Inc., na, Ihr wißt schon wo, dürften inzwischen die Spiegel ausgegangen sein...

TINA


A-009.023 
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999

Gebrenntes Kind schürt das Feuer

"Koexistenz statt Konvergenz" betitelt die PC-Online in Heft 10/99 (Seite 8+9) einen Artikel, bei dem es im Untertitel heißt:

"Die Konvergenz der Medien war das Schlagwort der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Doch bis die hochfliegenden Pläne der Industrie Wirklichkeit werden, heißt es: warten, warten, warten."

Warten? Warten worauf? Etwa darauf, daß einer schneller ist, mehr Pistolen und mehr Pistoleros auf seiner Lohnliste hat? Und Schnellschüsse aus der Hüfte, a la MP3, können auch treffen. Sie können sogar tödlich sein. Die Musikindustrie geht in die Knie wegen MP3. So sagt der Sprecher der Maverick Records (einer Warner-Tochter, die weltweit Madonna vermarktet): "...uns geht damit ein erklecklicher Anteil des Umsatzes flöten." (PC-Online, Heft 10/1999, Seite 43).

Der Chef des Bundesverbandes der Phonowirtschaft (BPW), Peter Zombik, wird in PC-Online, Heft 10/1999, Seite 43) sogar mit den Worten zitiert: "Wir brauchen dringend Hilfe."

Ach Gott, die Armen.... Die können einem ja soooo leid tun. Wenn sie nämlich wirklich Hilfe angeboten bekommt, dann wird die kaltschnäuzig abgewiesen. Die Musikindustrie ist ja sooo mächtig und die GEMA ist ja soooo klug.

In dem erwähnten Heft 10/1999 von PC-Online wird auf eben der Seite 43 auch ein Matthias Immel von der Bertelsmann Media Group (BMG) zitiert mit den legendären Worten: "Das hat doch niemand ernst genommen." Gemeint ist MP3.

Aber, mal ehrlich, ist es wirklich MP3? Es hätte doch ebensogut JEDE andere Kompressionstechnik sein können. Real Audio ist doch auch keine Unbekannte, oder? Und weder Real Audio noch andere Techniken noch andere Warnungen wurden von der GEMA jemals wahr- und ernstgenommen.

Das Jammern und die Krokodilstränen sind vergebens. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Denn, das muß hier noch einmal betont werden: Für eine Kopie einer Musik-CD braucht man kein MP3. Man braucht CD-Rohlinge und einen CD-Brenner. Und das seit ewigen Zeiten.

Und noch etwas: Wer auf seinem breiten Hintern sitzt, der sollte wegen Unfähigkeit und Untätigkeit auf die Pritsche verbannt werden! Schließlich ist die GEMA verantwortlich für die Wahrnehmung der Rechte ihrer Wahrnehmungsberechtigten. Es wird Zeit, daß die aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen. Dann, das ist sicher, herrscht ein anderer Wind in den Vorstandsetagen...

Es geht um mehrere Hundert Millionen Mark pro Jahr. Die sollte man keinen Unfähigen anvertrauen.

TINA


A-009.024
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
MP3 schlägt alles kurz und klein.

Die Elektroindustrie springt auf den fahrenden Zug und legt noch Kohle nach: Der kleinste MP3-Player hat inzwischen das Format einer Streichholzschachtel: 53 x 43 x 16 Millimeter. 80 Minuten lang Musik!

Siemens dürfte bei der Entwicklung seiner ROS-Card (Record on Silicon) nach der Musikindustrie geschielt haben: Diese ROM-Version der Multi-Media-Card soll einen Kopierschutz haben. Aber das können wir getrost vergessen, weil auch dieser "Kopierschutz" nicht lange Bestand haben wird.

Da wir gerade bei den kleinen Dingen sind: Was ist denn so groß an so einem MP3-Player? Die Batterie, die Knöpfe und das Gehäuse. Was liegt näher, als diese Elemente von einem anderen Gerät zu übernehmen? Warum nicht endlich MP3-Player als steckbares Modul, z.B. in einem Handy? Oder MP3 direkt eingebaut? Die UKW-Radios gibt es seit langer Zeit in Form eines einzigen, zudem winzigen Chips.

Gebt Designfreiheit, Sire!

TINA


A-009.025
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999

"Surfen ohne PC - so einfach wie Fernsehen!"

Mit diesem Slogan geht Mobilcom neuerdings auf Kundenfang. Nach dem Kauf von Comtech hat sich Mister Gerhard Schmid die Computerei ein zweites Mal vorgenommen. Unvergessen seine Bruchlandung mit dem angeblich 77 Mark kostenden Flatrate-Angebot, bei dem die Kunden rausgeworfen wurden, die die angebotenen Konditionen tatsächlich nutzen wollten. Gar so dumm sind sie eben nicht, die Kunden...

Diesmal buhlt Schmid um das Geld der Couch-Potatoes, denjenigen, die zu blöd sind für einen PC. Deswegen ist ja auch Internet ohne Computer. Was für eine Erfindung! Die ist so neu, seit 20 Jahren hat sie keiner mehr gemacht... (George Bernard Shaw möge mir diese Anleihe verzeihen.)

Wahrlich, was für eine Erfindung! Man schließt keinen Monitor an, sondern den schon vorhandenen Fernseher - und ruckzuckpeng! ist es kein Computer mehr, sondern der bekannte, wohlige Fernseher... Die Kiste, die das ermöglicht, heißt "Mobilcom-Surfstation". Ein Schlimmer, wer meint, daß da die "Playstation" Namenspate gestanden haben könnte...

Ein Schlimmer, wer meint, daß das Ganze umsonst sei. Nun, umsonst mag es sein, aber auf keinen Fall gratis: 29,90 Märker pro Monat will Schmids Mobilcom dafür jeden Monat sehen. Ein gebrauchter PC, sogar ein Penzium, ist für 500 Mark zu kaufen, was nach Adam Riese und HP-Taschenrechner 17 Monate macht.

17 Monate, in denen man mit dem Ding spielen kann.
17 Monate, in denen das Ding MP3 schlürfen kann.
17 Monate, in denen das Ding die Schreibmaschine ersetzt.
17 Monate, in denen das Ding die Datenbank für sämtliche Telefonnummern und Adressen ist.
17 Monate, in denen das Ding Faxe senden kann.
17 Monate, in denen das Ding ...

