Archive for June 14th, 2012

“The Sober Witness”

Thursday, June 14th, 2012

Als ich ins Internet kam, fiel mir seinerzeit “The Sober Witness” von Jason Moore auf

http://www.brokenpencilarchive.tuesdayafternoon.net/view.php?id=227

,ein sehr trockener und nüchterner Beobachter. Im Web-Archive beginnt er bei 1996:


http://web.archive.org/web/19961229014556/http://www.sober.com/

Jason Moore hat sich auf Design verlegt und ist dann an eine Uni in Dänemark gegangen. Die Domain sober.com hat er anscheinend verkauft.

Durch “The Sober Witness” ist Jason Moore, nicht nur meiner Meinung nach, eine Web-Legende.

Heute nun schreibt Steffen Meier (Ulmer Verlag) einige interessante Dinge und – wie ich auf den ersten Blick meine – nüchterne Betrachtungen. So schreibt er:

[*quote*]
——————————————————–
Mich persönlich verwundert dabei die, ich sags mal direkt, Hochnäsigkeit
vieler Verlagskollegen den Zielgruppenbloggern da draussen gegenüber.
Vielleicht sind diese Blogs nicht so durchgestylt wie unsere Website,
vielleicht schauen nicht fünf Lektoren über die einzelnen Artikel. Aber
viele davon erreichen mit ihrer Fachkenntniss und ehrlichen Kommunikation
heute schon deutlich höhere Reichweiten als unsere heißgeliebten sterilen,
binnenblickorientierten Web-Auftritte. Das sollte einem vielleicht zu
denken geben, etwas Demut im Umgang beibringen – und den Weg zu wichtigen
Multiplikatoren öffnen.
——————————————————–
[*/quote*]

In dem neuen Artikel sind embedded links, daher bitte das Original lesen:
http://www.akeplog.de/social-media-verlag-setup-steffen-meier-ulmer/

Nachdem immer mehr Zeitungen Blogs ihrer Mitarbeiter haben, könnte man da nicht sagen, die Zeitungen würden von innen heraus umgekrempelt auf das gleiche, was in der Umgebung (im WWW) schon vorhanden ist? Haben die Mitarbeiter-Blogs eventuell schon höhere Reichweiten als die regulären Artikel?

Werden Zeitungs-Blogs – de fakto – Einzelunternehmen, räumlich und finanziell verwaltet von einem Verlag?

Eine Zeitung verkauft ein Materialpaket. Das Netz bricht dieses wieder auf in einzelne Items, von Artikeln bis Video-Clips.

Ist ein Verlag eine Markthalle, in der einzelne Kleinstunternehmer ihre Waren anbieten, einschließlich Gauklern und Animateuren?

Stehen diese Verlage in Konkurrenz zu (Web-)Warenhäusern, die ebenfalls ein gemischtes Sortiment haben?

Warum fällt mir dabei DocCheck ein, eine Werbeagentur für Pharma- und Medizinprodukteunternehmen, die bezahlte Artikel kostenlos ins WWW stellt…? Wobei DocCheck es sogar geschafft hat, sich mit dem “password service” in die Funktion eines Zugangskontrolleurs bei anderen Web-Sites zu hieven.

Videos, Slideshows and Podcasts by Cincopa Wordpress Plugin