Archive for April 23rd, 2015

ARD verständigt sich auf Konzept für Junges Angebot

Thursday, April 23rd, 2015

Die per Email versandte Pressemitteilung der ARD vom 22.4.2015:

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    2015-04-22 03:04
    “Newsletter ARD-Presseservice”

    ARD verst?ndigt sich auf Konzept f?r Junges Angebot

    Die ARD-Intendantinnen und -Intendanten haben sich bei ihrer Sitzung in K?ln grunds?tzlich auf ein Konzept f?r das Junge Angebot von ARD und ZDF verst?ndigt. ARD und ZDF bringen das gemeinsam erarbeitete Konzept in die zust?ndigen Gremien ein: in den ZDF Fernsehrat und in den Rundfunkrat des S?dwestrundfunks (SWR). Der SWR ist auf ARD-Seite federf?hrend f?r das Junge Angebot verantwortlich. Danach soll das Konzept der Rundfunkkommission der L?nder ?bergeben werden, damit die Regierungschefinnen und Regierungschefs der L?nder die staatsvertragliche Beauftragung des Angebots in Gang setzen. Geplant ist der Start des Jungen Angebots f?r Mitte 2016.

    Die Intendantinnen und Intendanten bekr?ftigten bei der K?lner Sitzung, dass zur Finanzierung die einzustellenden Digitalkan?le EinsPlus und ZDFKultur herangezogen w?rden. Dar?ber hinaus erfolge die Finanzierung durch Umschichtungen im Bestand.

    Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor zeigte sich ?berzeugt, dass das zuk?nftige Junge Angebot Innovationsimpulse setzen werde: “Junge Leute sollen Themen ansto?en, mitdiskutieren und das Angebot aktiv mitgestalten. Ich bin gespannt auf interessante neue Formen und kreative Inhalte aus allen Bereichen des gesellschaftlichen und politischen Lebens. So kann eine echte Alternative f?r das junge Publikum entstehen.”

    Auch die Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD (GVK) hat sich auf ihrer Sitzung mit dem Jungen Angebot besch?ftigt. Der Vorsitzende Uwe Grund: “Wir freuen uns, dass die einmalige Chance, die ARD und ZDF durch die Beauftragung mit dem Jungen Angebot erhalten haben, mit gro?em Engagement angegangen wird. Nun hoffen wir, dass die Rundfunkkommission der L?nder das Beauftragungsverfahren schnell in Gang setzt, damit das junge Angebot bald online gehen kann.”

    Das Junge Angebot von ARD und ZDF soll f?r die 14 bis 29-J?hrigen identit?ts- und demokratiestiftende, meinungsbildende Inhalte anbieten. Es soll die Beteiligung junger Menschen am gesellschaftlichen Diskurs f?rdern und frei und unabh?ngig von kommerziellen Interessen sein. Es wird komplett werbefrei sein. Da das Angebot gem?? Beschluss der Regierungschefinnen und Regierungschefs der L?nder vom Oktober 2014 ausschlie?lich online verbreitet werden soll, kommt Social-Media-Plattformen und der Kommunikation mit den Nutzern eine gro?e Bedeutung zu.

    R?ckfragen an:
    ARD-Pressestelle (NDR)
    Tel: 040 / 4156-5005
    E-Mail: pressestelle@ard.de
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Sie kam per Email und sie kam genau so häßlich an, wie man sie hier sieht. Daß dank der immer neueren Neuerungen das Internet schöner und lesbarer würde, ist eine Lüge. Statt mit Umlauten aufzuräumen, wurde alles nur noch schlimmer gemacht.

Bildung in diesem, unserem Land wird immer besser. Inzwischen sogar mit Ganztagsschule. Das Ergebnis läßt sich sehen: Immer weniger können lesen, schreiben und rechnen, das Mobbing nimmt zu, ein großer Teil der Kinder geht nicht ohne Waffe aus dem Haus.

Das Fernsehen, immer wieder erneuert und verbessert, teilt uns freudig mit:

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    Das Junge Angebot von ARD und ZDF soll f?r die 14 bis 29-J?hrigen identit?ts- und demokratiestiftende, meinungsbildende Inhalte anbieten.
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Was für eine “Identität” soll das sein? Kermit, der Frosch? Bestimmt nicht. Der ist zu intellektuell. Also Teletubbies, Junkies, Stricher, Rotzgören. Und vor allem eines: Soziopathen. Das Fernsehen ist rund um die Uhr voll davon. Politiksendungen eingeschlossen.
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    Es soll die Beteiligung junger Menschen am gesellschaftlichen Diskurs f?rdern und frei und unabh?ngig von kommerziellen Interessen sein.
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Die Null-Bock-Jugend, die an ihren großen Vorbildern in Politik und Gesellschaft gelernt hat, daß sich Arbeit nicht lohnt, daß man nicht einmal Arbeit bekommt, daß nur der nach Oben kommt, der bescheißt, die rund um die Uhr nur Soziopathen, Soziopathen und nichts als Sozipathen sieht, diese Jugend soll sich “am gesellschaftlichen Diskurs” beteiligen? Wie denn? Indem sie das nachmacht, was man ihr vormacht, was ihnen Soziopathen rund um die Uhr zeigen und vorleben, nämlich Andere bescheißen, Alhohol- und Drogenwahn auf Kosten Anderer ausleben, “ist sowieso alles scheissegal”?