Aber wer braucht denn einen Penzium? Ins Internet kommt man auch mit einem 386er. Und sowas gibt es einschließlich Monitor schon für 200 Mark!

7 Monate, in denen man mit dem Ding spielen kann.
7 Monate, in denen das Ding MP3 schlürfen kann.
7 Monate, in denen das Ding die Schreibmaschine ersetzt.
7 Monate, in denen das Ding die Datenbank für sämtliche Telefonnummern und Adressen ist.
7 Monate, in denen das Ding Faxe senden kann.
7 Monate, in denen das Ding ...

Und danach kostet das Ding keinen Pfennig. Rechnen muß man können, Herr Schmid!

TINA


A-009.026
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Flatrate, Flatrate und kein Ende

Ein Ende der Abzockerei ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Trotz angeblich sinkender Preise ist das einzige, was die Telefongesellschaften bewegt, die Minutengebühr, wie auch immer sie im Paket verpackt sein mag.

1 Stunde =                                           60 Minuten 
1 Tag    = 24 Stunden = 24 x 60 Minuten        =  1.440 Minuten 
1 Monat  = 30 Tage    = 30 x 24 x 60 Minuten   = 43.200 Minuten 

Selbst bei einem wahnsinnshypermäßig traumhaften Minutenpreis von 1 Pfennig pro Minute rund um die Uhr (ohne Wochenendaufschläge) gibt das stolze 432.-- DM.

Die 3 Pfennig pro Minute, die die Telekom im Ortsnetz als niedrigsten Tarif hat, und die weißgott NICHT tagsüber gelten, summieren sich im Monat auf 1296,-- DM.

Welch reizvoller Kontrast zu den Pi mal Daumen 85 DM eines amerikanischen Pauschalpreises.

Könnte man die Telekom angesichts ihres 15fach überhöhten Preises als Wucherer bezeichnen? Nein. "Bei lebendigem Leib die Haut abziehen" ist zutreffender.

TINA


A-009.028
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Flatrate, Flatrate und kein Ende

Die Internet-Access-Provider tun so, als ob sie völlig frei von jeglicher Schuld wären. In Wirklichkeit sind sie jedoch sehr froh über die Minutengebühr, weil sie schlichtweg ihren Geschäftsbereich verlagern und de fakto zu einer Telefongeselllschaft mutieren. Weg vom Inhalt, weg vom Anschluß. Hin zu einer Firma, die lebt von Telefonminuten auf Kommissionsbasis oder anderer Abrechnung.

Beispiele:

www.addcom.de
3,9 Pfennig/min inkl. Telefongebühr (21.00 - 8.00 Uhr)
ohne Anmeldegebühr

www.networking.de
1 Pfennig pro Minute zwischen 21.00 - 9.00 Uhr
sonst: 5,5 Pfenning/Minute
Einrichtungspauschale : 40 DM
Einwahlgebühr pro Anruf: 48 Pfennig ! Lohnt sich also erst ab 16 Minuten.

TINA


A-009.029
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999

"Support Your Local Sheriff!"

AOL, vormals Compuserve, und auch ein paar andere hatten früher Inhalte angeboten. Compuserve fiel dabei unangenehm durch hohe Gebühren auf. Ein Grund, warum Compuserve niemals richtig reüssieren konnte.

Das Anbieten von Inhalten kostet Geld. Die Inhalte lassen sich jedoch nicht verkaufen, weil die Surfer alles kostenlos wollen. Für Internet-Access-Provider kein Problem, weil sie nur den Zugang zum Netz bieten.

Zusätzliches Geld kommt dann durch Werbung in die Kassen. AOL ist bekannt dafür, es hierbei und im Umgang mit Kundendaten nicht so genau zu nehmen. Weshalb AOL in den USA heftig vors Gericht zitiert wurde...

Weil der Kampf härter wird, bröckelt es an der Preisfront. Der reine Zugang zum Netz ist inzwischen ohne direkte Zahlung zu haben. "Kostenlos" ist er nicht, weil man zum Teil Werbung downloaden muß, was Telefonminuten kostet - und die wiederum Geld. Oder es kostet die Privatsphäre, wenn die Firmen Daten direkt oder indirekt ausspionieren und verkaufen.

Webspace gibt es heute ohne direkte Zahlung. Dafür muß man Werbung auf seinen Seiten dulden. Was, wie ich in http://www.ariplex.com/tina/twebspac.htm * Die weltgrößte Liste von Free Webspace-Anbietern beschrieben habe, nichts anderes ist, als daß man diesen Anbietern kostenlos Inhalte zur Verfügung stellt.

Über den Tisch gezogen, ausgeplündert, und seiner Daten und seiner Rechte beraubt wird der User immer.

Wer als wirklich freier Mensch leben will und auch in Zukunft ein freier Mensch bleiben will, der darf sich niemals auf solche "kostenlos"-Angebote einlassen. Weil der Konkurrenzdruck für die ISPs sehr groß geworden ist, werden die Provider einer nach dem anderen "über den Jordan gehen". Gerade deswegen ist es umso wichtiger, den kleinen ISPs die Treue zu halten und über diejenigen unter ihnen ins Netz zu gehen und Webseiten ins WWW zu stellen, die kein Schindluder treiben.

TINA


A-009.030
written ..........: 12.10.1999
last time revised : 12.10.1999
Web-Shop nimmt Fingerabdruck

Zusatzgeräte zum PC, die den Fingerabdruck nehmen können, gibt es seit geraumer Zeit. Nunmehr hat ein Internet-Anbieter seinen Online-Shop damit ausgestattet: Laut "Computer-Zeitung" Nr. 40, vom 7.10.1999, Seite 1, hat Intershop eine entsprechende Software installiert.

TINA


A-009.031
written ..........: 29.10.1999
last time revised : 29.10.1999
http://www.adone.de

Ein Internet-Access-Provider, der für seine Dienste kein Geld verlangt, sondern dafür sogar zahlt. Sowas gibt es nicht, oder? Sowas kann es doch gar nicht geben... Oder doch? Schließlich muß der Provider seine Hardware zahlen und die Netzanbindung. Woher kommt das Geld DAFÜR und woher das Geld, das dem Surfer gezahlt wird? Immerhin 60 Pfennig pro Stunde kriegt der Surfer.

