Hate-Speech bei Amazon, das Internet ist begeistert
Posted by AcorlinSage keiner, daß freundliche Worte keine freundliche Wirkung hätten.
Der Geheime Geheimminister [1], Arsch-sozialisiert [2] und Internet-affiniert [3], ist prädestiniert für die Demonstration, wie das liebende Volk ihm Worte widmen kann, sogar bei Büchern, bei deren inhaltlicher Schwärze die Druckfarbe das am wenigsten Beteiligte ist.
Seht her:
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243 von 278 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
5.0 von 5 Sternen
Heiko Maas ist Liebe. Heiko Maas ist Leben.
25. Mai 2017
Von JFLR
Rezension bezieht sich auf: “Aufstehen statt wegducken: Eine Strategie gegen Rechts” (Kindle Edition)
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Ich durfte das neue Buch bei einer Veranstaltung im brutalistischen Gebäude des Ministeriums für Wahrheit und Gedanken in den Händen halten.
Kaum hatte ich auf einem der etwas zu harten Stühle platz genommen, wurde es dunkel im spärlich besetzten Raum, die Türen flogen auf und im Lichte des Scheinwerfers trat herein – die Fäuste wie ein Boxer zum Himmel gereckt – Heiko Maas. Jubel-Jusos schrieen sich die Lungen aus dem Leib und klatschten, bis das Blut auf den Teppichboden tropfte. Aus den Lautsprechern dröhnte Kanye Wests „I am a God“, dann, auf Anweisung des Ministers, gleich noch einmal. Schließlich, nachdem er etwa zehn Minuten mit der eingehenden Beobachtung seines Publikums verbracht hatte, setzte sich Heiko Maas hinter den mit Mikrofonen bepflanzten Resopaltisch, griff sich ein paar seiner Bücher und schob sie sich unter den Hintern, damit er wenigstens die Ellenbogen auf dem Tisch aufstützen konnte. Stille. Auf Plakaten hatte das Photoshopteam des Ministeriums Heikos Buch in die Hände treuer Maoisten gesetzt. Auf einem hielt Charlton Heston als Moses statt der zehn Gebote gleich zwei Ausgaben des noch eingeschweißten Werks in den Händen.
Eine Frau drei Reihen hinter mir hustete und wurde sofort vom Sicherheitsdienst wegen Störung des Friedens aus dem Raum getragen. Heiko Maas klopfte gegen das Mikro, lächelte und hauchte ein „Die AfD.“ hinein, und ich holte mein Handy aus der Hosentasche, um meinen Rekord bei Temple Run 2 zu brechen. Es ging über Baumstämme und über Wasserfälle, durch den tiefsten Dschungel und hinein in dunkelsten Katakomben verlassener Ruinen. Plötzlich klatschte es Beifall, ich klatschte mit. Heiko Maas war glücklich.
„Dieses Buch reiht sich ganz wunderbar in Ihre Erfolgsserie mit ein.“, hechelte ein Parteifreund, der neben Heiko Maas auf die Knie gegangen war und sich von ihm das bunte Haar tätscheln ließ. Zwischenzeitlich hatte sich auch Sigmar Gabriel eingefunden, der nebenan auch sein neues Buch der Weltgemeinschaft präsentierte. Freundschaftlich debattierten Heiko Maas und er darüber, wo sie nun essen gehen würde. „Um diesen weiteren Erfolg zu feiern“, sagte Maas, „würde ich echt gerne ein Happy Meal bei McDonalds essen, das wäre schön.“ Aber Gabriel schüttelte mit dem Kopf, zeigte auf seinen Bauch und sagte „Sorry.“ Aus Richtung des Kanzleramts hörte man das polternde Gelächter Peter Altmaiers, der gerade herzhaft in eine Handvoll besenfter Frankfurter biss.
Die Veranstaltung war vorbei. Heiko Maas holte mit seinen kurzen Beinen Schwung und sprang vom Stuhl. Bevor er durch die für ihn geöffneten Türen schritt drehte er sich noch einmal um, sah mit seinen schimmernden kleinen Augen in die meinen, warf mir sein gewinnendes Colgate-Lächeln zu und eine signierte Ausgabe seines Opus Magnum gleich hinterher. Schwer wog es in meinen Händen. Bei gerade mal 256 Seiten müssen der Buchdeckel und das Papier eben mehr als der Inhalt ins Gewicht fallen.
Wenn ich nicht schlafen kann, ist mir Heikos Buch ein weiches Kissen.
Danke für alles.
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Ach, da fällt mir die obligate Frage ein: Was hat das mit Journalismus zu tun?
Sagen wir es mal so: Aus den Wandzeitungen aus Papier und an Häuserwänden hat sich die Gegenwartsform des minutengenauen Volksjournalismus entwickelt, dessen Protagonisten an vorderster elektronischer Front – technisch und sprachlich versiert – da schreiben, wo das Volk liest, wo Kostenlos-Kultur und Sprachbildung sich vereinen: im Internet-Buchgeschäft. [4]
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Grüße aus der Provinz,
[1]
“Heiko Maas, der geheime Geheimminister”
http://ariplex.com/folia/archives/1809.htm
[2]
“Die USA sind im Arsch / Adel vernichtet!”
http://ariplex.com/folia/archives/1594.htm
[3]
“Es ist geschehen: Heiko Maas,”
http://ariplex.com/folia/archives/1888.htm
[4]
“Die Entwicklung einer eigenständigen Kunstform” [5]
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6068
[5]
Messer kauft man im Buchgeschäft! [6]
http://transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=6068
[6]
Die neue Ranking-Liste bei Meedia: Amazon-Rezensionen
[in Vorbereitung]
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“Die Berliner Bürger haben ein PARLAMENT gewählt. Von einem Kindergarten für Debile war nicht die Rede.”
http://ariplex.com/folia/archives/1902.htm