Das macht Sinn. Es machte auch Sinn, die Bildung so zu verbessern, daß sie die Kinder verblödete. Es machte auch Sinn, das Fernsehen so zu verbessern, daß nur noch Nutten und Junkies und geisteskranke Mörder den Schirm beherrschen. Politiksendungen eingeschlossen.

Man könnte fast meinen, die Programdirektoren seien das Ergebnis ihrer eigenen Bildung und Verbesserungen geworden.

Wie erkennt man das Niveau einer Zeitung? An ihren Foren!

Thursday, April 23rd, 2015

15.4.2015 “Wie erkennt man einen Troll in Diskussionsforen”

http://www.tagesspiegel.de/medien/internet-foren-woran-erkennt-man-einen-troll/11635908.html

(Tagesspiegel)
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Software-Skripte sollen die Foren und Kommentarbereiche filtern und “Trolle” sperren.

Frei übersetzt: Weil sie zu vollblöd sind, mit Diskussionen umzugehen, schaffen Zeitungen sich einen von Oberidioten gebastelten Filter an, der erst recht für alles zu blöd ist. Software KANN das nämlich nicht. Warum? Weil sie völlig unfähig ist, den SINN eines oder mehrerer Sätze zu verstehen. Oft steckt der Sinn nämlich nicht in dem, was man sagt, sondern in dem, was man nicht sagt.

Warum wohl hört man so oft den Satz “Wir sind von Vollidioten umzingelt”? Warum? Ganz bestimmt nicht, weil er so schön wäre oder so lustig. Die Wahrheit ist, daß wir in der Tat von Vollidioten umzingelt sind. Und daß wir uns darüber ganz bestimmt nicht freuen. Es ist erbärmlich, was Einem zugemutet wird.
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Daß nun diese Vollidioten nach Nazi-Manier zensieren, sich dabei aber auch noch als Gralshüter der Ethik betrachten, das hat schon fast kirchliche Züge…

Wenn ich sehe, daß eine Zeitung “Disqus” für ihre Kommentarbereiche und Foren benutzt, dann weiß ich, womit ich es zu tun habe. Niemals würde ich dort auch nur eine einzige Zeile, nein, noch nicht einmal ein einziges Wort schreiben. Disqus? NIE!!!!!
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Aus dem Zusammenhang gerissene Satz-Fussel:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/wedding/hier-schreiben-wir/geschichte-einer-brieffreundschaft-mein-troll-der-wedding-und-ich/9474126.html

Okay, er hat etwas gesagt und jetzt fühlt er sich besser, der Herr Redakteur. Aber was hat er WIRKLICH gesagt? Nichts. Was hat derjenige gesagt, den er kritisiert? Wir wissen es nicht. Aus dem Zusammenhang gerissene Satzfussel sind weder ein Bericht noch ein Artikel, sondern Murks. Dafür wird weder ein Abonnent zahlen wollen noch ein Surfer seine Zeit opfern wollen.

Also: Was ist das? Was soll das? WAS! SOLL! DAS!?
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Wird demnächst zum Wort “Lügenpresse” noch das Wort “Blödenpresse” hinzukommen? Blödenfernsehen haben wir schon, wovon zur Zeit ein Teil noch euphemistisch als “scripted reality” in der Buchhaltung aufgeführt ist.
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Das Internet hat einen großen Nachteil: Man kann über den Gartenzaun sehen. Natürlich sieht man dort viele Volldioten. Man sieht aber auch Welche, die es besser machen. UND DAS ist das Odium für die Mediokren. Und erst recht für den Bodensatz, der sich bisher als Lokalmatador, abgeschottet vom Rest der Welt, in seinem Sumpf ausleben konnte. Damit ist es jetzt vorbei.

Die Parodien der Nachrichten ersetzen die Nachrichten

Thursday, April 23rd, 2015

10.4.2015
“Analyse: Die Parodien der Nachrichten fangen an, die Nachrichten zu ersetzen.”
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/Dieser-Artikel-enthaelt-Nacktfotos/story/27774473
(Tagesanzeiger)

WARUM ist das so? Weil es dafür ZWEI wesentliche Gründe gibt.