Bei 2 bis 3 Pfennig pro Minute, also 1,20 bis 1,80 DM pro Stunde als Einnahme käme man so eben, haarscharf über die Runden. Nehmen wir die großzügigeren 1,80 DM, dazu die 0,60 DM für den Surfer, muß so ein Internet-Access-Provider pro Stunde und pro Surfer 2,40 DM Kapitalzufluß haben.

Denkt mal drüber nach.

TINA


A-009.032
written ..........: 29.10.1999
last time revised : 19.11.1999
Adapteroid

Alt: Das "Radio für den Kassetttenrecorder", wo ein Radio die Abmessungen einer Musiccassette hat und die Ausgabe über einen Übertrager stattfindet, der direkt auf dem Lesekopf aufsitzt.

Einen ähnlichen Adapter gibt es inzwischen auch für Handys. Da wird vom Kabelanschluß des Handys ein Kabel in den cassettenförmigen Adapter geführt, so daß man das Gespräch über den Lautsprecher des Autoradios hören kann. Das nennt sich dann "Freisprecheinrichtung".

Im März 1998 hat Toshiba einen Adapter vorgestellt, mit dem ein Flash-EEPROM Speicher in einem normalen Floppy-Disk-Laufwerk benutzt werden kann: "FlashPath".

Der Adapter hat die Außenabmessungen einer 3,5-Zoll-Diskette. Das Flash-Modul wird seitlich in den "Diskettenkörper" gesteckt. Der Datenaustausch findet über die Schreib-/Leseköpfe des Floppylaufwerks statt. Die Energieversorgung erfolgt über zwei Knopfzellen. Weil ein Standard-Floppy-Laufwerk ganz andere logische Parameter hat (2 Seiten mit je 80 Spuren zu je xxx Bytes) als das Flash-Modul, muß in den Computer ein spezieller Treiber geladen werden.

Man kann den Adapter betrachten als Hilfsmittel zur Übertragung von einem ansonsten inkompatiblen Gerät auf den PC. Und, wenn auch selten, umgekehrt. Die Flash-EEPROMs in dem Adapter können dort nämlich auch beschrieben werden!

Man kann den Spieß aber auch umdrehen! Nur mit Hilfe eines Treibers und des Adapters kann man einen Computer nachträglich um ein zusätzliches, transportables, mehrere MB großes Speichermedium erweitern. Das dürfte für viele Notebook-Besitzer nicht uninteressant sein.

Die Speicherkapazitäten reichen von 8 MegaByte bis inzwischen über 32 MegaByte. Billig ist das Ganze natürlich nicht. Bei Einführung kostete der Adapter alleine 129 US-Dollar (Stückzahl unbekannt). Vom 8-MegaByte-Modul ist auch die Abnahmemenge bekannt: 21 US-Dollar bei 50.000 Stück. Für das (bei vermutlich gleicher Stückzahl) 16-MegaByte-Modul waren es 35 US-Dollar.

Heute, etwas über ein Jahr später, findet man die Adapter in jedem Fotogeschäft.

Preisbeispiel:

Adapter     169 DM
16 MB-Modul 169 DM
32-MB-Modul 249 DM

TINA


A-009.033
written ..........: 01.09.1999
last time revised : 01.09.1999

Infrarot-Kameras

Infrarot-Kameras haben ein sehr weites Einsatzgebiet, es reicht von

Letzteres natürlich in Echtzeit.

Für die Messung von Wohnhäusern könnte es sich lohnen, sich mit anderen Hausbesitzern zusammenzutun und in aller Ruhe die Häuser von oben bis unten auf den Kopf zu stellen. Das ist billiger als wenn ein "Fachmann" von der Dämmstoffindustrie das macht. Der will ja nur sein Material verkaufen. Und auf den Mietpreis für die Kamera schlägt der auch noch seine Prozente auf...

Kaufen ist bei der Kamera nämlich ein bißchen teuer, wie man an der Höhe der Mieten leicht erraten kann:

Mieten:

  • Miete eines Thermografie-Systems (TVS-100, TVS-200) inkl. Zubehör ab 1 Woche Mindestmietdauer
    Mietpreis/Woche   DM 2.900,--
    Erst-Einweistung  DM 1.900,--
    

  • Miete eines Thermografie-Systems (TVS-600) inkl. Zubehör ab 1 Woche Mindestmietdauer
    Mietpreis/Woche   DM 3.500,--
    Erst-Einweistung  DM 1.900,--
    

  • Miete eines Thermografie-Systems (TVS-100, TVS-200) inkl. Zubehör für 1/20 Tage im Jahr frei nach Wahl
    Pauschalpreis     DM 7.000,-- / 12.000,-- 
    Erst-Einweistung  DM 1.900,--
    

    Um Euch das etwas schmackhafter zu machen: Die kleinste Kamera hat die Größe einer Video-Kamera, wird ähnlich bedient und muß nicht gekühlt werden! Es ist ein schnuckliges kleines Ding, bloß mit einem ziemlich dicken Preis...

    Quelle:

    Coratec Technology GmbH & Co. KG
    Anton-Ditt-Bogen 23
    D-80939 München 
    Tel: 089-318567-30
    Fax: 089-318567-99
    Email: GORATEC@T-Online.de
    

    TINA


    A-009.034 
    written ..........: 29.10.1999
    last time revised : 29.10.1999
    
    Email von dog@dog.dog:

    Darüber sollte man einmal ganz ernsthaft nachdenken.

    TINA


    A-009.035 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    
    Harte Zeiten

    Festplatten, die wahrsten Sinne des Wortes fest sind, sind Halbleiterspeicher, die die Zugriffslogik von "konventionellen" Festplatten emulieren.

    Wenn ich an die ersten bezahlbaren Festplatten mit ihren 20 MB denke, wird mir ganz blümerant ums Herz, denn Troyan bietet jetzt das 25fache Datenvolumen an in einem Gehäuse mit den Abmessungen einer Streichholzschachtel: 512 MegaByte! Diese IDE Flash-Disks sind 100 Prozent IDE-HDD-kompatibel.

    Troyan System Europe
    Merksemsteenweg 194
    B-2100 Deurne
    Belgien
    Tel.: +32-3-3266765
    Fax.: +32-3-3266934
    

    TINA


    A-009.036 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    eZ80

    Der gute alte Z80 hat ein Redesign bekommen und heißt jetzt "eZ80".

                                    Z80      typischer    eZ80 
                                             16-Bitter
    Adreßraum                       64k      16M          16 M
    maximale Taktfrequenz           20 MHz   25 MHz       80 MHz
    Takte pro Befehl, mindestens    4        4-10         1
    DSP fähig                       nein     nein         ja
    Internet ready                  nein     nein         ja
    

    Wobei der hier angegebene Z80 nicht der Uropa (mit 2 MHz) ist, sondern schon eine gut aufgebohrte Version.

    Nur noch 1 Takt pro Befehl ist natürlich bei den RISCs entstanden. Wenn der eZ80 statt 4 (oder mehr!) Takten nur noch 1 braucht pro Befehl, ist er mindestens um den Faktor 4 schneller. Dann noch die 80 MHz statt 2 bzw. 4 MHz. Entspricht einem alten 4-MHz-Z80 mit (4 * 20 * 4 MHz) 160 MHz.

    Na, wenn das kein Fortschritt ist!?

    Jetzt müßte man bloß die alten Rechner nachrüsten können...

    http://www.zilog.com/ez80

    TINA


    A-009.037 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    
    PCI vereinigt alles

    PCI verselbständigt sich. PCI ist eigentlich gedacht worden als ein schneller Bus im PC. Durch die hohen Stückzahlen und die Eigenschaften, die inzwischen auch nachgebessert wurden, ist der PCI-Bus ein selbständiger Motor der Elektronik-Industrie geworden.

    Gutes Beispiel ist ein neuer Brückenbaustein: Der OX9160 verbindet als Single-Chip-Lösung einen lokalen Prozessorbus mit dem PCI-Bus. Und der OX16PCI954 ist ein quad UART mit Anschluß an einen lokalen 8-Bit-Bus bzw. Parallel-Port und EEPROM-Interface und PCI-Bus-Interface.

    Oxford Semiconductor
    69 Milton Park
    Abington
    Oxon, OX14 4RX
    Great Britain
    Tel.:+44-1235-824900
    Fax.:+44-1235-821141
    email: info@oxsemi.com
    http://www.oxsemi.com
    

    TINA


    A-009.038 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    Brandneue Antenne

    Eine nur wenige Quadratmillimeter große Antenne für SMD hat Philips entwickelt. Anwendungen sollen sein DECT, Bluetooth, PHS, WLAN, AMPS und CDMA. Und natürlich GSM...

    Wenn diese Teile soooo winzig sind, dann werden die nicht nur in Handys eingebaut, sondern auch ganz woanders.

    Zum Beispiel in Minispionen...

    Philips advanced Ceramics & Modules.
    NL-5600 MB Eindhoven
    Niederlande
    Fax.: +31-40-2590-777
    

    TINA


    A-009.039 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    "Heim-PCs lassen sich nur noch mit Internet-Zugang verkaufen"

    Schreibt die "Computer-Zeitung" in ihrer Nummer 43 am 28.10.1999 auf Seite 2 als große Überschrift. Und dann kommts...:

    IBM mache jetzt in Direktvertrieb für seine PCs, nur noch Direktvertrieb, und den über das Internet.

    Kleinkram, nichts weiter.

    Und AOL kaufe für 800 Millionen US-Dollar ein Häppchen (5 Prozent) von Gateway, dem PC-Direktvertreiber.

    Auch Kleinkram. Aber dann kommt ein wunderschöner Satz:

    Logitech baut schon seit über einem Jahr eine "Internet-Tastatur". Und dann war da noch die Tastatur, bei der man auf einen Knopf drückt - und schon hat man WERBUNG! Schon vergessen???

    Damals waren es die Hardware-Hersteller, die einen Deal mit den Internet-Firmen machten. Jetzt ist es kein Deal mehr, sondern AOL kauft sich einfach ein. AOL ist ja auch schon lange keine reine Internet-Firma mehr. AOL ist zu einer Werbeagentur geworden. Und diese Werbeagentur kauft sich jetzt die passende Hardware, die sie bei ihrer Zielgruppe aufstellt, damit die auch ja richtig mit Werbung berieselt werden kann.

    Am 7.5.1998 schrieb ich über einen Deal von Netscape, nachzulesen in
    http://www.ariplex.com/tina/twebspac.htm * Die weltgrößte Liste von Free Webspace-Anbietern
    Damals wurden besondere Buttons im Programm besonders und unveränderlich belegt. Die führten zwangsweise zu Werbung.

    AOL ist eine Werbeagentur. Das wissen bloß noch nicht alle...

    TINA


    A-009.039 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    Hardware- Software - Tupperware

    Der Direktverkauf reicht nicht, Tupperware ist ins WWW gegangen: http://www.tupperware.com

    Wenn so ein dicker Fisch wie Tupperware in den Direktverkauf via WWW einsteigt, dann muß wohl was dran sein... Dann ist der Verkaufsautomat Internet noch billiger als die vielen Hundertausende als Hausfrauen getarnten Verkaufsameisen.

    Ob die bei den nächsten Verkaufs-, Entschuldigung, Nachbarschaftsveranstaltungen alle um den Bildschirm herum sitzen?

    TINA


    A-009.040 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    Handy-Verbot

    Handys sollen verboten werden. Nicht überall, aber im Bundestag, bei den Kabinettssitzungen und anderen (natürlich...) streng vertraulichen Sitzungen. Diese Meldung kam schon am 10.10.1999, und sie war ja so brisant, Donnerwetter aber auch! Und wie schlimm doch diese Handys sind, man stelle sich vor! Das Handy-Verbot solle dazu dienen, Lauschangriffe fremder Nachrichtendienste abzuwehren. Und die Mobiltelefone würden auch noch Bewegungsbilder ihrer Besitzer liefern, weil sie in eingeschaltetem Zustand ständig Signale über ihren Standort aussenden und so ihren Aufenthaltsort verraten.

    Was es nicht alles gibt... Da kommen die Herren "Sicherheitsexperten" aber früh drauf! Das war doch schon seit Jahren bekannt. Hat bloß mal wieder keiner gewußt von diesen "Sicherheitsexperten" und Politikern. Na, da frage ich mich, wozu dann dieser Riesenwirbel gut sein soll. Wer so knackedumm ist als Politiker, daß er über diese Dinge nicht Bescheid weiß, was soll der denn Geheimes wissen, was die anderen nicht schon längst wissen!?

    Liebe Leute, Ihr braucht kein Handy-Verbot, Ihr braucht ein Berufsverbot!

    TINA


    A-009.041 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    "Bill Gates wäre in Deutschland ein Scheinselbständiger!"