Grund #1

Wenn man eine Sache scharf angreift, und das mit den Mitteln der Satire tut, DARF man Dinge scharf angreifen, eben WEIL ES SATIRE IST. Satire gibt Einem den Spielraum, den man als nur nüchterner Berichter nicht hat. Das ist ein sehr ernstes juristisches Problem. Es ist die verfluchte Gesetzgebung, die uns zur Satire zwingt. Es ist eine Gesetzgebung, die Täter schützt, Opfer verhöhnt und Berichter vernichtet.
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Grund #2

Wenn man ein noch so wichtiges Thema an eine (Berichter-)Redaktion heranbringt, wird abgewunken. Mit welcher Ausrede auch immer, das Thema wird nicht genommen. Also bleibt doch nur noch der Weg zur Satire.

Dabei ist das Thema durchaus wichtig und die Fakten sind klar.

Journalismus ist zu einem Flaschenhals verkommen, bei dem immer Mehr hinter politischen Nullhirnen hinterherrennen – als ob es nicht so viele andere Themen gäbe, und als ob die Nullhirne etwas Sinnvolles gesagt hätten.

Dem Publikum hängen die Nullhirne zum Hals raus. Gehen Sie die Politiker einen nach dem anderen durch und machen eine Studie mit der nach unten offenen Kanzler-Skala: Politiker lösen Würgereflexe aus. Satire hingegen gibt dem Volk die Möglichkeit zur Revanche. Also ist es doch LOGISCH, daß Satire bevorzugt gelesen bzw gesehen wird.

Das alles ist doch nicht schwer zu verstehen, oder? Warum verhalten sich die Redaktionen dann nach wie vor so hypergrotesk grenzdebil?

Vielleicht sollte man auch eines erwähnen: Der “Postillon” (http://www.der-postillon.com/) ist KEIN Verlagserzeugnis der herkömmlichen Art, sondern ein freier Blog eines sehr fröhlichen Menschen. Von dieser Sorte Mensch gibt es nicht nur diesen einen. Dieser Eine war lediglich sehr produktiv und er hat einen sehr langen Atem an den Tag gelegt.

Der Postillon ist an den Redaktionen vorbei geschippert. Erst als er bereits berühmt war, wurde er (sehr spät) von den Geldsäcken eingekauft.

Hatten die Geldsäcke nicht genug eigene Leute? Doch, hatten sie. Aber die wurden entweder abgewürgt oder waren unfähig. Oder beides.

Die Damen und Herren Geldsäcke investieren viel Geld in “Jugendsendungen”, also einen Schrott, der Einem die Schuhe auszieht. Für das, wofür das Fernsehen heute Millionen verpulvert, wäre man vor 30 Jahren mit Fußtritt durch die geschlossene Tür gefeuert worden. Das Fernsehen hat ERHEBLICHE Schuld an der Verblödung der Jugend. Leider gibt es dafür in den deutschen Gesetzen keinen passenden Straftatbestand. Die Täter werden nicht einmal entlassen, sondern feiern sich gegenseitig…

Was diese Täter produzieren, wird auch von Angehörigen der gehobenen Oberschicht mit Begriffen aus der Landwirtschaft klassifiziert: Mist. Wer will den sehen? NIEMAND!

Fernsehen ist heute – ich sage es noch einmal – die Auswahl des geringsten Würgereizes.

Neuestes Beispiel: die Plasberg-Sendung, in der es um Homöopathie ging. Plasberg hätte ENDLICH seine Hausaufgaben machen sollen. Hat er aber nicht. Ganz unter uns: über Plasberg wird doch nur noch gelacht. Seit er beim Regividerm-Skandal (http://www.kindersprechstunde.at) voll aufgeflogen ist, ist er bei Wissenschaftlern unten durch. Skeptiker winken nur noch ab. Als Hirschhausen in der Sendung etwas als “Bullshit hoch 10” bezeichnete, wurde das von irgendwelchen Journaillen als Ausrutscher bezeichnet. Nein, es war KEIN Ausrutscher, sondern eine der verdammt wenigen SINNVOLLEN Aussagen. Homöopathie ist ein Milliardenbetrug. Die Fakten liegen klar auf dem Tisch, doch Plasberg vermasselt es komplett.
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Die freien Blogs haben das Wissen und haben das Können. Und sie sind in der Überzahl. Fernsehen ist zu einer Beleidigung der Intelligenz verkommen. Wir brauchen es nicht mehr und wir WOLLEN es nicht mehr.

Die mit Abstand größte Partei ist die der Nichtwähler, das ist rund die Hälfte der Wahlberechtigten, oft genug weit mehr als die Hälfte. Was meinen Sie, wie es erst mit den Nichtlesern und Nichthörern und Nichtzuschauern ist?
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Die “heuteShow”, der “Postillon” und die “Anstalt” haben einen höheren Informationswert als die angeblich seriösen Sendungen. In China würde ein Programmdirektor dafür aus Scham aus dem Fernster springen.

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