    Sagte ein Herr W. Er sagte es am 8.10.1999. Man konnte es sogar sehen. Da war nämlich Fernsehen dabei. Und hören konnte man es auch. Deutsches Fernsehen ist eben gründlich. Die Uhrzeit habe ich auch: 16.45 Uhr, pi mal Daumen.

    Viel weiß unser lieber Herr G. W. ja nun nicht gerade über den Bill G., Entschuldigung G. Komma W. Und er sagte es trotzdem, auf dem Wahlkampfabschluß in Berlin. Auch wenn es falsch war, denn William Gates war nie Scheinselbständiger. Und so ging denn die Partei des Herrn G.W. mal wieder den Bach runter.

    So ist das nun mal, mein lieber Guido Westerwelle, wer über die Wirtschaft redet, der sollte wenigstens etwas davon verstehen...

    Im übrigen ist der liebe Bill Gates ein Krimineller, und so einen wollen wir doch bitte nicht als Vorbild hingestellt bekommen!

    TINA


    A-009.042 
    written ..........: 19.11.1999
    last time revised : 19.11.1999
    

    Wo wir gerade beim Thema Gates sind, ein kleiner Blick zurück. Am 29.7.1999, in ihrer Nummer 30, berichtet die "Computer-Zeitung" auf Seite 16, wie Microsoft aus Kunden Räuber macht. Geht ganz einfach:

    Wer "Office 97 Professional" hat und auf "Office 2000 Small Business" umsteigt, verliert dabei die Programme "Powerpoint" und "Access". Sagt Microsoft.

    In "Office 97 Professional" sind "Powerpoint" und "Access" enthalten, in "Office 2000 Small Business" nicht.

    Auf der Festplatte sind "Powerpoint" und "Access" nach dem Update noch vorhanden, aber benutzen darf man sie nicht. Sagt Microsoft.

    Und warum sind sie noch auf der Platte vorhanden? Aus technischen Gründen. Sagt Microsoft.

    Nun sagt aber die Rechtsprechung, daß das Vorhandensein eines Programms ohne Nutzungsberechtigung auf der Platte strafbar ist. Und das hat Microsoft bisher auch gesagt.

    Nun sagt Microsoft das nicht mehr. Da wüßte ich gerne, wie der überaus diensteifrige Verein namens BSA jetzt einen Schwenk um 180 Grad machen soll. Denn so lächerlich wie dieses Ansinnen von Microsoft war selten eines, vor allem ein Ansinnen, das auch noch die eigene bisherige Politik lächerlich macht.

    TINA


    A-009.043 
    written ..........: 06.12.1999
    last time revised : 06.12.1999
    

    Darauf hat die Menschheit gewartet

    Philips hat mal wieder einen großen Wurf gelandet. Sogar einen ganz großen. Einen revolutionären:

    Und wie geht das?

    Und wieviele sind das?

    Also das ist aber doch ein bißchen schwach... Gerade derjenige, der viele Cassetten hat, braucht eine Übersicht.

    Und weiter?

    Ach so. So einfach ist das. Wie man die Titel in den Kasten kriegen soll, scheint mir aber nicht so einfach zu sein. Die Fernsteuerung hat nämlich keine Alphabettasten...

    Wenn ich jetzt rechne, wieviel dieser Videorecorder mit seiner weltbewegenden, revolutionären Technik mehr kostet als ein ganz normaler, dann (und da wette ich um eine Pizza) wird der Mehrpreis höher sein als der Kaufpreis für einen gebrauchten PC.

    Dafür handelt man sich einen Apparat ein, der nur 150 Cassetten beherrscht.

    Dafür handelt man sich einen Apparat ein, der keine Alphabettastatur hat.

     

    Wenn Ihr wirklich etwas Revolutionäres wollt, liebe Philipsianer, dann fragt mich. Meine Idee ist nicht nur viel preiswerter, sondern bietet ECHTE Leistung. Und ist ganz einfach:

    Die Fernsteuerung für den Videorecorder kriegt einen Anschluß für eine der seriellen Schnittstellen des PCs!

    Damit steht sofort die gesamte Speicherkapazität des PCs zur Verfügung.

    Damit steht sofort die vollständige Programmierbarkeit des PCs zur Verfügung.

    Damit steht sofort die vollständige Palette aller am PC und über den PC erreichbarer Peripheriegeräte zur Verfügung.

    Und wenn man es nicht vermasselt, dann kann man Daten vom PC auf der Videocassette speichern, zusätzlich zu der Videoaufnahme. Die kann man auch on-screen auf dem Fernseher ausgeben.

    Ist doch ganz einfach, liebe Philipsianer, oder nicht?

    Und nicht vergessen: Copyright by TINA.

    TINA


    A-009.044 
    written ..........: 06.12.1999
    last time revised : 06.12.1999
    

    Voll im Bild

    Der Sony PHD-A55 ist ein Bilderrahmen. Ein digitaler Bilderrahmen. Ganz was Neues...

    Und was ist so besonderes daran?

    Und wie sind die technischen Daten?

    Also ein Fernseher ohne fern. Ein Nahseher, bei dem die Daten auf einem Flash-EEPROM sind. Ein Bildschirm, der so klein ist, daß man den Nachteil der Digitalkameras, die schwache Auflösung, nicht bemerkt.

    Ton hat er auch. Aber kein MP3. Heute noch ein Gerät ohne MP3? Kann doch nicht sein, oder???

    Im neuen Prospekt des Media-Markt kommt die endgültige Ernüchterung: Das Gerät kostet dort 1799,-- DM.

     

    Von MD-Data ist im Markt noch immer nichts rechtes zu sehen. Dabei wurde MD-Data schon 1992 angekündigt. Die 200-MB-SuperFloppy ist auch von Sony entwickelt, und wird wahrscheinlich noch jämmerlicher untergehen als die MD-Data. Und jetzt kommt ein Fernseher, der kein Fernseher ist, weil er nämlich keinen Tuner hat, mit zu kleinem Bildschirm und mindestens um den Faktor 5 zu teuer.

    Wenn Ihr etwas bauen wollt, das der Markt brauchen kann, dann sieht das so aus:

    Der Markt für so ein Gerät ist schon da: als automatische Verkaufshilfe. Im Gegensatz zu einem Videorecorder ohne mechanische Teile. Also ohne Verschleiß und ohne störenden Nebengeräusche. Und wenn man noch einen oder zwei Schalteingänge hinzufügt, was nur ein paar Pfennig kostet, dann kann der Kasten mit Schaltern und Näherungssensoren im Schaufenster stehen.

    TINA


    A-009.045 
    written ..........: 06.12.1999
    last time revised : 06.12.1999
    

    MP3 schlägt alles klein

    Wie baut man am besten einen MP3-Player? Man baut einen PC mit CD-ROM-Laufwerk und spart Platte, Floppy, Drive-Bays und sonstiges ein. Ergebnis ist ein Kasten, der aussieht wie ein normaler CD-Player, aber einen PC mit drin hat. Dann spendiert man einen MP3-Decoder, was inzwischen spottbillig geht, und hat schwuppdiwupp! den weltersten CD-Player, der MP3-komprimierte Daten von CD-ROMs direkt umsetzen kann. Weil er das ISO-9660/Joliet und FAT 16/32-Dateisysteme beherrscht: CD-ROM brennen, reinschieben, MP3!

    Platz für eine einzubauende Platte gibt es aber: gibt bei einer 30-GigaByte-Platte 546 Stunden Musik.

    Der Tag hat 24 Stunden, die Woche 7 Tage, macht 168 Stunden pro Woche.

    546 Stunden sind 22 3/4 Tage lang Musik. Das sind 3 1/4 Wochen.

    Kostet 888 DM im Media-Markt.
    Und das ist erst der Anfang...

    Terratec
    MP3 Po
    MP3-CD-Player
    

    TINA


    A-009.046 
    written ..........: 06.12.1999
    last time revised : 06.12.1999
    

    CD-Brennen leicht gemacht

    Nachdem der Markt für Kopierstationen immer weiter abgegrast ist, sinken die Preise. Nicht mehr 8000 DM netto Händler-Einkaufspreis, nicht mehr 5000 DM netto Händler-Einkaufspreis, nein, ab 850 DM brutto Endverkaufpreis gibt es die Dinger jetzt.

    Das gleiche Spielchen hatten wir schon einmal. Damals waren es die Disketten-Kopierer. Und es wurde kopiert bis zum gehtnichtmehr. Und jetzt noch einmal, aber diesmal nicht nur Software, sondern (und dies immer mehr) Musik. Wo die Rechtsprechung geschlafen hatte und wo das Kopieren doch so schön war, da schläft heute die GEMA.

    Wie lange noch!?

    TINA


    A-009.047 
    written ..........: 06.12.1999
    last time revised : 06.12.1999
    

    Ein neuer Bahn-Impuls für die Gutenberg-Galaxis...

    Vor nunmehr 27 Jahren bastelte man in den USA an Displays, bei denen Ionen zwischen zwei Glasplatten hin und her fließen sollten. Die farbigen Ionen konnten damit zwei Zustände darstellen: Farbe 1 oder Farbe 2. Die Firma, die das erfunden hat, gibt es schon längst nicht mehr. Aber die Idee wird noch heute gekocht. Vielleicht wird sie sogar endlich einmal marktreif umgesetzt...

    Die Versuche des Digital Paper laufen in die gleiche Richtung wie damals bei den Ionen. Entweder man nimmt weiße Kügelchen, die nach vorne an die vordere Platte schwimmen oder nach hinten (wo sie dann in der Dunkelheit der dunklen Umgebungsflüssigkeit verschwinden) - oder sie sind auf der einen Seite weiß und auf der anderen schwarz und werden durch Polaritätsumkehr der an den beiden Glasplatten anliegenden Steuerspannung nur umgedreht.

    Statt Glas wird aber Kunststoff eingesetzt werden müssen. Und biegsam wird der sein müssen. Dann wird eine Folie mit der Fläche von mindestens 1 DIN-A4-Seite aus einer Röhre herausgezogen und ist lesbar wie eine Buchseite.

    Die Daten werden über steckbare Speichermodule (vom gekapselten Chip über Memory-Stick (Sony) bis zur IDE-Flash-Disk) kommen.

    Und es wird Schnittstellen geben, die wie bei einer Ladestation für Akkus mit offenen Kontakten arbeiten oder (was ungefährlicher/sicherer ist) mit Hochfrequenz-Übertragung. Dann steckt man die Röhre morgens für 5 Minuten in das Ladegerät am Multimedia-Receiver oder kann gegen 1 Euro am Kiosk die BILD laden...

    Aber nicht nur Zeitungen, auch Rundfunk ist betroffen. Es wird reine Text-Kanäle geben, die ständig Neuigkeiten senden, die gespeichert und/oder sofort direkt auf dem Papier ausgegeben werden können.

    Und Bücher sind betroffen. Und bei denen möchte ich mal ein bißchen nachrechnen.

    Die heute gängigen Speichermedien sind:

    Volumen      Typ                 Preis           DIN-A4-Seiten 
        64 MByte Flash-EEPROM        ca. 200,00 DM   ca.     51.000 Seiten     
                 RIO MP3-Players                                               
       512 MByte IDE Flash-Disk      ca. ?      DM   ca.    410.000 Seiten     
       650 MByte CD-ROM                    1,70 DM   ca.    520.000 Seiten     
     5.200 MByte DVD-RAM             ca.  50,00 DM   ca.  4.160.000 Seiten     
    20.000 MByte IDE-Platte          ca. 350,00 DM   ca. 16.000.000 Seiten     
    70.000 MByte IDE-Platte          ca. ?      DM   ca. 56.000.000 Seiten  
    

    Die Verschmelzung von MP3-Playern mit Cassetten-Playern bzw. -Recordern hat gerade stattgefunden. Lion-Goldstar (LG-Electronics) hat den MP3-Player LG AHAFD770 auf den Markt gebracht. Die Verschmelzung zwischen Electronic Book und CD-Player hat anscheinend auch schon stattgefunden. Was folgen muß, ist die Verschmelzung zwischen Electronic Book, DVD-Player, MP3, Radio-Tuner und TV-Tuner. Alle diese Elemente sind bereits jetzt als Module vorhanden!

    Als letztes Element in Arbeit ist die Sprachausgabe. Auch die ist so weit gediehen, daß es eine Lösung mit 3 Chips gibt, die ASCII-Text direkt (also ohne Umwege über eingestreute Hilfszeichen) als Sprache ausgeben kann, man wähle eine von 5 Sprachen aus und entscheide sich für eine weibliche oder eine männliche Stimme. Preis für die 3-Chip-Lösung: 50 DM bei 10.000 Stück.

    Damit erhalten wir ein Gerät von höchstens der Größe eines kleinen CD-Players, welches auf seiner Scheibe mehr Text hat als ein gewöhnlicher Mensch je in seinem Leben lesen wird. Wer nicht lesen kann, dem wird vorgelesen. Und wer noch lernt, der wird gelehrt, interaktiv.

    Eine einzige Scheibe ersetzt eine ganze Bibliothek. Und wenn es knapp wird, dann nimmt man eine zweite Scheibe. Bei ihren gerade mal 100 Gramm Gewicht macht das nicht viel aus, möchte ich meinen.

    Das gesamte Schulbuchpotential schrumpft auf eine einzige Scheibe. Und wenn die Kultusminister weitermachen wie bisher, dann werden sie alle Texte von Angestellten und/oder Lohnschreibern schreiben lassen. Schulbuchverlage? Schnipp! und es gibt sie nicht mehr.

    Die Gutenberg-Galaxis ist, von oben gesehen, eine Scheibe.

    ...und mittendrin ist ein schwarzes Loch...

    URLS:
    http://www.kodak.com
    http://www.lucent.com
    http://www.eink.com
    http://www.openebook.org
    http://www.softbook.com
    http://www.nuvomedia.com

    TINA


    A-009.048 
    written ..........: 08.12.1999
    last time revised : 08.12.1999
    
    Schluß mit dem Kleister

    Eine der ekligsten Arbeiten war für mich immer die Montage von Kühlkörpern. Genauer gesagt die Sauerei mit der Wärmeleitpaste: Mit dem Schraubenzieher die Paste aus dem Glas auf den Kühlkörper holen und dann das zähe Zeug dünn verstreichen. Bleiben freie Stellen, die ringsum von Paste umschlossen sind, dann bleibt hier ein Hohlraum zwischen Halbleiter und Kühlkörper und es gibt einen Hot Spot. Bei großflächigen ICs (Prozessor!) eine teuflische Angelegenheit.

    Damit die Paste auch richtig wirkt, muß sie sehr dünn aufgebracht und gleichmäßig verteilt werden. Dazu werden Halbleiter und Kühlkörper - wenn möglich! - aufeinander gedrückt und mehrere Male gegeneinander verschoben und gedreht, so daß die Paste sich verteilt und hoffentlich die freien Stellen auch bedeckt werden.

    Giftig ist die Paste auch. Wenn ich mich nicht irre, ist Berylliumoxid drin, und das ist bekanntlich hochgiftig.

    Und weil die Paste giftig ist, ist nach Murphys Law es garantiert so, daß man die Paste auf die Klamotten und auf die Finger kriegt.

    Und natürlich geht die Paste nicht von den Fingern ab, weil sie meist auf Silikon-Basis ist. Nichts ist mit Abwaschen...

    Nach längerem Betrieb wird die Paste fester, so daß es immer schwieriger wird, den Kühlkörper vom Halbleiter zu trennen. Und hat man erst einmal einen Kühlkörer runtergenommen, weil man zum Beispiel nach dem Prozessortyp sehen mußte, dann kriegt man wegen der inzwischen angetrockneten Masse beide Teile noch schlechter wieder zusammen... Womit auch klar ist, daß der Wärmewiderstand zwischen Kühlkörper und Halbleiter immer größer wird.

    Vom Preis will ich gar nicht erst reden. Der spielt bei den vielen Nachteilen sowieso keine Rolle mehr.

    Man könnte natürlich auch SIL-Pads oder andere Unterlegscheiben verwenden, aber deren Wärmewiderstand ist nicht gerade überwältigend schön.

    Wie es der Zufall will, habe ich jetzt endlich etwas gefunden, was mir VIEL besser gefällt als die Paste: Thermstrate (R) Thermal Compound. (Und wie es der Zufall und Murphys Law wollen, habe ich das natürlich erst gefunden, nachdem ich alle Prozessoren montiert hatte...)

    Basierend auf Wachsen gibt es Thermstrate in verschiedenen Materialmischungen, die allesamt ähnlich einer Art Lippenstift oder Klebestift in einer Plastikröhre sind (aber einer mit rechteckigem Querschnitt) und auch so ähnlich aufgetragen werden: wie Lippenstift auf den Kühlkörper aufstreichen. Den Schraubenzieher braucht man also nicht mehr.

    Die Menge einer Packung ist beachtlich (20 Gramm) und entspricht mindestens 3 der alten Gläschen. Dank der besseren Verarbeitungseigenschaften ist es wesentlich ergiebiger als die zähe Paste.

    Interessant sind bei dem neuen Material mehrere Eigenschaften.

    1. Weil die Basis Wachse sind, sollte man die Lagertemperatur von +40 Grad Celsius lieber nicht überschreiten. Sonst fließt das Zeug weg. Also lieber nicht im Auto oder in der prallen Sonne liegenlassen!

    2. Je höher die Temperatur der Elektronik, desto besser muß sie gekühlt werden. Nimmt aber der Wärmewiderstand zwischen Halbleiter und Kühlkörper mit steigender Temperatur zu, dann sieht es schlecht aus, weil der Halbleiter dann erst recht heiß wird... Die Materialien auf Wachsbasis haben einen negativen Temperatur-Koeffizienten, so daß sie mit steigender Temperatur die Wärme immer besser ableiten. Weil sie mit steigender Temperatur auch immer flüssiger werden, dringen sie immer stärker in die Fugen bzw. werden durch den Druck, mit dem der Kühlkörper auf den Halbleiter gedrück wird, als Schicht immer dünner, so daß der Wärmewiderstand nochmal kleiner wird.

    Quelle:

    Glyn GmbH
    http://www.glyn.de
    

    TINA


    A-009.049 
    written ..........: 08.12.1999
    last time revised : 08.12.1999
    
    Mehr Kühlung

    Rachem hat seit 1997 eine Variante der bekannten Wärmeleitunterleger auf dem Markt: HeathPath. Die wärmeleitenden Füllstoffe befinden sich in einem Gel, das strahlungsvernetzt ist. Weil es selbstklebend ist, wird es einfach auf den Halbleiter geklebt und dann der Kühlkörper draufgedrückt. Der notwendige Anpreßdruck ist wegen der Benetzung gering. Im Verhältnis zu üblichen Elastomeren ist der Wärmewiderstand geringer und der Preis ist niedriger als bei Hochleistungselastomeren.

    Raychem schreibt, daß das Material auch bei wechselnden Temperaturen stabil bleibt, ohne davonzufließen. Klaro, man muß sich ja die Konkurrenz vom Hals halten, die auf Stoffen mit Wachs als Basismaterial arbeitet. Aber das ist ja auch eine andere Baustelle, will ich mal behaupten.

    Was mich nämlich bei HeathPath interessiert, ist nicht die Wärmeableitung nach "unten", in einen Kühlkörper rein, sondern die Möglichkeit, eine dickere Matte (bis 4,5mm) des Gels auf normale ICs zu legen.

    Normale ICs geben den Großteil ihrer Abwärme über die Pins ab, von wo sie in die Platine fließt. Aber oben, auf dem Gehäuse, ist nichts, und darunter auch nicht. Für Vielpoler (und besonders gut bei großflächigen ICs) bietet es sich somit an, sie oben mit einer Gelmatte abzudecken und diese Gelmatte mit einem Kühlkörper oder beispielsweise eine Gehäusewand berühren zu lassen. Diese Methode ist schon alt, aber alles andere als billig: die mehr oder minder flüssigen Materialien sind in Kunststoffbeutel eingeschweißt, die wie ein Kühlakku (den man sich auf die Stirn legt), zwischen ICs und Gehäusewand gelegt werden.

    Quelle:

    IBH Elektrotechnik GmbH
    Gutenbergring 35
    D-22825 Norderstedt
    Tel: 040/52305221
    Fax: 040/5239709
    Email: INFO@IBH-Elektrotechnik.de
    

    TINA


    A-009.049 
    written ..........: 08.12.1999
    last time revised : 08.12.1999
    

    Mitbringsel aus München

    ROSTFREI
    Robert Graf
    Sonnenstraße 22
    München
    Tel: 089/5508686
    

    TINA


    A-009.050 
    written ..........: 09.12.1999
    last time revised : 09.12.1999
    

    Anschlag auf den Antares Real Estate InfoPlex

    Es gibt viele Spinner im Internet und die meisten Emails, die man bekommt, stammen von Spammern und Spinnern. Nicht beachten und weg damit...

    Es gibt aber Emails, die einem zu denken geben. Besonders nachdenklich wurde ich, als meine Nachbarn auf dem Antares Real Estate InfoPlex feststellten, daß sie aus Suchmaschinen ausgetragen worden waren, in denen sie bisher eingetragen waren und über die ein deutlicher Teil der Zugriffe auf ihre Websites erfolgte. Ich habe nachgehakt: Es sind nicht bloß einzelne Websites aus den Suchmaschinen ausgetragen worden; der ganze InfoPlex ist aus mehreren Suchmaschinen ausgetragen worden. Und sowas passiert nicht einfach so nebenbei.

    Da fielen mir dann wieder diese merkwürdigen Emails ein: Kürzlich erging sich ein angeblicher * an mythischen Andeutungen, gab keine sinnvollen Erklärungen und hinterließ mysteriöse Drohungen. Angesichts der Tatsache, daß der ganze InfoPlex offensichtlich von einem oder mehreren Kriminellen/Psychopathen nicht nur bedroht und sondern sogar sabotiert wird, sehe ich keinen Grund, warum ich weiterhin über diese Dinge schweigen sollte.

    *
    [* 19.1.2000 : Texte wieder entfernt]

    Erst nach mehreren SEHR massiven Nachfragen, auch an den Arbeitgeber gab es eine halbe Antwort. Inwieweit * an den kriminellen Aktivitäten beteiligt ist, wissen wir nicht. Wer meint, uns bedrohen zu können, der ist an die falschen geraten...

    Wir haben die c't informiert und auch anderweitige Schritte unternommen...

    Wenn jemand Krieg will, dann wird er ihn bekommen...

    TINA


    A-009.051 
    written ..........: 14.12.1999
    last time revised : 14.12.1999
    
    Interna

    Unsere eiserne Regel war und ist, uns aus Werbung rauszuhalten. Aus diesem Grund haben wir nicht einmal META-Tags benutzt, obwohl die angeblich die Ratings in den Suchmaschinen verbessern, noch haben wir uns an Banner-Tauschringen beteiligt.

    Wenn also jemand behauptet, wir würden die Suchmaschinen mit falschen Einträgen "spamdexen" (a) siehe vorige Meldung, b) woher der bloß das Wort hat...?), dann ist das eine üble Unterstellung, und derjenige kriegt Ärger mit uns. Und wenn derjenige meint, er könnte uns in seinem Unverstand bei den Suchmaschinen austragen, dann kriegt er mächtigen Ärger mit uns und werden wir ihm darüber hinaus zeigen, was eine Harke ist, und mal ein bißchen Werbung machen (auf dem Antares Real-Estate InfoPlex wurden uns deswegen ausnahmsweise Bilder erlaubt), und ab jetzt Suchmaschinen aufnehmen und Chats aufbauen...

    Und wenn wir etwas machen, dann sind wir SEHR gründlich...

    Das bringt mich zu der Frage, warum die Meldung von 1997 noch immer auf unserer Homepage ist: Wenn uns einer Böses will, dann sind wir nicht nur sehr gründlich, sondern vor allem auch sehr nachtragend...

    TINA


    A-009.052 
    written ..........: 14.12.1999
    last time revised : 14.12.1999
    
    Unfreiwillige Komik

    Die Suchmaschinenbetreiber versuchen, sich auch international durchzusetzen. Dabei ist natürlich die Sprache ein Hindernis. Die Suchmaschinen werden mit Zusatzfunktionen befrachtet, wie z.B. mit Nachrichtenartikeln oder Agenturmeldungen. Diese werden für die jeweiligen Sprachversionen jedoch nicht immer von Hand aufbereitet, sondern rein maschinell übersetzt.

    Beim Einbau der Links zu den Suchmaschinen in meine Homepage habe ich aus Neugier mal in in eine deutsche Version umgeschaltet. Und was sehe ich da als Titel einer Agenturmeldung?

    Weil ich mir darunter nichts vorstellen konnte, habe ich mit dem englischen Original verglichen:

    Ein anderes Beispiel, gleich darunter, ist:

    woraus die Übersetzungsmaschine macht.

    TINA


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    TINA
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